Im Rückblick sieht jetzt natürlich alles nach großem Masterplan aus, vorbereitet von langer, naja: mittellanger Hand. Erst Anlauf mit Porno-Ping-Pong und Furzspray-Unfug im Musik- und Spartenfernsehen, dann Wechsel zum großbudgetären Privatsender, dort sanfte Heranführung an breitere Samstagabendzielgruppen. Und jetzt der Wechsel ins seriöse Quatschfach.
Dreizehn Jahre nach dem Start seiner Fernsehkarriere ist Klaas Heufer-Umlauf angekommen: im mitternachtsblauen Anzug mit weißem Hemd und Krawatte. Und im Studio Five in Potsdam-Babelsberg, aus dem der 34-Jährige am Montagabend die erste Ausgabe seiner ersten eigenen Solo-Spätshow bei ProSieben moderieren wird.
Wie ernst es ihm damit ist, zeigt schon der Titel. Kein Gag, kein Häh?, bloß: „Late Night Berlin“.
24 Kommentare
Das „Echtholz“ sieht aber sehr nach Sperrholz aus.
Ich bin gespannt, weiß aber jetzt schon, dass ich die Werbeblocks nicht ertragen werde. Letterman auf Netflix ist ein begnadetes Format. Ein guter Gastgeber, ein guter Gast – mehr braucht’s nicht. Beides scheint in Deutschland nicht verfügbar zu sein. Bei Böhmermann saßen in den letzten Wochen auch nur langweilige Gurken. Baerbock, Kühner, Broder … bah. Ich kriege da schlechte Laune.
*nörgelpörgelschmörgel*
Natürlich wird das Vorhaben gerade an den vorhersehbar nicht vorhandenen paar gut sitzenden Gags zur trüben Weltlage scheitern. Die im Text verstreuten Zitate des Ansagers lassen jedenfalls auf den üblichen unsehbaren Mist schließen, der für den Sender auch typisch ist.
Und wer braucht im ZDF schon einen Böhmermann, wenn der auf gleich hohem Niveau nervende Lanz den Sendeplatz der Einschlafhilfe fest im Griff hat?
Das deutsche Fernsehen ist tot. Diese hilflosen Versuche beweisen es nur immer wieder.
Na ja, wenn das deutsche Fernsehen tot wäre, würden nicht Millionen schauen. Aber man fühlt sich natürlich immer ein wenig avantgardistisch, wenn man so etwas in Foren schreiben kann.
Ich drücke Klaas Heufer-Umlauf die Daumen, er könnte eine Marktlücke füllen. Pierre M. Krause und auch Böhmermann fehlt komplett die entspannte Haltung; beide sind stets unglaublich stark bemüht, glänzen zu können.
Die Aussage „Ein bisschen ist „Late Night Berlin“ auch der Versuch, ob es dem Moderator gelingt, sich einem bekannten Genre und seinen gelernten Regeln anzupassen. Anstatt, wie bisher, andersherum“ lässt mich allerdings fürchten, dass Klaas seine Lässigkeit verlieren könnte. Ein Moderator, dem ein Konzept nicht individuell auf den Leib geschneidert wird, verkrampft meist. Ein Konzept kannst du leicht formen, umbauen. Einen Moderator nicht. Der muss sich wohl und sicher fühlen.
Freue mich, hier wieder etwas von Peer Schader zu lesen, sicherlich einer der derzeit besten TV-Kritiker.
@Floda Nashir: Lassen Sie mir doch das bisschen Fantasie!
Schön, wie sich in den Kommentaren gleich die wesentlichen Grundannahmen zur Fernsehkultur in Deutschland bestätigen: man wird hierzulande keine Gäste finden, wie Letterman sie hat, weil es sie nicht gibt – weil wir weder einen Barack Obama noch einen George Clooney haben. Und wenn man sich anschaut, wie das amerikanische Publikum seinen Stars und Late Show-Hosts zujubelt, wünscht sich von dieser Begeisterung auch einen Bruchteil für das deutsche Publikum, das aber, siehe Kommentare 2 und 3, lieber mit verschränkten Armen und Flunsch herumsitzt und bockt, statt sich überhaupt unterhalten lassen zu wollen.
Klaas Heufer-Wer?
Da hat ja Anke Engelke bessere Chancen, eine erfolgreiche
Late-Night-Show zu machen! Oh, Moment…
Klaas Heufer-Umlauf. Gern geschehen.
