Um es gleich zu sagen: Ich kenne Dubai nicht und mich zieht auch nichts dorthin. Obwohl es dort ganz toll sein soll, und diese Menschen aus aller Welt, die dort leben, sollen auch sehr nett sein. Das habe ich jedenfalls gelesen. In einem Buch von einem, der es wissen muss: Constantin Schreiber.
Schreiber ist Autor, Journalist und vor allem, so kennen ihn vermutlich die meisten: „Tagesschau“-Sprecher, seit 2017. Schreiber hat schon ein paar Bücher verfasst, die kontrovers diskutiert wurden. Den Report „Inside Islam“ aus deutschen Moscheen, zum Beispiel, und im vergangenen Jahr hat er „Die Kandidatin“ vorgelegt, einen Roman, der vom Machthunger einer muslimischen Kanzlerkandidatin erzählt. Rechte Publikationen lobten das Buch damals. In der „Süddeutschen Zeitung“ nannte es der Islamwissenschaftler Stefan Weidner ein „rechtspopulistisches Pamphlet“, ARD-Reporter Stefan Buchen fand, es sei ein „politisches Hasspamphlet“, das Angst vor Migranten schüre, Stichwort: „schleichende Islamisierung“. In einem Interview mit der „Welt“ sagte Schreiber, die Fiktion sei „messerscharf“ an der Wirklichkeit angelegt, habe aber nichts mit seiner „persönlichen Haltung“ zu tun.
Und nun also ein neues Buch, kein Sachbuch, kein Roman, sondern ein, Überraschung: Reiseführer! Von Hass, etwa Hass auf den Islam, ist hier keine Spur, im Gegenteil. Schreiber ist selbst mit so etwas wie Kritik geradezu vorsichtig.
In den Kapiteln von „Nice to meet you, Dubai“ (erschienen in der Polyglott-Reihe „Nice to meet you …“) geht es um „Wolkenkratzer der Superlative“, „Malls: Im Rausch des Konsums“, um Kunst, Kultur, Kamele, um die „Magie der Wüste“ und „Das normale Dubai“. Überall „funkeln“ Hochhäuser, Schreiber ist mal „fasziniert“, immer wieder „beeindruckt“, es wird auch „nicht schlecht gestaunt“, und bitte nicht zu vergessen: der „Wohlfühlfaktor Sonne“.
„Atemberaubend, irre, unvergleichlich“
Schreiber kennt sich aus in Dubai. Von 2006 bis 2009 hat er dort gelebt und gearbeitet, als Korrespondent des arabischsprachigen Kanals der Deutschen Welle, Schreiber spricht fließend Arabisch. Seit seinem ersten Besuch Ende der 1990er-Jahre, mit Anfang 20, habe ihn „das so genannte ,Glitzeremirat‘“ nicht mehr losgelassen, er kehre immer wieder dort hin zurück. Dubai sei für ihn stets ein „sicherer, komfortabler Rückzugsort“ gewesen. „Vieles“ sei zwar „nicht schön, dafür aber atemberaubend, irre, unvergleichlich“. Diese „Aufbruchstimmung und Zukunftsbegeisterung“. Die Offenherzigkeit und die Mischung von Menschen aus aller Welt. Deshalb möchte Schreiber den Leser:innen „den Charakter Dubais“, wie er ihn erlebt habe, näherbringen.
Viele Seiten lang geht es um den Bombast der „Glitzermetropole“, um die „wunderbare Kulisse“, um „kühne und spektakuläre Bauprojekte“, „atemberaubende“ Ausblicke, „prunkvolle“ Hotelzimmer, alles wirke „vollkommen überdimensioniert“ nach dem Credo „nicht kleckern, klotzen“. Schreiber gibt Tipps, wo man „einige Highlights der Dubai-Gigantonomie bewundern“ könne. Und ist inmitten des Pomps doch mal etwas „ein wenig überladen und grell“ (das Hotel Atlantis), ist es „dadurch auch schon wieder sehenswert“.
