In den Sendungen zur Europawahl ging es vor allem um die Bundesregierung – und sehr wenig um Europa. Auch Zahlen wurden teilweise irreführend aufbereitet. Der Wahlforscher Thorsten Faas spricht im Übermedien-Podcast über Horse-Race-Journalismus und seine Kritik am TV-Wahlabend.
Auch vor der Europawahl müssen die meisten Sender den Parteien Sendezeit zur Verfügung stellen. Aber was, wenn die Inhalte problematisch sind? Und wo ist eigentlich geregelt, wer wie viel Werbeplatz bekommt? Anruf bei Medienjournalist Stefan Fries.
Fast jeder kennt jetzt ihre Gesichter, ihre Namen und andere private Details. Die Personen aus dem „Sylt-Video“ werden seit einer Woche öffentlich vorgeführt. Der Presserechtsanwalt Felix Damm hält die Berichterstattung für „gravierend rechtsverletzend“ – und auch nicht zielführend: „Wir unterhalten uns über Personen, die wir nicht kennen, aber nicht über Ausländerfeindlichkeit.“
Die „Süddeutsche Zeitung“ ließ in einem externen Gutachten die Vorwürfe gegen ihre Vize-Chefredakteurin aufarbeiten. Was steht in dem Bericht? Was kann man Alexandra Föderl-Schmid vorwerfen? Und war der Skandal berechtigt? Anruf bei Stefan Niggemeier.
In Hintergrundgesprächen versorgen Bundesbehörden ausgewählte Medien mit Information. Der „Tagesspiegel“-Journalist Jost-Müller Neuhof sieht diesen Austausch kritisch. Im Podcast mit Holger Klein erklärt er, warum man diese Runden aus seiner Sicht gar nicht braucht.
In Italien haben diese Woche Rai-Journalisten gegen den Einfluss der Regierung auf ihren Sender protestiert. Wie viel Macht hat Ministerpräsidentin Giorgia Meloni über die Medien? Anruf bei Italienkenner Sebastian Heinrich.
Was ist dran an den Vorwürfen, die der „Cicero“ gegen das Wirtschafts- und das Umweltministerium erhebt? Anruf bei Malte Kreutzfeldt.
Gesponserte Pressereisen, Testmuster, Verschwiegenheitserklärungen: Wie frei und unabhängig können Journalisten, die sich mit Videospielen befassen, über die Branche berichten? Holger ruft an: bei Maximilian Fischer.
Arne Semsrott hat Gerichtsbeschlüsse aus einem laufenden Verfahren gegen die „Letzte Generation“ veröffentlicht. Weil das in Deutschland verboten ist, steht er bald vor Gericht. Warum hat er das trotzdem gemacht und was erhofft er sich davon?
Die AfD nutzt die Videoplattform schon seit längerem sehr erfolgreich. Und so langsam verstehen andere Politiker, dass sie der Partei nicht das Feld überlassen sollten. Seit dieser Woche ist auch der Bundeskanzler da. Ist TikTok noch zurückzuerobern? Anruf beim TikTok-Versteher Marcus Bösch.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu will Al Jazeera als „Sprachrohr der Hamas“ verbieten lassen. Der Sender aus Katar verbreitet immer wieder Hamas-Propaganda, leistet im Gazastreifen aber auch wichtige journalistische Arbeit.
Die Veröffentlichung interner RKI-Protokolle durch das Magazin „Multipolar“ sorgt für neue Debatten um die Pandemiepolitik. Neben der möglichen inhaltlichen Brisanz der Dokumente geht es nun unter anderem auch um die Frage, warum sich eigentlich etablierte Medien nicht darum bemüht haben.