Was ich allerdings nicht verstehe: Wie können Sie einem Moderator von vornherein jegliche Chancen absprechen, den Sie nicht mal kennen?
Klaas Heufer-Umlauf bekennt sich zur SPD. Das lässt nicht viel Hoffnung, dass er sich außerhalb des linksgrünen Mehrheitsspektrums bewegen wird.
@Mirko Dengler:
Wenn Sie stattdessen Sendungen bevorzugen, die ihre eigene Position abdecken – da sollte doch wohl noch etwas zu finden sein. RussiaToday? Fox? Tichys Videokanal? Oder immer noch zu links für Sie?
Nichtmal ein Beitrag über eine Fernsehshow hält neuerdings irgendwelche Kommentatoren davon ab, wieder über ihr Lieblingsthema der angeblichen „linksgrünen Mehrheit“ zu schwafeln. Wie arm ist das eigentlich…
Danke Merkel!
Fehlt noch der Hinweis, dass auch das angeblich wieder von den Zwangsgebühren finanziert wird. :-)
Danke für diesen schönen Beitrag und nebenbei auch für den Link, der sich hinter R.I.P. versteckt – ich kannte das nicht und es erinnert mich ein klein wenig an die Scrubs-Abschiedsfolge bevor das neue Team kam.
Ohnehin sollte Peer Schader neben dem ausgezeichneten Supermarktblog auch viel mehr über‘s Fernsehen schreiben; aus aktuellem Anlass habe ich mir noch mal den Tatortreiniger-Beitrag gegeben, der diese wundervolle Sendung kongenial bespricht.
Danke aber auch an Nr.4 (TH), der im ersten Absatz schön auf den Punkt bringt, was sich hinter solchen Allgemeinplätzchen verbirgt und im zweiten Absatz ein leider wahres Wort über Böhmermann verliert: Ich mag ihn wirklich, aber ich habe noch nie jemanden gesehen, der im Standup-Part so zielsicher alle Pointen versemmelt. Sein Humor ist klasse, sein Gefühl für Timing aber – in dem Standup – ganz oft echt beschissen.
@7: Die aus der Versicherungs-Werbung, die mir Angst vor Unfällen macht? Ne, dann lieber den Limo-Fritzen.
Ein Artikel, der sich wahnsinnig auf eine neue Fernsehsendung freut und die Werbetrommel schlägt.
Was ist daran Kritik? Bitte wieder mehr Kritik.
@15 wie sollte man eine Kritik zu einer Sendung schreiben, die noch gar nicht angelaufen ist ??
Meine gern gesehenen Late Night Talks waren die Sommervertretung von Thomas Gottschalk anno 1994(?) sowie Harald Schmidt so gegen Ende 2003.
Wenn ich es schaffe aufzubleiben, gebe ich dem LNB zumindest mal eine Chance.
Sehr geehrtes Übermedien Team,
bitte untersuchen sie doch einmal warum in den Kommentaren (generell aber vor allem bei so harmlosen Artikel wie diesem) entweder Zynismus oder Klugscheisserei abgesonderd wird. Vielleicht eine Rubrik Übermedienkonsumenten.
Grüße und Hochachtung vor ihrer Arbeit.
Nicht zu vergessen, die dritte Kategorie: Kommentare, die sich mit Pauschalurteilen über alle anderen erheben, um sich an die Übermedien-Macher ranzuwanzen. SCNR :)
Ich habe es mir gestern angeguckt und war nicht so begeistert. Nur der letzte Werbeblock mit Böhmi, der hat mir gefallen.
Dann nehme ich mir die Kritik von Herrn Rauland mal zu Herzen und versuche eine ernsthafte Einschätzung:
Die erste Ausgabe war ganz in Ordnung, aber der Wochenrhythmus wird dem Format den garaus machen. Heute spricht und schreibt man über LNB, und wenn es nur im Zusammenhang mit dem Böhmermann-Gag ist. Morgen interessiert sich niemand mehr dafür und Übermorgen schon gar nicht. Erst am nächsten Dienstag kann überprüft werden, ob sich was geändert hat oder sogar besser geworden ist. Das ist ein zu langer Intervall im schnelllebigen Mediengeschäft. Man müsste jetzt drei, vier Sendungen pro Woche machen um das Interesse hochzuhalten. So kann eine akzeptable Quote wahrscheinlich nicht gehalten werden. Klaas Heufer-Umlauf ist ohne Zweifel ein Fernsehtalent, aber ob eine Late-Night-Show das richtige Format für ihn ist, wage ich zu bezweifeln. Und damit zurück zum Bergdoktor!
