Mecklenburg-Vorpommern

Selber Muh! Der rätselhafte Erfolg des „Nordmagazins“

Am 25. August hat das „Nordmagazin“, die NDR-Regionalsendung für Mecklenburg-Vorpommern, wieder mal einen rätselhaften Rekord gebrochen. Mehr als die Hälfte aller Zuschauer im Bundesland sahen um 19.30 Uhr die halbstündige Sendung. Am Tag darauf schrieb der NDR eine Pressemeldung, in der Intendant Lutz Marmor den Marktanteil mit den Worten kommentierte: „51,4 Prozent – mehr geht kaum.“

Das "Nordmagazin" aus Mecklenburg-Vorpommern
Das NDR-„Nordmagazin“ aus Mecklenburg-Vorpommern Screenshot: NDR

Das geht schon seit Jahren so. Ständig wird beim „Nordmagazin“ irgendetwas gefeiert: Im vergangenen Jahr war das Magazin Deutschlands erfolgreichste Regional-Sendung, im Jahr davor auch; die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schrieb schon vor zehn Jahren über dieses Phänomen; und nimmt man die absoluten Zahlen, war das „Nordmagazin“ am 25. August sogar noch von seinem eigenen Allzeit-Rekord entfernt.

Am 10. Januar 2010 schalteten 390.000 Zuschauer ein – rund 110.000 mehr als bei der Rekord-Sendung kürzlich. Fast jeder vierte Mensch in Mecklenburg-Vorpommern sah also damals zu, als das „Nordmagazin“ über ein Thema berichtete, mit dem der NDR gute Quotenerfahrung hat: Schnee. Weite Teile der Sendung waren ganz weiß.

Das Magazin aus Schwerin ist so etwas wie der FC Bayern der regionalen Fernsehformate, aber während man bei den Münchnern regelmäßig beobachten kann, wie und warum das Team die anderen Bundesliga-Vereine schwindelig spielt, ist man auf der Suche nach einer Erklärung für den Erfolg des „Nordmagazins“ zunächst etwas ratlos.

Bittet man Fernsehleute, die das Magazin kennen, um eine Einschätzung, lautet die, das sei solides Regional-Fernsehen: gut gemacht, aber wirklich nichts Außergewöhnliches. Auch Elke Haferburg, die Direktorin des NDR-Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, kann nicht so recht sagen, was sie in Schwerin besser machen als anderswo:

Es fällt uns schwer, Unterschiede zu anderen Regional-Magazinen in der Bundesrepublik zu definieren. Wir schauen eher auf uns selbst und versuchen jeden Tag, die Herausforderung zu meistern, ein ansprechendes inhaltsstarkes „Nordmagazin“ zu produzieren.

Ansprechend und inhaltsstark also.

Dann werfen wir einen Blick in die Rekord-Sendung vom 25. August. Sie beginnt wie alle „Nordmagazine“ mit den Worten: „Unser Land in 30 Minuten.“ Ein Versprechen also, den Tag im ganzen Bundesland abzubilden. Im ersten Bericht geht es um die enorme Hitze draußen. Schon da gerät man ins Grübeln, denn das macht ja alles noch rätselhafter. Wenn es so heiß ist, vermutet man die Menschen überall, nur nicht vor dem Fernseher.

Das "Nordmagazin" am Binzer Strand
Das „Nordmagazin“ am Binzer Strand Screenshot: NDR

Tagsüber jedenfalls waren viele Menschen noch am Binzer Strand. Das Kamera-Team des NDR war auch da, hat Menschen bei der Gymnastik gefilmt und mit Touristen gesprochen. Ein Dialog mit einem Kind geht so:

„Was treibst du denn so, wenn das Wetter so toll ist?“

„Also, hier am Strand auf jeden Fall… Lesen, Baden und, ja…“

„Hast du dir den Urlaub so vorgestellt?“

„Ja.“

Es folgt ein Bericht über einen Betrug. Ein Mann hat Ferienwohnungen vermietet, die er nicht besaß, das Geld per Vorkasse verlangt und dann nie wieder von sich hören lassen. Jetzt steht er vor Gericht. Ein spannender Fall, der sicher viele Menschen interessiert – aber wahrscheinlich auch nicht die alleinige Erklärung für den großen Erfolg dieser Ausgabe. Und um es gleich vorwegzunehmen: Die wird man im Programm nicht finden. Denn es geht weiter mit Nachrichten und einem Porträt über einen Mann, der ungewöhnliche Gurkensorten anbaut, aber etwas verzweifelt ist, weil die Mecklenburger ihm die Gurken nicht abkaufen wollen.

