Medien und Krieg

„Besser als dieses Framing Gut gegen Böse wäre eine friedens­journalistische Perspektive“

Kriegsparteien wollen Nachrichten „managen“, sagt Florian Zollmann. Der Medien- und Kommunikationswissenschaftler kritisiert, dass die Berichterstattung über Kriege und Konflikte oft einseitig ist – und je nach Perspektive gnädiger oder strenger mit denen, die Krieg anzetteln. Welche Fehler machen Journalist:innen, vielleicht auch unbewusst? Wie können sie mit ihrer Arbeit zum Frieden beitragen? Und welche Rolle spielen Soziale Medien?


Herr Zollmann, Sie haben viel zu Konflikten und Kriegen geforscht: Kosovo, Irak, Syrien. Welche Parallelen sehen Sie zum Krieg in der Ukraine und was hat sich in der Berichterstattung verändert?

Die Berichterstattung schaut gerade sehr genau hin, wie sich die Invasion auf die Bevölkerung in der Ukraine auswirkt und was für schreckliche Folgen das für die Menschen hat. Diese Empörung ist wichtig und angemessen. Denn es ist auch eine Aufgabe der Berichterstattung, das enorme Leid der Menschen in der Ukraine in seiner ganzen Tragweite zu repräsentieren.

Der Irak-Krieg im Jahr 2003 war ebenfalls ein illegaler Angriffskrieg, ausgeführt von den USA. Medien waren damals aber bei Weitem nicht so empört. Der Irak-Krieg wurde auch kritisch verfolgt, aber eher auf einer taktischen Ebene. Wichtige Details darüber, wie verheerend sich die Invasion auf die Zivilisten im Irak ausgewirkt hat, haben Medien damals weitaus weniger beachtet. Was damit zu tun hat, dass die Invasion von den USA ausging, also von Alliierten Deutschlands. Völkerrechtswidrige Aspekte und die Tatsache, dass wir es auch beim Irak-Krieg mit einer Aggression zu tun haben, wurden deshalb nicht so betont wie das im Ukraine-Krieg der Fall ist.

Aus wissenschaftlicher Perspektive findet da oft eine Verzerrung statt: Wenn „unsere“ Seite den Krieg anzettelt, herrscht mehr Zurückhaltung, es werden wesentlich mehr Beweise für mögliche Kriegsverbrechen gesucht, bevor darüber berichtet wird. Wenn Feinde des Westens dasselbe machen, ist die Empörung größer. Weil die Politik empörter ist und Medien das spiegeln. Das soll nicht heißen, dass man jetzt nicht empört sein soll. Aber es ist ein Problem, wenn es Doppelstandards gibt.

„Held der Freiheit“: Der „Stern“ bejubelt Wolodymyr Selenskyj. Ausriss: Stern

Medien erzählen gerade oft vom „Ukraine-Helden“ Selenskyi auf der einen und vom bösen Aggressor Putin auf der anderen Seite. Ist dieses Gut-Böse-Schema ein Problem?

Die Ukraine wurde angegriffen, und das ist völkerrechtswidrig. Daher ist de jure und de facto die Ukraine das Opfer eines illegalen Angriffskrieges, für den es keine Rechtfertigung gibt. Trotzdem kann man hinterfragen, wie das medial inszeniert wird. Im Krieg versuchen alle Seiten, die Medien für ihr Narrativ zu gewinnen. Journalisten müssen aber die nötige Distanz zu politischen und militärischen Kriegsparteien wahren und im Nebel des Krieges die Aussagen aller Seiten faktisch einordnen. So sollte die Berichterstattung nicht nur Putins, sondern auch Selenskyis Aussagen kritisch beleuchten. Dazu gehört zum Beispiel Selenskyis Forderung einer Flugverbotszone. Denn eine von Nato-Staaten errichtete Flugverbotszone würde westliche Staaten direkt in den Krieg hineinziehen, was zu einem gefährlichen militärischen Konflikt zwischen Atommächten führen könnte.