„Man müsste jetzt drei, vier Sendungen pro Woche machen um das Interesse hochzuhalten.“
Ja, wie wir von TVtotal gelernt haben, kann es dadurch nur besser werden!
Mein Interesse bleibt auch bei wöchentlichem Rhytmus bestehen.
Schon in der zweiten Sendung will außer alten Kumpels keiner mehr als Gast in die Sendung? Dann ist nächste Woche wohl Joko wieder da.
Spüre ich da leichte Misgunst?
Ich fand’s gut, besser als Folge 1.
Mir gefiel’s auch.
Warum keine alten Kumpels? Ich denke nicht, dass alle anderen schon abgewunken haben. Ich habe mich jedenfalls über den kleinen Rückblick auf das (VIVA)interaktive Fernsehen der Pre-Social Network-Ära gefreut. Nächste Woche Olli Schulz. Und wann habe ich Tocotronic schon mal im Privatfernsehen gesehen? Kann aber auch an der überaus überschaubaren Nutzung der Privaten meinerseits liegen. Vielleicht habe ich in den letzten Jahren einfach nur viel verpasst? Ich glaube es aber nicht.
Ansonsten waren auch Smart Home H*rensohn, Fragestunde mit Helene und Florian, Gagvorschau (z. B. Earth Hour – eine Stunde ohne Strom in Texas) sowie von Söder reden aber Putin meinen (vielleicht nicht aller)beste, zumindest aber gute und kurzweilige Unterhaltung.
Grundsätzlich würde ich so etwas gern mehr als nur einmal pro Woche sehen, doch bin ich mir der begrenzten Kapazitäten bei Themen, Gästen und Kreativität bewusst, sofern eine höhere Frequenz von nur einem Format und dessen Team umgesetzt würde. Also gern irgendwann vielleicht noch mal ein bis zwei weitere weeklys an anderer Stelle. Und das NEO Magazin gerne auch mal etwas vor Mitternacht UND auf dem Hauptsender. Ja, trotz Mediathek. Konkurrenz (um Inhalte und Pointen, nicht um Quoten) muss ja in diesem Format nicht zwangsläufig zum Niveau-Limbo führen.
Das „Echtholz“ sieht aber sehr nach Sperrholz aus.
Ich bin gespannt, weiß aber jetzt schon, dass ich die Werbeblocks nicht ertragen werde. Letterman auf Netflix ist ein begnadetes Format. Ein guter Gastgeber, ein guter Gast – mehr braucht’s nicht. Beides scheint in Deutschland nicht verfügbar zu sein. Bei Böhmermann saßen in den letzten Wochen auch nur langweilige Gurken. Baerbock, Kühner, Broder … bah. Ich kriege da schlechte Laune.
*nörgelpörgelschmörgel*
Natürlich wird das Vorhaben gerade an den vorhersehbar nicht vorhandenen paar gut sitzenden Gags zur trüben Weltlage scheitern. Die im Text verstreuten Zitate des Ansagers lassen jedenfalls auf den üblichen unsehbaren Mist schließen, der für den Sender auch typisch ist.
Und wer braucht im ZDF schon einen Böhmermann, wenn der auf gleich hohem Niveau nervende Lanz den Sendeplatz der Einschlafhilfe fest im Griff hat?
Das deutsche Fernsehen ist tot. Diese hilflosen Versuche beweisen es nur immer wieder.
Na ja, wenn das deutsche Fernsehen tot wäre, würden nicht Millionen schauen. Aber man fühlt sich natürlich immer ein wenig avantgardistisch, wenn man so etwas in Foren schreiben kann.
Ich drücke Klaas Heufer-Umlauf die Daumen, er könnte eine Marktlücke füllen. Pierre M. Krause und auch Böhmermann fehlt komplett die entspannte Haltung; beide sind stets unglaublich stark bemüht, glänzen zu können.
