Kika-Flüchtlingsdoku

Malvina, Diaa und der Hass

Man kann über die Kika-Dokumentation um Malvina und ihren Freund Diaa streiten, aber die Debatte ist längst ausgeufert, Rechte bestimmen ihre Lautstärke. Was dabei wohl kaum jemanden interessiert: Es geht um ein minderjähriges Mädchen, das es eigentlich zu schützen gilt.

Diese Debatte, wenn man sie so nennen will, macht wütend. Sehr. Aber man muss gut damit haushalten, mit der Wut, denn Empörung gibt es ja schon genug, und das wegen einer Dokumentation, die Ende November im öffentlich-rechtlichen Kinderkanal „Kika“ lief. Anderthalb Monate hat sie kaum jemanden gestört. Bis ein rechter Blogger vor ein paar Tagen eine teilweise irre Hatz einläutete.

Ein junges Paar läuft Hand in Hand über einen Feldweg.
Kika-Dokumentation „Malvina, Diaa und die Liebe“ Screenshot: Kika

Die Doku, um die es geht, erzählt die Geschichte von Malvina und Diaa. Es ist ein Film über ihre Liebe und über Probleme, die auftreten, wenn zwei Kulturen, zwei Weltsichten aufeinander prallen. Malvina ist Deutsche, 16 Jahre alt und Christin; ihr Freund Diaa kommt aus Syrien und ist Moslem. Seit seiner Flucht vor ein paar Jahren lebt er in Deutschland; hier haben sich die beiden kennen und offenbar lieben gelernt, trotz aller Differenzen.

Auslöser der Diskussion um den Film sind die Dinge, die Diaa dort so erzählt. „Sie gehört mir und ich gehöre ihr“, sagt er zum Beispiel. Weil das bei ihm so die Regel sei. Außerdem möchte er nicht, dass seine Freundin knappe Kleider trägt, also Hotpants, Miniröcke, für Diaa untragbar. Oder wenn sie andere Jungs umarmt, freundschaftlich: Geht gar nicht! Und Schwule? Die nerven.

Diaa hat also ein Weltbild mitgebracht, dem man widersprechen muss, wenn man eine gleichberechtigte, offene Gesellschaft anstrebt. Keine Frage.

Diesen Widerspruch gibt es auch. In einer Szene sprechen die Eltern von ihrer Angst, ihre Tochter könnte irgendwann ein Kopftuch tragen. Diaa hat Malvina auch schon gefragt, ob sie Muslima werden würde, für ihn. Aber Malvina sagt: „Ich bin eine Christin. Und eine Emanze.“ Ein Kopftuch passe nicht zu ihr. Dass sie keine kurze Kleidung trage, wegen ihres Freundes, ist für sie kein Zwang, sondern ein Kompromiss: Weil Diaa ihr wichtiger sei als Hotpants.

Diaa? Mohamed? Klaus? Und wieso ist das relevant?

Die Doku ist ein reiner O-Ton-Film, es erzählen also die beiden Protagonisten, an zwei, drei Stellen treten auch die Eltern und ein Schulfreund Malvinas auf. Was fehlt, ist ein Off-Sprecher, der einordnet oder kommentiert, denn die Reihe „Schaut in meine Welt!“, in der die Doku lief, ist so angelegt, jede Folge. Das wird dem Kika nun zum Vorwurf gemacht: So ein heikle Sache, heißt es, insbesondere solche Äußerungen, müsse man einordnen, gerade bei einem Film, der sich an junge Menschen richtet.

An diesem Vorwurf ist etwas dran, ja, doch die Debatte ist längst ausgeufert. Inzwischen geht es auch noch um zwei weitere Details: darum, wie alt Diaa wirklich ist, und tatsächlich auch darum, wie er mit Vornamen heißt.

Im Online-Text zur Doku hieß es ursprünglich, Diaa sei 17 Jahre alt. Inzwischen hat der Sender das geändert. Er sei 17 gewesen, als sich das Paar kennen lernte, bei den Dreharbeiten aber 19, deshalb der Fehler im Text. Mittlerweile sei er 20 Jahre alt. Eigenartig ist dabei, dass Diaa in einer Kika-Talksendung sagte, er sei 18, obwohl er ja schon 19 war. Wieso er das machte, ist unklar. Im Sender glaubt man, dass es die Aufregung war und Diaa bloß sagen wollte, dass er bereits volljährig ist.

„Bild“ gibt sich Mühe, Diaa dubios wirken zu lassen

Insbesondere „Bild“ findet das besonders interessant. Es werde ja viel über das „wahre Alter“ junger Flüchtlinge diskutiert, schreibt das Blatt, also sei das wichtig. „Bild“ wittert zwischen den Zeilen, der „vollbärtige Syrer“ könnte sich jünger gemacht haben. Das Blatt will deshalb unbedingt wissen, wann Diaa geboren sei, oder ob er womöglich bei der Einreise gar kein Geburtsdatum angegeben hat. Der Kika aber will „Bild“ die Frage nach Diaas genauem Geburtstag nicht beantworten: „Datenschutz“. Was auch einleuchtet. Wann Diaa geboren ist, geht lediglich ihn und die Behörden etwas an, nicht „Bild“.

Aber das Blatt gibt sich redlich Mühe, den jungen Mann irgendwie dubios wirken zu lassen. In der Kika-Talkrunde, in der er zu Gast war, habe er nämlich obendrein einen anderen Vornamen genannt: nicht Diaa, sondern Mohamed.

Man könnte sagen: Na, und? Dann heißt er halt so. Diaa. Mohamed. Klaus. Irgendwie. Aber ist das relevant? Ist es etwa schon verdächtig, Mohamed zu heißen? Diaa sei „offenbar eine Ableitung seines Nachnamens“, spekuliert „Bild“, der Sender aber sagt dazu, ganz einfach: Er heiße Mohamed und Diaa mit Vornamen, Diaa sei der Rufname.

Natürlich treten auch die üblichen Verdächtigen auf, AfD-Politikerin Alice Weidel zum Beispiel grölt auf Twitter: „Bereitet #KiKa unsere Mädchen auf Ehen mit islamischen Einwanderern vor?“ Parteifreundin Beatrix von Storch sekundiert: „Unsere Kultur wird untergehen und Deutschland islamisch werden, solange ör-Staatssender im Kinderkanal unsere Unterwerfung als Akt der Liebe verklären, ohne dass es einen #Aufschrei gibt.“ Das ist auch deshalb dämlich, weil es den „Aufschrei“ ja längst gibt, wie immer beim Thema Flüchtlinge. Sofort Geschrei! Dieses Mal angestoßen von einem rechten Blogger, fortgeführt von einem AfD-Politker namens Spaniel, der überall zitiert wurde, und aufgegriffen von großen Medien wie „Bild“, „Welt“ oder Focus Online.

Der perfide Vergleich mit Kandel

Was dabei offenbar kaum interessiert: Es geht hier um ein minderjähriges Mädchen. Eigentlich müsste man sie schützen, aber wen kümmert’s? Sicher: Die beiden haben entschieden, im Fernsehen über ihrer Liebe zu reden. Freiwillig. Aber sind sie damit zum Abschuss freigegeben? In Internet werden sie nun teilweise übel beschimpft. Der Sender kümmert sich um sie, nimmt beide in Schutz, wie auch den eigenen Film: Der sei gut geworden, heißt es. In einem Text erklärt sich der Sender ausführlich. Aber was bringt es?

Die denkbar perfideste Beleidigung ist der Rückgriff auf den Tod einer 15-Jährigen in Kandel vor ein paar Wochen: Das Mädchen wurde offenbar von ihrem Ex-Freund erstochen. Weil der aus Afghanistan kam und sich möglicherweise jünger gemacht hatte, tobte auch dort die Debatte gleich los: Rettet unsere deutschen Töchter vor dem ausländischen Mörderpack!

Mann mit Hut vor Yuccapalme
Ex-„Bild“-Journalist Oliver Flesch Screenshot: youtube.com/oliverflesch

So war das. Und so ist es jetzt wieder. Das schlimmste Beispiel dafür ist der Ex-„Bild“-Journalist Oliver Flesch, der heute in seinem Youtube-Kanal rechten Redemüll verklappt. Flesch nennt Diaa dort einen „Flüchtlingsdarsteller“, der „mindestes 25“ sei. Der Film über ihn und Malvina sei „Rotz“ und „perfide Propaganda“ des Staates. Zu Malvinas Beziehung sagt er, man könne auch „mit den Füßen in der Steckdose schlafen“ oder „sich vors Auto werfen“, das sei das gleiche. Aber das solle man lieber lassen, „wenn einem sein Leben lieb ist“.

Flesch wähnt Malvina anscheinend in Lebensgefahr. Und er geht noch weiter: Dem Kika wirft er am Ende seines armseligen Videos tatsächlich „Beihilfe zum Mord“ vor. Zu einem Mord, den es nicht gegeben hat, den Flesch aber heraufbeschwört: Ist ja Moslem, der Freund, und so sind die doch. Das ist nicht nur infam, es ist auch rassistisch.

Vielleicht sollte man dazu sagen, dass Flesch nicht nur solche Videos verbreitet, in denen er sich vermeintlich um das Wohl deutscher Mädchen sorgt, er schreibt auch Texte, die zum Beispiel den Titel tragen: „Gut ficken – wie du jede Frau süchtig vögelst!“, in dem er sein „30-jähriges Fick-Jubiläum“ feiert. Seine Sorge um deutsche Frauen, die einen Flüchtling lieben, ist also vermutlich viel eher eine Sorge um den eigenen Penis, die er am äußersten rechten Rand zu therapieren versucht. Das macht es tragischer, aber nicht harmloser.

Harmloser deshalb nicht, weil es Leute sind wie Flesch und die in seinem Dunstkreis, auch AfD-Politker, die diese Debatte nicht nur angestoßen haben, sondern sie auch inhaltlich prägen. Ihre Sicht auf die Kika-Dokumentation bestimmt den Lauf und vor allem auch die Lautstärke der Debatte.


Es wäre aber an der Zeit, diese Debatte zu versachlichen. Es gibt ja durchaus Punkte, die man diskutieren kann. War es zum Beispiel klug, dass der Kika dieses Thema in dieses Format gegossen hat? Ganz ohne Kommentierung? Eher nicht. Zumal man hätte ahnen können, was kommt, wenn das jemand entdeckt. Wobei das auch wieder lustig ist: Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird ja gerne von Rechts vorgeworfen, er versuche zu vertuschen, zum Beispiel die „Wahrheit“ über Migranten. Hier hat er sie mal ungefiltert gezeigt: die Weltsicht eines jungen syrischen Mannes – und alle geißeln den Sender.

Die Sorge um Malvina ist auch deshalb wohlfeil, weil sie als junge Frau mit einer starken Meinung kaum wahrgenommen wird. Viele, die nun brüllen, werden den Film gar nicht angesehen haben. Sie haben damit verpasst, eine junge Frau zu erleben, die sich eben nicht „unterwirft“, wie es nun heißt. Im Gegenteil: Als Protagonistin für einen Film ist sie geradezu ein Glücksgriff, weil sie reflektiert über das Für und Wider ihrer Beziehung berichtet. Und sich widersetzt. Wie auch die Eltern, die nicht einfach hinnehmen, sondern ihre Zweifel äußern, auch vor der Kamera. Und, manche wird das erschüttern: Sie sagen, dass sie Diaa mögen, trotz seiner Ansichten. Einfach so. Als Mensch.

Eine Talkrunde zum Film, in der kaum darüber geredet wird

Zu dem nun umstrittenen Film wurde übrigens auch noch eine Talkrunde mit dem Titel „Kummerkasten“ gesendet, in der Malvina und ihr Freund zu Gast waren. Aber die Differenzen, Diaas Ansichten, all das wurde nur ganz kurz angesprochen. Außerdem lief die Talkrunde nicht nach dem Film, wie es auch das Erste zuweilen macht, sondern vorher, als noch gar kein jugendlicher Zuschauer den Film gesehen hatte. Auch das ist rätselhaft unklug.

Und wieso nimmt der Sender die Talkrunde, nicht die Doku, nun aus dem Netz? Seit gestern ist sie nicht mehr abrufbar, ohne Hinweis. So kann man eine ohnehin schon brennende Debatte natürlich noch zusätzlich anheizen, weil immer irgendwer eine Verschwörung riecht, wenn etwas aus einer (öffentlich-rechtlichen) Mediathek gelöscht wird. Auf Anfrage teilt der Kika mit, man habe die Talkrunde „zum Schutz der beiden noch jungen Protagonisten“ offline gestellt. Wieso ohne Hinweis, sagt er nicht. Aber, gut: Wann hat der Kika einen solchen Sturm schon mal erlebt? Es bleibt trotzdem unprofessionell.

Es wäre einfach wichtig gewesen, über den Inhalt des Films zu diskutieren, über Werte und Ansichten, und zwar mit Kindern, Jugendlichen, Experten. Der Film wäre ein guter Anlass dafür gewesen. „Bild“ aber titelt nun: „Experten warnen vor Flüchtlingsdoku auf Kika“! Kronzeugin ist exakt eine Diplom-Psychologin, die allerdings auch sagt, mit Über-Zwölfjährigen könne man den Film ruhig schauen, wenn man ihn anschließend bespreche. Außerdem darf noch ein CDU-Politiker beitragen, es müsse bitte darauf hingewiesen werden, „dass bei uns uneingeschränkt die Gleichberechtigung gilt“, was aber nur der nächste schale Lacher in dieser weitgehend unseligen Debatte ist.

Nachtrag, 18:32. Wir haben den Text im vorletzten Absatz um die Stellungnahme des Kika ergänzt.

Korrektur, 19:07. Wir hatten das Mädchen in der Überschrift und ein mal im Text versehentlich Malvia genannt, sie heißt aber Malvina. Wir haben das korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

406 Kommentare

  1. @Ethnocon: So hatte er sich selbst im Fernsehen vorgestellt. Die Talkrunde „Kummerkasten“, auf die sich „Bild“ bezieht, ist aber ja nicht mehr online.

  2. „Sofort Geschrei! Dieses Mal angestoßen von einem rechten Blogger, fortgeführt von einem AfD-Politker namens Spaniel, der überall zitiert wurde, und aufgegriffen von großen Medien wie „Bild“, „Welt“ oder Focus Online.“

    Das ist dann vermutlich diese „Ächtung“ von der früher oder später auch in diesem Kommentarbereich ein Besorgtbüger namens Paul oder Jens oder Richard salbadern wird. Diese „Ächtung“ rechter Meinungen durch die linken Mainstream-Medien und die linke Meinungs-Elite …

    „Die Sorge um Malvina ist auch deshalb wohlfeil, weil sie als junge Frau mit einer starken Meinung kaum wahrgenommen wird.“

    Pfft. Die bezeichnet sich selbst ja auch als Emanze, die taugt nicht zur Instrumentalisierung durch Jammer-Gestalten, die sich und ihr „30-jähriges Fick-Jubiläum“ abfeiern. (Ist Flesch eigentlich ein alter ego von diesem Katzen-Krimi-Autor?). Als „Emanze“ müsste sie schon in die Hass-Gesänge einstimmen wie Alice Schwarzer, dann würde Mann ihr das vielleicht verzeihen.

  3. „Werden den Film nicht gesehen haben“
    Und das ist die Crux daran. Der Film ist 24 Minuten lang und wird bei David Berger auf fünfeinhalb Minuten eingedampft mit „Szenen, die ihm auffielen“. Mit ein paar Videomätzchen wie dreimalige Wiederholung einer Aussage immer langsamer bis die Stimmen kippen.
    Berger hat sich schon mit seinem offenen Brief an die Eltern von Mia als Matschbirne präsentiert, hier tobt er weiter und sonnt sich im Geifer seiner Jünger.
    Wenn man den Typen liest, weiß man, dass Gott tot ist.

  4. KIKA hat wohl nicht bedacht oder gehofft, dass es nicht so schlimm wird, und die Unbesorgten noch ungetrübt Interesse für diese Sendung haben. Möglich, aber das Gekreische des braunen Elends ist nicht mehr zu bändigen. Wie lange sollen wir diesen Ungeheuerlichkeiten eigentlich noch ausgesetzt bleiben? Und damit sind keinesfalls Migranten und Flüchtlinge gemeint.

  5. „Vielleicht sollte man dazu sagen, dass Flesch nicht nur solche Videos verbreitet, in denen er sich vermeintlich um das Wohl deutscher Mädchen sorgt, er schreibt auch Texte, die zum Beispiel den Titel tragen: „Gut ficken – wie du jede Frau süchtig vögelst!“, in dem er sein „30-jähriges Fick-Jubiläum“ feiert. “

    Ernstgemeinte Frage: Warum sollte man das dazu sagen? Was hat es mit dem Thema zu tun, dass er sonst Schmuddeltexte schreibt? Er diskreditiert sich doch schon selbst mit seinen Aussagen, da braucht es diesen Seitenhieb gar nicht.

  6. Unaufgeregtheit, dein Name sei Rosenkranz. Es hat gut getan, von jemandem zu diesem Thema zu lesen, der nicht kurz vor dem Blutsturz steht.

    Unsere Gesellschaft wird sich in den nächsten 20 Jahren dramatisch verändern, ob Storchel, Gaumeier und Bjoebbels twittern oder nicht. Es liegt an jedem einzelnen, ob er seine Energie ins Jammern oder ins Gestalten stecken möchte. Die beiden jungen Leute haben sich für Letzteres entschieden. Das gefällt mir.

    Pessimist sein kann jeder. Optimismus braucht Mut.

  7. Ernst nehmen kann man ihre Aussagen zum Film und Thema nicht und was sie hier schreiben liegt inhaltlich nur knapp über dem Niveau einer Schülerzeitung: „Wobei das auch wieder lustig ist: Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird ja gerne von Rechts vorgeworfen, er versuche zu vertuschen, zum Beispiel die „Wahrheit“ über Migranten. Hier hat er sie mal ungefiltert gezeigt: die Weltsicht eines jungen syrischen Mannes – und alle geißeln den Sender.“
    Mal ist eben lustig und mal eben nicht, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk produziert. Und wenn Sie mir jetzt noch sagen, was den öffentlich-rechtlichen Sendern „ja gerne“ und „alle geißeln den Sender“ von Links vorgeworfen wird und die „Wahrheit“ über Migranten, bin ich ganz zufrieden. Rechts zwei drei, Links zwei drei …

  8. Na ja, so ganz unaufgeregt ist Herr Rosenkranz ja nicht. Er findet sich „wütend gemacht“.

    Es ist natürlich einfach, auf Leute einzuschlagen, die mit deutlichen Worten diese wohl bewusst wachsweiche unkommentierte Dokumentation kritisieren.
    (Ich weigere mich mal, auf irgendwelche Argumente & Gegenargumente zu BILD einzugehen.)
    Ja, es geht um den Kontext: diese unkommentierte Doku wurde auf dem Kinderkanal ausgestrahlt. Kinder ahmen nach. Also ist alles einfach so erzählte prinzipiell ok, wenn nicht erstrebenswert.
    Und diese Jugendliebe zwischen einer leicht naiven Minderjährigen und einem erwachsenen verhärteten Macho soll ein Vorbild sein?

    Es ist keinesfalls „beleidigend“, auf die Parallelen zu Kandel hinzuweisen. Es ist einfach faktisch eine Parallele. (Alter & Herkunft der Beteiligten)

    Und zu Letzt: gerade der Fakt, dass eine(r) der Beteiligten minderjährig ist, hätte den Sender extra sensibel vor der Ausstrahlung machen müssen. Dieser Fakt kann nicht den Kritikern angehängt werden.

  9. „Wobei das auch wieder lustig ist: Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird ja gerne von Rechts vorgeworfen, er versuche zu vertuschen, zum Beispiel die „Wahrheit“ über Migranten. Hier hat er sie mal ungefiltert gezeigt: die Weltsicht eines jungen syrischen Mannes – und alle geißeln den Sender.“

    Lieber Herr Rosenkranz, das ist eine falsche Dichotomie. Das eine (Vorwurf lückenhafter Berichterstattung) und das andere (Vorwurf, die Weltsicht eines syrischen Mannes in einer Sendung für Kinder ungefiltert und unkommentiert zu senden) sind nicht unvereinbar. Im Gegenteil. Das verstehen Sie doch hoffentlich?

