Die Podcast-Kritik (30)

Ein Podcast, der uns zwingt, ernsthaft über deutsche Soldaten nachzudenken

Es gibt ein paar Themen, da kann man wetten: Sie sprengen jede Familienfeier, füllen jede sonst so gesprächsarme Mittagspause und bescheren einem in sozialen Netzwerken eine Flut an Kommentaren. Die Bundeswehr gehört dazu.

Das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee ist – ja, was eigentlich? Unklar, um das vielleicht mildeste Wort zu wählen. Angespannt trifft es auch ganz gut. Was die Staatsbürger ohne Uniform von jenen in Uniform denken (und andersherum!), das ist von einer sehr überschaubaren Zahl feststehender Vorurteile und Glaubenssätze geprägt, die irgendwo zwischen „Soldaten sind Mörder“ und „das sind unsere Helden“ pendelt. Sehr viel mehr tut sich da seit Jahrzehnten nicht.

Anfang des Jahres wurde die Debatte nochmal kurz aufgewärmt. Der Grund: Bundis dürfen nun Züge der Deutschen Bahn kostenlos nutzen, wenn sie Uniform tragen. Für einige Wochen wurden also all diese feststehenden Glaubenssätze nochmal gebetsmühlenartig wiederholt, das war’s dann aber auch. Nachhaltig und ernsthaft diskutiert wurde das ungeklärte Verhältnis der Deutschen und der deutschen Politik zu ihrer Armee wurde nicht.

Es gibt wieder deutsche Veteranen und Kriegsversehrte

Die Deutschen haben sich arrangiert mit der Situation, über ihre Armee nicht nachdenken zu müssen – auch, weil das politisch so gewollt ist und war. 

Der Podcast „Killed in Action“ ändert das. Wer ihn hört, der kommt mit seinen Glaubenssätzen nicht weit. Was will man einem Soldaten antworten, dem eine Taliban-Sprengfalle das halbe Gesicht weggefetzt hat, der im Koma lag, mehrfach wiederbelebt werden musste, und der heute sagt, er habe mit den Taliban keine Rechnung offen und sogar Verständnis für deren Kampf? Dass er ein Mörder ist? Dass er ein Held ist?

Dieser Podcast spricht eine große Frage nicht aus, und stellt sie doch auf die brutalstmögliche Weise. Die Frage, wie Deutschland dazu steht, dass deutsche Soldaten wieder schießen und erschossen werden, töten und getötet werden – mit allen Konsequenzen, allen voran der, dass wir in diesem Land wieder Veteranen und Kriegsversehrte haben.

„Killed in Action“ schafft etwas, was die deutsche Politik seit Jahrzehnten nicht geschafft hat. Menschen mit diesen Fragen so zu konfrontieren, dass man ihnen eben nicht mit dem reflexhaften Runterbeten stehender Glaubenssätzen ausweichen kann. Es ist jetzt, man mag das kaum glauben, schon wieder ein ganzes Jahrzehnt her, als der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg das, was in Afghanistan passierte, „Krieg“ nannte – nachdem die deutsche Politik sich zuvor in immer neuen Wortverrenkungen verlor und Juristen zu immer neuen Deutungsschleifen ausholten, zu einem Einsatz, aus dem bis heute 58 deutsche Soldaten nicht lebend zurückgekehrt sind. Die Vokabel hat in Deutschland eine massive Diskussion ausgelöst, doch was ist davon geblieben?

Heute sind rund 1.200 Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan im Einsatz, insgesamt dürften es mittlerweile an die 100.000 gewesen sein. Dazu kommen Einsätze in Mali, am Horn von Afrika, in der Ägäis, im Irak, im Kosovo, im Sudan, im Libanon. In der Bundeswehr geht man davon aus, dass jedes Jahr drei Prozent der Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickeln, andere psychische Krankheiten noch nicht mit eingerechnet.

