Nach 30 Jahren ist Schluss

Die Formel 1 bei RTL: Letzte Runde

Die Sonne war noch lange nicht aufgegangen über Kerpen, als sich am 8. Oktober 2000 Hunderte Menschen auf den Weg zur dortigen Kartbahn machten. Das zugehörige Vereinsheim war so etwas wie das Epizentrum der Schumacher-Euphorie, die Deutschland in jenen Tagen vor fast 20 Jahren fest im Griff hatte. Alle wollten diesen Großen Preis von Japan sehen und wissen: Schumacher oder Häkkinen?

Nach dem Sieg des Deutschen, der seinen ersten Titelgewinn mit Ferrari bedeutete, befahl RTL-Kommentator Heiko Wasser mit bebender Stimme live vom anderen Ende der Welt: „Atmen Sie einmal kräftig durch, nach der Werbung wird weiter gefeiert.“

Nachts aufstehen, um Autorennen zu gucken? Klingt heute unvorstellbar, war um die Jahrtausendwende aber Volkssport in der Heimat von Michael Schumacher, dem wohl stärksten Zugpferd, das RTL je hatte. Wenn der Rheinländer in Suzuka oder Adelaide seine Runden fuhr, schauten auch zu nachtschlafener Zeit Millionen zu. Oder, um es mit den Worten des Senders zu sagen, der die Bilder in die deutschen Wohnzimmer übertrug: „Die emotionalsten und reichweitenstärksten Momente der Formel 1 bleiben für immer mit RTL verbunden.“

Am Jahresende ist nach 30 Jahren Schluss. Fortan wird die Königsklasse des Motorsports nur noch bei Sky im Bezahlfernsehen zu sehen sein.

RTL, Schumacher, Siege, Quoten

Schuld sind vor allem die Kosten. Man wolle sich künftig auf das erworbene Fußball-Rechtepaket konzentrieren, sagte Geschäftsführer Jörg Graf.

Damit verschwindet eine Institution des deutschen Fernseh-Livesports, die sich der Übermacht des Fußballs vehementer erwehrt hat als jede andere, in die Nische. Es ist eine Zäsur – für RTL wie für die Formel 1.

Formel-1-Reporter Kai Ebel von RTL
Der ewige Boxenreporter: Kai Ebel ist natürlich auch beim Start der letzten Formel-1-Saison bei RTL dabei. Foto: TVNOW / Lukas Gorys

Schon seit der Sendergründung 1984 zeigt RTL Formel-1-Rennen live. 1989 übernehmen die Öffentlich-Rechtlichen dann die Übertragungsrechte, nutzen sie allerdings nur für Zusammenfassungen. Am 7. Juli 1991 steigt RTL dann wieder ein: Mit der Live-Berichterstattung vom Großen Preis von Frankreich beginnt die fast 30 Jahre andauernde Beziehung. Sechs Wochen später, im Augst 1991, debütiert Michael Schumacher.

Eine Fügung, die sich als einer der größten Glücksfälle der Sendergeschichte entpuppen sollte.

Für, zumindest anfangs, vergleichsweise schmale Kosten erwarb der Sender eine TV-Lizenz, die ihm schon bald regelmäßig Zuschauerzahlen in zweistelliger Millionenhöhe bringen sollte. 1992 lag der Schnitt noch bei 1,76 Millionen, doch mit Schumachers Erfolgen wuchs das Interesse. Rund um den jungen Rennfahrer entwickelten die Kölner einen Stil der Livesport-Berichterstattung, den man bis dato höchstens aus den USA kannte: Es wurde eventisiert und personalisiert bis zum Gehtnichtmehr.

Die Formel 1 als Blaupause für die Inszenierung von Sport

Auf diesem Weg führte RTL auch Sportarten wie Boxen und Skispringen zeitweise raus aus ihren Nischen und polierte sie mainstreamtauglich auf.

Das Vorbild blieb aber stets die Formel 1. Keine andere Sportart lieferte RTL einen derart perfekten deutschen Sporthelden wie den gelernten KfZ-Mechaniker Schumacher, der, aus einfachen Verhältnissen stammend, nicht nur nahbar und bodenständig daherkam, sondern auch noch sehr erfolgreich war.