  10. Das ist der bisher ausgewogenste Text, der mir zu dem Thema aufgefallen ist.

    Allerdings bleibt bei mir nach dem Lesen in etwa das Fazit zurück: „Kika zwar ungeschickt, aber Geschichte von Bild und rechten Bloggern verfälscht und instrumentalisiert.“ Das dürfte auch ungefähr der Tenor sein, der von der Sache übrig bleiben wird.

    Gefällt mir persönlich nicht so besonders, um ehrlich zu sein.

    Natürlich ist es ebenso absehbar wie unappetitlich, was Scharfmacher aus jeder solchen Vorlage machen. Ich frage mich aber manchmal, wie es gelingen könnte, dass es mal nicht so läuft, dass eine solche Diskussion zwar medial aufgegriffen wird, möglicherweise berechtigte Kritik auch noch kurz kommentiert wird, sich dann der mediale Fokus aber recht schnell wieder auf die schrillsten Stimmen richtet, von denen dann erwartbar allerhand Abwegiges kommt, das dann auch notwendigerweise entkräftet wird.

    In der Regel ist das Thema dann aber damit auch durch, eine öffentliche bzw. mediale Debatte über die diskussionswürdigen Punkte findet nicht mehr statt. Es ist dann halt irgendwie ein bisschen blöd gelaufen, Absicht gab es sowieso nicht und wurde dann halt aufgebauscht.

    So bleibt es aber am Ende wieder nur dabei, dass sich alle Seiten wieder selbst versichert haben, dass es genau so ist, wie sie es immer schon gesagt haben: Die Einen schreien „bloß Hetze, war klar!“, die Anderen „Ihr gebt es bloß nicht zu!“ und „da habt Ihr es wieder!“ – und alles bleibt, wie es ist.

    Ich hätte es besser gefunden, man hätte dem Kika, aber auch beim Kika einfach mal ganz klar gesagt, dass das wohl eine typisch „gut gemeinte“ Nummer war, bei der sich diese Intention dann doch offensichtlich an zu vielen Stellen verselbstständigt hat und dass das besser nicht wieder vorkommen sollte.

  11. #8: „Ernst nehmen kann man ihre Aussagen zum Film und Thema nicht und was sie hier schreiben liegt inhaltlich nur knapp über dem Niveau einer Schülerzeitung“

    Ihr Beitrag liegt deutlich darunter, eben genau auf dem Niveau derer, die ihre Kommentare mit einer Beleidigung beginnen. Und mit einer faustdicken Lüge, denn wenn Sie den Beitrag nicht ernst nähmen, würden Sie ihn nicht so eifernd kritisieren. Und das reicht auch als Anmerkung zu Ihrem Kommentar.

    #11: „Es ist natürlich einfach, auf Leute einzuschlagen, die mit deutlichen Worten diese wohl bewusst wachsweiche unkommentierte Dokumentation kritisieren.“

    Klar, die einen „kritisieren mit deutlichen Worten“ und die anderen „schlagen ein“. Das ist es wieder, das rechte Mimimi. Würden Sie auf das weinerliche Attribut „einschlagen“ verzichten, wenn Boris Rosenkranz so „deutliche Worte“ wie ‚Rotz‘ und ‚geifernd‘ und ‚blöd‘ für den ‚Journalistendarsteller‘ und ‚Fick-Jubilar‘ Flesch verwendete? Werden Sie dann Beifall klatschen oder ginge dann das Gejaule erst richtig los?

    „Es ist keinesfalls „beleidigend“, auf die Parallelen zu Kandel hinzuweisen. Es ist einfach faktisch eine Parallele. (Alter & Herkunft der Beteiligten)“

    Doch, das ist beleidigend. Beleidigend und perfide. Flesch und Konsorten machen sich bewusst zu Trittbrettfahrern eines Verbrechens. Das Opfer interessiert hier überhaupt nicht, es wird für Stimmungsmache missbraucht. Und die „Beihilfe zum Mord“ entlarvt dann endgültig die Verkommenheit – da wünschen sich Leute einen nicht geschehenen Mord geradezu herbei.

    „Und zu Letzt: gerade der Fakt, dass eine(r) der Beteiligten minderjährig ist, hätte den Sender extra sensibel vor der Ausstrahlung machen müssen. Dieser Fakt kann nicht den Kritikern angehängt werden.“

    Sie meinen, das ist schon ok, wenn ‚Kritiker‘ des Frauenbildes von Muslimen die selben sind, die sich sabbernd solche Texte über minderjährige Mädchen ausdenken und ihrem Publikum präsentieren:

    „Dunkle Walla-Walla-Mähne, mandelbraune Augen, sinnliche Lippen und Beine bis zum Himmel! Ihr unverschämt gutes Aussehen hat der 14-jährige Teenie definitiv von Model-Mama Cindy geerbt.“

    Oder 9-jährige (!) mit „Schlafzimmerblick“ als „Hingucker des Tages“ anpreisen?

    zit. nach http://www.bildblog.de/tag/frauenbild/

    Der ‚Fick-Jubilar‘ hat übrigens noch mal nachgelegt und missbraucht schweißgesichtig (vor Erregung?) gleich das nächste Opfer: Die ermordete Maria aus Freiburg nennt er ein „offenes, herziges Wesen, also von den Bildern her“ – da merkt man gleich, da spricht der pepitabehütete deutsche Fachmann, der Tipps git, wie man „Frauen süchtig vögelt“ – und bepöbelt die Eltern des Opfers im selben Atemzug als „EU-Bonzen“. Verkommenheit hat einen neuen Namen: Flesch.

    Und seine ach so besorgten Fans werden ihn dafür abfeiern.

  12. @Matbu, #11:
    Ein Mörder aus Afganistan und ein Nicht-Mörder aus Syrien bilden eine Parallele? Beschweren Sie sich bitte nicht, wenn jemand Parallelen zwischen Ihnen und einen gleichaltrigen russischen Mörder findet. Oder sonst einem Mörder, der in 2.500 km Entfernung von Ihnen beheimatet ist.

    @Dirk, #12:
    Naja, wenn der Vorwurf einfach der wäre, dass das für den _Kinder_kanal nicht ganz das richtige Thema sei, wäre die Debatte vllt. nicht so angeheizt. Wäre die Reportage nach 22.00 im ZDF gelaufen, ich bezweifle, dass die jetzigen Hetzer: „Endlich sagt’s mal einer!“ sagen würde.

  13. Matbu: um 20:35 Uhr (Sendezeit der Doku) schauen wenn dann Teenager zu. Kinder sind da schon im Bett. Der Name des Senders mag irreführend sein, aber seit der Erweiterung der Sendeschiene von 19 auf 21 Uhr im Jahr 2003 spricht man natürlich vermehrt Teenager an. Ist ja erst 15 Jahre her, kann ja noch nicht jeder wissen.

    Da gehts ja schon los mit denen, die angeblich gute Argumente haben: in aller Regel wissen die nicht mal die Sendezeit und Zielgruppe des Beitrags. Hören KiKa und denken an Pre-Teens. Argumente fangen da an, wo man sich mit der Sache auch mal beschäftigt, statt nur seine eigenen Vorurteile rauszuplautzen.

    Und was sollen diese Teenager dann so gefährliches nachahmen? Dass zwei sich lieben? Meine Jugend ist auch schon ein paar Tage her, aber ich denke, das kriegen Teens auch ohne Vorbild hin, mit verschiedensten Resultaten.

    Die angebliche Sorge um die Kinder ist keine. Sie ist bloß ein dünner Schleier über dem eigenen Rassismus, der sich daran reibt, dass eine Deutsche jemand liebt, dem man ansieht, dass er Ausländer ist.

    Das ist nichts Neues, unter diesem Rassismus müssen gemischtrassige Paare seit eh und je leiden. Besser machts das natürlich nicht. Das ist die alte Sorge, dass die Tochter mal, ihgittihgitt, ’nen Neger nach Hause bringt. Der Film „Guess who’s coming to Dinner“ beschäftigt sich mit dem Thema und hat zwei Oscars bekommen – 1967. Madness haben einen Song darüber gemacht – 1980. Zwei willkürliche Beispiele. Sie ahnen: das Problem sind nicht die Paare. Das Problem sind die Rassisten, die aus der Hautfarbe angebliche kulturelle Unterschiede herbeireden und das dann ganz furchtbar finden, weil sie selbst andere Hautfarben ganz furchtbar finden.

    PS: Nur weil zwei in ungefähr dem gleichen Alter wie zwei andere sind (deren Alter man gleichzeitig dauernd anzeifelt, nicht mehr lange, und der Bursche wird für fünfzig erklärt) ist das noch keine Parallele. Es gibt vermutlich mindestens tausende Paare in diesem Alter allein in Deutschland. Die durch nichts verbunden sind als dadurch, dass komische ältere Männer da plötzlich Parallelen ziehen.

  14. Hallo „Someonesdaughter“,

    (…wessen Tochter, eigentlich?)

    Wie gesagt: BILD ist für mich kein Maßstab. Deshalb keinerlei Kommentar in die Richtung. Ich habe auch nicht in diese Richtung argumentiert.

    Bitte achten sie auf ihre Wortwahl. Diese scheint schon entlarvend genug. Schaum und so…

    Es geht NICHT darum, was diese beiden Menschen miteinander tun (das ist ihre alleinige Verantwortung), sondern, was der KiKa uns da als vermeintliches Vorbild zeigt.

    Freundliche Grüße

  15. Ja, was zeigt er uns denn und: wer ist WIR? Für wen genau sprechen Sie, wer ist die Gruppe, die Sie meinen?

    Und wie kommen Sie auf den Gedanken, das sei dann als Vorbild gedacht? Und wenn ja: Vorbild wofür? Sich zu lieben?

    Sie reden genau da, wo es sachlich werden müsste, vollkommen schwammig, weil irgendwas ist mit irgendwem und Vorbild und so.

    Da fehlen die Argumente.

  16. Bitte, Bitte: rhetorisches Abrüsten.
    #14 Mycroft: es geht um den patriarchalisch muslimischen Kulturkreis. Da sind Syrien und Afghanistan nah bei einander. Syrien ist wahrscheinlich weniger strikt als Afghanistan. Bitte tun sie nicht so , als ob das sooo dermaßen daneben wäre. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, aber die Äußerungen des Protagonisten klingen nicht gerade optimistisch.
    Russische mafiose Strukturen und mein Umfeld haben wenige Gemeinsamkeiten.

    Aber seien sie gewarnt.
    Ironie!!!! Wirklich!!! Echt!!! Relax.
    (Ich war schon ein paar Mal in Moskau…)

  17. Der „patriarchalisch muslimische Kulturkreis“. DER „patriarchalisch muslimische Kulturkreis“. Den gibts halt so. Im Internet wird jeder zum Islamexperten. Ausser mir.

    Natürlich kann man das so nicht verallgemeinern. Aber dann tut mans halt doch. Wegen dem „patriarchalisch muslimischen Kulturkreis“.

    Und wer schon mal in Moskau war, der hat natürlich mit der Mafia zu tun. Das ist der europäisch mafiöse Kulturkreis.

    Irgendwann wirds peinlich, Matbu.

  18. Gibt es jetzt nicht?
    Den „patriarchalisch muslimischen Kulturkreis“?

    Sorry. Muss ich in Moskau was falsch mitgeschrieben haben.
    Echt peinlich.

  19. @18 – Matbu:
    Und selbst wenn es diesen von Ihnen herbeifabulierten „patriarchalisch muslimischen Kulturkreis“ gäbe (und das bestreite ich mal in dieser Pauschalisierung), verglichen Sie noch immer einen jungen Mann, der für uns unpassende Vorstellungen hat mit einem Mörder. Daher spielt die Herkunft schon gar keine Rolle, weil der eine Teil einer Doku ist, der andere ein Mörder. Verstehen Sie diesen eklatanten Unterschied?

    Es geht NICHT darum, was diese beiden Menschen miteinander tun (das ist ihre alleinige Verantwortung), sondern, was der KiKa uns da als vermeintliches Vorbild zeigt.

    Furchtbar, da wird ernsthaft gezeigt, wie zwei junge Menschen eine Beziehung führen. Schlimm, wenn das jetzt Schule machte. Oder was meinen Sie mit Vorbild?

  20. @Mycroft, #14:

    Leider immer noch falsch. Die ungefilterte, unkommentierte Weltsicht eines syrischen Mannes ist NICHT das, was diejenigen vermissen, die eine lückenhafte Berichterstattung kritisieren. Egal, ob im Kika oder im ZDF NACH 22 Uhr.

    (Dass man das wirklich aufschreiben muss. Hilfe.)

  21. „Außerdem darf noch ein CDU-Politiker beitragen, es müsse bitte darauf hingewiesen werden, ‚dass bei uns uneingeschränkt die Gleichberechtigung gilt’…“
    Wieso sagt das eigentlich nie einer der katholischen Kirche oder orthodoxen Juden, sondern immer nur „den Moslems“? Zum Kotzen, diese Doppelmoral…

  22. @ Dominic Zander #22
    „der andere ein Mörder“
    In Ihrem Streben Schwarz und Weiß möglichst klar zu scheiden, schießen Sie hier ein wenig über das Ziel hinaus:
    Ermittelt wird mit Verdacht auf „Totschlag“. Und die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

  23. Dieses unkommentierte O-Ton-Doku-Format „Schau in meine Welt“ sollte man unbedingt noch öfter bringen! Linda W. (17) aus Pulsnitz hätte bestimmt auch gerne ihr Leben und ihre Arbeit bei der IS-Sittenpolizei in Mosul dem KiKa-Publikum präsentiert – aber Sie befindet sich dummerweise mittlerweile in irakischer Kriegsgefangenschaft.

  24. #26
    Warum auch nicht? Alles, was einem das Denken anderer nahebringt, sollte willkommen sein. Mich würde auch interessieren, wie sich Mandy aus Bautzen fühlt, wenn ihr Ronny beim Glatzenrasieren das Horst-Wessel-Lied singt.

    Allerdings sind unkommentierte O-Ton-Dokus immer schwierig für den AfD-Ashram. Kein Führer, der das Mikro hält, kein Goebbels, der hineinröhrt und befiehlt, was davon zu halten ist. Deshalb sind Plattformen wie PI und Compact, die den Jüngern die Welt erklären, relativ erfolgreich.

  25. #27
    „Alles, was einem das Denken anderer nahebringt, sollte willkommen sein.“ – Ist das Ihr Ernst? Mit der gleichen Rechtfertigung könnten Sie auch Horrorfilme, Pornos und IS-Propagandafilme im Kinderkanal laufen lassen… (Und sogar alte Nazi-Propagandafilme von Goebbels, worüber Sie sich dann allerdings massiv aufregen würden.)

  26. Hmm, also wenn jemand sein Alter (18 statt 19) falsch sagt, könnte das für mich schon darauf hindeuten das es nicht das eigentliche Alter ist, sondern eben das was er angegeben hat als er nach Deutschland kam… bei dem kann man dann eben schon mal durcheinandern kommen.

  27. Lieber Herr Ott, wenn Sie alle Menschen, die nicht Ihre Meinung teilen, für verrückt erklären, säße die halbe Nation in der Geschlossenen.

    Ich bleibe natürlich dabei: Wer sich nicht bemüht, das Denken hinter dem Handeln der anderen zu verstehen, wird über kurz oder lang mit so ziemlich allen gesellschaftlichen Entwicklungen überfordert sein.

    Die Doku war sicherlich ein Wagnis. Als Vater von drei erwachsenen Kindern behaupte ich aber, die Jugendlichen haben den Film entspannter und differenzierter aufgenommen als die besorgten »Erwachsenen«, die gerade ihre Ressentiments ins Netz krakeelen.

  28. #33

    Sie verstehen es immer noch nicht. Die Zielgruppe des „Kinderkanals“ sind keine Erwachsenen, sondern Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren.

    Ihre Kinder tun mir wirklich leid – hoffentlich haben die es ohne bleibende Schäden überstanden, von Ihnen „erzogen“ zu werden.

  29. Die erweiterte Zielgruppe des Kinderkanals nach Verlängerung der Sendezeiten von 19 auf 21 Uhr im Jahr 2003 sind Teenager. Um 20:35 sitzen in der Regel keine Kinder mehr vor dem TV. (Lesen Sie dazu auch den ausgezeichneten Beitrag von Stefan Pannor unter #16.)

  30. #34:

    Sie sind es offensichtlich, der etwas nicht versteht oder verstehen will: Der Film lief Abends um 20:35 Uhr. Wie Stefan Pannor so richtig herausstellt, schauen höchstens Teenager dann noch fern, keine kleinen Kinder mehr.

  31. #36

    Soll das heißen, dass Sie grundsätzlich dafür sind, dass Teenager ab 13 in Sendungen des Kinderkanals ab 19 Uhr ohne einordnenden Kommentar mit jeglichen kontroversen Themen konfrontiert werden sollten? Inklusive Absingen des Horst-Wessel-Liedes (das Beispiel haben Sie gewählt) weil das ja irgendwie auch zur „Horizonterweiterung“ dient?

    Ich bleibe dabei: Sie sind verrückt. Und ich glaube, Leute wie Sie sind selbst mit der gesellschaftlichen Einordnung der hier diskutierten Themen überfordert. Anders kann ich mir Unsinn wie in dem Pannor-Kommentar, der mir auch noch ausdrücklich zur Lektüre empfohlen wurde, nicht erklären:

    „Das Problem sind die Rassisten, die aus der Hautfarbe angebliche kulturelle Unterschiede herbeireden und das dann ganz furchtbar finden, weil sie selbst andere Hautfarben ganz furchtbar finden.“

    Angebliche kulturelle Unterschiede? Diese Unterschiede bestehen tatsächlich und nicht nur angeblich! Wie sagt unser Freund Diaa/Mohammed aus dem Film? Schwule nerven, Jungs umarmen ist verboten, seine Freundin gehört ihm und kurze Kleidung ist für sie auch nicht erlaubt. Wie verblendet und naiv müssen Sie sein, um zu leugnen, dass es hier massive kulturelle Unterschiede gibt? Das ist das Problem – und nicht die Rassisten und bösen AfD-Nazis, die Sie in Ihren Wahnvorstellungen mittlerweile überall zu sehen glauben.

  32. Wenn man bedenkt, dass auch viele Deutsche gegen eine Verschwulung und Zwangsverschwulung, gegen angebliche Homosexualisierung im Schulunterricht etc. Sturm laufen, scheint mir die kulturelle Wasserscheide zwischen, sagen wir mal, orthodoxem Islam und orthodoxem Christentum überaus gering. Das sind idR dieselben leute, die ihren Töchtern auch keine kurzen Röcke erlauben.

    Welche kulturellen Unterschiede gibt es dnen zwischen einem christlichen Homophoben und einem muslimischen Homophoben genau? Vermutlich verstehen die sich sogar prima, außer der christliche Homophobe ist auch noch Rassist, dann wirds etwas komplex.

    Der KiKa hat sendezeitbedingt eine Zielgruppe von ca. 3 bis 18, das sei nachgetragen. Ich denke, auf Fakten können wir uns einigen, und wnen nicht, ist das den Fakten eigentlich auch egal.

  33. Ich versuche es mal andersrum, Herr Ott. Können Sie sich vorstellen, dass es möglich ist, mit Teenagern anregende, von reflektierten Ansichten geprägte Gespräche zu führen, die für beide Seiten bereichernd sind und aus denen wir Erwachsenen nicht selten noch etwas lernen können?

    Ich schon. Die junge Frau im Film ist ein gutes Beispiel dafür. (Von hier aus ein herzliches Dankeschön an die Eltern, die sie so stark gemacht haben.) Ich bin sicher, sie wird ihrem Diaa ordentlich die Birne waschen, wenn der muslimische Macho mit ihm durchgeht.

    Ihr – wie in der aktuellen, von rechts angezettelten Hater-Welle – zu unterstellen, sie würde geknechtet unterm Kopftuch oder geschlachtet unterm Tisch enden, sagt mehr über das mittelalterliche Frauenbild dieser Kommentatoren aus als ihnen lieb sein kann.