Das schwerste Gefecht der Bundeswehr

Soldaten wie die drei, die die Hauptfiguren in „Killed in Action“ sind. Der eine, der sich lieber mit dem Hammer den Finger zerschlägt, als wieder zum Dienst erscheinen zu müssen. Der andere, der – während seine Frau neben ihm sitzt – ins Mikrofon sagt, dass er sich nur wegen des gemeinsamen Kindes nicht umbringt. Und der Dritte, von oben bis unten tätowiert, der berichtet, wie ihn die Gerüche der Massengräber im Kosovo fertig gemacht haben und er nach dem Einsatz vollkommen abgemagert ist.

Diese drei Soldaten lernen die Hörer in der ersten Folge kennen. Sie alle waren in Afghanistan. Und sie waren im Karfreitagsgefecht, dem schwersten Gefecht in der Geschichte der Bundeswehr. Drei deutsche Soldaten starben, acht wurden verletzt, als bei Kundus Taliban-Kämpfer eine Bundeswehr-Einheit angreifen und in ein acht Stunden langes Gefecht zwingen.

Der Tag stellt eine Wende dar für die Bundeswehr, die spätestens ab diesem Zeitpunkt nicht mehr nur die Armee sein kann, die Brunnen bohrt und Schulen baut. Um dieses Gefecht dreht sich der Podcast. Und er zeichnet nach, was damals geschah, davor, danach, auch in der deutschen Politik.

Unterwegs mit Soldaten in Afghanistan

Produziert haben „Killed in Action“ die beiden ARD-Hörfunkjournalisten Christoph Heinzle und Kai Küstner. Heinzle war von 2003 bis 2008 Korrespondent im ARD-Studio in Neu-Delhi, Küstner von 2008 bis 2013, und weil das Berichtsgebiet des Studios neben Indien, Pakistan, Nepal, Bhutan, Bangladesch, Sri Lanka und den Malediven auch Afghanistan umfasst, waren beide oft mit den Soldaten dort unterwegs. Beim NDR hat man ganz offenbar verstanden, dass „nur senden“ nicht mehr reicht, und so ist neben einer Radioserie und einem Radio-Feature auch diese Podcast-Serie entstanden.

Das ist gut, vor allem auch, weil Podcast eine freie Form ist, bei der die Stundenuhr nicht mittickt und keine Nachrichten drängeln. Hier kann es mal länger und mal kürzer sein, auch mal experimenteller zugehen; hier ist der Hörer nicht bei einem „Nebenbei-Medium“.

Dennoch wird in jeder Folge mehrfach betont, dass die beiden Reporter vor Ort waren, und auch die Protagonisten werden wieder und wieder vorgestellt. Das wirkt mitunter wie Selbstdarstellung oder Zeitverschwendung, kommt aber eben aus dem Hörfunk, wo der Hörer ein flüchtiges Reh ist. Er ist abgelenkt, hat vielleicht erst später eingeschaltet und muss folglich immer wieder „abgeholt“ werden muss. Im Podcast aber ist das anders. Dort drückt der Hörer bewusst auf Play wie auch auf Pause, und er kann auch mal zurückspulen, um eine Stelle nachzuhören.

Zu viele Radio-Gene, zu wenig Podcast-Mut

Es sind noch zu viele Radio-Gene und zu wenig Podcast-Mut in dieser Produktion. Das zeigt sich schon in den ersten zehn Minuten, in der wir erst die drei Soldaten kennenlernen, dann aber ausgiebige acht Minuten lang die Rolle und beruflichen Stationen der beiden Reporter erklärt bekommen, dann das Karfreitagsgefecht, dann geht es um die damals für Afghanistan neu erlassene Einsatzregeln, anschließend um die entführten und auf Befehl eines deutschen Oberst bombardierten Tanklaster mit vielen Zivilisten und Kindern unter den Todesopfern, von dort zur darauf einsetzende Debatte in Deutschland und zum ehemaligen Verteidigungsminister Franz-Josef Jung.