Gemeinsam machten sie aus einer Rennserie, die vorher allenfalls in Italien und Großbritannien beliebt war, auch hierzulande einen Quotenbringer. In Allianz mit dem gewieften Vermarkter Bernie Ecclestone tunten sie das Autoland Deutschland zum Zentrum der Formel 1. Wenn der PS-Zirkus in Hockenheim oder am Nürburgring Station machte, mussten die Campingplätze schon Tage vorher wegen Überfüllung schließen. Bis dato belanglose Termine wie die Vorstellung von neuen Autos oder Rundenzeiten bei Reifentests bekamen zumindest im RTL-Kosmos den Stellenwert von Breaking News. Wer kannte vorher schon Fiorano oder Madonna di Campiglio?

Mehr als 10 Millionen Zuschauer

Keine RTL-Nachrichtensendung kam ohne Formel-1-Meldung aus, die Rennübertragung dauerte mit Vor- und Nachbericht gerne mal drei Stunden. Den Höhepunkt erreichte die Schumi-Mania bei RTL im Jahr 2002, als im Schnitt (!) 10,44 Millionen Zuschauer bei den Rennen einschalteten. Solche Zahlen erreichen Sender heutzutage allenfalls noch mit großen Fußballspielen.

Sonntagnachmittag, 14 Uhr, wenn die Rennen in Europa gestartet wurden, war in vielen deutschen Haushalten Formel-1-Zeit.

Dazu kam eine personelle Konstanz in der Berichterstattung, die ihresgleichen sucht. Wenn Schumacher seine Rivalen von der Strecke drängelte und, was die Regel war, Grand-Prix-Sieg an Grand-Prix-Sieg reihte, dann geschah das eingebettet in die Kommentare von Heiko Wasser, der seit 1993 am RTL-Mikrofon saß. Schon seit 1992 holte Kai Ebel, meist im knallbunten Outfit, Promi-Meinungen aus der Boxengasse ein, ehe Experte Niki Lauda (1995-2017) und Moderator Florian König (seit 1995) zufrieden konstatierten: Der Schumacher hat’s mal wieder allen gezeigt.

Kai Ebel, Michael Schumacher, Heiko Wasser und Florian König im August 2000 auf der Telemesse in Düsseldorf
Kai Ebel, Michael Schumacher, Heiko Wasser und Florian König (v.l.) im August 2000 auf der Telemesse in Düsseldorf. Foto: imago images/Future Image

Weil Experte Lauda zwischenzeitlich Teamchef von Jaguar geworden war und an Rennwochenenden vor Ort an der Strecke sein musste, verlagerte RTL die Moderation 2001 aus dem Kölner Studio mitten hinein ins Fahrerlager, um den Österreicher bei der Stange halten zu können. Ansonsten blieb das Konzept weitgehend identisch, auch als Schumacher längst von Sebastian Vettel als Seriensieger abgelöst worden war.

Grid Girls, Zigaretten und laute Motoren

Mit Schumacher wurde auch RTL groß, die Formel-1-Übertragungen etablierten den damals noch jungen Privatsender fest in der deutschen Fernsehlandschaft. Allen Angriffen der Konkurrenz aus dem Bezahlfernsehen zum Trotz blieb RTL die unbestrittene Heimat des TV-Motorsports.

RTL inszenierte die Formel 1 als Mischung aus PS-Protzerei und Grid Girls, als Spielplatz für echte Machos, die sich erst durch das ohrenbetäubende Gebrüll der Motoren wirklich lebendig fühlten. Auf den Autos warben entweder Zigarettenmarken oder Schnapshersteller. Es war stimmig. Damals.

Grid Girls gibt es nicht mehr und Tabakwerbung ist verboten, doch nicht nur deshalb lief das Konzept zunehmend ins Leere. Ähnlich wie beim Skispringen und Boxen vergaß der Sender in der Erfolgsära, an die Zeit danach zu denken. Man habe Schumi-TV gemacht und keine Formel-1-Berichterstattung, räumte Moderator König vor kurzem ehrlich ein. Die Duelle mit seinen Rivalen wurden hochgejazzt zum Wettrennen zwischen Gut (Schumacher) und Böse (Villeneuve, Hill, Alonso), weil das Publikum das damals eben so erwartet habe.

Das Problem daran war, dass niemand eine Antwort auf die Frage hatte: Was machen wir eigentlich nach Schumacher?

Spätestens mit dessen Rückzug aus der Formel 1 2012 (eigentlich schon mit dem ersten Rücktritt 2006) ebbte die Euphorie hierzulande spürbar ab.

