Wochenschau (75)

Drosten, Escher, Dark – ein endloses geflochtenes Band

Christian „Jonas“ Drosten Foto [M]: Charité, Netflix

Der Anfang ist das Ende. In der Netflix-Serie „Dark“, deren letzte Staffel am vergangenen Wochenende veröffentlicht wurde, sind alle Figuren das Produkt einiger zeitparadoxaler Verschränkungen, an deren Ende beziehungsweise Anfang jede/r Vater oder Tochter seiner eigenen Großeltern ist. Der Protagonist Jonas muss versuchen, die Handlungen seines älteren Zukunfts-Ichs zu verhindern, die eben genau zu den zeitparadoxalen Verschränkungen führen, die ihn, den jungen Jonas, dazu zwingen, immer wieder so zu handeln, wie es sein älteres Zukunfts-Ich bereits schon einmal getan hat. Um dieser geradezu nietzscheanischen ewigen Wiederkunft zu entfliehen, ist es das Ziel seiner Heldenreise, den Beginn des Möbiusbands zu finden, um es genau an der Stelle zu kappen, wo das Ende endet und der Anfang anfängt.

Nur scheint es über viele Folgen hinweg, dass bei diesem Unterfangen jede seiner Entscheidungen, durch welche er aus seinen Routinen auszubrechen versucht, eben doch genau diesen Loop am Leben erhält. Und so drehen seine jüngeren und älteren Ichs ihre verzweifelten Runden durch die zermürbenden Teufelszeitkreise.

So ähnlich M.-C.-Escher-mäßig ausweglos verwickelt könnte man auch Christian Drostens gegenwärtiges, heldenhaftes Twitter-Game beschreiben, durch welches er seit einigen Podcast-Folgen und Artikeln versucht, in eine bessere Zukunft ohne Corona-Apokalypse zu entkommen. Allerdings muss er dabei nicht gegen sein Älter-Ego, sondern vor allem gegen weniger wissenschaftsaffine Medienschaffende und insbesondere gegen die „Bild“-Zeitung ankämpfen.

Vergangenen Mittwoch retweetete der Virologe fast minütlich Medienkritik und Zustimmung, angekündigt mit den Worten: „All denjenigen, die sich hierzu und auch zu den weiteren Implikationen äußern möchten, leihe ich heute meine Follower.“

„Hierzu“ meinte in diesem Fall seine Kritik an einem „Spiegel“-Vorspann, in welchem ein Zitat von ihm verkürzt und dadurch verfälschend wiedergegeben wurde. Einen Inhalt aus Drostens NDR-Podcast hatte das Magazin in folgendem Satz zusammengefasst:

„In zwei Monaten werden wir ein Problem haben.“

Nach seiner öffentlichen Twitter-Kritik löschte das Magazin den verkürzenden Tweet und korrigierte den Vorspann.

Denn der Satz geht mit einem entscheidenden darkwürdigen Wenn-Nebensatz weiter, welcher der Aussage eine andere Dimension verleiht:

„In zwei Monaten, denke ich, werden wir ein Problem haben, wenn wir nicht jetzt wieder alle Alarmsensoren anschalten.“

Hier offenbart sich eine interessante philosophische Frage des journalistischen Handwerks: Ab wann ist das Paraphrasieren und Zusammenziehen einer Aussage verfälschend?

Forschende Marathonläufer und berichterstattende Sprinter

Anhand dieser Grundsatzfrage wird die eigentliche kommunikative Unvereinbarkeit deutlich: Wie bekommt man die beiden Methoden – wissenschaftliches Erklären und nachrichtliches Einordnen – so zusammen, dass sie der Wirklichkeit und Wahrheit gegenüber loyal bleiben und dennoch ihre beiden unterschiedlichen Kommunikationsaufträge erfüllen? Wie bekommt man es hin, dass der forschende Marathonläufer und der berichterstattende Sprinter am Ende trotzdem Hand in Hand durch dasselbe Ziel laufen?

Ein Problem bei Vorspännen und Headlines ist, dass sie zwei sich eigentlich widersprechende Funktionen erfüllen müssen: einerseits darüber informieren, worum es geht, andererseits den Text verkaufen. Die Sorge, mit verfälschten Aussagen als Teaser oder Headline eine kontraproduktive Aufgeregtheit zu erzeugen, ist begründet, denn das Problem an Schlagzeilen bleibt immer ein formal-strukturelles, für das ein Medium nicht einmal was kann: Der aus der Schlagzeile generierte erste Affekt hat im Hypothalamus der LeserInnen schon einiges in Gang gesetzt, bevor die Fakten aus dem Text mit Ratio nachrücken können. Umso präziser und punktgenauer müssen die Verkürzungen also sein, insbesondere bei einem Thema, das noch aus Uneindeutigkeiten und Prognosen besteht.

Wenn mit der Komplexitätsreduktion auch ein Präzisionsverlust einhergeht, ist das der Alptraum eines naturwissenschaftlich arbeitenden Menschen. Zu sehen, wie die differenzierende Akkuratesse, die Abwägungen, die Ambivalenzen in geistigem Handwerk zu einem 280-Zeichen Tweet zusammengestampft und in eine kontextlose Kachel interpretiert werden, bewirkt Unverständnis und Kopfschütteln über das Protokoll der jeweils anderen Disziplin.