Der Podcast springt zu sehr. Zwischen den Zeiten, zwischen den Orten, zwischen den Ebenen. Mal reden die Soldaten, mal Politiker, mal Militärs, mal die beiden Reporter, mal mit ihren Eindrücken, mal mit Beschreibungen. Für den Hörer wechseln bei „Killed in Action“ immerzu die Perspektiven. Wenn die ehemaligen Soldaten erzählen, dann ist es beinahe ein Nacherleben. Doch kaum ist man in dieser Hörhaltung des Mit- und Nacherlebens angekommen, klingt es auch schon wieder wie der Korrespondentenbericht mit O-Ton.

Bei den großen englischsprachigen Erfolgspodcasts steht oft das „Storytelling“ im Vordergrund, der strikte rote Faden, das Erzählen einer Geschichte, für die es dann natürlich auch eine Erzählinstanz braucht, die nicht selten der Reporter ist, den die Hörer bei seiner Arbeit begleiten. Daran kann man aus journalistischer Perspektive viel kritisieren (ab wann ist es noch Tatsachenbericht, ab wann arbeitet man zu sehr mit der Phantasie im Kopf der Menschen, und was muss alles ausgelassen werden, damit der rote Faden passt?). Aber klar ist: Aus Hörerperspektive ist das ein (nicht: der einzige!) Garant für Spannung und andauernde Aufmerksamkeit. Bei „Killed in Action“ ist das anders. Die beiden Reporter sind nicht die Stimme, die den Hörer durch eine Geschichte führt. Und die Bundeswehr-Soldaten sind es auch nicht.

Wer den direkten Vergleich hören möchte, der sollte einmal in den Podcast „Caliphate“ der „New York Times“ hineinhören. Hier begleiten die Hörerinnen und Hörer die Reporterin Rukmini Callimachi, wie sie dem Islamischen Staat in Mosul nachspürt (daran kann man wiederum andere Dinge kritisieren).

In beiden Produktionen steckt enorm sorgfältige, wertvolle, jahrelange und auklärerische journalistische Arbeit, und dennoch wirken sie so verschieden.

Perspektiven, die sonst zu kurz kommen

Denn bei „Killed in Action“ gibt es keine Erzählinstanz. Was technisch gesehen ein Podcast ist, ist in dramaturgischer Hinsicht ein sechs Folgen langer, ausführlicher Korrespondentenbericht mit vielen O-Tönen. Die allerdings – das muss man betonen und das zeugt von der Qualität der Arbeit – sind mitunter ganz beachtlich. Gleich drei ehemalige Verteidigungsminister, die sich im Interview äußern (einer davon sogar zum ersten Mal ausführlicher) und die, was eigentlich nicht vorkommt, auch über die Arbeit ihrer Vorgänger und Nachfolger im Amt sprechen.

Und natürlich die ehrlichen, teils berührenden Schilderungen der Soldaten und ihrer Angehörigen. Die Protagonisten so lang so intensiv gesprochen zu haben, das zahlt sich aus. Es legt Perspektiven frei, die oft zu kurz kommen. Zum Beispiel, wenn einer der Soldaten (zur Erinnerung: Einer der drei, die im Karfreitagsgefecht waren!) kritisiert, dass man danach Helden geschaffen und denen Orden umgehangen habe, obwohl dort so viel schief gelaufen sei, und Ex-Verteidigungsminister Guttenberg, konfrontiert mit dieser Position, als Antwort erstmal anhebt, das sei doch typisch deutsch, vom Schreibtischstuhl aus nachträglich alles besser zu wissen.

Den Machern des Podcasts ist es gelungen, durch ihre Recherche Fragen aufzuwerfen, die dazu führen könnten, dass die Geschichte des Karfreitagsgefechts umgeschrieben wird. Sie zeigen, dass sowohl die deutsche Gesellschaft als auch die deutsche Politik sich schon viel zu lang vor der Frage wegducken, wie sie ein modernes Verhältnis zu ihrer Armee gestalten möchten. Der Diskurs geht über „die Bundeswehr“, beschäftigt sich mit „der Truppe“, aber man redet übereinander, nicht miteinander. „Man kann jedem nur vor die Stirn gucken“, sagt einer der Soldaten im Podcast. „Aber wenn man nicht miteinander redet, kommt man nicht weiter.“