Zwischendurch geht es auch in das „normale Dubai“, das möchte Schreiber unbedingt zeigen, weil es dort so, nun, normal ist, ursprünglich, traditionell. Und noch was kann man da besichtigen: „Sehen kann man auch eine ganz andere Seite Dubais: Armut!“ Aber keine schlimme Armut wie in Indien oder so, sondern bloß „relative Armut“. „Relativ im Vergleich zu all dem Luxus und Reichtum, der in dieser Stadt zu finden ist“, und um den es in diesem Reiseführer ausführlich geht, ist ja für Touristen. Let’s go shopping, Dubai!
Allerdings, Dubai? Moment.
Seit Wochen reden ja alle über das Nachbar-Emirat Katar, wegen der WM und weil die Umstände da ein klein wenig schwierig sind, zum Beispiel in Sachen Menschenrechte, aber wie ist das in Dubai? Da war doch was.
„Zu guter Letzt“ alles Schlechte
Es dauert mehr als 180 glitzernde Seiten, bis Schreiber in einem schmalen Schlusskapitel zur Sache kommt. „Zu guter Letzt: Dubai – eine kritische Betrachtung“ ist das Kapitel überschrieben, was lustig ist, weil es da, „zu guter Letzt“, um ausschließlich schlechte Dinge geht: um mangelnden Umweltschutz, geknechtete Gastarbeiter und den „vielleicht wichtigsten Punkt, den ich nicht so lapidar unter ,Was mir nicht gefällt‘ abhandeln kann“:
„Auch wenn Dubai so modern, so weltoffen und tolerant wirkt. Auf dem Papier gelten hier nach wie vor konservative Gesetze. Dubai ist keine Demokratie, die VAE [Vereinigten Arabischen Emirate] sind keine Demokratie. Die Pressefreiheit ist eingeschränkt, kritische Journalisten werden kontrolliert, haben mit Strafe zu rechnen.“
Dieser „vielleicht wichtigste Punkt“ ist so vielleicht wichtig, dass er in Schreibers Buch im vorletzten Absatz steht, auf Seite 188, kurz vorm Register.
Naja, könnte man einwenden, ist halt ein Reiseführer für Menschen, die in Dubai eine unbeschwerte Zeit haben wollen, und der Journalist Schreiber führt sie nun herum, ist doch nett. Möglicherweise könnte man aber von einem Reiseführer über Dubai, der von einem Journalisten verfasst wurde, etwas mehr erwarten, mehr kritisch-journalistische Einordnung, mehr jedenfalls als ein paar Zeilen am Schluss, die durch die Platzierung wie ein Alibi wirken, damit niemand sagen kann, Schreiber hätte nichts gesagt. Oder gar auf den Gedanken käme, der seriöse „Mr. Tagesschau“ (wie der Verlag im Klappentext wirbt) mache hier lediglich Werbung für dieses Emirat.
In Dubai ist sicherlich nicht alles schlecht, wie auch in Katar nicht ausnahmslos alles schlecht ist. Aber in der Gewichtung erscheint es, als wäre das meiste doch ziemlich super. Ist das so? „Das ist natürlich Dubai-PR pur und sehr unkritisch“, schreibt Schreiber irgendwann. Er meint einen Film, der in einem Museum gezeigt wird.
„Demokratiedefizite“
Was problematisch ist in und an Dubai schneidet Schreiber in den vielen Kapiteln zuvor allenfalls an. Manchmal klingt es seltsam passiv: „Die Umweltbilanz ist allerdings kritisch zu beurteilen“, steht dann da. Und über Wettbewerbe mit Kamelen schreibt Schreiber: „Die Rennen selbst sehe ich kritisch.“ Viel mehr Meinung sollten die Leser:innen des Buchs nicht erwarten. Doch. Einmal schreibt er, was ihm nicht so gefalle: dass man andauernd im Stau stehe und in den Kinos vor allem Monster- und Kriegsfilme liefen.
