Die Nachrichtenseite unterstellt der SPD, eine Kampagne gegen CDU-Chef Friedrich Merz zu planen. Aber es ist eine Falschnachricht. „Focus Online“ ist offenbar mindestens einem Tippgeber aus der CDU auf den Leim gegangen – und hat dabei Grundregeln des Journalismus außer acht gelassen. Die SPD geht nun juristisch dagegen vor.
Angeblich schieben im Westen der USA Tausende Diebe seelenruhig Beute aus den Läden, weil die Taten nicht mehr verfolgt werden dürfen, solange es um weniger als 950 Dollar geht. So berichtet es „Focus Online“. Daran stimmt ungefähr nichts.
Endlich sagt’s mal einer: „Focus“-Kolumnist Jan Fleischhauer kommentiert die Video-Kolumne von Jan Fleischhauer – und warnt.
Vor fünf Jahren wurde die GEZ abgeschafft. In einigen Medien lebt sie immer noch weiter. „Focus Online“ und „Computer Bild“ helfen sogar vermeintlich dabei, sie zu kündigen.
Ein Globuli-Hersteller bezahlt Burdas Online-Medium für ein „Naturheilkunde“-Special. Darin werden in gesponserten und angeblich redaktionell unabhängigen Artikeln die vermeintlichen Vorteile der Homöopathie herausgestellt.
Man findet dort inzwischen alles: von Matratzen bis Reisen. Die so genannte Nachrichtenseite produziert ganze Artikel, die nur dazu dienen, an Abverkäufen mitzuverdienen. Ist das der Weg, wie Medien im Internet überleben können?
PR-Texte und Polizei-Meldungen: Wie „Focus Online Local“ das Internet nach frei verfügbaren Inhalten durchsucht, um bei Google oben zu stehen – und so Regional-Verlagen das Wasser abgräbt.
„Focus Online“ will exklusiv herausgefunden haben, dass der mutmaßliche BVB-Attentäter gestanden und geweint habe. Alle widersprechen.
„Focus Online“ kehrt Textreste aus deutschen Städten zusammen und verwurstet sie neu. Den Werbekunden wird das als Revolution des Lokaljournalismus verkauft.
„Focus Online“ berichtet über eine topinaktuelle Geschichte in Sachen Rundfunkbeitrag und stellt eine eilige Anfrage beim Beitragsservice. Der schreibt offenbar eine Mail zurück. Die Antwort aber taucht nie im Artikel auf. Wieso?
Ein Edeka präsentiert das rechte Magazin „Compact“ besonders werbewirksam im Supermarkt-Regal. Nachdem unser Autor das in einem Tweet kritisiert hat, machen „Huffington Post“ und „Focus Online“ eine großen Skandal daraus. Nun wird er als „linksextremistischer Gesinnungspolizist“ beschimpft.
Rund 36 Millionen Video-Visits zählt „Focus Online“ – im Monat. Damit wirbt die Nachrichtenseite offensiv. Oberflächlich betrachtet: ein Erfolg. Aber was sind das für Videos? Und wie werden sie gemacht? Wir haben nachgesehen. Und uns gewundert.