Die Aussage „Ein bisschen ist „Late Night Berlin“ auch der Versuch, ob es dem Moderator gelingt, sich einem bekannten Genre und seinen gelernten Regeln anzupassen. Anstatt, wie bisher, andersherum“ lässt mich allerdings fürchten, dass Klaas seine Lässigkeit verlieren könnte. Ein Moderator, dem ein Konzept nicht individuell auf den Leib geschneidert wird, verkrampft meist. Ein Konzept kannst du leicht formen, umbauen. Einen Moderator nicht. Der muss sich wohl und sicher fühlen.
Freue mich, hier wieder etwas von Peer Schader zu lesen, sicherlich einer der derzeit besten TV-Kritiker.
@Floda Nashir: Lassen Sie mir doch das bisschen Fantasie!
Schön, wie sich in den Kommentaren gleich die wesentlichen Grundannahmen zur Fernsehkultur in Deutschland bestätigen: man wird hierzulande keine Gäste finden, wie Letterman sie hat, weil es sie nicht gibt – weil wir weder einen Barack Obama noch einen George Clooney haben. Und wenn man sich anschaut, wie das amerikanische Publikum seinen Stars und Late Show-Hosts zujubelt, wünscht sich von dieser Begeisterung auch einen Bruchteil für das deutsche Publikum, das aber, siehe Kommentare 2 und 3, lieber mit verschränkten Armen und Flunsch herumsitzt und bockt, statt sich überhaupt unterhalten lassen zu wollen.
Klaas Heufer-Wer?
Da hat ja Anke Engelke bessere Chancen, eine erfolgreiche
Late-Night-Show zu machen! Oh, Moment…
Klaas Heufer-Umlauf. Gern geschehen.
Was ich allerdings nicht verstehe: Wie können Sie einem Moderator von vornherein jegliche Chancen absprechen, den Sie nicht mal kennen?
Klaas Heufer-Umlauf bekennt sich zur SPD. Das lässt nicht viel Hoffnung, dass er sich außerhalb des linksgrünen Mehrheitsspektrums bewegen wird.
@Mirko Dengler:
Wenn Sie stattdessen Sendungen bevorzugen, die ihre eigene Position abdecken – da sollte doch wohl noch etwas zu finden sein. RussiaToday? Fox? Tichys Videokanal? Oder immer noch zu links für Sie?
Nichtmal ein Beitrag über eine Fernsehshow hält neuerdings irgendwelche Kommentatoren davon ab, wieder über ihr Lieblingsthema der angeblichen „linksgrünen Mehrheit“ zu schwafeln. Wie arm ist das eigentlich…
Danke Merkel!
Fehlt noch der Hinweis, dass auch das angeblich wieder von den Zwangsgebühren finanziert wird. :-)
Danke für diesen schönen Beitrag und nebenbei auch für den Link, der sich hinter R.I.P. versteckt – ich kannte das nicht und es erinnert mich ein klein wenig an die Scrubs-Abschiedsfolge bevor das neue Team kam.
Ohnehin sollte Peer Schader neben dem ausgezeichneten Supermarktblog auch viel mehr über‘s Fernsehen schreiben; aus aktuellem Anlass habe ich mir noch mal den Tatortreiniger-Beitrag gegeben, der diese wundervolle Sendung kongenial bespricht.
Danke aber auch an Nr.4 (TH), der im ersten Absatz schön auf den Punkt bringt, was sich hinter solchen Allgemeinplätzchen verbirgt und im zweiten Absatz ein leider wahres Wort über Böhmermann verliert: Ich mag ihn wirklich, aber ich habe noch nie jemanden gesehen, der im Standup-Part so zielsicher alle Pointen versemmelt. Sein Humor ist klasse, sein Gefühl für Timing aber – in dem Standup – ganz oft echt beschissen.
@7: Die aus der Versicherungs-Werbung, die mir Angst vor Unfällen macht? Ne, dann lieber den Limo-Fritzen.
Ein Artikel, der sich wahnsinnig auf eine neue Fernsehsendung freut und die Werbetrommel schlägt.
Was ist daran Kritik? Bitte wieder mehr Kritik.
@15 wie sollte man eine Kritik zu einer Sendung schreiben, die noch gar nicht angelaufen ist ??
Meine gern gesehenen Late Night Talks waren die Sommervertretung von Thomas Gottschalk anno 1994(?) sowie Harald Schmidt so gegen Ende 2003.