Podcast: „Killed in Action“
Episodenlänge: circa 40 Minuten, sechs Folgen

Offizieller Claim: Deutschland im Krieg
Inoffizieller Claim: Vom ungeklärten Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee

Geeignet für: Leute, die ihre eigenen Glaubenssätze auch mal über Bord werfen
Nicht geeignet für: Podcast-Fans, denen gutes Storytelling über alles geht

Wer diesen Podcast mochte, mag vielleicht auch:„Caliphate“ (von der New York Times), „Streitkräfte und Strategien“ (ebenfalls vom NDR), „War & Peace“ (von der International Crisis Group)

13 Kommentare

  1. Das ist eine sehr interessante Rezension, die mich neugierig gemacht hat.

    Ich möchte Sie jedoch bitten, den Text erneut Korrektur zu lesen. Man stolpert sehr häufig über doppelte Wörter und Rechtschreibfehler.

  2. Naja, ist „Glaubensinhalte“ nicht ein bisschen hoch gegriffen? Und ich sehe ständig Werbeplakate für die Bundeswehr, dass man erst durch ein Podcast „gezwungen“ sieht, sich darüber Gedanken zu machen, vor allem, weil man das eine freiwillig hört, das andere aber unfreiwillig sieht, ist vllt. ein etwas zu hoher Anspruch.

  3. Lieber Lukas Jacob, Danke für das Kompliment – und auch für den Hinweis. Das liegt sicher an mir, ich war diesmal sehr spät dran, und das Übermedien-Team musste den Text recht eilig auf die Seite heben, so dass womöglich der eine oder andere Fehler übersehen wurde. Ich gehe gleich nochmal durch!

  4. Hallo Mycroft, ich rede von „Glaubenssätzen“, nicht von „Glaubensinhalten“. „Glaubenssätze“ sind Grundannahmen, meinetwegen auch Dogmen. Die werden beim flüchtigen Wahrnehmen eines Plakates oder irgendeiner Werbekampagne sicher nicht so nachhaltig in Frage gestellt wie durch diesen Podcast – zumindest mir ging es so.

  5. Ok, „Glaubenssätze“ sind dann aber noch „härter“ als -inhalte, oder?

    Dass die durch 4 Stunden Podcast eher hinterfragt werden als durch dreimal täglich Bundeswehrwerbung sehen, glaube ich ja auch – nur, entweder will ich meine Glaubenssätze hinterfragen, dann bin ich sowieso nicht dogmatisch, oder ich will meine Glaubenssätze nicht hinterfragen, dann lasse ich das Podcast sein.
    Oder ich will die Glaubenssätze anderer hinterfragen, dann könnte das Podcast mir Argumente liefern, die ich noch nicht kannte.

  6. Ich habe selber als junger Mann den Kriegsdienst verweigert, betrachte die Bundeswehr grundsätzlich mit gemischten Gefühlen. Aber spätestens nach eigenen Gesprächen mit Soldaten über ihre Einsätze habe ich gelernt, stärker zu differenzieren. Dank Übermedien bin ich nun auf diesen Podcast gestoßen.

    Eine wirklich tolle Rezension, informativ und wissend, aber niemals von oben herab, niemals belehrend. Das Storytelling scheint eine Schwäche in der deutschen Podcast-Landschaft zu sein, aber im Grunde genommen ja auch in vielen anderen Sektoren des deutschen Journalismus. Sehr konstruktive Kritik, sehr gut formuliert. Beinahe bereue ich schon, das Abo wieder gekündigt zu haben. Dicken Dank dafür!

  7. „Was will man einem Soldaten antworten, dem eine Taliban-Sprengfalle das halbe Gesicht weggefetzt hat, der im Koma lag, mehrfach wiederbelebt werden musste, und der heute sagt, er habe mit den Taliban keine Rechnung offen und sogar Verständnis für deren Kampf? Dass er ein Mörder ist? Dass er ein Held ist?“

    Dass deutsche Soldaten nach 45 nichts, aber auch gar nichts im Ausland verloren haben. Punkt. Aus.
    Und dass er alleine für seine schlechte Berufswahl und das Befolgen unsinniger Marschbefehle verantwortlich ist.