Gegen den Zeitgeist

Parallel wuchs das Zeitgeist-Problem des Sports: Ist es modernes Entertainment, 900 PS-Raketen im Kreis gegeneinander fahren zu lassen? Könnte man die Millionen, die so ein Grand-Prix-Wochenende kostet, nicht besser investieren? Und was ist eigentlich mit der Umwelt?

Fragen, auf die die Formel 1 bis heute keine zufriedenstellende Antwort gefunden hat. Die einst so vibrierende Rennserie steckt seit Jahren in der Identitätskrise. Hybridmotoren wurden eingeführt, mit ökologischer Nachhaltigkeit würde den globalen Wanderzirkus trotzdem niemand in Verbindung bringen. Der Kernmarkt Europa schrumpft, während immer mehr Rennen an politisch fragwürdige Regime vergeben werden. Der sportliche Reiz leidet zudem unter der erdrückenden Dominanz von Mercedes und Weltmeister Lewis Hamilton.

Das spürt auch Deutschland, das in den vergangenen Jahren zunehmend Mühe hatte, Formel-1-Rennen auszurichten. 2015 und 2017 fielen die Grands Prix aus Kostengründen aus, auch in dem Notkalender, mit dem die amerikanischen Investoren in der Coronavirus-Krise die Show am Laufen halten wollen, fehlt der Hockenheimring. Stattdessen wird an den ersten beiden Juli-Wochenenden im österreichischen Spielberg gefahren, auf dem Red-Bull-Ring.

Diese emotionale Talfahrt erfasste auch RTL. Vor sieben Jahren starteten noch fünf deutsche Piloten in der Formel 1. An diesem Wochenende startet mit Vettel noch ein einziger. Die durchschnittliche Zuschauerzahl lag in der vergangenen Saison bei RTL nur noch bei vier Millionen Zuschauern, Tendenz fallend.

Ein neuer Schumacher am Horizont

Dass Fernsehlandschaft und Sehgewohnheiten der Zuschauer nicht mehr mit denen von vor 20 Jahren zu vergleichen sind, ist dabei nur ein Teil der Erklärung.

Nicht einmal die nahende Beförderung von Mick Schumacher, dem Sohn des Rekordchampions, in die Königsklasse vermochte den Sender vom Bleiben überzeugen. Nach 30 Jahren reicht der Glaube an eine Rückkehr in die Quotenregionen von früher schlicht nicht mehr aus. Bis auf wenige Ausnahmen wird die Formel 1 ab nächstem Jahr in Deutschland eine reine Pay-TV-Sportart sein.

„Mich erinnert das ein wenig an die Situation des Tennis“, sagt Professor Thomas Horky, der an der Hamburger Hochschule Macromedia seit Jahren zur Wechselwirkung von Sport und Medien forscht: „Das ist zu Zeiten von Boris Becker und Steffi Graf auch weitgehend ins Bezahlfernsehen gewandert. Das hat sich finanziell vielleicht kurzfristig gelohnt. Aber es hat auch zu einem Verlust an Reichweite und Aufmerksamkeit geführt, was wiederum Sponsoren abgeschreckt hat.“ Sein Fazit:

„Ohne Free-TV-Präsenz hat es jede Sportart schwer.“

Der Fußball absorbiert alles

RTL wird ab der Saison 2021/22 die Spiele der Europa League sowie der neu geschaffenen Conference League live und exklusiv zeigen, obendrein laufen bereits seit 2016 Qualifikations- und ausgewählte Freundschaftsspiele der deutschen Nationalmannschaft. Das sind zwar nicht unbedingt die Filetstücke unter den Live-Rechten im Fußball. Aber sie reichen für die Abkehr von der Formel 1. „Die Monotonie im deutschen Sportfernsehen wird noch größer“, sagt Horky:

„Wir erleben, wie sich Sponsoren und TV-Sender immer stärker auf Fußball fokussieren. Aus einem einfachen Grund: Das Interesse ist riesig, selbst Drittliga-Fußball bringt höhere Einschaltquoten als andere Sportarten.“

Statt der Königsklasse des Motorsports gibt RTL künftig also den Europapokal-Wettbewerben aus der zweiten Reihe eine Heimat. Immerhin muss dafür niemand mehr mitten in der Nacht aufstehen.

25 Kommentare

  1. Ich frage mich ja, ob so ein Formel1 Rennen ohne Live-Zuschauer evtl. noch lukrativer ist, als mit?!
    Scheiß‘ auf Reichweitenverlust, wenn Sky dauerhaft genug bezahlt.
    Sky noch teurer machen und wie im Gaming auf Whaling setzen.