  34. Interessant finde ich immer, wer gerade bei welchem Thema zum Gleichstellungsbeauftragten wird.

    Bei der #meetoo Debatte darf man ja die armen Filmproduzenten, Comedians und Schauspieler nicht über einen Kamm scheren und muss differenzieren (der eine hat gegrabscht, der andere wollte vögeln und der dritte hat nur vor Frauen gewichst – Klar, dass es enorm wichtig ist, hier graduelle Differenzierungen vorzunehmen! Außerdem lügen ja auch ganz viele Frauen um Geld zu kassieren!), aber wenn es ein dunkelhäutiger Niemand war, der bisher nichts getan hat, als ein weißes Mädchen zu lieben, dann ist der Islam eine potentielle Tätergruppe und alle Frauen potentielle Vergewaltigungsopfer.

  35. @Matbu, #19:
    Jahaa, aber Russland und Deutschland gehören beide zum christlich-patriarchalen Kulturkreis. (Im Unterschied zum muslimisch-patriarchalen Kulturkreis, dem hinduistisch-patriarchalen Kulturkreis, dem konfuzianisch-patriarchalen Kulturkreis und noch ein paar anderen irgendwas-patriarchalen Kulturen oder Kulturkreisen).
    Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche heißt sogar „Patriarch“, ist jetzt nicht so, dass die patriarchale Weltverschwörung irgendwelche Subtilitäten nötig hätte.
    Aber gut, Österreich gehört doch auf jeden Fall zum selben Kulturkreis wie D., oder? Also kann man jedesmal, wenn ein Österreicher in ihrem Alter seine Freundin, Frau, Schwiegermutter oder Bäckereifachverkäuferin umbringt, eine Parallele zu _Ihnen_ ziehen. Herzlichen Glückwunsch.

    @Dirk, #24:
    Nun, die meisten Leute, die über die linksgrünversifften Hauptreihenmedien schimpfen, kritisieren insbesondere, dass jugendliche Flüchtlinge als besonders nette, tolle Menschen dargestellt würden, die völlig unproblematisch in den mitteleuropäischen Kulturkreis integriert werden könnten. (Ob ich die Medien so wahrnehme, oder ob die das tatsächlich tun, sei mal dahingestellt.)
    Jetzt kommt mal eine Reportage, die zeigt, dass unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen tatsächlich _nicht_ ohne Probleme zusammenleben, _selbst_, wenn sie ein Liebespaar sind.
    Aber anstatt zu sagen: „Endlich sagt’s mal einer, Moslems und Mitteleuropäer PASSEN einfach nicht zusammen!“ wird unterstellt, dass das irgendwie „unserer“ „Unterwerfung“ dienen soll. Weil in Dokumentationen ja nur vorbildliches Verhalten gezeigt wird, und wir – oder das leichtgläubige KiKa-Publikum jedenfalls – ahmen ja alles nach, was in einer Doku gezeigt wird. Als letztens eine über Ausschwitz lief, nahmen Vergasungen auch direkt um 25% zu.

    Also, als Rechter würde ich mich eher beschweren, weil in der Doku ein Moslem als latent homophob, hotpantsophob und konservativ-patriarchal dargestellt wird, und mir damit die Argumente ausgehen, warum ich mich nicht super mit ihm verstehen sollte. Aber gut.

  36. @Boris Rosenkranz: Gibt es einen Grund, warum der „rechte Blogger“, der die Aufregung ja wohl erst ausgelöst hat, nicht namentlich genannt wird?

  37. #41

    Sie weichen aus. Meine Frage war nicht, ob man mit Teenagern reflektierte und lehrreiche Gespräche führen kann, sondern ob man sie ungefiltert und unkommentiert mit allen möglichen kontroversen Themen konfrontieren soll. Der Rest Ihres Kommentares ist typisches linksnaives Wunschdenken, garniert mit der dreisten Unterstellung, dass ich ein „mittelalterliches Frauenbild“ hätte. Wie Sie in dem Film selbst sehen können, hat sich Diaa/Mohammed bis jetzt schon mit einer ganzen Reihe seiner Forderungen durchgesetzt. Ich kann nicht erkennen, wo er wirksam wegen „Macho-Forderungen“ in die Schranken gewiesen worden sein soll.

    #40
    Sie sind ja noch viel ahnungsloser als ich befürchtet hatte.

    Sie fragen: Welche kulturellen Unterschiede gibt es denn zwischen einem christlichen Homophoben und einem muslimischen Homophoben genau? Beide werden Homosexuelle ablehnen, aber es wird auch einem radikalen, christlichen Homophoben sehr schwer fallen, eine Rechtfertigung dafür zu finden, um Homosexuelle zu töten. Was fundamentalistische Muslime mit Homosexuellen machen, konnten Sie bis vor kurzem im vom IS beherrschten Gebiet an Baukränen beobachten. Außerdem würden die Islamisten die fundamentalistischen Christen vermutlich als „Kreuzfahrer“ beschimpfen und ebenfalls töten, natürlich im Namen von Allah.

    Den wichtigsten ideologischen und kulturellen Unterschied hat Diaa/Mohammed auch in dem Film angesprochen, aber in Ihrer Einfältigkeit haben Sie das sicher übersehen. Er sagte, seine Religion ist das Wichtigste, denn „ohne Religion hat man keine Regeln“. Das ist für nahöstliche Verhältnisse keine besonders radikale Meinung, sondern Mainstream. Aus dem Islam leiten sich die sittlichen und moralischen Regeln ab und er ist Grundlage für die Rechtsprechung. Was glauben Sie wohl, was so ein Moslem vom deutschen Staat hält, in dem Staat und Religion getrennt sind und in dem die Gesetze nicht auf dem Islam basieren? Sie können Seyran Ates oder die Ahmadiyya-Muslime fragen, welche Erfahrungen sie mit ihren – wir würden sagen „liberalen“ – Forderungen gemacht haben, dieses grundlegende Organisationsprinzip islamischer Gesellschaften und Staaten aufzubrechen. Dieser Konflikt wird in Zukunft in Deutschland viel schärfer ausgetragen werden, seitdem wir, „ein freundliches Gesicht machend“, 2015 unkontrolliert über 1 Million weitere Muslime ins Land einwandern haben lassen. Sie begreifen nicht einmal, was für ein Problem das ist.

  38. Danke, @andererMax!

    @Matbu
    „Es ist keinesfalls „beleidigend“, auf die Parallelen zu Kandel hinzuweisen. Es ist einfach faktisch eine Parallele. (Alter & Herkunft der Beteiligten)“

    2016 wurden in Deutschland über 300 Morde verübt (https://tinyurl.com/z2brrg2), auch von Deutschen. D.h. Sie sind demnach ein Mörder? Es gibt doch Parallelen!!1!einself

    Und im Film kommt ein selbstbewusster Teenager zu Wort, die genau abwägt, was sie zuliebe ihres Schwarms macht und was nicht. Finde ich nachahmenswert!

  39. @Richard Ott:
    „Wie Sie in dem Film selbst sehen können, hat sich Diaa/Mohammed bis jetzt schon mit einer ganzen Reihe seiner Forderungen durchgesetzt.“

    Sie haben den Film gesehen? Wieviele Forderungen hat er durchgesetzt? Im Artikel ist von einer (1) die Rede.

    „aber es wird auch einem radikalen, christlichen Homophoben sehr schwer fallen, eine Rechtfertigung dafür zu finden, um Homosexuelle zu töten. “
    Wieso? Weil das Christentum eine Religion der Liebe ist? Weil Christen generell Schwierigkeiten haben, Menschen zu töten?*hust*

    „Das ist für nahöstliche Verhältnisse keine besonders radikale Meinung, sondern Mainstream. “

    Dafür haben Sie bestimmt eine fundierte, wissenschaftliche Untersuchung zur Hand! Besonders für Syrien! Können Sie die bitte verlinken?

    „Dieser Konflikt wird in Zukunft in Deutschland viel schärfer ausgetragen werden…“

    1 Mio Menschen werden 80 Mio Menschen die Regeln aufoktoyieren. Obwohl sie die Sprache nur schleppend sprechen.
    Versuchen Sie doch einfach, Ihre Angst etwas zu zähmen. Vielleicht reden Sie einfach mal direkt mit einigen Flüchtlingen?

  40. #45
    Ich weiche nicht aus, ich versuche neue Pfade zu eröffnen, weil die alten uns beide immer vor die Wand führen. Selbstverständlich kann man Teenager »ungefiltert und unkommentiert« mit kontroversen Themen konfrontieren. Kennen Sie überhaupt welche, Herr Ott?

    Eins noch zum Schluss: Sie kommentieren zwar recht ambitioniert ad hominem, ich hätte Sie deswegen trotzdem nicht der »aktuellen, von rechts angezettelten Hater-Welle mit dem mittelalterlichen Frauenbild« zugerechnet. Wenn Sie sich den Schuh selber anziehen, kann ich auch nichts machen. Ihnen noch einen schönen Tag.

  41. @45: Lieber Herr Ott, so langsam verstehe ich Ihr Problem. Sie gehen also automatisch davon aus, dass alle Muslime, die im Westen leben, den jeweiligen Staat verachten und dortigen Gesetze ja sowieso…das ist wirklich schon ein bisschen albern, muss ich sagen. Woher nehmen Sie dieses Wissen eigentlich? Wieso glauben Sie eigentlich, dass Muslime, die hier sozialisiert werden und hier aufwachsen, ihrem Glauben treuer bleiben und ihn ernster nehmen, als Christen das umgekehrt mit ihrem Glauben tun? Es kommt mir ein bisschen die Kotze hoch, wenn ich lese, wie Sie den Glauben dieses jungen Mannes gleich mal in die IS-Schublade stecken, wo es doch ziemlich wahrscheinlich ist, dass eben die Taten dieses IS ihn dazu gezwungen haben, unter schlimmsten Umständen sein Land zu verlassen. Das damit einhergehende Leid will ich mir gar nicht ausmalen. Und Sie schwadronieren hier von grundlegenden Organisationsprinzipen islamischer Gesellschaften.

  42. Ist wie bei allen sozialen Themen, sei es schwule Gleichberechtigung, soziale Versorgung von Obdachlosen, Gleichberechtigung der Frau usw. usf. – rechts außen werden diese Themen immer genau dann entdeckt, wenn man nicht selbst dafür eintreten muss. Sie werden als Gegenspiel gebraucht. Die selben Neonazis, die eben noch Obdachlose aus Spaß totgetreten haben, kämpfen nun für mehr Winterquartiere für Obdachlose, aber natürlich nur für weiße deutsche Obdachlose. Es geht nicht um moralische Einstellungen. Man stört sich nur daran, dass der, den man hasst, das selbe hasst wie man selbst. Die Ähnlichkeit dessen, den man für komplett unähnlich hält, führt zu einem Prozessorkurzschluß und intellektuellen Systemcrash im Kopf des Rassisten.

    Und so reibt sich die homophobe Partei AfD an der Homophobie eines einzelnen, statt ihm einen Mitgliederantrag zu schicken. Wäre er weiß und aus der Schweiz, er würde mit exakt den gleichen Ansichten umschmeichelt werden und man würde der Beziehung viel Glück wünschen und sich darüber beschweren, was das Mädchen sich erdreiste, eine gegenteilige Ansicht zu haben und auszusprechen. Und liefe über den dann was im Fernsehen, würde man vermelden, dass die linksgrünversifften Medien endlich aufwachen. Es wäre auch kein Skandal in der BILD. Höchstens ein Tagestipp im TV-Eckchen.

    Und hier wird es spannend, denn: wie fühlt sich eigentlich ein Mensch, der weiß, dass er nur wegen seiner Hautfarbe für viele Menschen immer das falsche sagt, egal was er sagt? Wie viel Kraft kostet es, sich nicht zu radikalisieren, wenn man begriffen hat, dass es die Hautfarbe ist, wegen der man gehasst wird, egal welche Standpunkte man vertritt, egal ob man dumme oder vernünftige Standpunkte vertritt?

  43. „Sie fragen: Welche kulturellen Unterschiede gibt es denn zwischen einem christlichen Homophoben und einem muslimischen Homophoben genau? Beide werden Homosexuelle ablehnen, aber es wird auch einem radikalen, christlichen Homophoben sehr schwer fallen, eine Rechtfertigung dafür zu finden, um Homosexuelle zu töten. “

    Das Buch Leviticus gibt die entsprechenden Antworten.

    Gepredigt wird das u.a. hier:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Faithful_Word_Baptist_Church

    Predigten lassen sich im Netz finden.

    Ich fände es nett, wenn Sie andere nicht ahnungslos nennen, solange Sie selbst die Fakten nicht klar auf die Reihe kriegen. Danke.

  44. Übrigens: „beide werden Homosexuelle ablehnen, aber der eine bringt sie wenigstens nicht um“ – na dann ist ja alles supi.

    Ich mein, DAS ist für Sie der Grund, warum christlicher Fundamentalismus okay geht, islamischer aber zu verachten ist: weil der Hass nicht tödlich ist?

    Ich mein … f’real?

  45. Wo genau wäre eigentlich das Problem, wenn Moslems ihrem Glauben treu bleiben?
    Wenn Juden ihrem Glauben treu bleiben, stört das ja auch nur die üblichen Verdächtigen.

  46. „und Schwule? – die nerven!“ . Wenn Schwule in islamischen Gesellschaften nur „nerven“ würden, hätten sie dort einige Probleme weniger. Stattdessen werden sie gerne mal an Kränen aufgehängt oder von Häusern geworfen. Anstatt sich in Relativierungen zu üben, bitte ich Sie aufzuzeigen was passiert wenn derart rückständige Sichtweisen mehrheitsfähig werden würden- analog zu Gefahren von rechts wo das lobenswerter Weise gut funktioniert. Ich halte die Tendenz für gefährlich Menschen mit solch Sichtweisen als eine Art „schrägen Vogel“ darstellen zu wollen, der irgendwann schon verstehen wird was „richtig“ ist. Solche Menschen nicht ernst zu nehmen ist übrigens auch eine Form der Diskriminierung. Dass das Mädchen zu Beginn der Beziehung 14 war kann man sich zwar ausrechnen, scheint aber keine Erwähnung wert zu sein. Desweiteren habe in meinem gesamten Freundeskreis und auch sonst noch nirgendwo einen 19jährigen mit ergrauten Stellen im Bart gesehen ( siehe Video ) . Hier kritisch nachzufragen ist absolut angemessen.

  47. @ST #48
    „Sie haben den Film gesehen? Wieviele Forderungen hat er durchgesetzt? Im Artikel ist von einer (1) die Rede.“
    @ST
    Sie bestätigen damit Herrn Rosenkranz Weissagung: „Viele, die nun brüllen, werden den Film gar nicht angesehen haben …“

  48. @Benser:
    Häh? Was ist mit Ihnen? Ich habe den Film gar nicht kritisiert, oder gebrüllt. Ich bin nur auf, meiner Ansicht nach, logische Kurzschlüsse der hier Kommentierenden eingegangen.

  49. Benser hat sich eine Rosine rausgepickt, die 98 prallen Weintrauben dabei übersehen und klagt nun über Durchfall, den er 100% auf die eine Rosine zurückführen kann, ohne einen Arzt aufgesucht zu haben.

  50. #57 Das Problem besteht doch nicht daran wie viele Forderungen er bis dato „durchgesetzt“ hat, sondern das derartige Forderungen, die eine massive Beeinträchtigungen der persönlichen Freiheit und Entwicklung an ein zu Beginn der Beziehung erst 14jähriges Mädchen darstellen, überhaupt erhoben werden. Es muss kritisch hinterfragt werden wieso er bestimmen möchte wie sie sich anzuziehen hat, wen sie umarmen darf, wieso er sich wünscht dass sie ein KOPFTUCH tragen sollte, zum Islam konvertieren soll und warum sie ihn so „schnell wie möglich heiraten soll“- und das alles unkommentiert im KIKA ? Einem Sender für Kinder von 3 bis 13 Jahren ?

  51. @ST
    Sie reden hier über einen Film, den sie offensichtlich gar nicht gesehen haben. Das meine ich. Vielleicht sollten sie das mal nachholen, in der Mediathek ist er noch zu finden.

  52. Frage an Herrn Rosenkranz, stehen sie weiter zu dem Text, auch wenn „Diaa“ tatsächlich 28 Jahre alt ist ?

    Offenbar hatte er am 01.01 „Geburtstag“ – und sie wissen was das bedeutet?!

  53. wenn ich Redakteur wäre, würde ich mir Mühe geben, nicht auf alle BEfindlichkeiten Rücksicht zu nehmen, sondern einfach die Story zu präsentieren.
    Man zeigt ja auch Dokus über Rechtsextreme oder Linksextreme oder Islamisten oder christliche Fundamentalisten oder ORthodoxe, die dann ungefiltert ihr Weltbild präsentieren.

  54. #52
    Tatsächlich. Sie sind ahnungslos und naiv und interessieren sich überhaupt nicht für den Islam oder die Gesellschaften in Syrien oder dem Irak – und deshalb rutschen Sie immer wieder in die AfD-Nazi-und-Rassisten-Rille ihrer ideologischen Schallplatte, wenn jemand Argumente vorbringt, die Sie überfordern. Können Sie mir eigentlich sagen, wieso Sie andauernd über „Hautfarben“ schreiben? Mir ist es völlig egal, welche Hautfarbe ein radikaler Islamist hat – und seine Hautfarbe hat auch überhaupt nichts mit seiner Ideologie zu tun.

    #51
    Oh, ein South-Park-Vergleich. Wie hübsch. Ist Ihnen keine Star-Wars-Analogie eingefallen?

    #48
    Offensichtlich haben Sie den Film nicht gesehen. Sie können mich gerne polemisch ankeifen, aber dann erwarte ich zumindest ein bisschen Sachkenntnis. Im Artikel nicht erwähnt, aber im Film gezeigt, wird zum Beispiel auch, wie Diaa/Mohammed seine Freundin dazu überredet hat, kein Schweinefleisch mehr zu essen.

    Wie viele Fälle fallen Ihnen ein, in denen fundamentalistische Christen einen Homosexuellen exekutiert haben, weil er schwul war? Und wie viele Propagandavideos gibt es allein vom IS, welche die Hinrichtung von Homosexuellen zeigen? Der wesentliche Unterschied ist, dass es in der Bibel ein Gebot gibt, keine anderen Menschen zu töten. Für eine religöse Rechtfertigung müssten Sie schon in die alttestamentarischen Gesetzesbücher schauen, was dann aber immer noch nicht den Konflikt mit den Lehren von Jesus auflöst, auf den sich Christen ja viel mehr beziehen als auf das Alte Testament.

    Wenn der IS das Töten von Homosexuellen rechtfertigt, klingt das so. Ich habe nur die englische Version, übersetze es Ihnen aber gerne.
    „Shortly following the blessed attack on a sodomite, Crusader nightclub by the mujahid Omar Mateen, American politicians were quick to jump into the spotlight and denounce the shooting, declaring it a hate crime, an act of terrorism, and an act of senseless violence. A hate crime? Yes. Muslims undoubtedly hate liberalist sodomites, as does anyone else with any shred of their fitrah still intact. An act of terrorism? Most definitely. Muslims have been commanded to terrorize the disbelieving enemies of Allah.“ (…) We hate you because your secular, liberal societies permit the very things that Allah has prohibited while banning many of the things He has permitted, a matter that doesn’t concern you because you Christian disbelief and paganism separate between religion and state, thereby granting supreme authority to your whims and desires via the legislators you vote into power.“ (Quelle: IS-Propagandazeitung Dabiq, Ausgabe Nummer 15)

    Soviel zu der hier immer wieder aufgegriffenen, schwachsinnigen Unterstellung, dass sich fundamentalistische Christen und Islamisten doch eigentlich super verstehen müssten. Vielleicht das schönste Beispiel dafür, wie sich bei selbsternannten linken Hypermoralisten Arroganz und Ahnungslosigkeit vermischen.