Wer ist Don Quijote und wer die Windmühlen?

Ein weiterer Vorwurf an den „Spiegel“ war die angeblich unsaubere Recherche für den Artikel „Rekonstruktion der Schulschließung: Der Drosten-Schwenk und seine Folgen“.

Das Stück protokolliert die Vorgänge kurz vor den Schulschließungen und versucht zu rekonstruieren, wie und warum die Politik auf diese umschwenkte.

Vergangene Woche twitterte Drosten:

Die Autorin Lydia Rosenfelder widersprach:

Aber das ging in der allgemeinen Twitter-Donquijotenade unter, wobei ich nicht sagen kann, ob Drosten in diesem Fall Don Quijote oder die Windmühlen war.

Nichts Besseres zu tun

An der Diskussion beteiligte sich schließlich auch der „Bild“-Redakteur Michael Windisch mit einer Frage, so taktvoll wie eine Stechuhr:

Damit war der sehr grundsätzliche Twitter-Beef in der nächsten Phase seiner möbiusbandigen intertextuellen Verwicklung angekommen, denn der Windischs Tweet bezog sich natürlich auf Drostens inzwischen berühmte Antwort auf die kurzfristige Presseanfrage der „Bild“ im Mai, die er mit der Aussage, er habe Besseres zu tun, öffentlich via Twitter abgelehnt hatte.

Auch Drostens Antwort an Windisch fiel lakonisch aus:

Ich lachte. Dass ausgerechnet die Redaktion, die selbst nichts Besseres zu tun hat, als einen Virologen durch ständige Presseanfragen vom Arbeiten abzuhalten, fragt, ob er denn nichts Besseres zu tun habe, wenn dieser sich im Grunde durch Medienkritik um besseren Journalismus bemüht, war ein durchaus unterhaltsamer Fehler in der Matrix.

Die ewige Wiederkehr des Konflikts

Was ich mich jedoch nach Drostens medienkritischem Rampage-Modus, den ich in seiner latenten Abgefucktheit über mediale Prozesse auf masochistische Art auch sympathisch finden musste, fragte: Hielt er diesen berichterstatterischen Kreislauf nicht auch selbst aufrecht? Er und seine 400.000 treuen FollowerInnen versus die enervierende Inkompetenz der Branche. Verfällt der Verteidiger der Wissenschaftskommunikation situativ bedingt nicht auch diesen dumpfen Boulevardisierungsprozessen, die der Wissenschaftskommunikation so schaden?

Natürlich handelt es sich dabei um eine Art sozialnetzwerklicher Notwehr. Es ist vielleicht auch der Drosten-typischen Transparenzmachung journalistischen Arbeitens geschuldet. Aber er füttert dabei eben auch die Aufmerksamkeitsökonomie und hält vor allem das von „Bild“ so geliebte und befeuerte Narrativ des streitbaren Akteurs am Leben. Tappt er da nicht in die Falle dieses medialen Möbiusbands und tut genau wie der Zeitreisende Jonas alles, was geschehen muss, um einmal passiert zu sein, um sich dann wiederholen zu können? Ungewollt bedient er die Dynamiken, die er kritisiert, genau dadurch, dass er sie kritisiert.

Andererseits: Hat er eine Wahl? Hätte er eine andere Möglichkeit? Einfach Füße stillhalten? Gar nicht auf die Fehler reagieren?

Wie eine Figur in „Dark“ sagt: Die Zeit würde es nicht gestatten. Als Wissenschaftler kann er gar nicht anders – als Person, die wider Willen derart gehypt wurde, noch viel weniger. Es bleibt also nur die ewige Wiederkehr dieses Konflikts – oder aber irgendwann in einer alternativen Welt jenseits der Apokalypse die Auflösung der „Bild“; eine Welt, in welcher WissenschaftlerInnen in Ruhe existieren können und nicht mehr auf Dinge reagieren müssen, die in ihrem Alltag nicht vorkommen.

47 Kommentare

  1. Wichtige Frage, bevor ich den Artikel lese: Sind Spoiler enthalten (bin bei Dark noch in Staffel 1)?
    Ein kleiner Hinweis am Anfang des Artikels wäre ein netter Service ;-)

  2. @Fred: Gute Frage. Gar nicht so leicht zu beantworten. Ich würde sagen: Kleinere Spoiler über die Grundidee von „Dark“, aber jetzt keine einzelnen Handlungspunkte.

  3. Ich stimme zu, dass C.Drostens wiederkehrende Medienkritik tatsächlich das geliebte Narrativ des streibaren Akteurs (schön ausgedrückt) bedient – aber…ist das nicht auch wirklich mal nötig und „erfrischend“?
    Ist er nicht auch deswegen noch beliebter bei so vielen?
    Er setzt mE diese Kritik dosiert ein, und immer reaktiv, wenn es wieder besonders anstrengend war.
    Als Podcast-Hörerin hab ich auch oft mitgelitten – habe gehört was er differenziert und sachlich erklärt hat, und wusste schon was ich am nächsten Tag wieder für Schlagzeilen lesen werde.

