Warum berichten alle so aufgeregt, wenn ein ehemaliger Rennfahrer einen Mann liebt? Ist das heute noch so ein großer Schritt wie früher? Holger Klein ruft an bei Bettina Böttinger und spricht mit ihr über den schmalen Grat zwischen Promi-Klatsch und politischem Statement.
Bei den Neuwahlen in Frankreich sei ein Rechtsruck verhindert worden, war in deutschen Medien zu lesen – obwohl der rechtsextreme Rassemblement National die meisten Stimmen holte. Anruf bei der SZ-Redakteurin Kathrin Müller-Lancé, die über Frankreich berichtet.
Warum im Gaza-Streifen so viele palästinensische Journalisten sterben, ist unklar. Internationale Medien haben die Todesfälle untersucht – mit Satellitenbildern und Zeugenaussagen. Anruf bei Frederik Obermaier, der an der Recherche beteiligt war.
Ein CEO, der offenbar Berichterstattung seiner eigenen Zeitung verhindert hat. Eine Chefredakteurin, die daraufhin zurücktritt. Was ist los bei der „Washington Post“? Und was erfährt man dabei über Medienkritik in USA? Anruf bei Christian Fahrenbach in New York.
In den Sendungen zur Europawahl ging es vor allem um die Bundesregierung – und sehr wenig um Europa. Auch Zahlen wurden teilweise irreführend aufbereitet. Der Wahlforscher Thorsten Faas spricht im Übermedien-Podcast über Horse-Race-Journalismus und seine Kritik am TV-Wahlabend.
Auch vor der Europawahl müssen die meisten Sender den Parteien Sendezeit zur Verfügung stellen. Aber was, wenn die Inhalte problematisch sind? Und wo ist eigentlich geregelt, wer wie viel Werbeplatz bekommt? Anruf bei Medienjournalist Stefan Fries.
Fast jeder kennt jetzt ihre Gesichter, ihre Namen und andere private Details. Die Personen aus dem „Sylt-Video“ werden seit einer Woche öffentlich vorgeführt. Der Presserechtsanwalt Felix Damm hält die Berichterstattung für „gravierend rechtsverletzend“ – und auch nicht zielführend: „Wir unterhalten uns über Personen, die wir nicht kennen, aber nicht über Ausländerfeindlichkeit.“
Die „Süddeutsche Zeitung“ ließ in einem externen Gutachten die Vorwürfe gegen ihre Vize-Chefredakteurin aufarbeiten. Was steht in dem Bericht? Was kann man Alexandra Föderl-Schmid vorwerfen? Und war der Skandal berechtigt? Anruf bei Stefan Niggemeier.
In Hintergrundgesprächen versorgen Bundesbehörden ausgewählte Medien mit Information. Der „Tagesspiegel“-Journalist Jost-Müller Neuhof sieht diesen Austausch kritisch. Im Podcast mit Holger Klein erklärt er, warum man diese Runden aus seiner Sicht gar nicht braucht.
In Italien haben diese Woche Rai-Journalisten gegen den Einfluss der Regierung auf ihren Sender protestiert. Wie viel Macht hat Ministerpräsidentin Giorgia Meloni über die Medien? Anruf bei Italienkenner Sebastian Heinrich.
Was ist dran an den Vorwürfen, die der „Cicero“ gegen das Wirtschafts- und das Umweltministerium erhebt? Anruf bei Malte Kreutzfeldt.
Gesponserte Pressereisen, Testmuster, Verschwiegenheitserklärungen: Wie frei und unabhängig können Journalisten, die sich mit Videospielen befassen, über die Branche berichten? Holger ruft an: bei Maximilian Fischer.