Vielleicht ist deutliche Kritik schwierig, wenn man auch in Zukunft noch nach Dubai reisen möchte, wir erinnern uns: „Die Pressefreiheit ist eingeschränkt, kritische Journalisten werden kontrolliert, haben mit Strafe zu rechnen.“ Was einen, auch als Reise-Influencer, sehr umtreiben müsste.
An anderer Stelle heißt es:
„Als Journalist lernte ich natürlich auch die anderen Seiten des Emirats kennen: die Energieverschwendung, wegen der vielen Klimaanlagen etwa, oder die problematische Menschenrechtslage, die Demokratiedefizite in dem Land. Themen, über die ich häufig berichtete und die ebenso Teil Dubais sind wie die beeindruckende Hochhauslandschaft, die Wüste und die traditionelle Kultur.“
Beeindruckend, wie gar nicht mehr so bedrohlich „Demokratiedefizite“ wirken, wenn man sie direkt neben beeindruckende Hochhäuser stellt.
Beim Bau des Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt, seien „bis zu 12.000 Arbeiter“ beschäftigt gewesen, die „auf insgesamt 22 Millionen Arbeitsstunden“ gekommen seien, schreibt Schreiber – ein weiterer Punkt auf der langen Liste der Superlative. Eingeordnet wird das nicht. Schreiber geht nicht darauf ein, unter welchen Umständen da 22 Millionen Stunden lang malocht wurde, was für (Gast-)Arbeiter das waren, und welche davon möglicherweise (looking at you, Katar!) zu Schaden kamen.
In einem eingefügten Interview mit einem deutschen Architekten, der in Dubai baut, kommen die Arbeiter auch kurz vor. Schreiber fragt, woran es liege, dass die Baukosten in Dubai niedriger seien als in Germany. „Das liegt hauptsächlich an den extrem günstigen Arbeitskräften.“ Na, klar. „Wobei“, fügt der Architekt gleich an, „wobei das dann ja auch ungelernte Arbeitskräfte“ seien. „Da verlegen Arbeiter Fliesen, die das noch nie zuvor gemacht haben.“ Bei einfachen Häusern komme es zu „Unterschieden in der Qualität“. Es klingt nicht wie eine Klage, sondern eher wie eine Rechtfertigung des niedrigen Lohns. Diese ungelernten Arbeiter.
„Andere Länder, andere Sitten“
Über das Burj Al-Arab, das teuerste Luxus-Hotel dieser Erde, schreibt Schreiber: „Man kann das alles beeindruckend finden oder auch einfach dekadent.“ Und die Shopping-Malls, die müsse man nicht lieben, sie sorgten bei deutschen Besuchern auch für „einiges Erstaunen“, da sie „so gar nicht unseren Vorstellungen auch von Nachhaltigkeit und Konsumverhalten“ entsprächen. „Aber“, nun ja, „andere Länder, andere Sitten. Und in Dubai treffen sie alle aufeinander“.
Ganz am Ende seines Buches, im kritischen Kapitel, konstatiert Schreiber:
„Unterm Strich ist für mich wichtig, Dubai nicht nur als das perfekte Glitzeremirat zu sehen und ausschließlich dieses Bild auf Instagram etc. zu reproduzieren, sondern Missstände und politische Fehlentscheidungen kritisch anzumerken – das sollte man auch als Tourist im Hinterkopf haben und beachten.“
Einerseits mahnt Constantin Schreiber, nicht auf Instagram das Glitzer-Bild zu reproduzieren, andererseits finden sich im Buch einige durchaus Insta-taugliche Selfies von Constantin Schreiber.
Mal steht Schreiber im weißen T-Shirt vor einer Moschee; Bildtext: „Weißer als jedes T-Shirt: die strahlende Sheikh-Zayed-Moschee“. Oder er steht unter einer Palme und saugt mittels Strohhalm die „frisch gepresste Köstlichkeit Granatapfelsaft“ aus einem Plastikbecher. Oder sitzt bei einem Ausflug nach Abu Dhabi lange vor dem dortigen Louvre und lässt „die Architektur auf mich wirken“.