    Dass man da doch ab und an mal dünnhäutig wird und sich wehrt: legitim und verständlich. Zumal es um diese verdammte Pandemie geht und nicht um Entertainment.

    Aufgrund der harschen Anfeindungen von v.a. rechts außen, von den „Skeptikern“ und Hetzern und einer Bild die scheinbar immer noch nachlegt, frage ich mich:
    sollten wir – eine vernünftige Mehrheit gegen Hass und rechte Hetze – nicht doch geschlossen hinter Drosten stehen?

    Er steht für so viel Gutes und wir sollten froh sein, dass er in die Öffentlichkeit gegangen ist. Er bezahlt einen hohen Preis dafür und es wäre schön, wenn Journalisten ihm ein bisschen Pause gönnen jetzt. Er hat weiß Gott vielen Medien nun monatelang Clicks beschert – Drosten Berichterstattung ist beliebt – aber lassen wir ihn doch mal wieder ein bisschen durchschnaufen.

    Ihr mögt ihn doch eigentlich auch, oder?

  4. @Jessica

    Um Himmels willen.

    Ich bin nun wahrlich dabei, wenn es geht, gegen Hass und rechte Hetze aufzustehen.

    Aber was hat das mit Drosten zu tun? Ja, es gibt Rechte, die voller Hass gegen Drosten hetzen. Da bin ich gegen.

    Aber letztlich ist Drosten auch ein Wissenschaftler, der die Öffentlichkeit gesucht hat, der die Regierung beraten hat, der den nun seit fast vier Monaten währenden Kurs der Einschränkung wichtigster Grundrechte gerechtfertigt hat – und der oft genug nicht so gewirkt hat, als sei Verhältnismäßigkeit etwas, das ihm konzeptionell in die Wiege gelegt ist. Das muss es auch nicht, er ist Virologe, aber er hat sein Gesicht freiwillig in die Kamera gehalten, hat sich freiwillig zum Gesicht der Corona-Maßnahmen gemacht.

    Natürlich bringt er da auch Menschen gegen sich auf, und das sind nicht alles Rechte.

    Lass mich raten, Jessica: Deine Existenzgrundlage ist durch die „neue Normalität“, die Tag für Tag Existenzen vernichtet und weiter vernichten wird, nicht gefährdet. Stimmt’s?

  5. @Bazooka Joe.
    Es sei mir erlaubt: Laß mich raten, Bazooka Joe, deine Existenz auf diesem Planeten ist durch das Virus voraussichtlich weniger bedroht, als diejenige eines Angehörigen einer Risikogruppe?
    Zum Thema sei angemerkt: Da scheint sich der klassische Widerstreit derjenigen zu spiegeln, die Drosten unmittelbar, etwa via Podcast beim NDR-, oder mittelbar und aufbereitet in anderen Medien rezipiert haben.
    Ich weiss gar nicht wie oft er klar dargelegt hat, dass andere die Entscheidungen zu treffen haben, die natürlich auch andere Aspekte, die er nicht liefern kann, mit zu berücksichtigen haben.

    Welche Existenzen durch was letztendlich vernichtet werden, wird sich leider erst spät zeigen. Derweil könnte es Sinn machen dafür zu kämpfen, dass weniger Aktionäre und mehr kleine Selbständige gerettet werden, anstatt auf Wissenschaftler einzudreschen.

  6. „Älter-Ego“ … I chuckled a bit.

    „Wie bekommt man es hin, dass der forschende Marathonläufer und der berichterstattende Sprinter am Ende trotzdem Hand in Hand durch dasselbe Ziel laufen?“
    Ich meine, „man“ gibt es nicht. Beide haben schlicht unterschiedliche Ziele. Der Virologe ist kein Medienprofi, der Journalist ist kein Dr. Virologe.
    Dem Virologen geht es eben nicht um ein Narrativ, weshalb seine Äußerungen irgendwie geframed werden können.
    Die menschlich durchaus nachvollziehbaren und echten Reaktionen (von Drosten) bilden die Basis für nicht echte, weil narrative Reaktionen der Medienakteure.
    Das ist ein Spiel – Nicht mit gezinkten Karten sondern mit unterschiedlichen Gewinnbedingungen.

  7. Da bin ich genau bei FGemein. Die Politik lässt sich nicht nur von Virologen beraten und wägt idealerweise die verschiedenen Optionen so ab, dass sie am Ende die Wirtschaft und die Menschen mit dem geringsten Schaden durch die Krise führt.

    Es gab immensen Druck gegen jegliche Maßnahmen und auch zur Beendigung der Maßnahmen. Unsere Politiker sind generell wirtschaftsfreundlich, das ist nichts neues. Von daher denke ich, wenn es mehrere Optionen gibt, wird eher die Wirtschaft als unsere Gesundheit geschützt. Es sollte jede Entscheidung zu Lockerungen oder Wirtschaftsförderung mit ordentlicher Skepsis betrachtet werden.

    Außerdem ist es eine politische Entscheidung, wer gerettet und gefördert wird, und wie immer werden vor allem die Großen bedient.