"Nordmagazin" erklärt: Was ist ein Landtag?
„Nordmagazin“ erklärt: Was ist ein Landtag? Screenshot: NDR / GIF: Ü

Es folgt ein Politik-Erklärstück, das dem Zuschauer Basis-Vokabular der Landespolitik als Cartoon mit Wortspielen vermittelt. Man sieht einen Mann und eine Kuh, die auf zwei Beinen stehend an einem Zaun lehnt.

Mann: „Muh!“

Kuh: „Selber Muh!“

Und der Sprecher sagt: „Nur hat der Landtag leider so gar nichts mit einem Tag auf dem Land zu tun.“ Da würden nämlich: „Gesetze verabschiedet“.

Kurz darauf sieht man ein Vorhängeschloss, und der Sprecher sagt: „Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern sitzt im Schloss.“ In einer anderen Folge erklärt das „Nordmagazin“ noch, was eine Wahlkabine ist und was man da so macht.

Danach kommt ein Porträt der grünen Landtags-Spitzenkandidatin Silke Gajek, die bei der Wahl zehn Tage später mit ihrer Partei an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist. Und zum Schluss das beste „Wetterfoto“. Es zeigt einen Star-Schwarm in Groß Vielen, inmitten der mecklenburgischen Seenplatte.

Das sind also die Themen, die an einem Donnerstagabend im August, bei Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad, jeden sechsten Mecklenburger dazu bewegt haben einzuschalten. Die Frage bleibt: Warum ist dieses Format so erfolgreich? Eine Antwort könnte lauten: Weil das „Nordmagazin“ so ähnlich funktioniert wie das ebenfalls extrem erfolgreiche Print-Magazin „Landlust“. Wie dort, ist auch im „Nordmagazin“ alles ernst gemeint, auch die kleinen Dinge. Hier wird niemand veralbert oder bloßgestellt. Höchstens unfreiwillig.

Wie die grüne Spitzenkandidatin Gajek, die im Beitrag mehrfach „Scheiße!“ ruft, während sie ihr Boot Richtung Ufer steuert. „Scheiße!“ Und noch einmal: „Scheiße!“ Etwas später erklärt sie dann, sie könne sich den Slogan ihrer Partei gar nicht merken – und verhaspelt sich dabei demonstrativ.

Stefan Raab hätte die Ausschnitte so in seiner Show zeigen können, und viele Menschen hätten sich gekringelt vor Lachen. Im „Nordmagazin“ besteht diese Gefahr nicht. Die gesamte Sendung enthält keine Spuren von Ironie. Und die Beiträge, mit denen das „Nordmagazin“ freitags auf die Woche zurückblickt, sind nicht böse oder umwerfend witzig, sondern: „wie immer mit einem kleinen Augenzwinkern“. So ist das beim „Nordmagazin“. Alles wirkt etwas oll, auch das Sendungs-Design. Möglicherweise ist gerade das das Geheimnis.

Der „Nordmagazin“-Zuschauer ist laut NDR im Durchschnitt 64 Jahre alt, natürlich Mecklenburger, und wie man sich diese Landsleute vorzustellen hat, erklärt der resignierende Gurkenverkäufer in der Rekord-Sendung so:

„Die ham, ich sag mal, ziemlich feste Vorstellungen von dem, wat se wollen und wat se nicht wollen.“

„Und wat wolln se?“

„Dat, wat se immer hatten.“

Vielleicht kann dieser O-Ton das „Nordmagazin“ erklären und auch das Ergebnis der Landtagswahl zehn Tage nach der Sendung. Die Angst vor Neuem, Fremden. Das Gurkengleichnis.