In meinen Augen wird es immer problematisch, wenn man pauschal behauptet, dass die eine Seite so böse ist, dass Verhandlungen gar nichts mehr brächten. Auch vor dem Krieg wurde polarisierend über Russland berichtet. Zum Beispiel, was die Nato-Osterweiterung betrifft. So wurden die von Russland im Dezember 2021 vorgebrachten Sicherheitsforderungen und Abkommensvorschläge von den USA und der Nato zurückgewiesen. Hätte hier der Konflikt entschärft werden können? Dieser Frage wurde meiner Meinung nach in den Medien nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt.

Hochrangige Wissenschaftler und Diplomaten haben seit Jahrzehnten davor gewarnt, dass die Nato-Osterweiterung von Russland als Provokation angesehen werden und die Lage militarisieren könnte. Dazu gehörten beispielsweise George Kennan, einer der prominentesten US-Politikplaner nach dem Zweiten Weltkrieg, der auch für die sogenannte Eindämmungspolitik während des Kalten Krieges mitverantwortlich zeichnete. Die Warnungen wurden im Gut-Böse-Schema nicht angemessen abgebildet. Des Weiteren wurde in den vergangenen Tagen sehr viel über Waffenlieferungen und Sanktionen gegen Russland gesprochen. Den Krieg eher eskalierende Strategien rücken damit in den Vordergrund. In den USA und auch in der Ukraine, aber vor allem in der Friedensbewegung, gibt es viele Stimmen, die sagen, dass es vielleicht doch noch diplomatische Mittel gibt, den Konflikt zu lösen. Durch das Gut-Böse-Framing rückt das wieder eher in den Hintergrund. Besser wäre eine friedensjournalistische Perspektive.

Inwiefern?

Das Konzept hat unter anderem Johan Galtung entwickelt, der Begründer der Friedens- und Konfliktforschung. Galtung hat festgestellt, dass Journalismus in Kriegszeiten oft polarisierend ist, er sich also auf eine Seite des Konflikts stellt. Medien gucken dann auf den Krieg wie auf eine Sportveranstaltung: Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer? Und im Prinzip ohne konstruktive Lösungen einzubringen, ohne zu schauen: Was sind die verschiedenen Interessen, was gibt es für Lösungsstrategien, und wie kann man deeskalierend wirken als Journalist?

Galtung hatte vorgeschlagen, dafür journalistische Standards zu definieren. Dass man konstruktive Vorschläge macht und nicht passiv berichtet, was alles auf dem Kriegsschauplatz passiert. Das heißt: Im konkreten Fall der Ukraine wäre abzuwägen, was für konstruktive Konfliktlösungsstrategien das durch die russische Invasion geschaffene Leid der Menschen am schnellsten beenden und gleichzeitig in ein akzeptables politisches Abkommen münden könnten. Konfliktlösungsstrategien müssten immer genauestens und mit besonderem Blick auf deren Auswirkungen für die Menschen in der Ukraine abgewogen werden.

Wie sähe so ein konstruktiver Journalismus im aktuellen Fall denn aus? Es geht ja hier auch um eine Kriegspartei, die alles andere als konstruktiv und offen agiert.

Ein Beispiel ist die US-amerikanische Sendung „Democracy Now!“ von Amy Goodman. Darin geht es einerseits sehr viel um die zerstörerischen Auswirkungen, die die russische Invasion auf Zivilisten hat. Sie wird klar verurteilt, aber Goodman hat gleichzeitig auch Gäste aus der Ukraine, aus Russland, aber auch aus dem westlichen Kontext, die die historischen Zusammenhänge des Krieges diskutieren und konstruktive Vorschläge zu diplomatischen Lösungen machen. Wie kürzlich im Gespräch mit dem britischen Autor Anatol Lieven, der analysierte, wie ein konkretes Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland aussehen könnte. Solche Experten zu Wort kommen zu lassen, ist Teil eines Friedensjournalismus.