Wenn ich es schaffe aufzubleiben, gebe ich dem LNB zumindest mal eine Chance.
Sehr geehrtes Übermedien Team,
bitte untersuchen sie doch einmal warum in den Kommentaren (generell aber vor allem bei so harmlosen Artikel wie diesem) entweder Zynismus oder Klugscheisserei abgesonderd wird. Vielleicht eine Rubrik Übermedienkonsumenten.
Grüße und Hochachtung vor ihrer Arbeit.
Nicht zu vergessen, die dritte Kategorie: Kommentare, die sich mit Pauschalurteilen über alle anderen erheben, um sich an die Übermedien-Macher ranzuwanzen. SCNR :)
Ich habe es mir gestern angeguckt und war nicht so begeistert. Nur der letzte Werbeblock mit Böhmi, der hat mir gefallen.
http://www.horizont.net/marketing/nachrichten/WELOVETOENTERYOU-So-genial-crashen-Jan-Boehmermann-und-Sixt-das-Late-Night-Debuet-von-Klaas-165533?utm_campaign=Echobox&utm_medium=Social&utm_source=Facebook
Dann nehme ich mir die Kritik von Herrn Rauland mal zu Herzen und versuche eine ernsthafte Einschätzung:
Die erste Ausgabe war ganz in Ordnung, aber der Wochenrhythmus wird dem Format den garaus machen. Heute spricht und schreibt man über LNB, und wenn es nur im Zusammenhang mit dem Böhmermann-Gag ist. Morgen interessiert sich niemand mehr dafür und Übermorgen schon gar nicht. Erst am nächsten Dienstag kann überprüft werden, ob sich was geändert hat oder sogar besser geworden ist. Das ist ein zu langer Intervall im schnelllebigen Mediengeschäft. Man müsste jetzt drei, vier Sendungen pro Woche machen um das Interesse hochzuhalten. So kann eine akzeptable Quote wahrscheinlich nicht gehalten werden. Klaas Heufer-Umlauf ist ohne Zweifel ein Fernsehtalent, aber ob eine Late-Night-Show das richtige Format für ihn ist, wage ich zu bezweifeln. Und damit zurück zum Bergdoktor!
„Man müsste jetzt drei, vier Sendungen pro Woche machen um das Interesse hochzuhalten.“
Ja, wie wir von TVtotal gelernt haben, kann es dadurch nur besser werden!
Mein Interesse bleibt auch bei wöchentlichem Rhytmus bestehen.
Schon in der zweiten Sendung will außer alten Kumpels keiner mehr als Gast in die Sendung? Dann ist nächste Woche wohl Joko wieder da.
Spüre ich da leichte Misgunst?
Ich fand’s gut, besser als Folge 1.
Mir gefiel’s auch.
Warum keine alten Kumpels? Ich denke nicht, dass alle anderen schon abgewunken haben. Ich habe mich jedenfalls über den kleinen Rückblick auf das (VIVA)interaktive Fernsehen der Pre-Social Network-Ära gefreut. Nächste Woche Olli Schulz. Und wann habe ich Tocotronic schon mal im Privatfernsehen gesehen? Kann aber auch an der überaus überschaubaren Nutzung der Privaten meinerseits liegen. Vielleicht habe ich in den letzten Jahren einfach nur viel verpasst? Ich glaube es aber nicht.
Ansonsten waren auch Smart Home H*rensohn, Fragestunde mit Helene und Florian, Gagvorschau (z. B. Earth Hour – eine Stunde ohne Strom in Texas) sowie von Söder reden aber Putin meinen (vielleicht nicht aller)beste, zumindest aber gute und kurzweilige Unterhaltung.
Grundsätzlich würde ich so etwas gern mehr als nur einmal pro Woche sehen, doch bin ich mir der begrenzten Kapazitäten bei Themen, Gästen und Kreativität bewusst, sofern eine höhere Frequenz von nur einem Format und dessen Team umgesetzt würde. Also gern irgendwann vielleicht noch mal ein bis zwei weitere weeklys an anderer Stelle. Und das NEO Magazin gerne auch mal etwas vor Mitternacht UND auf dem Hauptsender. Ja, trotz Mediathek. Konkurrenz (um Inhalte und Pointen, nicht um Quoten) muss ja in diesem Format nicht zwangsläufig zum Niveau-Limbo führen.