Und irgendwann, als Schreiber so durch Dubai flaniert, entdeckt er, huch, eine Frau („Stilettos, Minirock, viel Schmuck“), die für Fotos posiert, und er schlussfolgert: „Alles klar: Ich bin an einem Hotspot der Influencerinnen“. Diese gehörten inzwischen auch zum Stadtbild. „Aber ist es nun so toll, glamourös, erstrebenswert, wie die VAE-PR und die Posts der Influencer es vermuten lassen?“ Eine Antwort bleibt Schreiber, wie so oft, schuldig.
Bei den Influencerinnen stellt sich allerdings die Frage: Dürfen die das überhaupt? Abends würden Frauen tragen, „was sie möchten“, erzählt ein Deutscher, der für die Tourismusbehörde in Dubai arbeitet. Tagsüber aber gelte es, Knie und Ellenbogen zu bedecken. Schreiber rät, es sei „stets angenehmer und dem Gastland gegenüber höflicher, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten üblichen Vorstellungen und Sitten zu respektieren“.
Sonst passiert vielleicht, was Schreiber mal erlebt hat, und was er so lapidar einstreut, als wollte er auf einer Party die Aufmerksamkeit auf sich ziehen: „Ich habe einmal miterlebt, wie eine Südafrikanerin, die in einem Minirock und Tanktop eine Mall besuchen wollte, abgeführt wurde.“ Da endet die Geschichte auch schon. Und vielleicht muss man sich nun um die Frau von Seite 93 des Reiseführers sorgen, die in einem Minikleid und mit bloßen Schultern die Skyline Dubais knipst. Das ist ja offenbar nicht ungefährlich.
„Und da sollen wir Urlaub machen?“, fragt Schreiber im letzten, dem kritischen Kapitel. Die Antwort ist: Ja, natürlich, das ist ja ein Reiseführer!
Schreibers Antwort lautet:
„Ich konnte diese Gegensätzlichkeit während meiner Zeit in Dubai für mich damit vereinbaren, dass ich als Journalist regelmäßig über die Missstände berichtet habe. Natürlich habe ich gleichzeitig von den komfortablen Lebensbedingungen in Dubai profitiert und war mir dessen bewusst.“
Von seinen kritischen Berichten über Dubai ist im Reiseführer nicht viel zu erfahren, aber davon, dass Schreiber als Journalist häufig die Möglichkeit gehabt hat, an traditionellen Majlis („Zusammensitzen“) teilzunehmen.
„Klassische emiratische Küche in westlichem Setting“
Einmal habe ihn ein Mitglied der Herrscherfamilie in ein palastartiges Anwesen mit „schweren goldenen Vorhängen“ eingeladen, in dem es intensiv duftete. Dort saß Schreiber dann in Männerrunde beim Dinner und entdeckte Hinweise für einen Wandel: Auf der Tafel sei das Geschirr „tadellos“ arrangiert gewesen. Außerdem standen da Weingläser. In die Cola eingeschenkt wurde. „Klassische emiratische Küche in westlichem Setting“, resümiert der Journalist: „Für mich ein Indiz, dass die lokalen Traditionen durchlässig für neue Entwicklungen sind.“ Es geht also voran.
Es ist wahrscheinlich nicht der letzte Reiseführer, den Schreiber geschrieben hat. In diesem hier widmet er sich in einem Kapitel kurz dem benachbarten Sultanat Oman, über das man „natürlich nochmal einen ganz eigenen Reiseführer schreiben“ müsse. Dort sei es „traumhaft“, „wirklich beeindruckend“, eines der „schönsten Ziele, die ich je bereisen durfte“.
Das kommt dann wohl nach dem nächsten Buch, das bereits angekündigt ist, und „Glück im Unglück“ heißen soll, Untertitel: „Wie ich trotz schlechter Nachrichten optimistisch bleibe“. Es soll im kommenden Frühjahr erscheinen. Ich werde es kaufen und lernen, wie man trotz bedrückender Umstände auch den Glitzer noch zu schätzen weiß.