    Zu Syrien habe ich leider keine Studien, aber vor einigen Jahren gab es eine große Umfrage zur Haltung von Muslimen zum Sharia-Recht: http://assets.pewresearch.org/wp-content/uploads/sites/11/2013/04/worlds-muslims-religion-politics-society-full-report.pdf

    Für Ahnungslose wie Sie ein kleiner Hinweis: Syrien liegt geographisch zwischen Libanon und Irak und in den 1970er Jahren gab es Versuche, Ägypten und Syrien in einer Föderation zu vereinigen. Im Libanon gibt es allerdings eine große christliche Minderheit – die ist in Syrien viel kleiner, aber dafür gibt es dort verschiedene kleine ethnische und religiöse Minderheiten wie Jesiden, Alawiten, Kurden, Assyrer, Armenier, und so weiter. (Jedenfalls solange sich die vom Westen unterstützten „moderaten Terroristen“ mit ihren ethnischen Säuberungsplänen nicht durchgesetzt haben. Aber Assad ist ja soooo böse… Stichwort Fassbomben… und die kleine Bana auf Twitter, mit der muss man einfach Mitleid haben!) Die Antworten dieser 3 Länder geben Hinweise darauf, wie die Stimmung in Syrien ungefähr einzuschätzen ist und was die offensichtlichen Konflikte im Zusamenhang mit Sharia-Recht sind: Soll es offizielles Staatsrecht werden? Soll es dann auch für Nichtmuslime gelten? Sollen die körperlichen Strafen und die Todesstrafe für Ehebruch und Apostasie eingeführt werden? Freuen Sie sich schon darauf, solche Debatten auch in Deutschland zu führen?

  55. „Einem Sender für Kinder von 3 bis 13 Jahren ?“

    Das Nachplappern falscher Fakten macht die Fakten nicht wahr.

    Ist das soooo schwer zu begreifen? Der Sender geht von 3 – 18 Jahren.

  56. Richard Ott: oben habe ich Beispiele für Christen verlinkt, die mit der Tötung von Homosexuellen voll okay gehen. (Mal davon abgesehen, dass Homophobie nicht beim Töten anfängt, sondern endet.)

    Sie picken sich die Rosinen aus den Argumenten raus. Wie soll man sie denn da ernst nehmen?

  57. Ich fasse zusammen: alle, die am 01.01. Geburtstag haben, sind 28; im Nahen Osten wimmelt es nur so von Schwulen, die an Kränen baumeln; es saßen nur Dreijährige vor dem Fernseher; alle sind ahnungslos außer Richard; der ist im Namen des Herrn unterwegs.

    #servicekommentar

  58. #71
    Sie setzen das tatsächliche Töten von Homosexuellen mit Äußerungen gleich, die das Töten von Homosexuellen gutheißen.

    Begreifen Sie wirklich nicht, dass eine dieser beiden Taten schlimmer ist als die andere? Oder ist diese fälschliche Gleichsetzung Ihre letzte Argumentationskrücke, auf die Sie sich verzweifelt stützen?

  59. Die Hobby-Journalisten auf FB und Twitter machen die Arbeit, die „Qualitätsjournalisten“ und Leute im BAMF nicht mehr machen (dürfen!?)

    Neue Fotos von Diaa und FB Einträge aufgetaucht die wohl belegen, der Kerl ist wesentlich älter.

    Jetzt könnte es gleich um mehrere Straftaten gehen, u.a. auch massiver (amtlich gedeckter) Sozialbetrug, als Volljähriger hätte Diaa seine Familie nicht nachholen dürfen.

    Die AFD wird den Fall sicher massiv ausschlachten, zurecht!

  60. Ich setze Töten und Töten gleich und kritisiere, dass die Debatte sich an diesem Extremfall aufhält, als sei der bei Moslems Normalfall. Ein Eindruck, den Rassisten gerne schinden.

    Man kann nicht sachlich reden, wenn einer dauernd nur von Mord und Totschlag reden will. Mit dem Fall hier hat das eh nix zu tun, aber ich denke, das ist durchaus beabsichtigt. Sachliche Debatten haben das Problem, Vorurteile aus der Welt zu räumen, also bleibt man – wie Sie, der Sie permanent von Mord rdden – lieber extrem und unsachlich.

    Bitte lassen Sie es. (Vergebliches Hoffen, aber einen Versuch ist es wert.)

  61. „Some men who have Muhammad (or variant) as a first name choose not to use it, as it is such a common name. Instead they use another given name. For example, Anwar Sadat, Hosni Mubarak, Siad Barre, Zia-ul-Haq, Ayub Khan and Nawaz Sharif use their second given name.“ (Wikipedia)

    https://en.wikipedia.org/wiki/Muhammad_(name)

    Zu der Aussage von Diaa/Mohammad, er sei 18 statt 19: viele Syrer haben im Pass ein anderes (falsches) Geburtsdatum, weil ihre Eltern sie nach der Geburt als jünger registriert haben, damit sie erst ein Jahr später zum Wehrdienst müssen. Daher haben ausserordentlich viele Syrer das Geburtsdatum 01.01. im Pass stehen – das ist nicht um deutsche Behörden zu täuschen, sondern syrische. Das kann jede Ausländerbehörde bestätigen.

  62. #74
    Nein. Sie setzen tatsächliches Töten damit gleich, Tötungen mit Worten zu rechtfertigen. Schauen Sie mal ins Strafgesetzbuch, dann sehen Sie wie unterschiedlich diese beiden Handlungen bewertet und bestraft werden.

    Sie haben sich in Ihrer Argumentation völlig verrannt. Geben Sie es zu. (Vergebliches Hoffen, aber einen Versuch ist es wert.)

  63. #73
    „Sie setzen das tatsächliche Töten von Homosexuellen mit Äußerungen gleich, die das Töten von Homosexuellen gutheißen. “

    Naja, vermutlich hat auch eher eine Minderheit aller gläubigen Moslems Homosexuelle aktiv selbst getötet, oder?

  64. Richard Ott, #46

    „Welche kulturellen Unterschiede gibt es denn zwischen einem christlichen Homophoben und einem muslimischen Homophoben genau? Beide werden Homosexuelle ablehnen, aber es wird auch einem radikalen, christlichen Homophoben sehr schwer fallen, eine Rechtfertigung dafür zu finden, um Homosexuelle zu töten.“

    Am 12. Juni 2016 hat ein Islamist in einem Schwulenclub in Orlando 49 Menschen getötet. Danach sagte der Baptistenprediger Steven Anserson: “The tragedy is that more of them didn’t die. The tragedy is — I’m kind of upset that he didn’t finish the job!”

    https://www.washingtonpost.com/news/acts-of-faith/wp/2016/06/14/pastor-refuses-to-mourn-orlando-victims-the-tragedy-is-that-more-of-them-didnt-die

    Übrigens sind Evangelikale auch missionarisch in Sachen Schwulen-Hetze unterwegs und helfen in Afrika ideologisch denen, die dort Homosexualität unter Todesstrafe stellen wollen.

    Sie müssen aber weder in den Westen noch in den Süden reisen, um ihre eigene These widerlegt zu sehen. Im Osten gibt es zahlreiche Typen wie den russisch-orthodoxen German Sterligow, der meint, die Bibel fordere den Tod aller Homosexuellen:

    http://www.queer.de/detail.php?article_id=12605

  65. @70 bzw. Herr Pannor:
    Bitte seien Sie mit solchen Aussagen vorsichtig. Laut der Aussage von KiKA selber ist die Zielgruppe im Alter von 3-13 Jahren, siehe auch:
    https://www.kika.de/erwachsene/ueber-uns/angebote/kika-im-tv106.html

    Auszug aus dem Link:

    Das Programmschema
    KiKA bietet Programm für Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren.
    …“

    Von den mir bekannten Fakten her scheint diese Aussage also nicht Falsch zu sein. Wenn Sie andere Fakten haben würde ich mich über Links freuen.
    Das bedeutet natürlich nicht, dass das Abendprogramm nicht auch noch von älteren Teenager geguckt wird.

    Der obige Linke bestätigt Sie zum Teil bezüglichd es Abendprogrammes. Dort heißt es:
    „…
    Die KiKA-Moderatoren Juri und Singa verabschieden aus dem KiKA-Baumhaus die Vorschulkinder und „Unser Sandmännchen“ schickt sie dann 19 Uhr ins Bett.

    Nach dem beliebten „Gute-Nacht-Haus“ zeigt KiKA noch einmal Serien für die Jüngeren, bevor um 19:25 Uhr das Abend-Programm startet. Dort gibt es Programm für die Älteren:


    Das intepretiere ich so, dass das Abendprogramm nach 19 Uhr sich nicht an jüngere Kinder richtet, sondern vermutlich an die Altersgruppe älter als 9 bzw. 10 Jahre.

  66. @Richard Ott: Finden Sie es nicht ein wenig unverschämt, selbst von Gleichsetzung zu sprechen, wenn Sie selbst andauernd nichts anderes tun? Es geht in der Dokumentation nicht um jemanden, der Schwule getötet hat. Punkt.

    Sie werfen Leuten vor, Mord mit der Aufforderung zum Mord gleichzusetzen, und zwar unter einem Artikel über Jemanden, der weder gemordet hat, noch zum Mord aufgerufen hat. Wie rechtfertigen Sie diese – Ihre – Aussage?

  67. #77
    Lesen Sie doch einfach die ganze Diskussion hier.
    Ursprünglich ging es darum, dass Pannor behauptet hatte, dass nur Rassisten auf die Idee kommen könnten, dass es kulturelle Unterschiede zwischen muslimischen Zuwanderern und Deutschen geben gäbe – hanebüchener Unsinn, der mir hier auch noch als besonders gehaltvoller Kommentar empfohlen wurde.

    Jetzt kommen noch Sie daher und bemängeln nicht etwa meine Argumentation an sich, sondern an unter welchem Artikel (!) ich sie aufgeschrieben habe. Einen erbärmlicheren Vorwurf habe ich schon lange nicht mehr gehört.

  68. @Emily Dische-Becker

    Hören sie auf die Leute zu verschaukeln, auch in Syrien gibt es Geburtsurkunden und Melderegister, die Administration hat auch funktioniert. Deshalb war ja z.B. obligatorischer Wehrdienst überhaupt möglich.

    Geburtsdatum 01.01 ist ein Zeichen auf Leute, die ohne Papiere eingereist sind, bzw. den Ratschlag der Asyllobby befolgt haben, ihren Paß zu vernichten.

  69. Merke: wenn der eine Homophobe Schwule umbringen und der andere nur kastrieren und in den Knast schmeissen will, dann ist das eine Zivilisation und das andere Islam.

    Und das ist dann kein Rassismus, sondern absolut vernünftig gedacht.

    Logen.

    Wie neulich shcon geschrieben: Rassisten ERKENNEN ihren Rassismus nicht als solchen, das ist ihr blinder Fleck. Für sie ist es absolut normal, logisch und richtig, dass Menschen mit anderer Hautfarbe anders ticken und daher nicht zu einem passen. Daher ist jede Debatte MIT Rassisten vergeudet: man findet keinen gemeinsamen Grund zur Debatte.

  70. #77
    Sie brauchen nur #72 zu lesen. Darin sind die Kernaussagen unserer »Migrationskritiker« im Wesentlichen aufgeführt.

  71. #79
    „Jetzt kommen noch Sie daher und bemängeln nicht etwa meine Argumentation an sich, sondern an unter welchem Artikel (!) ich sie aufgeschrieben habe.“
    Das verstehen Sie jetzt aber absichtlich falsch, oder? Es geht nicht einfach nur darum, unter welchem Artikel Ihre Argumentation steht, sondern darum:
    Sie sagen, man müsse zwischen Menschen unterscheiden, die aktiv morden und Leuten, die „nur“ Morde gutheißen. Dann sollten Sie das aber auch konsequent selber tun. Dann sind muslimische Fundamentalisten und christliche Fundamentalisten, die Morde ganz ok finden, auf der gleichen Stufe.
    Und über den Jungen aus dem Film haben Sie dann noch immer gar nichts gesagt. Denn der hat weder Mord an Schwulen gutgeheißen noch hat er selbst aktiv jemanden umgebracht.

  72. Da Diaa das Töten von Homosexuellen weder gut heißt noch durchgeführt hat, ist diese Unterscheidung in diesem Fall wumpe. Mich z.B. nerven Fußballfans. Ich bin trotzdem gegen die Todesstrafe.

    Ob die Leute, die töten, schlechter sind, als die, die das Töten propagieren, aber hinterher so tun, als hätten sie damit nichts zu tun, ist auch mal interessant zu wissen.

  73. „Ursprünglich ging es darum, dass Pannor behauptet hatte, dass nur Rassisten auf die Idee kommen könnten, dass es kulturelle Unterschiede zwischen muslimischen
    Zuwanderern und Deutschen geben gäbe – hanebüchener Unsinn, der mir hier auch noch als besonders gehaltvoller Kommentar empfohlen wurde.“

    Mal ganz abgesehen davon, dass er das so nicht behauptet hat: Obwohl das so „hanebüchener Unsinn“ ist, haben Sie sich trotzdem auf die Diskussion darüber eingelassen anstatt beim Thema des Artikels zu bleiben? In ihrem ersten Kommentar ging es übrigens „ursprünglich“ auch schon um einen Vergleich mit einer IS-Sympathisantin. Ihr „der hat angefangen!“ wirkt da etwas schwach. Sie haben sich in eine Diskussion ganz allgemein über die „muslimischen Zuwanderer“ begeben, statt einfach über den jungen Mann zu reden, um den es im Artikel geht? Wundern sie sich dann wirklich noch, wenn man ihre Beiträge als islamfeindlich (falsch)versteht?

  74. Mag sein, aber die Abendschiene ist nicht für 13jährige. Oder nur teilweise. Individuelle Entwicklungsstufen und so.

    Für Zehnjährige isses jedenfalls nicht.

  75. Wenn der Film nicht von den falschen Personen aufgegriffen und instrumentalisiert worden wäre, wäre er mit ziemlicher Sicherheit unbemerkt in dem Wust an anderen Feel-Good-Filmchen der ÖRR zu einzelnen Flüchtlingen untergegangen.
    Als einzig stichhaltiges Argument bleibt etwas Verwirrung um das Alter bei dem der junge Mann alle möglichen Alter zwischen 16 und 21 einnahm, was angesichts seiner massiven Erscheinung, dem Erscheinungsbild der Zähne und der fortgeschrittenen Gesichtsbehaarung (vollständige Verbindung zwischen Oberlippen- und Kinnbart) auch etwas seltsam erscheinen mag, zumal er der eigenen Erzählung nach ein Stadtkind aus Aleppo sein möchte und somit eine besonders frühe Reifung allenfalls erblich bedingt sein könnte.
    Hier hat der HR richtig schlecht gearbeitet, indem man auf eine Festlegung verzichtete und der Kika indem der Sender die Angabe zweimal änderte.
    Der Rest ist eigentlich logisch erklärbar oder sehr dünn. Es ist aber so, dass die Sendung sich nach Auskunft Kika der „Welt“ gegenüber an 10- bis 13-Jährige richtet und hier hätte ich schon etwas mehr Einordnung erwartet. (Übrigens konnte der junge Mann sich mit zwei Forderungen, Verzicht auf Kleidung und Freibad, durchsetzen.)

  76. Richard Ott, #69

    „Soviel zu der hier immer wieder aufgegriffenen, schwachsinnigen Unterstellung, dass sich fundamentalistische Christen und Islamisten doch eigentlich super verstehen müssten. Vielleicht das schönste Beispiel dafür, wie sich bei selbsternannten linken Hypermoralisten Arroganz und Ahnungslosigkeit vermischen.“

    Nur zur Ergänzung, bitteschön:

    „Ein Hassprediger muss nicht immer aus salafistischen Kreisen kommen – auch in vermeintlich christlichen Gefilden finden sich zuweilen Extremfälle. Zum Beispiel Pastor Roger Jimenez aus Sacramento: Der kalifornische Geistliche hat mit einer Predigt zum Massaker von Orlando landesweite Empörung ausgelöst…“

    http://www.rp-online.de/politik/roger-jimenez-feiert-das-attentat-von-orlando-landesweite-empoerung-aid-1.6051564

    (ich hatte Ähnliches hier schon zu posten versucht, aber das wurde nicht freigeschaltet)

    Ansonsten: die Diskussion mit Ihnen wäre durchaus fruchtbarer, wenn Sie beim Religionsvergleich nicht auf der einen Seite die Bibel als Maßstab heranziehen würden und auf der anderen Seite den Islamischen Staat. Die zigtausend muslimischen Opfer des IS möchten vermutlich nicht mit ihren Schlächtern auf eine Stufe gestellt werden.

  77. @ MFD #85
    „altere Zielgruppe“ bleibt aber unscharf und hebelt die von mir verlinkte Angabe über die generelle Zielgruppe des Senders nicht aus.
    Die Seite hinter Ihrem Link ist speziell als Rechtfertigung für diese Sendung gebastelt worden. Rechts im Kasten steht über diese Reihe weiterhin:
    “ In fünf Folgen der Doku-Reihe erzählen KINDER davon, wie sie sich für ein Zusammenleben in Vielfalt einsetzen.“
    Der Sender scheint über seine Zielgruppe insgesamt ein wenig verwirrt zu sein bzw. sie zu dehnen, um eine Erklärung für diese Sendung zusammenzubekommen.

  78. @Calafati #82
    Oh, Oh, geben Sie jetzt die Stimme aus dem Off: S i e [haben] s i c h t r o t z d e m a u f d i e D i s k u s s i o n d a r ü b e r e i n g e l a s s e n a n s t a t t b e i m T h e m a d e s A r t i k e l s z u b l e i b e n ?

  79. Das war nicht zum Aushebeln gedacht, sondern als Ergänzung. »Ältere Zielgruppe» ist in der Regel der GfK-Schönsprech für »14-49«.

  80. OK, Sie behaupten gerade wirklich, dass eine Summe, die größer ist als die übliche, nicht größer sei als die Übliche?

    Mit Ihnen würde ich gern mal Gehaltsverhandlungen führen.

    Schon lustig auch, wie plötzlich eine Rolle spielt, dass es Kinder seien, die dargestellt sind, in einer Debatte, die krampfhaft das Gegenteil zu beweisen versucht.

    Und wenn zwei Aussagen so ein bissel im Widerspruch zueinander stehen, nimmt man nicht die, die extra zur Erklärung des Gegenstands entworfen wurde, sondern die andere. Weils besser passt, wenns nicht passt. So als ob man beim Betrachten der Doku nicht sähe, dass sie sich mindestens auch an ein etwas älteres Publikum wendet.

    Das ist wie eine Debatte mit Reichsbürgern, wo auch nur die Fakten gelten, die gerade passen. Wenn auf dem Papier noch Krieg ist, dann ist halt Krieg, auch wenn siebzig Jahre de fakto Frieden dagegen sprechen. Führt jetzt vom Thema weg, ich weiß. Ist aber die selbe Liebesmüh, vergebene.

    Alles, um zu beweisen, dass so Neger… äh, Türken… äh, Italiener… äh, Ostdeutsche… äh, Moslems nicht zu uns passen.

    Alle zwanzig Jahre wird die selbe Kuh durchs Dorf getrieben. Nur jedesmal mit ’nem anderen Namen.

  81. cool. schön unaufgeregt und kritisch mit echtem informationsgehalt ohne ideologisches blabla. echt danke für.