    Drosten hat meiner Ansicht nach einen riesengroßen Dienst geleistet mit seinem Podcast, den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand verständlich zu machen und als Profi eeinzuordnen. Das Format macht es auch schwierig, über einzelne Aspekte mit anderen zu diskutieren im Podcast. Es gab Presseberichte außerhalb, die meist sehr gut die Aussagen wiedergaben und manchmal daneben griffen. Es gab sicher auch viele viele Anfragen per Mail, die nicht inhaltlicher Art waren. Irgendwie muss er dazu Stellung beziehen und ich bin froh, dass er das nicht allzu viel im Podcast selbst gemacht hat, sondern bei Twitter.

  8. @bazooka joe

    um himmels willen, woher stammt dieses mantra dass man wohl in als fürsprecher drostens bzw. der gründlichen wissenschaftlichen methode nur jemand sein kann der nicht durch die maßnahmen in seiner existenz gefährdet sein muss?
    z.b. meine wenigkeit ist musiker, quasi alles was ich mache ist davor zugrunde zu gehen.
    drosten und die wissenschafltliche methode sind aber hier nicht die verursacher, das ist der virus, sondern die hoffnung.

    und warum drosten vorwerfen dass er einen podcast hat? das haben vielen andere, z.b. streeck, kekule auch. und machen damit genau das was wir als öffentlichkeit von ihnen fordern, nämlich uns auf dem laufenden zu halten (auch wenn sich gezeigt hat dass die öffentlichkeit nach wie vor probleme hat den mühsamen weg des wissenschaftlichem erkentnisgewinns zu verstehen und sich gierig auf jedes puzzleteilchen gestürzt hat obwohl das viel zu früh ist).

    ich bewundere drosten für seine geduld, ich an seiner stelle hätte bei soviel ignoranz, pseudoschlauen oder böswilligen kritikern und wie-du-es-auch-machst-ist-es-verkehrt den laden schon hingeschmissen

  9. “ Laß mich raten, Bazooka Joe, deine Existenz auf diesem Planeten ist durch das Virus voraussichtlich weniger bedroht, als diejenige eines Angehörigen einer Risikogruppe?“

    Richtig. Weder habe ich mein Leben bereits gelebt, noch habe ich mir meine Gesundheit vorsätzlich durch Übergewicht und Kettenrauchen ruiniert. Ich bin gesund, und ja, es leid, in meiner Freiheit eingeschränkt werden, um gelebte Leben noch übers Maß hinaus zu verlängern oder für die Gesundheit von Menschen, die selbst für diese Gesundheit rein gar nichts zu tun bereit sind.

    Dass so viele das anders sehen, ja, das ist jetzt noch so, wo es irgendwo einen Konsens zu geben scheint, dass das alles 2021 irgendwie vorbei sein wird. Wird es aber nicht. Und dann wird es bitter, richtig bitter, und dann wird man der Sache ihren Lauf lassen müssen – oder das Land vor die Hunde gehen. Nur wird dann die Frage beantwortet werden müssen, warum man das nicht von Beginn an gemacht hat.

    Eh die üblichen Nachfragen kommen: Ich habe in meiner Familie eine Person im „Risiko-Alter“ und eine weitere mit „Risiko-Vorerkrankung“. Beide ändern nichts, gar nichts, an meiner Sichtweise.

    Glaubt mir: Spätestens, wenn Oktoberfest 2021 und Berlin-Marathon 2021 auf 2022 „verschoben“ werden, wird es unruhig. Vielleicht auch schon bei der Generalabsage aller Weihnachtsmärkte und Silvesterparties.

  10. „Ich bin gesund, und ja, es leid, in meiner Freiheit eingeschränkt werden, um gelebte Leben noch übers Maß hinaus zu verlängern oder für die Gesundheit von Menschen, die selbst für diese Gesundheit rein gar nichts zu tun bereit sind.“

    Warum soviel Sätze? Wort mit A umschreibt die Sache ebenso gut und prägnant.

    Meinen Sie, ich lebe gern mit Menschen in einer Gemeinschaft, die sich um diese Gemeinschaft einen Dreck scheren? Man kann sich’s nicht aussuchen.

    Dass andere Menschen wie Sie irgendwann aggro werden, ist sicher ebenso richtig wie es kein Argument ist.

  11. Was Stefan Pannor sagt. Bazooka Joe, Ihr letzter Kommentar (ich hoffe, es ist der letzte hier) ist ekelhaft und menschenverachtend. Wenn Ihnen Ihre Angehörigen egal sind, ist das Ihre Sache, aber meine Mutter wird nicht geopfert, bloß weil irgendein dahergelaufener Sozialdarwinist meint, sie hätte ihr Leben gelebt und solle jetzt bitte abtreten! Und solange Ihnen das Lebensrecht anderer Menschen am Popo vorbeigeht, können Sie kaum erwarten, dass andere für Ihre Existenzsorgen mehr als ein mildes Lächeln übrig haben, von Mätzchen wie Weihnachtsmärkten und Oktoberfest ganz zu schweigen.