Der Autor
Boris Rosenkranz ist Gründer von Übermedien. Er hat an der Ruhr-Universität Bochum studiert, war „taz“-Redakteur und Volontär beim Norddeutschen Rundfunk. Anschließend arbeitete er dort für verschiedene Redaktionen, insbesondere für das Medienmagazin „Zapp“. Seit einigen Jahren ist er freier Autor des NDR-Satiremagazins „Extra 3“.
Wie viel verdient man mit so einem Reiseführer wohl?
@2
Nüschte, weil Taschenbuchtantieme. 6 % vom Nettoladenverkaufspreis von 14,94 € macht 0,89 € pro Buch. Klettert je nach verkaufter Auflage maximal bis 9 %. Einen Porsche würde ich mir da nicht bestellen.
@3: Der günstigste 911er kostet 105k neu. Also ca. 120k Reiseführer verkaufen –> neuer Porsche.
Ich habe keine Ahnung, was da realistische Absatzzahlen wären.
Ich tue mich schwer mit dieser Anspruchshaltung, bei solchen Dingen wie einem Reiseführer immer den Zwang zu haben ALLES beleuchten zu müssen. Ein Reiseführer ist für mich kein journalistisches Produkt und warum sollte ein Verlag, der Bücher verkauft die einem Lust darauf machen sollen ein Land zu bereisen, selbstschädigend agieren und in einem solchen Nachschlagewerk kritisch über Schariagesetze berichten. Das macht wohl nicht gerade Lust darauf, dort hin zu reisen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht finde Ich das absolut nachvollziehbar, von daher verstehe Ich die Kritik nicht, die man an Schreibers Buch hier hat. Das wäre so, als wenn man bei jeder Dokumentation über Steve Jobs Leben fordern würde, einen Teil einzubauen, in dem es um die schlechten Arbeitsbedingungen beim iPhone Hersteller Foxconn in China geht. Das ist zwar irgendwie miteinander verwandt, hat aber mit dem eigentlichen Thema über das man berichten will überhaupt nichts zu tun.
Als Hintergrundlektüre eine Rezension zu Schreibers „Kinder des Koran“:
https://www.disorient.de/magazin/verzerrungen-und-vorurteile-eine-ausfuehrliche-kritische-rezension-zu-constantin-schreibers
Wie viel verdient man mit so einem Reiseführer wohl?
@2
Nüschte, weil Taschenbuchtantieme. 6 % vom Nettoladenverkaufspreis von 14,94 € macht 0,89 € pro Buch. Klettert je nach verkaufter Auflage maximal bis 9 %. Einen Porsche würde ich mir da nicht bestellen.
@3: Der günstigste 911er kostet 105k neu. Also ca. 120k Reiseführer verkaufen –> neuer Porsche.
Ich habe keine Ahnung, was da realistische Absatzzahlen wären.
Ich tue mich schwer mit dieser Anspruchshaltung, bei solchen Dingen wie einem Reiseführer immer den Zwang zu haben ALLES beleuchten zu müssen. Ein Reiseführer ist für mich kein journalistisches Produkt und warum sollte ein Verlag, der Bücher verkauft die einem Lust darauf machen sollen ein Land zu bereisen, selbstschädigend agieren und in einem solchen Nachschlagewerk kritisch über Schariagesetze berichten. Das macht wohl nicht gerade Lust darauf, dort hin zu reisen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht finde Ich das absolut nachvollziehbar, von daher verstehe Ich die Kritik nicht, die man an Schreibers Buch hier hat. Das wäre so, als wenn man bei jeder Dokumentation über Steve Jobs Leben fordern würde, einen Teil einzubauen, in dem es um die schlechten Arbeitsbedingungen beim iPhone Hersteller Foxconn in China geht. Das ist zwar irgendwie miteinander verwandt, hat aber mit dem eigentlichen Thema über das man berichten will überhaupt nichts zu tun.