  82. @Herrn Pannor

    „Das Bundesverfassungsgericht hat in ständiger Rechtsprechung festgestellt, dass das Völkerrechtssubjekt „Deutsches Reich“ nicht untergegangen und die Bundesrepublik Deutschland nicht sein Rechtsnachfolger, sondern mit ihm als Völkerrechtssubjekt identisch ist. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/5178) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke zum Potsdamer Abkommen von 1945 (18/5033). Die Abgeordneten hatten sich unter anderem nach der „These von der Fortexistenz des Deutschen Reiches“ erkundigt und gefragt, ob die Bundesregierung diese als öffentlich als unhaltbar zurückweisen werde, „damit diese Behauptung nicht von Neonazis und der so genannten Reichsbürgerbewegung für ihren Gebietsrevisionismus gegenüber den EU-Nachbarländern instrumentalisiert werden kann“. “
    https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_06/-/380964

  83. Interessanter Dialog:

    1) Richard Ott: „es wird auch einem radikalen, christlichen Homophoben sehr schwer fallen, eine Rechtfertigung dafür zu finden, um Homosexuelle zu töten.“

    2) Stefan Pannor: „oben habe ich Beispiele für Christen verlinkt, die mit der Tötung von Homosexuellen voll okay gehen“

    3) Richard Ott: „Sie setzen tatsächliches Töten damit gleich, Tötungen mit Worten zu rechtfertigen.“

    Werter Herr Ott,
    vielleicht gehen Sie noch einmal in sich und überlegen, wer sich in der Argumentation „völlig verrannt“ hat. Und, wie gesagt, reduzieren Sie bitte den Islam nicht auf Islamisten. Man möchte ja als Christ auch nicht mit einem Herrn Roger Jimenez aus Sacramento in einen Topf geworfen werden.

  84. @26/85 – Andreas Müller:
    Sie haben recht. Mein letzter – offensichtlich falscher – Wissensstand war der Vorwurf des Mordes.

    Meine 17-jährigen Töchter würden sich gegen die Idee verwahren, dass das ein Sender für sie sein könnte. „KiKa“ (nomen est omen) geht gar nicht, schon viele Jahre nicht mehr.

    Also wenn Ihre Töchter KiKa als „geht gar nicht“ ansehen, kann das Zielpublikum natürlich auch keine 18jährigen umfassen. Das ist doch wirklich kein Argument.

    @40/46 – Richard Ott:

    Schwule nerven, Jungs umarmen ist verboten, seine Freundin gehört ihm und kurze Kleidung ist für sie auch nicht erlaubt.

    Stimmt, sowas gibt es nur und ausschließlich bei Menschen aus Syrien, etc. Kein autochthoner Biodeutscher würde jemals irgendwas gegen bspw. Schwule sagen, undenkbar. Immerhin ist Homosexualität schon seit ganzen 13,5 Jahren nicht mehr verboten. (zur Verdeutlichung: das war Ironie).

    Er sagte, seine Religion ist das Wichtigste, denn „ohne Religion hat man keine Regeln“. Das ist für nahöstliche Verhältnisse keine besonders radikale Meinung, sondern Mainstream.

    Das Argument „Ohne Religion keine Regeln/Moral“ ist nicht nur dort üblich, sondern auch bei Christen. Schauen Sie sich einfach mal auf YT bspw. Videos von Debatten mit Richard Dawkins zum Thema Religion an. JEDER Christ dort (z.T. auch kirchliche Würdenträger, wie Bischöfe, etc.) ist der Meinung „Ohne Religion keine Regeln/Moral“.

    Der wesentliche Unterschied ist, dass es in der Bibel ein Gebot gibt, keine anderen Menschen zu töten.

    Das ist nicht korrekt. Die Bibel verbietet es andere Juden/Christen zu töten. Ungläubige sind da vogelfrei. Aber vermutlich sind Ihnen die Bücher Leviticus oder das Buch der Richter unbekannt?

    Für eine religöse Rechtfertigung müssten Sie schon in die alttestamentarischen Gesetzesbücher schauen, was dann aber immer noch nicht den Konflikt mit den Lehren von Jesus auflöst, auf den sich Christen ja viel mehr beziehen als auf das Alte Testament.

    Nur gehört das AT zum Bibel-Kanon und ist damit die heilige Schrift der Christen, wie der Koran die heilige Schrift der Moslems ist. Und dass die Bibel in sich widersprüchlich ist, liegt nicht am AT oder NT, sondern daran, dass die Bibel ein Märchenbuch ist, welches über viele Jahrhunderte gewachsen und dann irgendwann (4/5 Jahrhundert n. Chr.) willkürlich kanonisiert wurde.

    @56/60 – Paul Kaminski:

    Dass das Mädchen zu Beginn der Beziehung 14 war kann man sich zwar ausrechnen, scheint aber keine Erwähnung wert zu sein.

    Gerüchteweise soll Malvina Eltern haben, die sogar von ihrer Beziehung wissen. Man könnte nun auf die verrückte Idee kommen, dass die Eltern das okay finden. Und ich habe auch noch nicht davon gehört, dass das Jugendamt dem widerspricht. Vielleicht wurde es ja deswegen nicht erwähnt. Weil alle beteiligten damit einverstanden sind/waren? Nur ein Idee.

    Desweiteren habe in meinem gesamten Freundeskreis und auch sonst noch nirgendwo einen 19jährigen mit ergrauten Stellen im Bart gesehen

    Ich habe in meinem gesamten Freundeskreis noch keinen einzigen Chinesen gesehen. Ihrer Argumentation nach gibt es also keine Chinesen. Aha.

    sondern das derartige Forderungen, die eine massive Beeinträchtigungen der persönlichen Freiheit und Entwicklung an ein zu Beginn der Beziehung erst 14jähriges Mädchen darstellen, überhaupt erhoben werden. Es muss kritisch hinterfragt werden wieso er bestimmen möchte wie sie sich anzuziehen hat, wen sie umarmen darf, wieso er sich wünscht dass sie ein KOPFTUCH tragen sollte, zum Islam konvertieren soll und warum sie ihn so „schnell wie möglich heiraten soll“- und das alles unkommentiert im KIKA ? Einem Sender für Kinder von 3 bis 13 Jahren ?

    So wie ich Malvina in dem Film erlebt habe – d.h.: das ist meine subjektive Meinung! -, ebenso die Eltern, scheint er zwar Forderungen und Wünsche zu äußern, aber nicht mit allem durchzukommen. Man einigt sich also. Er möchte das eine, sie das andere. Bisher war mir nicht klar, dass das Unterwerfung ist, ich habe das immer als normales menschliches Miteinander erlebt, insbesondere in einer Beziehung.

  85. Ungläubige sind in der Bibel auch nicht vogelfrei, was Sie jetzt vllt. meinen, ist, dass man an Ungläubige Geld gegen Zinsen verleihen darf, an Glaubensgenossen aber nicht (also, klar darf man denen Geld leihen, aber nicht,um sich selbst zu bereichern). Ansonsten gilt, dass man in bestimmten Situationen Menschen töten darf und in anderen nicht – weshalb viele der Ansicht sind, dass das entsprechende Gebot mit „nicht morden“ zu übersetzen sei – also genau, wie es bei Konfuzianern, Moslems und Atheisten auch ist.
    Was bei Christen ziemlich selten ist, ist, dass sie Leute kreuzigen oder steinigen. Ersteres aus offensichtlichen Gründen, letzteres wegen einer Bibelstelle, bei der es eigentlich um Slutshaming ging, aber evt. hatte Jesus Steinigung komplett verboten. Besagte Bibelstelle war bei der Kanonisierung tatsächlich recht umstritten, hat bei der Abstimmung aber gewonnen.

    Ich persönlich kenne 3 Männer, die schon als Jugendliche graue Stellen hatten.

    Mal anders gefragt, angenommen, Diaa hätte gesagt, sein Gewissen habe Vorrang vor den Gesetzen des Staates – würde irgendwer sagen: „Nein, Du potentieller Terrorist, Du musst Dein Gewissen natürlich den Gesetzen unterwerfen!“ Ich hoffe nicht, aber wer das täte, outete sich als Faschist.

  86. Vogelfrei war evtl. etwas zu stark. Gemeint war, dass sich das Tötungsverbot auf Mitglieder der eigenen Gemeinschaft bezog, und nicht auf alle Menschen allgemein. Und im Leviticus gibt’s schon einige Stellen, die Steinigung verlangen (20:27 oder 24:16 als Beispiele).

    Und was graue Haare angeht… ich selbst hatte die ersten mit 14, ebenso meine Geheimratshelikopterlandeplätze. :-D

  87. Bei einer Steinigung werden aber doch Menschen der eigenen Gemeinschaft getötet.
    Ich stimme Ihnen ja zu, dass das Nicht-Töten-Gebot eine Menge Ausnahmen hat, aber mehrheitlich gegenüber Glaubensgenossen.

  88. Naja, sehr vertrauenserweckend wirkt er aber nicht, der Diaa oder Mohammed oder was immer sein richtiger oder Kampfname ist oder war. Und was immer sein Alter ist. So genau weiß man das ja nie, denn seine Papiere wird man ihm sicher „weggenommen“ haben. Denn die sind ja was wert, im Gegensatz zum iPhone, das nie „weggenommen“ wird. Das Einzige was man ziemlich sicher über Diaa oder Mohamad oder was immer, der 19 oder 20 oder 30 oder was immer ist weiß ist, dass er aus der Islamistenhochburg Aleppo kommt, einen Eself…er-Bart trägt und das schon mit 18, 19, 20 oder was immer und dass die Islamisten in Aleppo genau diese Bärte tragen.

  89. Da die Werte unserer Gesellschaft von der Aufklärung bestimmt sind, ist dieses ganze Islam-vs-Christentum-Ding sowieso eine Gurkendebatte.

    Die Leute, die damit ankommen, halten in der Regel von beidem nix (und wissen auch von beidem nix), verwenden aber das Christentum als Schild gegen die Neg– pardon, gegen die Moslems, weils grad kommod ist, so wie sie von Obdachlosen nix halten, aber gern für deutsche Obdachlose kämpfen, wenn sie damit gegen Bedürftige von anderswoher kämpfen können.

    Man spielt Arme gegeneinander aus, man spielt Religionen gegeneinander aus, man spielt Frauen gegen Männer aus … es ist ungeheuer widerlich.

  90. Interessant finde ich ja auch dieses rechte Logik-Loch:
    Wenn Malvina sich auf Diaa einlässt, sich seine Ansichten anhört und Zugeständnisse macht, hat sich sich ihm praktisch schon unterworfen (und der Zuschauer gleich mit, weil in der Doku kein Kommentator darauf hinweist, dass das sehr sehr falsch und schlecht war, was Diaa da grade gesagt hat).
    Dass umgekehrt aber auch er an den Reibungspunkten wachsen, dazulernen, umdenken könnte – völlig ausgeschlossen!

  91. Schockierend. Sie gehen in Ihrer rosaroten Multikulti-Euphorie ja vollkommen auf in der Idee auf, dass christliche und islamistische Fundamentalisten gleich gefährlich seien. Wissen Sie, was der Unterschied zwischen beiden Gruppierungen ist? Mir ist derzeit noch nicht einmal ein Versuch bekannt, dass christliche Fundamentalisten irgendwo eine Theokratie und einen Staat mit einem Rechtssystem auf der Basis ihrer radikalen Bibelauslegung mit Homosexuellen-Exekutionen errichten wollen. Das sogenannte „Kalifat“ des IS in Syrien und im Irak gab es die letzten Jahre tatsächlich – und deren Exekutionen von Homosexuellen können Sie sich immer noch als Propagandavideos im Internet ansehen. Die „moderaten“ Al-Nusra (ehemals Al Kaida) Terroristen, pardon, „Anti-Assad-Freiheitskämpfer“, in der syrischen Provinz Idlib herrschen dort immer noch – und deren Sicht auf Homosexuelle ähnelt der des IS sehr.

    #96
    Diesen Kommentar finde ich besonders entlarvend für Ihre ganze Art, zu denken und zu argumentieren:

    „Mal anders gefragt, angenommen, Diaa hätte gesagt, sein Gewissen habe Vorrang vor den Gesetzen des Staates – würde irgendwer sagen: ‚Nein, Du potentieller Terrorist, Du musst Dein Gewissen natürlich den Gesetzen unterwerfen!‘ Ich hoffe nicht, aber wer das täte, outete sich als Faschist.

    Lassen Sie mich auf Ihre Annahme eingehen. Wenn Diaa/Mohammed sich hier in Deutschland dem Grundgesetz und unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung aus persönlichen „Gewissensgründen“ nicht unterwerfen wöllte, dann wäre er ein Extremist und sollte vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Das Grundgesetz ist nicht faschistisch, aber der Staat, der auf ihm aufgebaut ist, toleriert auf seinem Staatsgebiet keine anderen, parallel existierenden Rechtssysteme, egal ob die nach fundamentalistisch islamistischen Werten, christlich-extremistisch, oder wie auch immer ausgestaltet sind. Ist das so schwer zu begreifen? Bei der Ablehnung der Machenschaften der sogenannten „Reichsbürger“ kapieren Sie es doch auch, oder?

    Sie linke Kommentatoren hier haben erstaunlich viel mit der Kinderkanal-Zielgruppe gemein. Ohne einordnende Erklärungen können Sie nicht einmal ansatzweise begreifen, worin das Problem liegt, wenn Menschen religiöse Vorschriften über unsere Gesetze und Grundwerte stellen.

  92. @Richard Ott, #101

    Mir ist derzeit noch nicht einmal ein Versuch bekannt, dass christliche Fundamentalisten irgendwo eine Theokratie und einen Staat mit einem Rechtssystem auf der Basis ihrer radikalen Bibelauslegung mit Homosexuellen-Exekutionen errichten wollen.

    Ku-Klux-Klan, Lord’s Resistance Army, und viele mehr. Jede Religion hat so ihre Fantiker und Terroristen.

  93. #101: „Sie linke Kommentatoren hier haben erstaunlich viel mit der Kinderkanal-Zielgruppe gemein. Ohne einordnende Erklärungen können Sie nicht einmal ansatzweise begreifen, worin das Problem liegt, wenn Menschen religiöse Vorschriften über unsere Gesetze und Grundwerte stellen.“

    Irgendwie putzig und zugleich entlarvend.

    Ich meine nicht das hohle „Sie linke Kommentatoren“-Gequatsche, diese Pöbeleien ad hominem ziehen sich ja durch alle Ihre Beiträge (interessant wäre allenfalls, ob das bei Ihnen kulturell bedingt oder durch eine mangelhafte Sozialisation verursacht ist – haben Sie eigentlich Eltern? – oder ob es sich um später antrainierte Vulgarität handelt, damit Sie in Ihrem Filterblasen-Soziotop anerkannt werden), sondern die wiederkehrende Erwähnung ‚einordnender Erklärungen‘. Am Ende meinen Sie sogar Ihr eigenen Beiträge?

    Die sind durchzogen von einer aus jeder Zeile triefenden Angst davor, Ihren beschränkten Horizont zu erweitern, von der beharrlichen Weigerung, normale menschliche Beziehungen, in denen Kompromiss gemacht werden, als solche anzuerkennen.

    Durchzogen von Schwadronat über „grundlegende Ordnungsprinzipien“ und eine beachtliche Freude an Mord und Totschlag als Argumentationsvehikel (kann es sein, dass Sie den IS insgeheim bewundern?).

    Durchzogen von einer in Ihrer eigenen Persönlichkeitsstruktur begründeten Neigung zum Extrem, die sich zum Beispiel darin äussert, der Bibel nicht den Koran gegenüber zu stellen, sondern das Kalifat, durchzogen von Verachtung gegenüber jedem und jeder, der/die sich nicht in die von Ihnen gewünschte Opferrolle einfügt (man beachte die „Unterwerfung“sfantasien, die Sie dem Mädchen andichten) etc. pp.

    Da schlägt bei Ihnen die Sehnsucht nach dem autoritären Führerstaat voll durch, der die Bürger in Ihrem Sinne mit ‚Erklärungen‘ erzieht, kommentarlose Dokumentationen des Teufels sind, weil da niemand den Protagonisten vorbellt, was sie zu sagen haben und wo arme Menschen wie Sie keinen Widerspruch von Vertretern der „rosaroten Multikulti-Euphorie“ erdulden müssen, nicht wahr?

    Und wenn dann die Schwulen wieder ’nen rosa Winkel bekommen und in Sachsenhausen umgebracht werden, werden Sie immer noch von Nichts wissen, wissen wollen. Bestenfalls.

  94. Reicherts Twitter-Portrait spricht Bände: Der unreflektierte Wahnsinn springt ihm ja geradezu aus den Augen. Er ist mit seinem »Diaa ist ein Erwachsener«-Gezeter auch nur noch einen Millimeter vom Pädophilie-Geschrei der vereinigten Hobbyhitler Deutschlands entfernt. Wäre Sex zwischen 19- und 16-jährigen Pädophilie, säße die halbe gymnasiale Oberstufe im Knast.

  95. @someonesdaughter #103
    „… haben Sie eigentlich Eltern?“
    Jetzt flippt aber einer aus. Ganz gerecht, natürlich. Es mögen die hervortreten, die keine Eltern haben …

  96. @someonesdaughter #103
    „Durchzogen von einer in Ihrer eigenen Persönlichkeitsstruktur begründeten Neigung zum Extrem, … durchzogen von Verachtung gegenüber jedem und jeder, der/die sich nicht in die von Ihnen gewünschte Opferrolle einfügt …“
    Vielleicht schauen Sie einmal in Ihrer eigenen Persönlichkeitsstruktur nach, da könnte etwas ÜBER GROSS sein.

  97. @ MFG #105
    „Pädophilie-Geschrei“
    Sie wissen ganz genau, dass Reichelt schlau genug ist, nichts davon zu schreiben.
    „zwischen 19- und 16-jährigen“
    Reichelt hat es sofort getweetet, als das Alter nach dem Schritt von 17 auf 19 nochmals auf 20 angepasst wurde, aber Sie haben es wohl nicht mitbekommen. Reichelt konzentriert sich auf das Naheliegende, Unbestrittene: KiKa spricht von 20-jährigen Jugendlichen.
    Und seine Hater sind so blöd nicht zu sehen, dass sie nichts gewinnen können. Machen lieber Interviews mit örtlichen NPD-Vorsitzenden, um sich gut zu fühlen.
    Erbärmliche Wichte, im Grunde unpolitisch in ihren quasi-religiösen Bekenntnissen, genau wie ihre amerikanischen Stichwortgeber:
    http://www.zeit.de/2018/03/mark-lilla-identitaetspolitik-interview

  98. Ich empfinde das perfide Andeuten dieses »schlauen« Demagogen um einiges schlimmer als das tatsächliche Hinausposaunen des Unsäglichen. Das erledigen dann die schlichteren Gemüter für ihn. Die Kommentarspalten sind voll davon.

    Es widert mich grundsätzlich an, wenn die rechte »Intelligenz« ihre Weste weiß hält und die Schlichten die verbale Drecksarbeit für sich machen lässt. Feige in die Kanäle flüstern und Händchen reiben, wenn es brennt – perfider geht es nicht.

  99. „Schockierend. Sie gehen in Ihrer rosaroten Multikulti-Euphorie ja vollkommen auf in der Idee auf, dass christliche und islamistische Fundamentalisten gleich gefährlich seien. Wissen Sie, was der Unterschied zwischen beiden Gruppierungen ist? Mir ist derzeit noch nicht einmal ein Versuch bekannt, dass christliche Fundamentalisten irgendwo eine Theokratie und einen Staat mit einem Rechtssystem auf der Basis ihrer radikalen Bibelauslegung mit Homosexuellen-Exekutionen errichten wollen. “

    Ausser in Afrika.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lord%E2%80%99s_Resistance_Army

    Herr Ott, das Problem, das hier vorliegt, lautet Dunning-Kruger: Sie reden von Dingen, von denen Sie keine Ahnung haben. Und Sie wissen das nicht. Die Abwesenheit jeglicher Zweifel in Verbindung mit Unwissenheit macht die Debatte so mühsam.

  100. Wieso können wir uns im 21. Jahrhundert als aufgeklärte Bürger nicht darauf einigen, dass Religion ein Relikt aus einer unwissenden alten Zeit ist, weder für Moral noch gesellschaftliche Regeln noch Erklärungen der Welt taugt und einfach auf den Müllhaufen der Geschichte gehört? Wieso muss das ach so tolle christlich(-jüdische) Abendland hier als Bollwerk gegen einen „patriarchalisch-islamischen Kulturkreis“ herhalten? Die relative Mehrheit der Deutschen, im Osten sogar die absolute ist konfessionslos, und das ist gut so. Die Antwort auf Religion ist nicht eine andere Religion, sondern Wissenschaft. Wer sich auf die Debatte von guter und schlechter Religion einlässt hat schon verloren und geht den konservativen Lautsprechern auf den Leim, die vermeintliche moralische Überlegenheit als Deckmantel und zugleich Zeichen ihres Rassismus nutzen.