Nah dran: „Bild“-Reporter Ronzheimer mit Selenskyj in Kiew

Im Irak-Krieg wurde der Begriff des „embedded journalism“ geprägt, also Journalisten, die mit den US-Soldaten an der Front waren, ganz nah dran. Nah dran ist jetzt auch „Bild“-Journalist Paul Ronzheimer: Er berichtet aus Kiew, hat Zugang zum ukrainischen Präsidenten, verbringt Zeit mit Bürgermeister Vitali Klitschko und dessen Bruder. Ist diese Nähe vorteilhaft?

Es hat natürlich einen Vorteil, wenn man so nah dran ist, weil man Zugänge kriegt, die man sonst nicht bekommt. Deshalb würde ich diese journalistische Strategie auch nicht prinzipiell ausschließen. Aber durch die Nähe passiert es natürlich unter Umständen auch, dass ein Journalist Sympathie entwickelt. Was menschlich ist, weil man teilweise über Tage zusammenlebt. Im Irak-Krieg haben Journalisten und Soldaten sogar zusammen übernachtet. Diese persönliche Nähe kann sich dann natürlich auch in einer unkritischeren Berichterstattung niederschlagen.

Ein größeres Problem scheint mir aber, dass Journalisten oft hauptsächlich die Diskurse eines Akteurs wiedergeben. Der Forscher Lance Bennett hat dafür den Begriff „Indexing“ etabliert. Journalisten neigen demnach dazu, wenn sie über Konflikte oder generell über Außenpolitik berichten, die Perspektive ihrer Politiker abzubilden. Das haben wir im Kosovo-Krieg gesehen. Da haben deutsche Medien viel darüber berichtet, was deutsche Politiker sagen. Das ist problematisch, wenn innerhalb verschiedener Parteien Konsens herrscht und abweichende Meinungen innerhalb der Zivilgesellschaft nicht so stark abgebildet werden.

In der Theorie ist es ja so, dass Medien eine Korrektur- und Kontrollfunktion haben. Leider wissen wir aber aus der Forschung, dass es gerade in Kriegszeiten nicht so ist, dass diese Kontrollfunktion zur Geltung kommt. Das ist zum einen ideologisch begründet: Journalisten stehen für ihre Seite ein und haben dadurch oft einen verengten Blick. Eine Studie aus Großbritannien von Justin Lewis und Kollegen etwa hat gezeigt, dass im Irak-Krieg die wichtigsten britischen Rundfunkmedien in 89 Prozent ihrer abendlichen Nachrichtensendungen, die Iraks Waffenpotential behandelten, nahegelegt hatten, Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen. Und das, obwohl UN-Waffeninspektoren schon zuvor herausgefunden hatten, dass Hussein fast keine dieser Waffen mehr besaß. Journalisten haben das, was Politiker damals gesagt haben, zu wenig hinterfragt.

Apropos hinterfragen: Es kursieren viele Videos, gerade auch die ukrainischen Seite verbreitet sie. Vor wenigen Tagen etwa ein Drohnenvideo, das den Beschuss eines russischen Panzers zeigt – aufgenommen vom ukrainischen Militär. Welche Rolle spielt Propaganda in diesem Krieg?

Es nimmt zu, dass Kriegsparteien ihre eigenen Bilder vom Kriegsschauplatz an Medien füttern. Da kann man wieder historisch zurückgehen: Im Vietnamkrieg in den 1960er Jahren haben die USA Journalisten noch erlaubt, überall hinzugehen, wo sie hingehen wollten. Das US-Verteidigungsministerium dachte im Nachhinein, dass sie doch hätten mehr steuern müssen, viele Medien erschienen den Amerikanern als zu kritisch. Im Golf-Krieg 1991 begannen die USA dann, eigene Bilder zu verbreiten, wie Bomben auf militärische Ziele geworfen werden. Alles sehr sauber dargestellt: ein Hightech-Krieg, der angeblich erfolgreich und schnell vorbei war. Dadurch wurden die massive Zerstörung und Zahl von getöteten Zivilisten im Irak allerdings ausgeblendet. Mit den technischen Möglichkeiten heute hat das noch mal zugenommen. Kriegsparteien versuchen Medien zu managen, sie zu steuern. Da muss man natürlich aufpassen. So erhalten wir derzeit viele Informationen aus dem Ukraine-Krieg über mögliche militärische Verluste beider Seiten. Diese werden oftmals von Kriegsparteien als Teil ihrer Propaganda-Strategien lanciert und sind meistens nicht unmittelbar zu verifizieren. Auch kursieren Bilder, etwa zu Berichten über abgeschossene russische Flugzeuge, die veraltet sind und gar nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun haben.

