Die heftige Antwort der ZDF-Moderatorin auf einen Troll sorgt für Schlagzeilen. Doch in der Fixierung auf solche einzelnen Reaktionen von Prominenten geht der Blick auf das eigentliche Problem verloren: massenhafter anonymer Hass, der jeden treffen kann.
Der „Spiegel“ traut sich nicht, offen und ehrlich die Diskussion zu führen, warum er das Skandalbuch „Finis Germania“ von seiner Bestsellerliste gestrichen hat.
Ein Tabu-Bruch soll das sein: Die AfD-Vorsitzende macht mit ihrem kleinen Kind Wahlkampf! Doch mit der übertriebenen Aufregung geht man bloß der Werbestrategie der Partei auf den Leim.
Die Medien haben Bana, das syrische „Twitter-Mädchen“, weltberühmt gemacht. Zweifel an der Erzählung von der authentischen Stimme eines Kinderschicksals im Krieg blendeten sie aus.
Über anekdotische Nachrufe auf Helmut Kohl, die Schlammschlacht um den Toten und die schwierige Altkanzler-Nähe eines Verlegers und des Ex-„Bild“-Chefredakteurs Kai Diekmann.
Hat die Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats ein Wahrnehmungsproblem, wenn es um die Freundeskreise im Fernsehrat geht? Was sie am Freitag dazu sagte, deutet sehr darauf hin.
Der Hexenhammer, die AfD und der Chefredakteur der „Welt am Sonntag“: Was eine Facebook-Diskussion über das Selbstverständnis mancher Journalisten verrät.
Von wegen „heimliche Hochzeit“: In Deutschland können Homosexuelle nicht heiraten, sondern sich nur verpartnern. Dass die meisten Medien das einfach ignorieren, ist problematisch.
Die ZDF-Moderatorin hat dem neurechten Blatt ein Interview gegeben. Das sorgt für heftige Kritik. Aber anzuerkennen ist: Die „Junge Freiheit“ bezieht seit einiger Zeit glaubhaft und deutlich Stellung gegen den völkischen Rechtsradikalismus.
Der „Zeit“-Kolumnist formuliert in nett wirkender Form, was Pegida-Demonstranten grölen: „Tagesschau“ und „heute“ erinnern ihn ans DDR-Fernsehen. Wenn das ZDF etwas berichtet, wird es wohl nicht stimmen.
Im Kölner Hauptbahnhof sortierte die Polizei die Silvesterbesucher offenbar nach Hautfarbe. Es muss erlaubt sein, darüber zu diskutieren – doch schon die Debatte an sich wird von vielen skandalisiert.
„Monitor“-Chef Georg Restle hat mit seiner Replik kein Öl auf die Wogen, sondern mitten ins Feuer gekippt. Wir können Populismus nicht mit Gegenpopulismus beantworten.