„Wir betreiben konsequente Marktforschung, um zu wissen, was die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern interessiert“, sagt Elke Haferburg. Man frage nach bei den Zuschauern: „Welche TV-Programme schauen sie? Was machen sie in ihrer Freizeit gerne? Wie verbringen sie ihren Urlaub? Was kaufen sie ein? Wie nutzen sie die neuen Medien?“

Die Ergebnisse dienten in den Planungskonferenzen als „Orientierunghilfe“, sagt Haferburg. Immerhin gehe es im „Nordmagazin“ neben „aktuellen journalistischen Aspekten“ auch um die „Lebenswirklichkeit der Menschen“. Aber die Daten seien nicht „allmächtig“; sie stünden der Redaktion lediglich zur Verfügung und würden sich „nicht auf einzelne Sendungen auswirken“. Man achte darauf, „eine möglichst große Schnittmenge der unterschiedlichen Interessenlagen der Menschen im Nordosten zu erreichen. Sollte die Schnittmenge klein sein, aber die Geschichte gut und publizistisch wertvoll, versuchen wir sie dennoch umzusetzen.“

Vermutlich bestätigen die Daten, dass der Gurkenverkäufer mit seiner Einschätzung richtig liegt: Die ARD-Regionalprogramme sind eine Bastion klassischen Fernsehens, wo viele Leute zu einer bestimmten Zeit auf dem Sofa sitzen und alles noch ein bisschen so ist, wie es schon vor zehn Jahren war.

Mecklenburg-Vorpommern ist das ländlichste und am dünnsten besiedelte Bundesland. Auch damit dürfte der Erfolg zu tun haben. „Das Interesse in ländlichen Regionen an ländlichen Regionen ist größer, weil die meisten Menschen dort aufgewachsen sind“, sagt der Medienforscher Horst Röper. Das sehe man auch an den Zeitungsauflagen, die in Städten schneller schrumpften als auf dem Land. Außerdem fehlt private Konkurrenz: RTL und Sat.1 senden in Mecklenburg-Vorpommern keine Regionalfenster. In Mecklenburg-Vorpommern hat das NDR-Fernsehen auch den höchsten Marktanteil: 8,2 Prozent.

"Nordmagazin" (NDR)
Screenshot: NDR

Laut NDR gibt es keinen Programmteil im „Nordmagazin“, der innerhalb der Sendung regelmäßig überdurchschnittliche Quoten erreicht. „Das Nordmagazin ist als Gesamtkonstrukt beliebt“, sagt Haferburg. Wobei es zwei Beitrags-Formate gebe, die vielleicht ein bisschen herausragen.

Am Sonntagabend schauen die „Nordmagazin“-Zuschauer in der „Zeitreise“ sechseinhalb Minuten lang in die Vergangenheit ihres Bundeslands. Es geht immer um ein regionales historisches Ereignis. Am 24. Juli, zum Beispiel, um den Bau des Schwimmbads in Pasewalk vor 50 Jahren: Man sieht das Schwimmbad heute, aus der Vogelperspektive, dann vom Beckenrand aus. Kinder schwimmen, und eine 76-jährige Frau erzählt im Wasser stehend, wie sie hier im späten Alter von 40 Jahren das Schwimmen gelernt hat. Es folgen historische Aufnahmen und immer wieder O-Töne.

Der ehemalige Bürgermeister erzählt, wie er dachte: „Ganz richtig sind die wohl nicht“, als er damals hörte, dass sie an dieser Stelle, auf einem Hügel, wo es nicht mal Wasser gab, ein Schwimmbad bauen wollten; ein pensionierter Sportlehrer erzählt, wie hier damals Kinder Schwimmen lernten; und der ehemalige Gärtner erzählt, wie er die Schwimmbad-Baustelle eigentlich nur besichtigen sollte, anderntags aber mehrere hundert Rosen pflanzen musste.

Und am Montagabend porträtiert das „Nordmagazin“ in den Dorfgeschichten – der Name lässt es vermuten – ein Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Ende August war das Fernsehteam zum Beispiel in Diestelow (500 Einwohner) im Landkreis Ludwigsburglust-Parchim zu Besuch, bei der Diestelower Feuerwehr zum Beispiel, wo sich drei Feuerwehrleute gerade als Frauen verkleiden, um vorzuführen, wie das ist, wenn sie einmal im Jahr als „Diestelower Dorf-Rocker“, kurz DDR, auftreten – am Frauentag.