  8. @8

    Ich habe den Einmarsch in Afghanistan für einen großen Fehler gehalten. Wahr ist aber auch:
    Als deutsche Soldaten nach Afghanistan kamen, wurden sie lange Zeit von der einheimischen Bevölkerung begrüßt. Nach all dem furchtbaren Terror der Jahre zuvor war die Bundeswehr zumindest zeitweise ein Garant für Sicherheit. In den ersten Jahren, so etwa 2003-2004, konnte man in Kabul und anderen Städten förmlich spüren, wie erleichtert die Menschen waren, wieviel Hoffnung aufblühte.

    In der Rückschau verblasst das natürlich. In der Rückschau kann man sagen, der Einsatz hat außer Elend und Leid wenig gebracht. Aber das ist immer so, dass man schlauer ist, wenn man aus dem Rathaus kommt. Das Scheitern in Afghanistan ist nicht in erster Linie von der Bundeswehr zu verantworten. Eine unbewaffnete Friedensmission wäre vermutlich noch krachender gescheitert.

    Diese „Punkt.Aus.“-Argumentationsweise wird der ganzen Thematik nicht gerecht, so locker sich das auch schreiben lässt.

  9. @8: So rigoros sehe ich es auch, aber es klingt bei Ihnen schlimmer als es ist. Jeder Beruf birgt Risiken, und es passiert, dass sich Risiken verwirklichen, wenn man sie sucht. Aktuell scheint eine Reise durch Norditalien oder ein openair-Musikfestival fast gefährlicher als ein Bundeswehreinsatz in einer fremden Kultur. Aber so, wie Norditalien nicht Deutschland wurde, so ist das normale Soldatenleben auch im Ausland eben nicht das oben Bebeispielte. Werde den Podcast dennoch hören, denn mich interessiert die Motivlage zur Berufswahl und die finanziellen Boni, von denen man glaubt, dass sie die posttraumatischen Belastungsstörungen, die ja schon seit Jahrzehnten recht gut aus US dokumentiert sind, ausgleichen können

  10. Weil es – meine ich – gut zum Thema passt, hier noch 2 Blog Beispiele zum Thema, kennt ihr wahrscheinlich eh alle:

    https://augengeradeaus.net/
    Halte ich für ein extrem positives Beispiel, wie „Kritik von innen“ aussehen sollte, damit Außenstehende Sachverhalte auch tatsächlich verstehen und einordnen können.

    https://polizistmensch.de/
    Halte ich für das genaue Gegenteil. Verkürzungen, Auslassungen und nur eine fixe Perspektive ohne Einordnung und Selbstkritik.

  11. Seit meinen Zivizeiten habe ich tatsächlich auch eine differenziertere Einstellung zum Thema.
    Allerdings weiß ich nicht, ob ich zu einem Kriegsinvaliden überhaupt etwas sagen muss.

  12. Vielen Dank, fps, für die freundlichen Worte! Ich weiß natürlich Ihre Beweggründe für die Kündigung nicht und bin hier ja auch nur Kolumnist. Ich würde mich aber freuen, wenn mein Text Sie dazu angeregt hat, das mit der Kündigung nochmal zu überdenken. Wir sind in einer Zeit, in der unabhängigen und nutzerfinanzierten Medien eine immer wichtigere Rolle zukommt. Sie zu unterstützen ist ein Beitrag, in der Gesellschaft ein Grundrauschen aufrechtzuerhalten, das wichtig ist und das „die Großen“ allein aus verschiedensten Gründen nicht sicherstellen können. Nicht jeder Text kann einem gefallen. Manchmal geht vielleicht sogar einer in die Hose. Das kann passieren. Aber: vielleicht muss das möglich sein? Wenn nur abonniert, wer nie irritiert ist/wird, kommt dann die Sache mit dem redaktionellen Mut über Kurz oder Lang nicht ins Stocken? Das sind nur meine Gedanken dazu, ich will Sie nicht überreden. Nochmals: Danke für das freundliche Lob, ich habe mich sehr darüber gefreut!

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