    Reichweite im Interwebz durch Sponsoring der Marble League?
    Selber eine Murmel-Liga herbeizaubern – Das Konzept kann ja wohl schlecht geschützt sein?!

    Die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt.
    Ich bin schon lange der Meinung, dass Motorsport ohne Menschen viel besser funktioniert.
    Zynisch, aber nicht sarkastisch gemeint.

  2. Mein Bedauern über diese Entwicklung hält sich in sehr engen Grenzen.

    Dieser Motorsport-Zirkus ist doch angesichts von Klimazielen und Nachhaltigkeit dermaßen aus der Zeit, dass man sich fragt, wer außer ein paar Unterschichtlern mit Gasgrill im Wert eines Monatseinkommens das überhaupt noch schauen mag.

  3. Seltsam, dass der Autor den langjährigen Co-Kommentator Christian Danner nicht erwähnt. Er passt wohl nicht ins Schumi-TV-Narrativ.
    Der ehemalige Rennfahrer lieferte durch sein enormes Fachwissen und seiner ruhigen, sachlichen Art einen wohltuenden Gegenpol zu den beiden Kaspern Waßer und Ebel.
    Seine hellsichtigen und treffenden Expertisen werde ich wirklich vermissen.

  4. “ … Den Höhepunkt erreichte die Schumi-Mania bei RTL im Jahr 2002, als im Schnitt (!) 10,44 Millionen Zuschauer bei den Rennen einschalteten. … “

    Also ich schreibe seit 1995 die Quoten auf die im RTL Text veröffentlicht werden. Und nach den Zahlen war der Höhepunkt 2001.
    2000: 9,87
    2001: 10,52
    2002: 9,32

  5. @Frank Reichelt: habe zwar fast nur sky/Premiere geguckt, seitdem ich 2003 bei meinen Eltern ausgezogen bin und die eine Saison ohne Sky habe ich mir nicht angetan, aber vor Danner gab es doch noch Jochen Maas (hieß der so?). Der war so pervers pro Schumacher, mich würde nicht wundern, wenn er den gestalkt hätte. Da war wirklich alles, was nicht deutsch oder Schumacher war, der Feind.

    Leider wird oder wurde vieles in der deutschen Sportberichterstattung sehr national betrachtet, beim Skispringen haben immer nur die deutschen Starter schlechten Wind usw. usf.

  6. @Myki
    Jochen Mass war von 1993-97 Co-Kommentator, danach bis heute Christian Danner.
    Leider musste man bei Sky jahrelang den bei allen unpassenden Gelegenheiten rumschreienden Jacques Schulz ertragen.
    (AUFPASSEN! UNFALL!)
    Das hat sich erst in den letzten Jahren mit Stammkommentator Sascha Roos gebessert, der macht einen guten Job.

  7. @Frank Reichelt: leider weiß ich das mit Mass, weil zu Hause immer RTL lief. Das war wirklich pervers mit Mass. Meiner Erinnerung nach wurde dieser dann auch wegen der krassen Einseitigkeit entlassen und ersetzt, wobei sich das fast schon unrealistisch anhört, ist es doch die Aufgabe der RTL Mitarbeiter alle deutschen Fahrer zu vergöttern.

    Schulz fand ich eigentlich immer gut, aber Roos auch. Und auch der langjährige Co Kommentator (Surer?) war wirklich sehr angenehm zu hören.

  8. @Bazooka Joe
    Interessant. Formel1 als TV für „Unterschicht mit Gasgrill“ ansehen, dass „sinnlos aus der Zeit gefallen“ ist, aber gleichzeitig bejammern, dass das Oktoberfest 2020 wohl ausfällt und das Leben deshalb sinnlos wäre?

  9. Dass RTL seit 1984 schon mit uebertragungen von Formel 1 Rennen begonnen hat haben sie einem Mann zu verdanken, dem leider viel zu früh verstorbenen Motor Journalisten Willy Knupp. Wäre Willy Knupp heute noch bei RTL, ich bin sicher der Sender wuerde weiterhin die Formel 1 übertragen.

  10. „Dieser Motorsport-Zirkus ist doch angesichts von Klimazielen und Nachhaltigkeit dermaßen aus der Zeit, dass man sich fragt, wer außer ein paar Unterschichtlern mit Gasgrill im Wert eines Monatseinkommens das überhaupt noch schauen mag.“

    Bitte unterlassen Sie diese klassistischen Pöbeleien, das ist ekelhaft. Wie kritisch die pauschale Diffamierung und Diskriminierung gesellschaftlicher Gruppen ohne das Einbeziehen des Individuums zu sehen ist, dürfte doch aller-, aller- spätestens im Verlaufe der letzten Wochen klargeworden sein.