„Operation Desert Storm“: Aufnahme des US-Militärs aus dem Golf-Krieg 1991

Sind wir denn nun besser informiert über diesen Krieg, weil wir Soziale Medien haben, über die sekündlich neue Nachrichten und Bilder ankommen?

Ich denke schon, dass wir dadurch mehr über den Krieg wissen und uns Soziale Medien näher an das bringen, was da passiert. Sie zeigen, wie brutal und grotesk diese russische Invasion ist. Menschen in der Ukraine können so Gräueltaten dokumentieren und Menschenrechtsverletzungen anprangern. Das wird dann auch von Massenmedien in ihrer Berichterstattung aufgenommen. Wir sprechen dann von „technology driven news“. Negativ ist natürlich, dass wir auch wissen, dass diese Kanäle für allerlei Fehlinformation missbraucht werden können. Insofern sollten Journalisten alles, was ihnen dort in die Finger kommt, auf seine Richtigkeit hin überprüfen.

Russlands Regierung versucht wiederum, das alles zu unterbinden: letzte kritische Medien wurden geschlossen, Soziale Netzwerke blockiert. Das russische Mediengesetz bestraft Kritiker des Angriffskrieges mit hohen Gefängnisstrafen und sieht orwellsche Sprachregelungen vor. So dürfen Journalisten nicht von einer russischen Invasion oder einem Krieg sprechen. Es ist eine klassische Propaganda-Strategie: Zensur. Aber auch große westliche Netzwerke wie Youtube blockieren bestimmte Perspektiven, zum Beispiel offensichtlich russlandnahe Kanäle wie RT oder Sputnik. Außerdem gibt es auf der westlichen Seite auch indirekte Disziplinierungsmechanismen: Wer auf den gut dokumentierten historischen Kontext des Ukraine-Krieges mit Blick auf die Nato-Politik hinweist, wird als Putin-Versteher abgekanzelt.

Dieser Krieg ist uns sehr nah, nicht nur geographisch. Vernachlässigen wir andere Kriege auf dieser Welt?

Wir sollten sie jedenfalls nicht aus den Augen verlieren. Im Jemen, zum Beispiel, wurden Kriegshandlungen von Seiten Saudi-Arabiens in den vergangenen Monaten intensiviert. Wir wissen, dass die deutsche, die britische und die amerikanische Regierung Saudi-Arabien auch mit Waffen und zum Teil auch mit wichtiger Logistik unterstützen. Seit Jahren. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen sagte bis Ende 2021 etwa 377.000 Kriegstote im Jemen voraus, von denen fast 70 Prozent Kinder unter fünf Jahre seien. Wenn wir die Gräueltaten und die humanitäre Katastrophe im Jemen mehr vor Augen hätten, würden wir auch mehr Empörung haben, die dazu führen könnte, dass der Westen auf Saudi-Arabien einwirkt, den Krieg zu beenden. Genauso wie wir wollen, dass Russland den Krieg in der Ukraine beendet. Jeder möchte, dass das gestoppt wird und ich denke, dass Journalismus dazu beitragen kann, dass das passiert.