  101. @Richard Ott:
    Ja, ich bin von Ihnen aus gesehen links. Das hätte man aber auch so erraten können, schon von der Statistik her. Oder?

    Die Reichsbürger argumentieren überwiegend nicht mit ihrem Gewissen. Und wenn, würde ich die Frage stellen, ob ihr Verhalten verhältnismäßig ist.
    Ansonsten gilt: Demokratie fällt nicht vom Himmel, und Freiheit wächst nicht auf Bäumen. Dass es in D. _derzeit_ keine Gesetze gibt, deren Befolgung mir Gewissensbisse verursacht, liegt nicht zuletzt daran, dass ich (und andere, die so ähnlich denken wie ich) die hiesigen Gesetze mitbestimme, indem ich wählen gehe. Ich gebe mein Gewissen nach der Wahl aber nicht ab, dass plötzlich das StGB oder BGB mein Gewissen ersetzt. Und eingedenk historischer Erfahrungen sollte ich das auch nicht tun. Da ich nicht ausschließen kann, dass zu meinen Lebzeiten sich Staat und Gesetzgebung oder deren Umsetzung so entwickeln (meinen gegenteiligen Bemühungen zum Trotz), dass es zwischen meinem Gewissen und dem Staat einen Konflikt ergeben wird, soll ich mich in vorwegeilendem Gehorsam dem Staat unterwerfen?
    Wie gefährlich ein Fanatiker ist, hängt nur von dessen Gewaltbereitschaft ab. Die Jungs und Mädels von der RAF hatten wohl mal die tolle Idee, die BRD mit einem entführten Flugzeug zu erpressen, das über Bonn kreist, bis der Sprit alle ist. Wurde glücklicherweise nicht umgesetzt. Welche Religion hatten die nochmal? Achnee, dass waren ja die guten Leute, die Religion als Opium verachten. Jede Gruppe von Menschen kann Fanatiker produzieren. Die Gefährlichkeit richtet sich nur danach, wie gut deren Bomben sind.

    Ansonsten: Christen sind nicht grundsätzlich zu blöd, einen Gottesstaat zu errichten. Die meisten Christen würden aber nicht zu genau diesem Gottesstaat gehören, deshalb wäre es unredlich, auf irgendeinen von ihnen zu zeigen und zu sagen: „Du gehörst zu diesem Gottesstaat.“ Das ist wie bei der Fabel vom Wolf und vom Lamm.
    Analoges gilt für Muslime, weil es zig Million davon gibt, die ganz überwiegend nicht zum IS gehören. Und witzigerweise im Krieg mit ihm leben. Oder vor ihm nach D. fliehen.

    Achja, und Sippenhaft ist abgeschafft.

  102. @ErwinZK, #121:
    Ob das so gut ist? Konfessionslose sind nicht notwendigerweise toleranter. Sie können ihre Konfessionslosigkeit ggfs. auch als Zeichen moralischer Überlegenheit und Deckmantel für Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus gebrauchen.

  103. @115: meines wissens nach ist sex zwischen einer 20jährigen und einem 14jährigen erlaubt. und wenn das ganze in einer sogenannten „echten liebesbeziehung“ passiert, dann darf die frau auch älter sein…also zum beispiel sie 34 und er 14…..

  104. „Es wäre einfach wichtig gewesen, über den Inhalt des Films zu diskutieren, über Werte und Ansichten, und zwar mit Kindern, Jugendlichen, Experten.“

    Ja, wäre es. Aber stattdessen marschieren nach den rechten Brüllaffen nun die linken Brüllaffen durch die Manege und echauffieren sich über die ersteren. Das übliche Spektakel also: Trottelbrigarde 1 blökt über ein Thema, Trottelbrigarde 2 blökt dagegen. Thema untergegangen, beide Trottelbrigarden klopfen sich selbst auf die Schulter, dass sie es dem Gegner aber mal wieder richtig gezeigt haben, bis zum nächsten Thema, wie beispielsweise „Ey, ich will auf Twitter aber Deutsche Abfall nennen dürfen!“ zu „Die Tagesschau hat jemand von der NPD zu Kandel zu Wort kommen lassen! Skandal!“

  105. Andreas Müller, #115

    „Und seine Hater sind so blöd nicht zu sehen, dass sie nichts gewinnen können. Machen lieber Interviews mit örtlichen NPD-Vorsitzenden, um sich gut zu fühlen.“

    Die Interviews (Plural?) mit örtlichen NPD-Vorsitzenden waren in den Tagesthemen zu sehen. Tagesthemen-Autoren sind Reichelt-Hater? Interessante Betrachtungsweise.

    Ergänzendes zum besagten Interview mit einem NPD-Vorsitzenden lesen Sie hier:

    http://www.bildblog.de/95963/julian-reichelt-und-die-fakten-und-gute-nacht/

  106. „die linken Brüllaffen“

    Wer? Wo? Quelle.

    Sie meinen jetzt nicht die berechtigte Kritik an der unberechtigten Kritik, also das Führen eines Diskurses wie hier, oder?

  107. @Andreas Müller,

    Wer nicht Reichelt-Hater ist, arbeitet entweder für ihn, kennt ihn nicht, oder ist ein Troll.

  108. „Sie meinen jetzt nicht die berechtigte Kritik an der unberechtigten Kritik, also das Führen eines Diskurses wie hier, oder?“

    Nein, ich meinte Twitter. Hätte ich dazu schreiben müssen, tut mir leid.
    Die Kommentare hier sind sehr wohltuend im Gegensatz dazu.

  109. @Mycroft, #123
    Sie haben recht, Konfessionslosigkeit ist wohl kaum ein Anzeichen für wissenschaftliches Verständnis und Immunität gegen Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus. Konfessionslosigkeit sollte nicht die Wahl einer Moral sein, sondern Ergebnis einer vernünftigen Betrachtung der Welt.

    Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass ein festgelegter Moralkodex nicht durch einen anderen ersetzt werden sollte, sondern durch die Einsicht in wissenschaftliche Erkenntnisse. Nicht zu vermitteln, dass bspw. Mann und Frau aus Prinzip gleich sind, sondern welche biologischen Unterschiede es gibt und welche Folgerungen daraus für die Gesellschaft entstehen und welche eben nicht.

    Oder wegen Homosexualität – es gehört zur Aufklärung, nicht pauschal Toleranz von Diaa zu verlangen, sondern zu fordern, dass er sich über soziale und biologische Ursachen und Wirkungen von Sexualität informiert und diese wissenschaftlichen Erkenntnisse als maßgebend für sein Verständnis ansieht.

    Das betrifft nicht nur Immigranten. Auch dieser Diskurs zeigt, dass viele Leute einfach ihren Moralkodex herausholen und ihnen den Gegnern um die Ohren hauen, anstatt zu überlegen, wo die Moral überhaupt herkommt.

  110. @ Stefan Pannor: wenn Sie mal durch muslimische Länder gereist sind – also nicht im Drei-Wochen-Urlaub die Strände und Sehenswürdigkeiten besucht haben, sondern mal drei Monate lang mit Leuten ins Gespräch gekommen sind, eingeladen worden sind und gesehen haben, wie das religiös geprägte Sozial-Leben so läuft – dann wüssten Sie besser, was von dem, was sie gesehen haben, Sie nicht für ihre Heimat wollen.

    Manche Dinge passen besser ins Jahr 1439, in dem sich der islamische Kalender befindet, manche sind bei uns nur 50 oder 80 Jahre vorbei. Tatsächlich möchte ich nicht mehr, dass Frauen ihre Männer fragen, ob sie etwas dürfen, und ich möchte auch keine Männer mehr, die für ihre Frauen entscheiden. Oder für die Frauen, die sie als ihre betrachten. Es ist gut, dass es vorbei ist, und ich bin dafür, dass es nicht mehr zurückkehrt.

    Die Flüchtlinge, die hier sind, haben sich nicht alle für ein anderes System entschieden, dann würde hier nicht so viel diskutiert werden. Deshalb sollte man die Flüchtlinge vor die Wahl stellen: Zurück in das System, das sie kennen und in dem sie sich gesellschaftlich wohlfühlen. Oder woanders – also in der Bundesrepublik – etwas ganz anderes versuchen als das, was sie kennen, auch wenn der persönliche Einfluss der Männer dann nachlässt.

    Es geht dann auch weniger um links oder rechts.

    Reisen kann Vorurteile durch Urteile ersetzen. Wenn ich lese, was Sie schreiben, kann ich es Ihnen nur wärmstens empfehlen, dann brauchen Sie die Theorien nicht mehr so sehr zu strapazieren.

  111. Ein nicht festgelegter Moralkodex ist auch nicht besser, weil beliebig.
    Und Aufklärung heißt, sich des eigenen Verstandes zu gebrauchen. Wenn ich oder Sie oder sonstwer vorwegnimmt, welches Ergebnis dieser Gebrauch haben soll, hieße Aufklärung: „Verwende Deinen Verstand, aber wenn Du zu anderen Ergebnissen kommst als ich, hast Du halt unrecht, also mach, was ich sage!“ Kann’s nicht sein, finde ich.

    Wo Sie jetzt das Thema Mann-Frau ansprechen, angenommen, soziologische Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass kurze Röcke oder auch Hosen bei Frauen darauf angelegt und geeignet sind, auf Männer attraktiv zu wirken. Und Diaa – oder sonst ein Mann – stellt sich bzw. seiner Freundin die Frage, auf wen sie attraktiv wirken will, wenn sie Hotpants trägt? Er selbst findet sie auch so attraktiv, ergo steht die Vermutung im Raum, dass sie auch auf andere Männer attraktiv wirken will, was ihn zu Zweifeln führt, diese Beziehung weiterzuführen.
    Jetzt kann sie natürlich sagen, dass sie Hotpants trägt, weil sie sie selber toll findet, und nicht, um irgendwelche Signale auszusenden, und dass man soziologische Untersuchungen nicht beliebig verallgemeinern dürfe, Soziologie ist ja keine Naturwissenschaft.

    Punkt ist aber, dass auch ein Atheist was gegen Hotpants haben könnte. Und noch nicht einmal, weil er Kulturmoslem, Kulturchrist oder Kulturkonfuzianer ist.

  112. @131: In diesem Falle empfehle ich Ihnen eine Reise ins nicht so weit entfernte ländliche Österreich. Land und Leute sind mir recht vertraut und daher darf ich anmerken: Frauen die ihre Männer fragen und Männer, die für ihre Frauen entscheiden, finden Sie auch hier in großer Zahl.

    „Zurück in das System, das Sie kennen und in dem Sie sich gesellschaftlich wohlfühlen“: Meinen Sie jetzt zurück in den Krieg, die Existenzlosigkeit und die Armut, ja?

    Wen wollen Sie eigentlich fragen, ob er wieder zurück möchte? Mann oder Frau? Und wen lassen Sie entscheiden?

    Leider irgendwie ein echt zynischer Kommentar von Ihnen.

  113. „@ Stefan Pannor: wenn Sie mal durch muslimische Länder gereist sind – also nicht im Drei-Wochen-Urlaub die Strände und Sehenswürdigkeiten besucht haben, sondern mal drei Monate lang mit Leuten ins Gespräch gekommen sind, eingeladen worden sind und gesehen haben, wie das religiös geprägte Sozial-Leben so läuft – dann wüssten Sie besser, was von dem, was sie gesehen haben, Sie nicht für ihre Heimat wollen. “

    Sorry, das sind doch Phrasen. Zumal Sie weder wissen noch entscheiden, was ich will oder was ich kenne.

    Das ist klassisches paternalistisches Du-weisst-es-nur-nicht-besser-Kleiner.

    Und nichts davon ist ein Argument, auch wenn es sich für Sie vielleicht so anfühlt. Sie empfehlen mir nichts anderes, als Ihren Geschmack zu teilen, weil ich dann Ihren Geschmack teilen würde.

    „Die Flüchtlinge, die hier sind, haben sich nicht alle für ein anderes System entschieden, dann würde hier nicht so viel diskutiert werden. Deshalb sollte man die Flüchtlinge vor die Wahl stellen: Zurück in das System, das sie kennen und in dem sie sich gesellschaftlich wohlfühlen. “

    Genau: man flieht, weil man sich wohlfühlt.

    Sorry, aber die Idee, dass Sie tatsächlich Jurist sind, entsetzt mich angesichts dieses Levels von nichtstringentem, egozentrischen Gewäsch.

  114. NocheinJurist, #131

    Ich weiß ja nicht, welche Leute Sie kennengelernt haben. Ich kann nur von meinen teils recht langen und intensiven Reisen kreuz & quer durch islamische Länder (Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten, Pakistan, Afghanistan) her sagen, dass die kulturellen Unterschiede der dort Lebenden so derart groß sind, dass ich da auch beim größten Bemühen keinen gemeinsamen Nenner finden könnte. Da war und ist von mittelalterlich bis zu hochmodern alles zu finden. Und manche Großstadt in Syrien unterschied sich vor dem Krieg kaum von einer europäischen, was das friedliche Zusammenleben der Kulturen betraf.

    Ich kann ihre Bedenken, was das Zusammenleben und vor allem die Stellung der Frau betrifft, ein Stück weit nachvollziehen. Allerdings glaube ich einerseits schon daran, dass Menschen sich anpassen können. Und zweitens, nur mal so grundsätzlich: nach ihren Auswahlprinzipien müssten die US-Amerikaner doch mindestens die Hälfte der Bewohner des „bible belt“ aus dem Land werfen.

  115. @Mycroft, 132
    Ich nehme nicht vorweg, was dieser Gebrauch des Verstandes hervorbringt. Aber ich werbe für die Einsicht, dass Wahrheit existiert und nicht subjektiv ist. Bei rationalem Denken sollte es jedem Menschen möglich sein, auf die gleiche Wahrheit zu kommen. Also ich denke im Gegenteil: Wenn N Menschen unterschiedlicher Meinung sind, dann haben mindestens N-1 keinen vollständigen Kenntnisstand oder denken nicht rational.

    Ich bin nicht so ganz sicher, worauf die Hotpants-Geschichte hinaus soll.

  116. @ErwinZK:
    Wenn N Menschen denken, haben N Menschen keinen vollständigen Kenntnisstand. Ein vollständiger Kenntnisstand ist nicht erreichbar. Dann haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche erkenntnisleitende Interessen. Und dann gibt es, selbst bei gleichen Kenntnisstand und gleichen Interessen, unterschiedliche Methoden, diese wahrzunehmen. Und ja, rationales Denken ist jetzt auch nicht so super verbreitet, aber selbst damit kämen unterschiedliche rationale Menschen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Es geht ja nicht nur um die Wahrheit, sondern darum, welche Konsequenzen man zieht.

    Z.B., welchen rationalen Grund gäbe es, sich überhaupt in irgendwen zu verlieben? Wenn Malvina und Diaa immer und überall rational denken und sich entsprechend verhalten würden, würde es diese Doku gar nicht geben.

    Ok, ich lasse das Hotpantsbeispiel.

    Angenommen, Diaa käme aus einer Kultur voller Vegetarier und hätte sein Leben lang kein Fleisch gegessen. Er möchte, dass sie sich auch vegetarisch ernährt, weil er es für eine dauerhafte, stabile Beziehung für wichtig hält, dass beide Partner gemeinsame Ansichten und Lebensweisen haben. Oder, weil er wissen will, wie wichtig er ihr ist, denn er kann keine Gedanken lesen (mangelnder Kenntnisstand) und benutzt das als Test. Würden Sie eines der beiden Motive als irrational abtun?

  117. @Mycroft: Ich fürchte Sie verstehen ErwinZK nicht richtig (ob ich es tue, kann er dann ja beantworten).
    Soweit ich ihn verstehe, will er sagen, dass es unsinnig ist, darüber zu diskutieren, welche Religion besser oder schlechter oder moralischer, etc. ist, weil JEDE Religion einen willkürlichen – d.h. nicht evidenz-basierten, wissenschaftlich-rationalen – Werte- und Moralkodex hat.
    Das Fehlen von Religion allein ist dabei nicht ausreichend, aber notwendig, um eben nicht in die Falle der willkürlichen Moral zu tappen.

    Um Ihr Hotpants-Beispiel aufzugreifen: Wenn BEIDE wissen, dass Hotpants dazu dienen, auf andere Menschen attraktiv zu wirken, kann Diaa dann Malvina sagen „Das gefällt mir aus diesem Grund nicht.“ und Malvina kann dann antworten „Das war nicht meine Intention, ich tue es, weil sie MIR gefallen.“ Problem gelöst.

    Zum Vegetarier-Beispiel: Da Vegetarier und Nicht-Vegetarier durchaus friedlich zusammen leben können, ist seine Begründung widerlegt und somit sein Verhalten irrational. Irrational zu sein, ist indes nicht schlimm. Das Wort ist zwar negativ konnotiert, man sollte es hier aber wertfrei und neutral beurteilen, im Sinne von „Nicht durch Vernunft begründbar“.

    Wenn Sie sich näher dafür interessieren, welche Gründe es gegen Religionen allgemein gibt, gar gegen den Glauben an sich, empfehle ich so ziemlich alles von Richard Dawkins zu dem Thema, insbesondere natürlich „The God Delusion“ / „Der Gotteswahn“ oder auch zusammen mit Christopher Hitchens in einer Debatte (schlechte Qualität, aber geht ja nicht ums Bild): https://www.youtube.com/watch?v=tWOZi_OUQL8

  118. #114: „Vielleicht schauen Sie einmal in Ihrer eigenen Persönlichkeitsstruktur nach, da könnte etwas ÜBER GROSS sein.“

    ‚Selber, selber‘? Ernsthaft?

  119. Irrational in dem Sinne ist auch die Forderung Diaas an Malvina kein Schweinefleisch mehr zu essen, sich entsprechend seines Glaubens zu kleiden, keine anderen Männer oder Freunde mehr zu umarmen … Diaa ist Moslem und zeigt damit, daß er einer aktuell weit verbreiteten und nicht nur in Bezug auf Frauen „strikten“ Islamlehre folgt und diese auf Malvina zu übertragen versucht.

    #139:“Selber, selber‘? Ernsthaft?“
    Ja, ernsthaft.

  120. Wäre Peter Christ und würde einer aktuell im Schwange stehenden strikten Auslegung des Christentums folgen, wärs das gleiche.

    Fundamentalismus halt.

    Trotzdem betonen alle, dass er Moslem sei, als würde das eine Rolle spielen.

    Mal davon abgesehen: da gehören immer zwei dazu – der der die Regeln vorgibt und der, der sich dran hält. Oder, wenns ihm zu weit geht, das halt lässt. Es ist nicht nur ein bißchen frauenfeindlich bzw. patriarchalisch, einem jungen Mädchen keinen eigenen Willen zu gestatten und, natürlich nur aus Sorge zu unseren doitschen Frau… pardon, zu einem Mädchen, den Moslem zu haten, weil er Moslem ist.

    Instrumentalisierung nennt sich das.

  121. @Dominik Zander und ErwinZK (soweit zutreffend):
    „Soweit ich ihn verstehe, will er sagen, dass es unsinnig ist, darüber zu diskutieren, welche Religion besser oder schlechter oder moralischer, etc. ist, weil JEDE Religion einen willkürlichen – d.h. nicht evidenz-basierten, wissenschaftlich-rationalen – Werte- und Moralkodex hat.“
    Das habe ich auch so verstanden, das habe ich nicht bestritten, und ich bin explizit GEGEN die „Moslemfundamentalisten sind die schlimmeren“-Aussagen.

    Ob Vegetarier und Nicht-Vegetarier friedlich zusammen (nicht in einer Stadt, nicht in einer WG, sondern in einer Beziehung) zusammenleben können, hängt deutlich von den jeweiligen Vegetariern und Nicht-Vegetariern ab. Bei einigen ist das diskutierbar, bei manchen das Ausschlusskriterium. Von beiden Seiten, wohlgemerkt.