Diestelower Dorf-Rocker (DDR) am Frauentag
Diestelower Dorf-Rocker (DDR) am Frauentag Screenshot: NDR

Das Dorf hat sich offenbar nicht lange auf den Besuch des „Nordmagazins“ vorbereitet, was angenehm ist. Eher kommt es einem vor, als wäre das Fernsehteam unerwartet an der Tür der Feuerwehr vorbeigelaufen und hätte dann auf der Straße noch Fritz Piersdorf getroffen, einen älteren Mann mit Schieber-Mütze, der mit seinem Fahrrad auf der Dorfstraße steht und sagt:

„Zur Zeit is ja nich viel was los, nech.“

Über die drei Flaschen Bier in seinem Fahrradkorb sagt er:

„Jeden Tag eins. Ist erlaubt.“

Reporter: „Ja, natürlich. Und ist das jetzt schon der Vorrat fürs Wochenende? Oder gibt’s heute drei?

„So sieht’s aus.“

Reporter: „Aha.“

„So sieht’s aus.“

Reporter: „Und wann gibt’s das Bier?“

„Heute Nachmittag, wenn Hansa spielt.“

Noch weniger Relevanz geht nicht.

Und, doch, man kann es kaum besser machen, wenn man sich nicht nur erklären lassen möchte, wie das Leben in einem schlafenden Dorf aussieht, sondern es auch zeigen will. Unspektakuläre Geschichten sind es trotzdem. Und je mehr Folgen des „Nordmagazins“ man sieht, desto mehr versteht man, dass gerade diese Belanglosigkeit den Reiz ausmacht.

Am Ende scheint der Erfolg des „Nordmagazins“ zu sein, wie auch der anderer öffentlich-rechtlicher Regional-Sendungen, dass sie ein paar Neuigkeiten liefern, aber vor allem den Wunsch nach Gewohntem und Vertrautem bedienen. Auf sie ist Verlass. Sie transportieren ein gutes Gefühl, indem sie Menschen zeigen, was sie schon kennen und mögen. Ihre Heimat. Und es ist wie bei einem Musikkonzert: Das Publikum bricht nicht in Jubel aus, wenn die Band einen unveröffentlichten Song vom neuen Album spielt; richtig laut wird es, wenn die ersten Takte ankündigen, dass jetzt der große Hit kommt.

Man muss wieder an den enttäuschten Gurkenverkäufer denken und an seine Beschreibung der Mecklenburger.

„Wat wolln se?“

„Dat, wat se immer hatten.“

21 Kommentare

  1. Ich konnte als Gratis-Leser zwar den Artikel nicht zu Ende lesen, aber der Grund für diese Quote wird doch wohl sein, dass in diesem Bundesland vermutlich nur eine kleine Anzahl an Fernsehzuschauern am Panel teilnehmen. Bundesweit gibt es eine 5-stellige Anzahl von Quotenmessgeräten die dann noch mal der Anzahl event. Familienmitglieder multipliziert wird. Die Handhabung dieser Geräte ist umständlich, der Aufwand wird fast nicht entlohnt. Und moderne Fernsehegeräte bzw. einige Kombinationen unterstützen die Messgeräte nicht.
    Somit liegt die Vermutung nahe, dass an diesem Tag vorranig einige Rentner dieses Programm eingeschaltet haben

  2. Ich denke nicht, dass der Erfolg auf technische Gegebenheiten der Quote zurückgeht. Zum Beispiel setzt die GFK auch Audio-Matching ein, weshalb der Übertragungsweg oder die Geräte dann keine Rolle mehr für die Erfassung spielen. Eine möglicherweise geringere Teilnehmer-Anzahl lässt sich ja auch statistisch herausrechnen/ korrigieren wobei es sich ja ohnehin stets um relative Anteile handelt. Ich glaube ebenso eher an die Kraft der Nostalgie als Erklärung für den Erfolg – zusammen mit der gnadenlosen Ernsthaftigkeit selbst bei den belanglosesten Themen.

  3. Es gibt im Lande MV wenig bis keine Alternativen, sich schnell über die wichtigsten Landesangelegenheiten zu informieren. Unter den Blinden ist also der Einäugige König. Außerdem sind andere Bundesländer in ihrer Gesellschaftsstruktur erheblich heterogener, die vielfältigen Interessen können gar nicht von einer Sendung allein bedient werden. Das Nordmagazin dagegen trifft den Interessen-Nerv eines Großteils der Bevölkerung hier.

