Ein Kind verletzt sich leicht an einem Baum, erfindet einen Angriff und löst so einen Polizeieinsatz an einer Grundschule aus. Obwohl die Polizei schnell Zweifel an der Schilderung des Jungen hat, bringt „Bild“ die Geschichte in Umlauf, dass ein Obdachloser das Kind angegriffen habe.
Warum lesen wir eigentlich nie vom „Pulverfass Deutschland“? Gilda Sahebi ärgert sich über ein Label, das bestimmten Weltregionen vorbehalten ist und mit dem Alltag der Menschen dort wenig zu tun hat.
Um die „blutigste EM aller Zeiten“ heraufzubeschwören und ordentlich Angst und Wut zu schüren, ist Julian Reichelt jede Polizeimeldung recht – selbst wenn die von ihm skandalisierten Vorfälle weder mit der Fußball-EM noch mit Blut zu tun haben.
Ein CEO, der offenbar Berichterstattung seiner eigenen Zeitung verhindert hat. Eine Chefredakteurin, die daraufhin zurücktritt. Was ist los bei der „Washington Post“? Und was erfährt man dabei über Medienkritik in USA? Anruf bei Christian Fahrenbach in New York.
Nichts gegen gute Stimmung und Fußballbegeisterung. Doch die „Sommermärchen“-Besoffenheit in den Medien steht beispielhaft für die falsche Geschichte, die sich dieses Land über sich selbst erzählt.
Sorgt die neue „Tagesschau” in Einfacher Sprache dafür, dass wir bald alle kein richtiges Deutsch mehr können müssen? Das mutmaßt jedenfalls ein Kommentar in der Lokalzeitung aus Oberfranken. Über einen Text, der lustig sein will, es aber nicht ist.
Seit gut einem Jahr kursiert die Geschichte von ukrainischen Geflüchteten, die angeblich gar keine Ukrainer sind. Ihnen wird vorgeworfen, den deutschen Staat zu betrügen. Dabei missachten viele Medien elementare Grundsätze des Journalismus.
Seit 13 Jahren steht Jo Hiller für den NDR vor der Kamera: als Verbraucherthemen-Darsteller mit leichter Tendenz zum Overacting. Oscar-verdächtig! Sehen Sie ihn hier in seiner größten Rolle: als Moderator des Magazins „Markt“.
In Filmen und Medien werden Archive oft als staubige, vergessene Orte dargestellt, in denen nur unkommunikative Menschen arbeiten. Dabei sind Archive in Wirklichkeit genau das Gegenteil, erklärt Diplomarchivarin Tanja Wolf.
Angeblich diskutiert in einer neuen ARD-übergreifenden Anrufsendung ganz Deutschland mit. Naja, ganz Deutschland ist dann doch nicht dabei. Und diskutiert wird eigentlich auch nicht.
Die „Süddeutsche Zeitung“ hat für ihren viel kritisierten Artikel den Stern-Preis bekommen. Das ist überraschend und mindestens erklärungsbedürftig, aber die Gründe erfährt die Öffentlichkeit nicht. Warum vergibt man einen Preis für ausgezeichneten Journalismus, ohne zu erklären, was diesen Journalismus auszeichnet?
Angeblich gebe es mehr als vier Millionen Menschen, die arbeiten könnten, es aber nicht tun. Doch die Rechnung von „Bild“ geht nur auf, wenn man ignoriert, was in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit wirklich steht.