    Beim Hotpants-Beispiel hatte ich vorausgesetzt, dass in der Tat beiden klar ist, dass Hotpants i.A. dazu dienen, attraktiver zu wirken. Das mit dem „soziologischen Untersuchungen“ war jetzt mehr eine ironische Überspitzung, um solche Allgemeinplätze auf eine empirisch nachvollziehbare, wissenschaftlich-rationale Basis zu stellen. _Natürlich_ wissen die beiden das, das sind Teenager oder so, keine Krabbelgruppenkinder. Ist es eigentlich wichtig, ob er argumentiert, er will nicht, dass sie so herumläufst, weil der Koran nicht will, dass Frauen öffentlich so viel Haut zeigen, oder weil wissenschaftliche Studien ergeben haben, dass junge Frauen, die viel Haut zeigen, auf Männer sehr attraktiv wirken? Ich weiß das auch ohne Studien und Sie wissen das und sie weiß das und er weiß das und der Koran weiß das auch. Was dachten Sie denn, warum der Koran das nicht will?

    Die Argumente gegen Religionen sind mir bekannt. Im konkreten Fall ändern sie aber nichts an meiner Argumentation.

  122. Ich weiß ja nicht, wie es so den Anwesenden hier ergeht und ergangen ist, aber ist das nicht vollkommen normal, dass man in einer Beziehung / Partnerschaft gewisse Ansprüche / Wünsche / was auch immer an den Partner hat und sich beide Seiten da einander entgegen kommen?

    Ich kenne ein Paar, sie war Vegetarierin, er nicht, jetzt essen beide wieder Fleisch; bei einem anderen Paar war die Ausgangsposition die gleiche, da sind jetzt beide Vegetarier.

    Aber wenn eine(r) der Partner ein Muslim ist wird da direkt ein Skandal draus?

  123. Ich ergänze, damit das Gleichgewicht gewahrt bleibt: Malvina ist Christin und Emanze, wie sie selbst sagt. Ist doch prima oder?

    Und ich schwöre hier öffentlich ab: Diaa heißt Peter und ist auch Christ und ich bin Biodeutscher und heiße Jens. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit den Sorgen der Frauen. Gott zum Gruß Herr Pannor.

  124. @wonko #143
    „Ich kenne ein Paar, sie war Vegetarierin, er nicht, jetzt essen beide wieder Fleisch; bei einem anderen Paar war die Ausgangsposition die gleiche, da sind jetzt beide Vegetarier.“
    Ja, so verrückt ist die Welt. Wer führt jetzt noch die Veganer auf die Bühne?

    Ich schlage vor das Wort „Muslim“ ist ab sofort ein Ausschlusskriterium ODER wird mit dem Wort „Christ“ übersetzt. Dann kann das noch ein richtig gutes Theaterstück werden und die Rechte der Aufführung gehen dann an KIKA oder KIKANICHEN.

  125. @wonko
    „Haben Sie auch irgendwas von Wert beizusteuern?“
    Ja:
    „#143 ·Ich weiß ja nicht, wie es so den Anwesenden hier ergeht und ergangen ist, aber ist das nicht vollkommen normal, dass man in einer Beziehung / Partnerschaft gewisse Ansprüche / Wünsche / was auch immer an den Partner hat und sich beide Seiten da einander entgegen kommen?
    Ich kenne ein Paar, sie war Vegetarierin, er nicht, jetzt essen beide wieder Fleisch; bei einem anderen Paar war die Ausgangsposition die gleiche, da sind jetzt beide Vegetarier.
    Aber wenn eine(r) der Partner ein Muslim ist wird da direkt ein Skandal draus?“

  126. Ich muss mich sehr wundern, wie leichtfertig manche Kommentatoren in der aktuellen “Diaa-Malvina-Frauenschutzdiskussion« dieser in der Birne kristallklaren 16-Jährigen Intellekt, Durchsetzungsvermögen, Haltung und Prinzipientreue absprechen. Da muss nur einer mit Bart kommen, schon sinken sie hin, unsere deutschen Mädchen, willenlos, geknechtet und bekopftucht?

    Entweder kann da jemand mit starken Frauen nichts anfangen oder es hat mächtige Verwerfungen im patriarchalisch geprägten, niederbayrischen Elternhaus gegeben. (Würde ich jetzt schreiben, wenn ich alles und jeden genauso gern über einen Kamm scheren würde wie der »Migrationskritiker« den Muslim.)

  127. Das Benser Tief ist eine Ader, die bei Bensersiel entwässert wird. Das Benser Tief endet im Schlamm.

    Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Trolle tauchen auf und gehen.

  128. @ 135, TH: Ich habe auch verschieden offene Menschen getroffen, und ich sehe die Tendenz, dass sich mehr Menschen jetzt strenger zum Islam bekennen als vor 10 Jahren, als die Religion noch nicht so unter Druck aus dem Westen war. Sie benennen den grundlegenden Unterschied selbst: „Da war und ist von mittelalterlich bis zu hochmodern alles zu finden.“ Mittelalterlich finde ich in Deutschland nicht mehr, auch in Europa kaum noch, höchstens Menschen, die meinen, dass vor einer Geburt geheiratet werden muss. In manchen Enden Italiens gerüchteweise wohl auch noch Schwiegereltern, die nach der Hochzeitsnacht das Bettlaken inspizieren.

    Für mich ist immer ein Gradmesser, wie weit es gesellschaftlich akzeptiert ist, wenn Frauen allein ihre Kinder aufziehen und arbeiten gehen, also „für sich selbst sorgen können“. Ob die Widerstände dagegen nur religiös oder gesellschaftlich-religiös begründet werden, ist weitgehend egal. Der gemeinsame Nenner ist der Widerstand dagegen – danach hatten Sie ja gefragt. Und um „das Frauenbild“ ging es ja auch bei der Disko um die Doku. Die Art und Weise, das männliche Frauenbild dann durchzusetzen, ist in muslimisch geprägten Ländern tendenziell gewalttätiger. Mir ist aus den Medien kein Fall bekannt, das ein Nord- oder Mitteleuropäer seine Schwester umbringt, weil sie einen Freund hat. Reine Empirie.

    Ich will das auch nicht bewerten für diese Länder, sondern sage nur: Ich bin froh, dass dieses Thema in Deutschland durch ist, und ich möchte eigentlich keinen neuen Aufguss, der mit Bezug auf die Religionsfreiheit geführt wird. Wem das wichtig ist – es gibt genug Länder, um entsprechend zu leben. Saudi-Arabien ist friedlich, Iran, in der Türkei kann man sich wohlfühlen. Es gibt Jordanien, Tunesien. Viel Existenzkampf, aber weitgehend friedlich.

    USA – hab ich wenig Ahnung, aber das Land sieht sich – oder sah sich lange- als Einwanderungsland. So ist es ja auch entstanden: Ureinwohner vertreiben, und viele, die in Europa unterdrückt waren oder sich nicht durchsetzen konnten, gingen dahin. Aufgebaut aus vielen Randgruppen – ich übertreibe bewusst – ist die Integrationsfähigkeit vielleicht größer. Oder das Land ist einfach zu groß, damit man sich nicht in die Quere kommt. Mormonen hier, Amish da, Mexikaner dort, …

    @ Stefan Pannor:
    Das ist weder pater- noch maternalistisch. Die dazugehörige Phrase lautet: „Reisen bildet“. Ich hatte versucht, sie in eine praktische Erfahrung zu übersetzen.

    Den Zusammenhang mit Jura verstehe ich nicht. Es ist eine Rechtssetzungs- und Rechtsfindungstechnik (und eine Wahrheitsfindungstechnik, wie sie jede Wissenschaft hat). Der demokratische Rechtsstaat kann außerdem jede demokratische Entscheidung abwandeln, besser: verändern. (Das ist übrigens das, wogegen sich immer mehr Menschen wehren, aber das ist ein anderes Thema.) Das mag auch zynisch klingen, ist aber eine Quintessenz des Studiums. Auch hier gilt, dass man es (leider) nur versteht, wenn man länger damit in Berührung war.

  129. Hier wurden vom KiKa zwei Menschen unter dem Themenschwerpunkt „Respekt vor meinen Rechten“ als junges Pärchen dargestellt. Laut KiKa versteht sich der Schwerpunkt im Rahmen der Kinderrechte.

    Die junge Malvina sagt in dieser Sendung: „“Ich darf keine kurzen Sachen anziehen, immer nur lange Sachen“. Der offenbar inzwischen erwachsene Diaa sagt dazu: „Ich kann so etwas nicht akzeptieren, dass meine Frau so aussieht“.

    Ich verstehe nicht, warum es manchen Menschen so sehr schwer fällt, diese beiden Sätze zu verstehen. Was ist an den Worten: „ich kann so etwas nicht akzeptieren“ von Diaa nicht zu verstehen?

    Was ist an den Worten „meine Frau“ nicht zu verstehen, die Diaa sagt? Und was ist an Malvinas Worten „ich darf nicht“ nicht zu verstehen?

    Sie bedeuten, dass sie etwas nicht darf. Jetzt verstanden?

  130. @wonko, #143

    Ich kenne ein Paar, sie war Vegetarierin, er nicht, jetzt essen beide wieder Fleisch; bei einem anderen Paar war die Ausgangsposition die gleiche, da sind jetzt beide Vegetarier.

    Ich kenne sogar ein Paar, sie ist Vegetarierin, er nicht, jetzt isst er weiterhin Fleisch, sie nicht, beide kochen gerne für den jeweils anderen. Das Leben kann echt komisch sein ;)

  131. Offensichtlich ist „Vegetarier(in)“ für manchen ein ähnliches Reizwort wie „Muslim(a)“. Mein Fehler.

    Um es mal so neutral wie (mir) möglich zu formulieren: meiner Erfahrung nach ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Partner füreinander ändern. Von Unterwerfung ist da üblicherweise nicht die Rede, es sei denn …

  132. @Robert
    Was ist an den Worten: „Diaa ist mir wichtiger, als Hotpants zu tragen“ nicht zu verstehen?
    Malvina hat sich entschieden keine Hotpants mehr zu tragen. Und wenn sie wieder Schweinefleisch essen möchte, dann entscheidet die sich vielleicht wieder um. Diaa hat seine Meinung dazu gesagt. Warum wird seine Meinung so wichtig genommen? Vielleicht meint er sogar, seiner Freundin etwas verbieten zu können, aber dem ist nicht so. Am Ende entscheidet Malvina, was sie isst und wie sie sich kleidet.
    In dem Film geht es doch gerade darum, wie Malvina versucht, sich darüber klar zu werden, was sie will und was nicht. Warum können viele selbsternannte Frauenrechtler die wohlüberlegten Entscheidungen dieses Mädchens nicht akzeptieren?

  133. Robert, #153

    Sie wollen ernsthaft über den Film diskutieren? Dann schauen Sie sich den doch bitte in ganzer Länge an. Dieses Herauspicken von einzelnen kurzen Dialog-Fragmenten ist banal.

  134. Dürfen eigentlich nur Muslime nicht von „ihrer Frau“ sprechen oder muss ich mir das jetzt auch abgewöhnen?

  135. @Wonko, #155:
    Eigentlich war’s mein Fehler. Ich kenne auch ein Nicht-Vegetarier-Vegetarierin-Paar. Dass das gehen kann, beweist trotzdem nicht, dass das immer geht. Nebenbei ist es für Außenstehende auch etwas anmaßend zu sagen: „Ihr müsst Euch soundso einigen.“
    Andere Paarungen, wo es Diskussionsbedarf gibt, sind Raucher-Nichtraucher, Atheist-Theist, Schalke-Dortmund, Strandurlaub-Skiurlaub, Montague-Capulet oder, ganz aktuell, GroKo.

    Nebenbei besteht für beide die Möglichkeit, die Beziehung zu beenden, bevor man zu viele Kröten schluckt. Sie kann dann wieder so viel oder eher wenig Hotpants tragen, wie sie will.

  136. „Damit sich die Zuschauer ihr eigenes Bild machen können, zeigt das hr-fernsehen den Film „Malvina, Diaa und die Liebe“ am Samstag, 13. Januar, um 16.45 Uhr in voller Länge. Anschließend wird Philipp Engel in einem 65-minütigen „Engel fragt“-Spezial diskutieren mit der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, der Medienpädagogin Dr. Maya Götz, Thomas Mücke vom Violence Prevention Network, dem AfD-Bundestagsabgeordneten Dr. Dirk Spaniel sowie hr-Fernsehdirektorin Gabriele Holzner.“
    http://www.hr.de/presse/fernsehen/hr-fernsehen/2018/hr-fernsehen-zeigt-vieldiskutierten-kika-film-und-diskussion-zum-thema,diskussion-zu-kika-sendung-im-hr-fernsehen-100.html

  137. Schauen Sie mal, ein Islamforscher hat die Ansichten von sogenannten Flüchtlingen in Graz (größtenteils Afghanen) zu gesellschaftlichen und religiösen Fragen mittels Fragebögen ermittelt:

    51,7 Prozent der Befragten empfinden Homosexualität als „unmoralische Lebensweise“ und 50 Prozent gar als zu bestrafende Sünde. 44,2 Prozent hießen Gewalt an Frauen, die fremdgehen, gut. 43,3 Prozent meinten, dass ein Vater sich notfalls auch mit Gewalt durchsetzen dürfe. 66,3 Prozent der Frauen legen Wert auf das Tragen eines Kopftuches in der Öffentlichkeit und 44,3 Prozent der befragten Frauen waren dagegen, Männern zur Begrüßung die Hand zu geben. Auffallend sei dabei die Unsicherheit der Frauen gewesen, denn etwa die Hälfte von ihnen wollte dazu keine Antwort geben, schilderte Aslan. 76,0 Prozent fanden, dass Demokratie die ideale Regierungsform sei, wenngleich 44,5 Prozent den „Sitten- und Werteverfall in den westlichen Gesellschaften“ beklagten.

    Bei den Befragungen zu den Ansichten über Juden und Christen gaben 47,2 Prozent der Befragten an, dass diese ihrer Ansicht nach „vom richtigen Weg abgekommen“ seien. 55,2 Prozent der Flüchtlinge glauben an die „Höllenstrafe für Ungläubige“, 57,3 Prozent glauben allerdings auch nicht, dass der Islam in allen Glaubensfragen Recht hat. 47,8 Prozent sehen die Zukunft des Islam gefährdet, wenn der Islam in einem aktuellen Kontext neu gedacht würde, fasste Aslan zusammen.
    43,3 Prozent der Befragten gaben an, dass ihrer Ansicht nach Juden an ihrer Verfolgung selbst schuld seien und 44,2 Prozent empfinden die jüdische Religion als schädlich für die Welt.

    Quelle: http://m.oe24.at/oesterreich/politik/Islam-Studie-44-heissen-Gewalt-an-Frauen-gut/316869237

    Viel Spaß beim Beschwichtigen und Relativieren!

  138. @Richard Ott: Wollen Sie jetzt endlich mal anfangen etwas über den Film zu sagen?
    Sie sehen einen Film über einen Moslem und statt sich mit dem Film zu beschäftigen suchen sie einfach mal zusammen, was sie so Negatives über Moslems finden. Aber bitte, auf dem Niveau können wir gerne weitermachen (auch wenn ich keine Ahnung habe, was das nützen sollte):
    Hier ist einer der Ott heißt und Nazi war:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Ott_(SS-Mitglied)

    Viel Spaß beim Beschwichtigen und Relativieren!

  139. #161

    Egal, wie weit ich meine Erwartungen an das Niveau hier heruntersetze, Leute wie Sie schaffen es immer noch zielstrebig, das weiter zu unterbieten.

  140. zu #160: „Repräsentativ ist die Studie allerdings nicht.“ Und selbst wenn, was kann eine Studie über Afghanen in Österreich aussagen zu Syrern in D.?
    Wie gesagt, man könnte auch eine russische Umfrage als Aussage über Ansichten von Deutschen nehmen, die gehören ja auch zum selben Kulturkreis.

    Aufklärung und Vernunft. Hachja.

  141. @158 / Mycroft

    Nebenbei ist es für Außenstehende auch etwas anmaßend zu sagen: „Ihr müsst Euch soundso einigen.“

    Ich sehe schon, ich habe mich nicht gut ausgedrückt.
    Niemand soll sich einigen _müssen_. Es geschieht aber (meiner Erfahrung nach) immer wieder, ohne, dass irgendwer das als Unterwerfung begreift; jedenfalls solange keiner der Partner Muslim ist.

  142. #163

    Selbst wenn Sie in Ihrer Verzweiflung glauben wollen, dass sämtliche nicht befragten sogenannten Flüchtlinge in Graz keine islamistisch-fundamentalistischen Ansichten haben, dann zeigt die Studie immer noch, dass es ungefähr 150 fundamentalistische Flüchtlinge alleine in Graz gibt.

    Ich glaube nicht, dass sich die Ansichten von seit 2015 aus dem Nahen Osten zugewanderten Migranten in Österreich wesentlich von den im gleichen Zeitraum nach Deutschland Zugewanderten unterscheiden. (Wo soll der Unterschied auch herkommen? Die Grenzen sind ja offen…) Allerdings, das gestehe ich Ihnen zu, sind in Afghanistan fundamentalistische Wertvorstellungen weiter verbreitet als in Syrien. Das zeigt auch die Pew Research Umfrage von 2013, die ich schon in einem früheren Kommentar verlinkt hatte. Bei der nächsten Diskussion über Kandel oder über den Vergewaltigungsmord an Maria Ladenburger in Freiburg (die mutmaßlichen Täter sind in beiden Fällen Afghanen) werde ich Sie daran erinnern. :)

    Aufklärung und Vernunft. Hachja. Wenn Sie nur begreifen würden, dass es ein Zeitalter der Aufklärung im islamischen Kulturraum nie gegeben hat – weder in Afghanistan, noch in Syrien.

  143. Klinische Studien haben gezeigt, dass »Tena Men Level 4 Premium Fit« drei von von vier Islamisierungspanikern (74,8%) spürbar trockener durch eine Diskussion führt. Der Durchnässungsfaktor beträgt 5,4. Das heißt, es kann bis zu 54 Minuten länger an einem AfD-Parteitag teilgenommen werden, ohne dass sichtbare Flecken auf der Außenbekleidung auftreten.

    https://www.insenio.de/p/tena-men-level-4-premium-fit-protective-underwear?attribute_pa_groesse=l10-stk&gclid=Cj0KCQiA-ebSBRC8ARIsAGuxJIrKswWU077bot4Fw78615vQ6IIT-DxdOfQpceRZoR4TN5GvhhXmc6kaAisJEALw_wcB

    #servicekommentar

  144. „Für mich ist immer ein Gradmesser, wie weit es gesellschaftlich akzeptiert ist, wenn Frauen allein ihre Kinder aufziehen und arbeiten gehen, also „für sich selbst sorgen können“. “

    Ich weiss nun nicht, welche Grade Sie damit messen (eigentlich heisst es ja Gratmesser, und er misst die feinen Unebenheiten), aber die DDR wäre jedenfalls ganz weit vorn bei dem, was Sie so toll finden, also Staat/ Gesellschaft/ whatever.

    Sicher, dass Sie diesen Grad oder so mit diesem Maßstab messen wollen? Als, für was auch immer, Hauptmerkmal?

  145. „Mir ist aus den Medien kein Fall bekannt, das ein Nord- oder Mitteleuropäer seine Schwester umbringt, weil sie einen Freund hat. Reine Empirie.“

    Nö, anekdotische Evidenz. Das Nichtkennen kann sowieso keine Empirie ergeben, nur das erwiesene Wissen des Nichtvorfalls bzw. dessen höchstmögliche Annäherung (nichtmögliche endgültige Verfikation, Popper etc.). Was Sie Empirie nennen, ist tatsächlich das genaue Gegenteil davon, der Nichtbeweis durch Nichterfassen von Nichtdaten (zumal Sie nur „die Medien“ als Quelle angeben, also Ihr eigenes Nichtwissen durch Quellenbeschränkung zusätzlich vergrössern, indem Sie andere Quellen ausschließen).

    Sororizid ist ansonsten nicht auf einzelne Gesellschaftsgruppen beschränkt, war es nie.