  12. @Earendil

    Haben Sie Ihre Mutter denn mal gefragt, wie sie es findet, die nächsten Jahre, die ja für uns alle immer die letzten Jahre sein können, in einem politisch verordneten Standby-Modus zu leben, bis, ja, bis was eigentlich? Bis „alles vorüber ist“? Wodurch sollte es dazu kommen? Und jetzt bitte nichts zum Impfstoff, an den glaubt niemand wirklich, der taugt nur dazu, den Menschen lieber nur schrittweise klarzumachen, was sie als „neue Normalität“ gefälligst hinzunehmen haben.

    Glauben Sie mir: Wenn „alles vorüber ist“, liegt die große Mehrheit der Risikogruppe, die wir nun mit aller Macht schützen, eh in der Kiste. Nur eben anstatt nach erfüllten Jahren mit etlichen schönen Erlebnissen nach Jahren der Angst und Isolation.

    Es gibt ein gewisses Lebensrisiko, und das beinhaltet, sterblich zu sein.

    Ich stell mich dem. Sie sich nicht? Ihre Mutter sich nicht?

    Aber klar, mal eben schnell den Sozialdarwinisten ausgepackt, wie sonst könnte man argumentieren, wenn nicht auf dieser Schiene.

  13. Man ahnt: Sie würden am liebsten mit der Bazooka alle Menschen abballern, die Sie für alt genug halten, der Name kommt nicht vom Kaugummi.

    Bitte sperren wegen Trollerei und allgemeiner Dummheit.

  14. @Stefan Pannor

    Respekt, Sie stehen zumindest dazu, überhaupt kein Interesse an der Sachebene zu haben.

    Nein, ich will niemanden „abknallen“. Ich will nur eben auch nicht, dass die Politiker, die unser Land regieren, dem Credo des um jeden Preis ad infinitum zu verlängernden Lebens anhängen.

    Fragen Sie mal bei den Menschen jenseits der 80 nach, was denen gerade mehr zusetzt: die Angst vor einer Erkrankung an genau diesem Virus oder die Angst, die letzten Jahre so zu verbringen, wie sie es jetzt gerade tun müssen. Sie müssten dazu aber mal kurz vom hohen Ross runterspringen, verletzen Sie sich nicht.

  15. @Bazooka Joe #14
    „Es gibt ein gewisses Lebensrisiko, und das beinhaltet, sterblich zu sein“
    Da stimme ich zu, und beim bisherigen Verlauf stimmt auch Ihre Risikoabwägung.
    Ein wenig beunruhigend finde ich aber doch, dass Billy Boy ein ganz schlechter Zocker ist und strahlt wie ein Schneekönig, weil er wohl ein Bomben-Blatt auf der Hand hat, das „wirklich Aufmerksamkeit bekommen wird“. Wenn das neue Release wirklich rauskommt und Bill nicht voll Begeisterung nur zu viel „versprochen“ hat, dann wird es weder etwas mit ‚business as usual‘ noch mit „Warten auf die Impfung“.
    Außer natürlich Drosten ist tatsächlich so gut, dass sein Test auch auf das neue Release positiv reagiert. Dann hat er nicht nur seine Arbeit gemacht und einen Test irgendwie rechtzeitig nachträglich zur Tür raus gebracht, sondern als echter Visionär gemeinsam mit Bill die Zukunft neu gedacht.

  16. Und jetzt nochmal zum Artikel. Da wird zum Teil ein – teils von ihm selbst mitgestaltetes – Bild von Drosten gezeichnet, das ich ein bisschen zu naiv finde: als Wissenschaftler, der wider Willen in die Öffentlichkeit gezerrt wurde und eigentlich doch nur in Ruhe forschen will. Treffender erscheint mir da die Darstellung durch Andrej Reisin (kommt auch mal vor) von Drosten als Wissenschaftler, der gezielt und sehr professionell in die Öffentlichkeit geht, sicher nicht frei von Eitelkeit ist und versucht, die Kontrolle über die Rezeption seiner Person und seiner Aussagen zu behalten: Nur einer ist in der Lage, Christian Drosten richtig widerzugeben, und das ist Christian Drosten.

    Aber auch wenn ich seine Kritik an den Medien (das Organ der Niedertracht ausdrücklich ausgenommen) nicht uneingeschränkt teile und seine manchmal vorscheinende Dünnhäutigkeit bei gleichzeitigen eigenen Attacken seltsam finde, erscheint mir das angesichts der Ergebnisse schon völlig in Ordnung. Anders gesagt: Es war/ist ein absoluter Glücksfall, dass sich eine Kapazität wir Herr Drosten angesichts des immensen Bedarfs an öffentlicher Information in so einer Pandemie nicht ins Labor zurückgezogen hat, sondern ausreichend Selbstbewusstsein und mediales Talent besitzt, um diesen wunderbaren Podcast zu machen. Informiertes Handeln kann in so einer Situation lebensrettend sein, und Drostens Wissenschaftskommunikation hat dazu sehr viel beigetragen. Es ist kaum übertrieben zu sagen, dass dieser Podcast eine beträchtliche (wenn auch nicht näher bezifferbare) Zahl von Leben gerettet hat.

