Panik wegen „Needle Spiking“: Wenn Medien aus Vermutungen Tatsachen machen
Auch in Deutschland berichteten viele Medien über angebliche Spitzenattacken von Männern auf Frauen bei der „Fête de la Musique“ in Frankreich. Doch Belege für die Taten gibt es nicht. Warum voreilige Schlagzeilen gefährlich sind und am Ende tatsächlichen Opfern von Gewalt schaden.
Exklusiv für Übonnenten

Das Erschreckende ist ja, dass es durchaus denkbar erscheint.
Wenn, wie im Fall der Französin Gisèle Pelicot, ein Mann seine Frau über Jahre immer wieder betäubt, um sie anderen Männern zur Vergewaltigung anzubieten; wenn es Chatgruppen gibt, in denen sich Männer darüber austauschen, mit welchen Mitteln sie ihre Partnerinnen gefügig machen und Bildmaterial davon auf Pornoseiten hochladen: Wie sollte es da unvorstellbar sein, dass es auch Täter gibt, die Frauen auf Partys oder Festivals mit Spritzen attackieren, um ihnen Substanzen zu injizieren, die sie willenlos oder zumindest benommen machen?
In den vergangenen zwei Wochen berichteten zahlreiche Medien üb…
Oha, danke! Ich las die Berichte über die Attacken mit Befremden. Daß sich das jetzt im Grunde als Ente herausstellt, erfuhr ich erst hier. Beruhigend…