  11. @AL: 👏

    Außerdem: Indem man Leuten mit abweichenden Ansichten so rabiat vor den Kopf stößt tut man der Sache keinen gefallen, es provoziert nur eine Wagenburgmentalität.

  12. Ich scheiß auf Fußball und ich scheiß auf Sky. Weder zahle ich extra für Fußball wo 20 Deppen einem Ball hinterherrennen, noch werde ich Sky für Formel 1 zahlen. Wird dann halt nicht mehr angeschaut. Und all euch Superklugen die wieder mit Umwelt und Klimaschutz ankommen, lasst euch verbuddeln! Was glaubt ihr wieviel C02 die ganzen Fußballfans die ins Stadion gehen produzieren!? Schlägereien, Vandalismus. Nein danke.

  13. Nebenbei könnte man anmerken, dass die Formel 1 durchaus grad Anstrengungen unternimmt, hinsichtlich Antrieb aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen, zB mit Hybrid-Motoren.

    Ich bin auch kein grosser Fan von Imkreisumdiewettefahren, aber jedem das Seine.

  14. „Nebenbei könnte man anmerken, dass die Formel 1 durchaus grad Anstrengungen unternimmt, hinsichtlich Antrieb aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen, zB mit Hybrid-Motoren.“

    Das ist doch Augenwischerei solange der ganze Tross jedes Wochenende den Standort, wenn nicht gar den Kontinent, wechselt.

  15. @Stefan Niggemeier

    Können Sie einige Kommentare bitte wieder entfernen z.B. Nr 15 von Bazooka Joe?
    Ich finde, das gehört sich nicht

  16. @20: Ich denke es macht doch einen Unterschied ob man sich alle 2-4 Jahre an einem Ort trifft und ein paar intensive Wochen zusammen verbringt oder im Wochenrhythmus Inselhopping betreibt. Gerade die relativ kurzen Pause zwischen den „Auftritten“ lassen als Transportlösung fast nur das Flugzeug zu. Und eben nicht nur der Fahrer fliegt sondern auch das ganze Gerät.
    Ich wüsste neben dem Motorsport keinen anderen Sport wo Logistik so ein großes Thema ist.

  17. @Klaus Trophobie

    Ohne Motorsport irgendwie verteidigen zu wollen: Schauen Sie mal in den Kalender einer international spielenden Fußballmannschaft, eines alpinen Skifahrers, einer Tennisspielers, oder einer Eishockeymannschaft in einer internationalen Liga.

  18. @21: dass es neben Weltmeisterschaften auch noch Länderspiele und Europapokal gibt, wissen Sie? Und das sind deutlich mehr Veranstaltungen als etwa 20 Formel 1-Rennen im Jahr.

  19. @20: Im Wintersport ist der Fokus schon klar auf Europa. Ja, es gibt ne Handvoll Wettbewerbe in Nordamerika (etwa 3-4 Alpin-Standorte, 2 Bobbahnen, 0-2 Biathlon-Weltcups pro Saison) , oder mal 1-2 Wochenenden Japan, aber im Großen und Ganzen ist das eine europäische Sache.

    P.S. Die Anzahl an Rennen, die Schumacher in Adelaide gefahren ist, ist doch eher überschaubar, seit 1996 ist man in Melbourne.

  20. ich bin BJ 81 im Osten. Nach der Wende bin ich quasi mit F1 großgeworden.
    überzogener Personenkult…stimmt!
    Unnützer Promi-/Glämmerkram mit Kai Ebel … stimmt!
    nervende Werbung ohne Ende, klimaunfreundlicher Sport… stimmt.

    Mittlerweile habe ich ein SKY und ein F1TV Abo. Aber ich schaue immer noch am liebsten die RTL Übertragung.

    Das ist einfach wie Familie, Zu Hause, wie früher…
    Ich finde es wirklich schade und kann mir einen Sommer ohne diesen Zirkus, und das ist die F1 wahrlich, sowohl positiv als auch negativ, nur schwer vorstellen.

    Ich werde die Jungs und Mädels von F1-RTL vermissen.

Einen Kommentar schreiben

Mit dem Absenden stimmen Sie zu, dass Ihre Angaben gemäß unseren Datenschutzhinweisen gespeichert werden. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.