  17. @14: „(…) mal eben schnell den Sozialdarwinisten ausgepackt (…)“
    Den haben Sie doch ausgepackt, als Sie Ihre Risikogruppen-Familienmitglieder, alle Raucher und Fettleibigen bereit waren über die Klinge springen zu lassen, weil Sie sind „es leid, in meiner Freiheit eingeschränkt (zu) werden“.
    Davon ab meine ich auch, dass Raucher gar nicht zur Risikogruppe gehören (#13).
    Die Vermischung kommt aber nicht von ungefähr, gell? Krankenkasse für alle ist ungerecht, „mein hart erarbeitetes Steuergeld“, etc.
    Was ist eigentlich mit denen, die keinen Beitrag leisten können? Angeborene Krankheiten? Arbeitslose? Alte? Alle wech, wennse sich nicht um sich selbst kümmern können?

  18. Auch Leute, die nur noch ein halbes Jahr zu leben haben, haben das Wahlrecht.
    Meine Mutter kommt mit den Einschränkungen im Übrigen ganz gut zurecht.

  19. @Bazooka Joe: Es gibt keine Sachebene, auf der ich mit jemandem wie Ihnen diskutieren möchte. Sie verachten das Lebensrecht anderer Menschen, ich verachte Sie dafür. Ihnen ist das Schicksal alter Menschen wurscht, mir Ihr Gejammer.* Wenn Sie unbedingt vorzeitig aus dem Leben scheiden wollen, meinetwegen. Aber hören Sie auf, das auf andere Menschen zu projizieren und die da mit reinzuziehen.

    Meine Mutter freut sich auch unter den momentanen Bedingungen ihres Lebens, danke der Nachfrage. Wäre nett, wenn das noch eine Weile so bleiben könnte. Das Leben, nicht die momentanen Bedingungen. Wie lange die noch so bleiben werden, ob oder wann es Impfstoffe oder wirksamere Therapien geben wird oder das Virus „ausgetrocknet“ ist, wissen Sie natürlich so wenig wie ich.

    *Damit keine Missverständnisse aufkommen: Normalerweise würde ich Existenzängste oder auch „nur“ Klagen wegen anderen Einschränkungen nicht als Gejammer abtun, dazu ist das dadurch entstehende Leid viel zu real. Aber wenn jemand ankommt und meint, die Alten und Kranken könnten doch verrecken, Hauptsache, ich kriege meine alte Normalität wieder, dann sinkt mein Verständnis unter Null.

  20. „die Alten und Kranken könnten doch verrecken“
    Erstens fehlt es den meisten an nix, und zweitens sterben wir trotzdem alle irgendwann.
    „Hauptsache, ich kriege meine alte Normalität wieder“
    Der Zusammenhang zwischen dem Verlust der Normalität und dem Längerleben von auch nur einem Einzigen ist bisher in keiner Weise hergestellt. Es werden derzeit in Deutschland 327 ernsthaft Kranke mit Corona behandelt, 160 beatmet. Von den hier und da in „Herden“ auftretenden Infektionen sind ca. 80% asymptomatisch, im März waren es nur 20%: Infektionen ohne Krankheit. Was vielerorts gemessen wird, ist eine Testepidemie. Wer viel misst, findet viele Positive und viele falsch Positive.
    Die Datenlage ist so, dass sie auch Menschen die Tötung von Mitmenschen vorwerfen könnten, die sich weigern, eine Ananas-Diät zu machen.

  21. 692 Zeichen, 6 Falschdarstellungen, 2 Fakten ohne Relevanz, 3 Binsen. Respekt, Müller. Wenn Sie’s schaffen, das noch auf 280 Zeichen einzudampfen, können Sie sich als US-Präsident bewerben.

  22. @ EARENDIL
    Sie sind ein großer und wissender Humanist. Deshalb war ich mir sicher, dass Sie meine neuartige Diät unterstützen würden, um Menschen zu retten: Alles außer Ananas.

  23. Wieso? Lassen Sie ihn doch reden. Er zeigt doch so ganz gut, was er von Meinungsvielfalt hält und wie wenig er es erträgt, wenn jemand etwas einfach mal anders sieht als er selbst.

  24. Wo wir schon bei Bitten sind …

    @26: Bitte einen anderen Namen verwenden … Er wäre beschämt, da bin ich mir sicher.

    Was mich zu meiner wiederholten Bitte an den „Bahnhofskiosk“ führt:
    Bitte Metal Magazine mal durchnehmen, ich empfehle Deaf Forever, wo der echte Thomas Gabriel Fischer Kolumne schreibt.

  25. @BAZOOKA JOE

    Mit Grundrechten zu „argumentieren“ und gleichzeitig allen Alten oder Kranken das Lebensrecht abzusprechen passt nicht so ganz zusammen, meinen Sie nicht?

  26. @Ichbinich: das passt in seinem Fall insofern schon, als dass er ja „Grundrecht“ mit „Privileg“ bzw. „mein Bedürfnis“ übersetzt. Eigentlich lernt man schon im Kindergarten, auszuhalten, dass das eigene Recht und das anderer Menschen in einer Gesellschaft unter einen Hut gebracht werden müssen, aber vielleicht war dieser Joe da nicht (Kindergärten beschneiden das Grundrecht auf Schokolade, wann immer man will, oder so…).