5 Kommentare

  1. Ja und nein. Horse race journalism stört mich ehrlich gesagt besonders bei politischer Berichterstattung und deren Cumulation: Wahlkampf. Hier wäre es gut über politische Inhalte und gesellschaftliche Bedürfnisse sowie Visionen über die Zukunft zu diskutieren, anstatt “Bist du für Team A oder Team B?” zu brüllen und sich gegenseitig mit Dreck zu bewerfen.
    Krieg ist ja aber an sich schon vollkommen irrational und dieser ins besondere. Rationale Mittel wie Sanktionen zielen ja auf eine Kosten-Nutzen Rechnung ab, quasi: Das isoliert sein lohnt sich für die sanktionierte Partei nicht mehr und die ändert ihren Plan. Funktioniert aber nicht.
    Eine ausgeglichenere rationalere Berichterstattung, die die tiefen Ursachen dieses Kriegs zur Diskussion stellt? Schön und gut, aber sollen wir unsere Ressourcen in diesem Moment für eine Diskussion verballern, was vor 30 Jahren wo und von wem falsch gemacht wurde, um zu verstehen, warum Putin einen Angriffskrieg vom Zaun bricht, der ihn in 3 Wochen mutmaßlich mehr Soldaten gekostet hat als die US Amerikaner Afghanistan und Irak in 20 Jahren Krieg? Wichtig ist es, auch von journalistischer Seite her, alles dafür zu tun, um diese Scheiße zu beenden. Rational sein kann man danach. Schwarzenegger hat es mir einem sehr emotionalen und durchaus propagandistischen Video versucht – vielleicht das richtige Gegenmittel um die Irrationalität der russischen Propaganda anzugreifen und das Herz der Menschen zu gewinnen.

  2. Vorsicht vor Propaganda, auf jeden Fall. Nur, dieses „Both Sides“ halte ich in einer Situation, in der die Russische Seite so ausdauernd lügt, dass es eher strategische Lügen als tatsächliche Täuschungsversuche sind, auch nicht für angemessen.
    Ukrainische Medien sind nicht unvoreingenommen, wie auch, versuchen aber (meiner begrenzten Einsicht zufolge) mit journalistischen Standards zu arbeiten.
    Im Irak-Krieg gab es keine lokalen Perspektiven, die hier hör- und sichtbar waren, in Syrien hatte sich das schon etwas geändert, und jetzt kann man – in kleinen Ausschnitten – direkt in der Lebensrealität im Bunker dabei sein. Nicht jedes TikTok oder Insta ist ein Werk zynischer Propagandisten, die zerstörten Wohngebiete sind die objektive Realität.
    Objektivität einfordern ja, Neutralität nein, niemals!

  3. Ich finde es enorm wichtig, in der selben Intensität über alle Kriegsschauplätze zu berichten. ZB Jemen. Unglaublich viele Leute wissen nicht einmal dass dort seit Jahren ein brutaler Krieg herrscht. Ich wünsche mir für alle Opfer von Kriegen; egal wo auf der Welt, diesselbe Anteilnahme.
    Was mich aber bisher (abgesehen vom Krieg an sich) am meisten schockiert, ist dieses absolut selbstverständliche kolonistisch rassistische Denken: „Dieser Konflikt ist ja so viel schlimmer, es betrifft jetzt weiße Europäer“.

    Es ist einfach unfassbar wie weit verbreitet und vor Allem akzeptiert dieses Denken immer noch ist.

    Und ich habe auch das schlechte Gefühl, wenn der Krieg in der Ukraine endlich vorbei ist, dann klopfen sich die Nato Mächte gegenseitig auf die Schulter da sie ja solche tollen Friedenskämpfer sind. Aber die Waffenlieferungen an Arschloch Staaten die andere bekriegen wird schön weitergehen.

  4. Das Konzept des Friedensjournalismus finde ich sehr interessant und das Interview eröffnet ungewohnte Perspektiven. Eine Sache mindestens irritiert mich aber: Das Narrativ von der aggressiv auf Russland wirkenden NATO-Osterweiterung ist in unseren Medien schon immer und gerade in den letzten Wochen sehr stark präsent gewesen. Das Interview legt aber irgendwie nahe, dass dies nicht der Fall gewesen sei, jedenfalls lese ich das so heraus.

  5. Die beste friedensjournalistische Perspektive wäre der Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. Dann könnten alle Kriegsreporter von dort abreisen und sich den anderen Kriegsgebieten widmen.

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