  4. Wenn man sich die Fernsehalternativen zu der Uhrzeit ansieht, finde ich den Erfolg der Regionalprogramme nicht so wirklich erstaunlich….

  5. Also ich weis nicht:
    Der WDR sendet um diese Zeit elf sog. Lokalzeiten, der NDR mit dem Nordmagazin vier, der RBB zwei, HR; SR; RB eins, BR u. SWR zwei, MDR drei.
    Was man da wie vergleichen kann/will erschliest sich mir nicht…

  6. Nachtrag:
    Hier in NRW wird die Lokalzeit aus Köln im Kabel immer(in HD) angeboten, dazu die örtliche und eine benachbarte.
    Diese Kölner Lokalzeit ist meines Wissens nach in allen bundesdeutschen Kabelnetzen empfangbar.
    Wie gesagt s.o.

  7. Noch ein Beispiel:
    Die Düsseldorfer Affinität zu Bremen und umgekehrt ist bekannt.
    Deswegen sehe ich gerne schon mal die Wiederholung von „buten un binnen“ vormittags.
    Fliest das in die Quote ein?
    Dieser Reichweiten-Zählung traue ich nicht mal ansatzweise über den Weg.

  8. @Ekkehard: Düsseldorfer, die „Buten un Binnen“ gucken, gehen in die Gesamtquote ein. Der Rekordmarktanteil des „Nordmagazins“ bezieht sich aber nur auf Leute, die in Mecklenburg-Vorpommern geguckt haben.

  9. Nee, iss schon schlau, lass am vollen Strand die kamera rumrennen, frag viele Leute und alle wollen am Ende sehen, ob sie im Fernsehn waren.

  10. Ein muss man der Redaktion des Nordmagazins aber lassen: Die kennen sich nach den ganzen Dorfgeschichten in ihrem Bundesland bestens aus… und würden Diestelow nie in die Nähe von Ludwigsburg packen, wo es doch bei LudwigsLUST liegt, nech?

  11. @12 Stefan N. : Auch die in den div. Unterkünften wie B&B, Hotels, Campingplätzen u.a. ?
    Was ich damit sagen will:
    Sollen sie sich sonnen in ihrem Reichweiten-Wahn.
    Beeindruckt mich nicht und Sie vermutlich noch weniger, oder?

  12. 25. August, das war 11 Tage vor der Landtagswahl. Dieser Zusammenhang wird nur kurz gestreift und damit ist die ganze Analyse äußerst schwach.

  13. Ist Frage wirklich ernst gemeint, wo wohl der Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt in der heißen Phase des Landtagswahlkampfs und dem Zuschauerinteresse an dem einzigen Landesmagazin liegen könnte?

  14. @N. Pahne: Naja, der Wahlkampf scheint ja jetzt nicht das zentrale Thema der konkreten Sendung gewesen zu sein. – Aber die Themen, die mit dem Wahlkampf zu tun hatten, inklusive der Erklärung, was überhaupt ein „Landtag“ ist, sind ja ausführlich im Text beschrieben.

  15. Für die Einschaltquote ist ja weniger entscheidend, was tatsächlich gesendet wurde, sondern was die Einschaltenden erwarten oder erhoffen. Das Nordmagazin bringt wohl ca. 90% der Berichterstattung zur Landespolitik, da es ja keine regionale Alternative gibt und die Überregionalen so gut wie gar nicht über MV berichten.

  16. Ich gucks ab und zu auch noch. Ist so gemütlich. Bin halb so alt wie der benannte Durchschnitt und wohne seit Jahren nicht mehr in MV. Viele Gesichter sind auch seit Jahrzehnten dieselben: wie gute Bekannte. Und die Themen: stimmt, teils banal und alles andere als hochbrisant. Geil. Ab und zu versucht sich das NM mal mit was Pfiffigem, aber das trägt nur selten Früchte. Und dann zeigen sie eben wieder wie ein Redakteur (auch seit Jahrzehnten dabei) versucht die „überflüssigen Pfunde“ loszuwerden; was er so morgens isst und was die Ernährungsberaterin dazu sagt. Geil. Bei all dem flirrenden, surrenden tophighmega Gedöns ist das manchmal wie Gurke fürs Gemüt. Der Mensch is/st und bleibt zu guter letzt ein Gewohnheitstier. Ossi hin Ossi her.

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