  27. Herr Müller, der von Ihnen verlinkte Youtubeaccount hat spannende Playlists – wollen Sie die nicht auch verlinken, um Ihre Position zu untermauern? Ich schlage „Orgonit gegen die NWO-Wettermanipulation“ und „Bürgerberger bei Bilderberger“ vor.

  28. Herr MRRE, ich verlinke keinen Account, sondern ein Video, das Gates‘ Originalaussage mit Übersetzung wiedergibt. Hier finden Sie das Transkript des Interviews auf der Seite der ‚U.S. Chamber of Commerce Foundation‘. Da können Sie sich von der Authentizität der Aussage und auch davon überzeugen, dass die Aussage nicht aus dem Kontext gerissen ist. Das passt so weit.
    Was der Youtube-Kanal sonst noch bringt, sehe ich eigentlich nicht mehr als meine Verantwortung an, aber Sie dürfen sich natürlich ansehen, worauf Sie Lust haben, und das dann auch noch promoten.

  29. „…sehe ich nicht mehr als meine Verantwortung an.“ – das ist ja Teil des Problems.

  30. @MR RE

    Ist halt nur eine eigenwillige Interpretation der Grundrechte…

    @ANDREAS MÜLLER

    Ich trau mich eigentlich nicht zu fragen, aber was an der Aussage verleitet Sie dazu, zu glauben dass das Ehepaar Gates sich „freut“?
    Ich hoffe auch, dass diese Pandemie dazu führen wird, dass sich unsere Regierung besser auf die nächste Pandemie (die sicher irgendwann kommen wird) vorbereitet. Und wir können froh sein, dass es noch Leute wie Bill Gates gibt, die sich dafür einsetzen, dass das vernünftig geschieht.
    Aber mir ist schon klar, dass das in Ihrer Welt suspekt ist. Vermutlich isst Bill Gates ja auch Kinder. Oder so. Man wird ja mal fragen dürfen….

    „…sehe ich nicht mehr als meine Verantwortung an.“
    Ja. Dass Sie sich nicht für die Glaubwürdigkeit der Quelle interessieren sondern einfach das heraussuchen, was Ihnen passt haben Sie ja auch schon zu Genüge bewiesen. Ist auch nicht weiter verwunderlich.

  31. P.S:
    „Könnte es sein, dass es deshalb (fast) niemand tut?“

    Doch. Eben Mr. Bazooka Joe oben. Vielleicht lesen Sie nochmal nach.

  32. „dass das Ehepaar Gates sich freut?“
    Zeigen eigentlich alle Ausdrucksformen, die Physiognomie beider, Intonation und Wortwahl von William Gates. Noch interessanter finde ich aber die reine Faktenebene: woher WEISS Gates, dass das nächste Virus besser zündet als dieses und dass er das noch erleben wird? Mutationen sind Zufallsprozesse, und seit der verschmauchten Schweinegrippe sind immerhin 12 Jahre vergangen.
    Solches VORWISSEN ist viel problematischer als irgendeine Playlist mit Bilderbergern auf irgendeinem YT-Kanal.
    Er wird doch nicht kurz vorher wieder ein Event organisieren, wo genau das geübt wird, was dann kurze Zeit später *überraschend* ausbricht? Da denke ich natürlich sofort an Luc Montagnier, der in der Virologie wissenschaftlich wesentlich mehr geleistet hat als ein Drosten, und an seine Äußerung, dass dieses Virus ziemlich sicher aus einem Labor stamme.

  33. @ IchBinIch #37
    „die Glaubwürdigkeit der Quelle“
    Sie drehen sich im Kreis bzw. verstehen ganz grundsätzliche Dinge nicht.
    Der YT-Kanal ist keine Quelle und von seiner „Glaubwürdigkeit“ hängt nichts ab. Das Interview mit Gates und der Text sind hier nochmals unabhängig verbürgt (hatte ich aber schon in #35). Das ist die Originalquelle, die ausschließt, dass es sich beim Video um ein zusammengeschnittes Machwerk mit Fake-Kontext oder gar um ein „Deep Fake“ handelt. Eine kleine Abweichung des Transkripts vom gesprochenen Text dürfen Sie selbst heraussuchen.
    Das YT-Video liefert nur die deutschen Untertitel dazu und dass die i.O. sind, muss ich niemandem glauben: Gates Aussage wird sprachlich und im Bedeutungszusammenhang richtig wiedergegeben.

  34. „VORWISSEN“

    Nur in Ihrer Wahnwelt handelt es sich um Vorwissen. Sie wollen uns das Wort ja regelrecht einPRÜGELN. Vorhersagen zur Zukunft sind immer mit Vorsicht zu geniessen, und Gates‘ Aussage hat keinerlei Wert darüber hinaus, dass er das halt denkt. Aber sie sind auch niemals Wissen.

    Man ahnt, warum Ihre Karriere bei Planck um 1998 rum zu Ende ging: massive statistische Unfähigkeit.

    Montagnier wurde inzwischen mehrfach widerlegt. Als Wissenschaftler müssten Sie wissen, was das bedeutet. Nur Nichtwissenschaftler halten an falsifizierten Theorien (besser: Thesen) fest.

  35. …man könnte gar sagen, Bill Gates zittert vor Freude…und als er aus der Flasche trinkt, da trinkt er bestimmt Babytränen, die ihn unsterblich machen…und seine Äußerung bezüglich einer neuen Pandemie beginnt er bei Minute 07:04 – also July 4th, dem US Independence Day – das kann ja kein Zufall sein!
    Oder man könnte das Video betrachten, ohne dort von Vornherein seinen Wahn bestätigt sehen zu wollen.

  36. „Montagnier wurde inzwischen mehrfach widerlegt“
    Es gibt Leute, die anderer Meinung sind. Dass das schon eine Widerlegung ist, behaupten Sie und Correctiv, aber was heisst das schon?
    Sie behaupten ja äußerst meinungsstark über Wissenschaft, ohne jemals „bei Planck“ geforscht zu haben.
    Neben Montagniers Äußerung zum Virus gibt es noch andere Begleitumstände, die merkwürdig erscheinen, etwa die auffällige Weltkriegsrhetorik im Zusammenhang mit dem „Kampf gegen das Virus“, u.a. von Merkel und Macron.
    Oder das Corona-politische Engagement von außenpolitischen Spindoktoren, die dem deutschen Zeitungsleser bis vor kurzem immer als „Terrorexperten“ vorgestellt wurden, weil sie genau sagen konnten, wessen „Handschrift“ ein Terroranschlag trug oder welches Bekennerschreiben „authentisch“ war und welches nicht. Nun wäre es sehr verwegen zu behaupten, dass die „Handschrift“ eines Terroranschlags oder die „Authentizität“ eines Bekennerschreibens objektivere Größen seien als die Sequenzen in einem Virus. Trotzdem werden ‚Widerlegungen‘ solch handgestrickter Expertisen in ‚Faktenchecks‘ von Correctiv selten gesichtet. Wie kommt’s?
    „dass er das halt denkt“
    Das denkt er halt: „Wir müssen uns auf die nächste vorbereiten. Und die wird dann wirklich Aufmerksamkeit bekommen“
    Die offensichtliche Abwesenheit von Zweifeln interpretiere ich als Wissen. Ich denke eben auch nur, was ich denke, und Sie werden mich mit ihrer gut trainierten autoritären Rhetorik nicht daran hindern.

  37. @ANDREAS MÜLLER

    „Die offensichtliche Abwesenheit von Zweifeln interpretiere ich als Wissen.“

    Ernsthaft?
    1. Ist das offensichtlich eine vorraussage weil es die Zukunft betrifft.
    2. Sagt jeder Virologe, dass die Wahrscheinlichkeit von Pandemien sich erhöht, wenn wir weiter machen wie bisher (Urwald abholzen etc.). Es ist dann also nur eine Frage „wann“, nicht „ob“ die nächste Pandemie kommt.
    3. Lesen Sie vielleicht mal das ganze Interview. Es ist offensichtlich, dass die beiden wollen, dass die Staaten sich besser vorbereiten damit die nächste Pandemie nicht so schlimm wird. Und dafür geben sie selber Geld aus.
    4. Selbst wenn Gates gesagt hätte, er „weiß, dass die nächste Pandemie kommt und schlimmer wird“ würde kein normaler Mensch das als „wissen“ interpretieren. Sondern eher davon ausgehen, dass er sich missverständlich ausgedrückt hat oder im Zweifel seinen Glauben als Wissen interpretiert. Ich mein, sie behaupten auch „Merkel hat eine Angststörung“ „amri war ein inside job“ und sonstigen Blödsinn. Wer da ernsthaft von „Wissen“ ausgehen würde, dem ist doch nicht zu helfen.

    Der ganze andere Blödsinn mit „Covid19 wurde im Labor erzeugt etc“ hat genau den gleichen Faktengehalt wie ihre ganzen anderen „Theorien“ und braucht daher hier nicht mehr kommentiert werden. Nützt eh nix.

  38. „Die offensichtliche Abwesenheit von Zweifeln interpretiere ich als Wissen.“

    Sie sollen nicht immer von sich auf andere schliessen.

    Dunning-Kruger und so.

  39. Des Lesens/Hörens mächtige Menschen: Bill Gates spricht über „pandemics [that] can come from natural causes […] like other species, a flu for example is still a very big risk“ und dann davon, dass er hofft, die Welt ist auf die nächste Pandemie besser vorbereitet, wie z.B. die Staaten wie Neuseeland, „they took their experience and prepared. So we have to prepare for the next one. That I would say will get attention this time“.
    Müller: Bill Gates freut sich, dass er mit seinem Virus die Welt ins Chaos gestürzt hat und sein nächster Virus nun mehr Aufmerksamkeit bekommt. Und er freut sich über die Toten. Gleichzeitig behaupte ich aber, diese Pandemie sei eigentlich alles Augenwischerei.

    Alle Menschen so: Dass die nächste Pandemie kommt, egal mit welcher Krankheit, scheint unausweichlich, die Frage ist bloß, wann sie kommt. Und dass sie schlimmer werden könnte in einer zunehmend verknüpfteren Welt, wenn man nicht aufpasst, ist dabei nur logisch.
    Müller: Woher weiß Bill Gates als Einziger, dass es eines Tages wieder eine Pandemie geben wird, wenn er sie nicht selbst in die Welt setzt?

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