    Ich denke, ein Jurist muss sich nicht mit Empirie auskennen, aber die Fähigkeit zum Zweifel und zum Erkennen der eigenen Inkompetenz sollte ihm gegeben sein.

  146. Richard Ott,

    es geht Ihnen ja schon längst nicht mehr um den Film, also das eigentliche Thema hier. Sie möchten ihren Anti-Islamismus ausleben und versuchen das in immer neuen Varianten. Klar könnte man den von Ihnen erwähnten Meinungsumfragen andere Statistiken gegenüberstellen. Das wäre z.B. auch bei der Frage nach der Toleranz gegenüber Homosexuellen sehr aufschlussreich (etwa, wie sich die Ansichten hierzulande in welchem Zeitraum geändert haben, wie stark die Unterschiede von jüngeren und älteren Bundesbürgern sind und wie es – sehr spannend – in diesem Punkt in einem nicht-islamisch-geprägten Land wie Russland ausschaut).

    Aber würde man das tun, wäre das nach ihrer Definition ja nur „Relativieren“.

    Im Grund also sieht es also aus:
    Sie picken sich irgend etwas heraus, um damit beweisen zu wollen, dass „der Islam“ nicht zu unserem Land passt – sind doch im Grunde alle gleich, diese Muselmanen. Versucht man mit Argumenten zu kontern, ist das für Sie eine unzulässige Methode („Beschwichtigen“). Leute mit konträrer Ansicht sind für Sie „niveaulos“.

    Und als Beleg führen Sie Morde durch Afghanen an. Dass kürzlich in Ostdeutschland noch ein Mann aus Russland seine Frau erstochen hat, wäre für Sie sicher ein Einzelfall und keineswegs repräsentativ, so dass wir uns um eine mögliche Unverträglichkeit russischer und deutscher Kulturen keine Gedanken machen müssten.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, welchen Zweck Sie mit ihren Beiträgen hier verfolgen, Richard Ott. Glauben Sie ernsthaft, Sie könnten hier eine nennenswerte Zahl an Lesern überzeugen, wenn doch jeder ihrer Beiträge von zahlreichen Kommentatoren zerpflückt wird? Ist es nicht sogar so, dass Sie mit ihrem Argumentationsmuster dazu beitragen, dass Ihnen noch halbwegs nahestehende Leser peu a peu vom Gegenteil überzeugt werden? Richard Ott – sozusagen ein Instrument in den Händen derer, die für Toleranz mit Muslimen eintreten.

    Vielleicht jedoch hatten Sie schlichtweg nur das Bedürfnis, den Laden hier mal aufzumischen. Aber auch das gelingt nur, wenn man es etwas geschickter anstellt.

  147. „Das ist weder pater- noch maternalistisch. Die dazugehörige Phrase lautet: „Reisen bildet“. Ich hatte versucht, sie in eine praktische Erfahrung zu übersetzen.“

    Die Idee, dass es mir an dieser Erfahrung mangelt und die Idee, dass jeder, der das gleiche sieht, das gleiche zum Gesehenen denkt wie Sie, ist natürlich blanker Paternalismus.

    Simples Beispiel: die DDR hatte 1989 ca. 16 Mio. Einwohner, die alle ca. das gleiche erlebt hatten. Dennoch gab es nicht mal annähernde Einigung hinsichtlich der Ansicht zur DDR nach deren Ende. Wenn das also shcon für einen so kleinen Landstrich nicht gilt, wie dann für ganze Länder?

    Was einer sieht, und welche Schlüsse er daraus zieht, ist zweierlei. Darum gibt es das logische Argument, das die Schlüsse begründen kann (und auch dann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann). Indem Sie sagen „hätten Sie es gesehen, wüßten Sie das gleiche wie ich“ wenden Sie den Trugschluß des Autoritätsargumentes an:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiam

    Da Sie es auf sich selbst anwenden und nicht auf Autoritäten, denen Sie vertrauen und deren Kompetenz objektiv prüfbar ist, liegt hier auch ein Fall von quasi-religiöser Erkenntnis vor: „Ich habe erkannt/ hatte durch Ansicht eine Offenbarung“, also der extreme Fall objektiver Nicht-Überprüfbarkeit durch reinen Ich-Bezug.

    Argumente auf so niedrigem Niveau müssen freilich nicht sein, es genügt, wenn Sie sich stattdessen an objektive Quellen und nachweisliche Fakten halten, statt sich selbst ins Zentrum der Erkenntnis zu setzen (was ja auch ziemlich narzisstisch ist).

  148. #166

    „Aufklärung, hachja, aber Voltaire ist schon soo lange tot“ – das ist auch eine schöne Rechtfertigung für das Netzwerkgleichschaltungsgesetz von Heiko Maas.

    #170

    Sie haben ganz schön viele Absätze Text produziert, um mir zu sagen, wie irrelevant ich angeblich bin. Aber Sie werden ein bisschen schlampig. Sie haben den obligatorischen Nazi-Vergleich vergessen. So werden Sie den Kampf „gegen Rechts“ und für „mehr Vielfalt“ nicht gewinnen.

  149. #173

    Welcher ist der vorletzte Hafen der Argumentlosen? Nazi-Kriegsverbrecher googlen, die zufällig den gleichen Nachnamen wie ich haben? Oder doch Inkontinenz-Vergleiche?

  150. #172:
    „Netzwerk_gleichschaltung_sgesetz“ ist witzigerweise eine Nazianspielung. Das beweist trotzdem nicht, dass Sie einen Kampf gegen rechts führen.

    Dass Voltaire tot ist, stimmt zwar, ist aber nicht meine Schuld. Wissenschaftliches Denken und so könnte man natürlich auch ohne ihn praktizieren.

  151. Ich möchte an dieser Stelle auf internationale Studien hinweisen, die belegen, dass die Nazikeule in 88 % aller Fälle immer die Richtigen trifft.

  152. #175
    Wieso sollte ich einen Kampf gegen rechts führen? Ich bin doch selbst rechts – aber eben nicht rechtsradikal oder gar rechtsextrem. Haben Sie schon einmal in Ihrer linken Meinungsblase hier davon gehört, dass diese drei Adjektive keine Synonyme sind?

    Die Nazi-Anspielung haben Sie übrigens korrekt erkannt. Herzlichen Glückwünsch! Ich wollte darauf hinaus, dass sich Faschisten und sogenannte „Antifaschisten“ der gleichen Methoden und Werkzeuge bedienen, wenn es darum geht, unerwünschte Meinungsäußerungen zu unterdrücken. Witzig, oder?

  153. #177:
    Für sowas brauche ich nicht für die Tür oder aus meiner Blase, natürlich sind „rechts“, „rechtsradikal“ und „rechtsextrem“ keine Synonyme, weil es ja blöde wäre, sich drei Wörter für dieselbe Sache auszudenken. Mein Punkt war, so, wie man mit der Nazikeule gegen Nicht-Nazis kämpfen kann, kann man ohne Nazikeule – deren Fehlen Sie offenbar bei Herrn Pannor verwundert – gegen Nazis kämpfen.
    Dass das witzig ist, habe ich doch gesagt: #witzigerweise.

    Also wollen Sie jetzt die Meinungsäußerungen von Herrn Maas unterdrücken? Ich glaube, das klappt so nicht.

  154. Vielleicht ist Richard Ott doch nur ein heimlicher Gutmensch, der hier als agent provocateur auftritt. Das würde auch so manche stumpfsinnige Rhetorik erklären.

  155. „linke Meinungsblase“.

    Warum erkennt man Arschlöcher immer daran, dass sie wie Arschlöcher reden? Unabhängig von der politischen Position. Es dürfte an der Selbstgefälligkeit liegen: selber wie die Axt im Wald bramabarsieren, aber von allen anderen Diskussionsteilnehmer Ausgewogenheit, Feinsinn, endlose Güte und Geduld für sich erwarten. Wer das nicht tut, steckt in einer „linken Meinungsblase“, wobei als „links“ wohl alles links einer Rechtsaußenposition zu verstehen ist.

    Es ist ja nicht so, dass hier keiner zwischen rechts und rechtsaußen unterscheiden kann. Aber blanker Islamhass ist nicht mehr „rechts“, das ist ein Stück weiter. Wo er steht, entscheidet jeder für sich, aber man muss ihm das dann auch sagen dürfen: wer rassistisch redet, ist ein Rassist, wer den Islam pauschal verunglimpft, ist kein „Islamkritiker“, sondern ein Islamfeind (analog zum Juden- und Christenkritiker … ach so, die gibts ja so nicht). Und wer nicht aushält, dass genannt zu werden, als das er sich durch seine eigenen Worte verrät, der kann a) die Position wechseln oder b) die Klappe halten oder c) mal relfektieren, ob das, was er sagt und das, wofür er sich hält, wirklich im Einklang ist. Ich bevorzuge c.

    Wer Faschismus und Antifaschismus gleichsetzt, ist in erster Linie: dumm. Oder will, dass man ihn für dumm hält.

    Widerspruch gegen unbelegte oder maximal teilbelegte, unvollständige, halbwahre und erlogene Behauptungen nennt man Vernunft, nicht Unterdrückung. Warum fordern eigentlich immer die Intoleranten unendliche Toleranz für ihre Intoleranz und fühlen sich andernfalls unterdrückt?

  156. @Stefan Pannor #180
    „Warum erkennt man Arschlöcher immer daran, dass sie wie Arschlöcher reden?“

    Darauf werden sie uns sicher noch eine Antwort geben. Sie dürfen sich auch kurz fassen. Der Imperativ ist auf ihrer Seite. Und nicht vergessen, jeden Tag die Fahne hissen.
    Haben sie heute eigentlich schon ihre Fahne gehisst

  157. Es ist uferlos: Jetzt hat der gute Diaa auch noch eine islamistische Website von Pierre Vogel geliked. Und der HR springt ihm bei: es war nur wegen eines Gewinnspiels. Und Julian Reichelt twittert, dass es bei dem Gewinnspiel um eine Reise nach Mekka ging.
    Leute, das ist too much! Wirkt auf mich wie eine Soap, gut durchinszeniert.

  158. @th
    #170
    “ Sie möchten ihren Anti-Islamismus ausleben und versuchen das in immer neuen Varianten.“
    „… Anti-Islamismus …“
    #179
    „Das würde auch so manche stumpfsinnige Rhetorik erklären.“
    @th
    Sie erklären sich selbst.

  159. #179

    Mist, jetzt haben Sie mich enttarnt! Ja, ich gebe es zu. Ich bin nur hier, weil unser Grünen-Kreisverband ein Gewinnspiel aufgelegt hat. Man kann eine Reise nach Malmö gewinnen, wenn man hier fleißig kommentiert. Waren Sie schon mal in Schweden? Das soll super schön und vielfältig sein! Und es gibt dort sogar ein Meet-and-Greet mit unseren Freunden von der Feministiskt initiativ und dann ein leckeres intersektionalistisch-veganes Brunch ohne Gentechnik! ;)

  160. „Schon seltsam, wie Paul, Benser und Herr Ott alle den gleichen selbstgefälligen Sarkasmus pflegen.“

    Die haben noch mehr Gemeinsamkeiten. Das ist (sub)kulturell bedingt. Oder vielleicht doch genetisch?

    Und um Matbu zu zitieren: „Es ist einfach faktisch eine Parallele.“

  161. @ Stefan Pannor. Ich hatte geschrieben: „wenn Sie mal durch muslimische Länder gereist sind – also nicht im Drei-Wochen-Urlaub die Strände und Sehenswürdigkeiten besucht haben, sondern mal drei Monate lang mit Leuten ins Gespräch gekommen sind, eingeladen worden sind und gesehen haben, wie das religiös geprägte Sozial-Leben so läuft – dann wüssten Sie besser, was von dem, was sie gesehen haben, Sie nicht für ihre Heimat wollen. “

    da steckt nicht drin, was sie herauslesen, nämlich: „dass jeder, der das gleiche sieht, das gleiche zum Gesehenen denkt wie Sie […].“

    Es ist tatsächlich die Aufforderung, sich selbst ein Bild zu machen und sich nicht nur auf Autoritäten zu verlassen, und sich eine Meinung zu bilden. Es passiert aber, dass diese so erfasste Realität von der in der Ferne entwickelten Wunschvorstellung abweicht.

    Aber ich will Sie auch nicht davon abhalten, sich nur auf wissenschaftliche Studien und Autoritäten zu verlassen. Der Autoritätsbeweis – ich habe in der Schule davon gehört, und da andere davon auch gehört haben, dürften es viele auch als Quell des Wissens „gelernt“ haben – ist in Deutschland weit verbreitet. Aber die Autoritäten liegen eben auch mal falsch, wie Frau Merkel, die ja auch mal richtig lag. Deshalb hinterfragt man ja ihre Aussagen. Und: Über welche Autoritäten reden wir, wenn die Geschichte des Kika ganz konsequent aus Sicht der Protagonisten erzählt wird und bis auf romantische Musik auf Einordnung verzichtet?

    Apropos Autorität, vielleicht können Sie dann kurz mal eine Studie zum Thema „Sororizid ist ansonsten nicht auf einzelne Gesellschaftsgruppen beschränkt, war es nie“ beisteuern. Irgendwoher muss Ihre Erkenntnis ja kommen. Statistisches Bundesamt? Ich weiß auch, ganz allgemein ist die Dunkelziffer höher als die empirisch ermittelte ;-)

    In Sachen Gradmesser vertraue ich übrigens dem Duden, der den Gratmesser (online) nicht (mehr?) kennt.

    Mein nächstes Ziel ist übrigens „Israel und die annektierten Gebiete“. Bin ich jetzt schon antisemtisch, wenn ich das so schreibe? ;-) Ich hoffe, dass ich dann beide Seiten besser verstehe, oder es mag passieren, dass ich nur eine Seite besser verstehe. Mal sehen, es ist ergebnisoffen.

    Welches Problem sie mit Jura haben, ist mir noch nicht klargeworden.

  162. Ja diese Debatte kann wütend machen, da stimme ich dem Schreiber dieser Zeilen zu. Wütender bzw. fassungsloser macht mich allerdings was dieser dazu geschrieben hat.
    Das fängt schon damit an, das der Blogger ,der diese „Dokumentation“ im Netz gefunden hat, gleich als rechts bezeichnet wird. Man nennt ihn nicht einfach nur Blogger, nein der Zusatz rechts und Hatz (Hetze) muß natürlich angefügt werden, damit der Leser gleich in die entsprechende Richtung beim weiteren Lesen gelenkt wird.

    Dann erklärt der Verfasser in den nächsten Zeilen in einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung um was es in dieser Doku eigentlich geht. Ist ja auch in Ordnung, wer diese nicht kennt, soll ja wissen um was es sich dabei handelt.

    Er sagt ja auch, das der Freund ein Weltbild mitgebracht hat, dem man widersprechen muß! Kann ich zustimmen, wobei ich noch sagen würde, es hat hier in unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung keinen Platz.

    In einer Szene sprechen die Eltern auch von Ihrer Angst, ihre Tochter könnte eines Tages ein Kopftuch tragen.
    Ist das ihre einzige Angst! Kein Nachfragen, kein Überprüfen ob der Freund ihrer Tochter wirklich so alt ist wie er vorgibt!
    Reicht es mir als Eltern, wenn meine minderjährige Tochter sagt, mein Freund ist siebzehn und wir haben eine Liebesbeziehung. Sie haben ja wohl den Freund ihrer Tochter kennen gelernt und beim in Augenschein nehmen sehen müssen, das dieser älter als siebzehn ist.

    Da ist es jetzt zuerst einmal völlig egal, ob dieser ein Deutscher, Syrer, Amerikaner, Chinese oder anderer Nationalität ist.
    Dann frage und hake ich nach und verlange das genaue Geburtsdatum der betreffenden Person. Ich als Vater möchte nicht das mein/e minderjährige/r Sohn/Tochter sich auf eine Liebesbeziehung mit einer älteren und volljährigen Person einlässt. Oder lässt es mich als Eltern kalt.

    „Im Online-Text zur Doku hieß es ursprünglich, Diaa sei 17 Jahre alt. Inzwischen hat der Sender das geändert. Er sei 17 gewesen, als sich das Paar kennen lernte, bei den Dreharbeiten aber 19, deshalb der Fehler im Text. Mittlerweile sei er 20 Jahre alt. Eigenartig ist dabei, dass Diaa in einer Kika-Talksendung sagte, er sei 18, obwohl er ja schon 19 war. Wieso er das machte, ist unklar. Im Sender glaubt man, dass es die Aufregung war und Diaa bloß sagen wollte, dass er bereits volljährig ist.“

    Diese Aussage seitens des Verfassers und seitens des Senders ist schon an Unglaubwürdigkeit kaum zu überbieten. Da wird munter mit den Altersangaben gespielt. Warum es der Freund machte ist unklar. Da kommt kein Nachfragen. Man glaubt, es war die Aufregung und er bloss sagen wollte, dass er bereits volljährig! ist. Unfassbar.

    „Insbesondere „Bild“ findet das besonders interessant. Es werde ja viel über das „wahre Alter“ junger Flüchtlinge diskutiert, schreibt das Blatt, also sei das wichtig. „Bild“ wittert zwischen den Zeilen, der „vollbärtige Syrer“ könnte sich jünger gemacht haben. Das Blatt will deshalb unbedingt wissen, wann Diaa geboren sei, oder ob er womöglich bei der Einreise gar kein Geburtsdatum angegeben hat. Der Kika aber will „Bild“ die Frage nach Diaas genauem Geburtstag nicht beantworten: „Datenschutz“. Was auch einleuchtet. Wann Diaa geboren ist, geht lediglich ihn und die Behörden etwas an, nicht „Bild“.“

    Obwohl ich kein Fan von Bild bin, aber da stimme ich den Fragen von Bild zu. Mag es auch aus Gründen des Datenschutzes relevant sein, das Kika der Bildzeitung nicht das genaue Geburtsdatum des Freundes sagen will. Wenn sie es überhaupt je gewusst haben. Aber für mich als Eltern von Malvina sollte dies wichtig sein!!!!

    Kurzer Einwurf. Wenn mein Kind mal ins Kino in einen Film z.B., einen Horrorfilm gehen möchte, der nicht für sein Alter erlaubt ist, dann sollte es doch kein Problem für es sein. Wenn man es an der Kasse nach seinem Geburtsdatum fragt, soll es einfach sagen, das geht nur mich und die Behörden etwas an. Was ja auch einleuchtet, oder!?

    Das ist was ich nicht begreifen kann und was mich am meisten an dieser Dokumentation stört. Ich als Vater hätte die Beziehung meiner Tochter zu diesem Mann sofort unterbunden.
    Oder ist für die Eltern, Produzenten und dem Sender die Definition einer Liebesbeziehung so, da passiert ja nichts schlimmes, die schauen sich nur verliebt in die Augen und halten Händchen! Es ist grob fahrlässig und nicht zu verantworten.

    Das ihr Freund dazu noch aus einem Kulturkreis kommt, der zweigeschlechtliche Beziehungen anderes definiert, als wir hier, macht diese Dokumentation dann zum Zweiten so gefährlich.

    Aber dann holt der Verfasser zum nächsten Schlag gegen die vermeintlichen Bösen, die Rechten aus.
    Das ist dann von den üblichen „Verdächtigen“ die „grölen“ die Rede. Das sind ja immer nur die Politiker der AfD, sonst niemand, die solche Beiträge twittern. Alle anderen Politiker tun ja so was nicht. An den Verfasser, schau mal bei anderen Parteien nach, was die so twittern. Da sind andere Parteikollegen der AfD nicht viel besser. Natürlich mag, wenn ich wütend und verärgert bin, mancher Tweet die nötige Sachlichkeit vermissen. Man sollte aber schon auf seine Wortwahl achten.

    Da natürlich die schlimme Tat von Kandel noch bei den meisten Deutschen frisch in Erinnerung ist, wird natürlich ein Bezug darauf genommen.
    Hier vergisst aber der Verfasser, das es in der Vergangenheit genug Fälle gegeben hat, indem es um dieses Thematik geht. Einfach mal nur Ehrenmord in Deutschland googeln. Erschreckend und abscheulich, was man da findet.

    „Was dabei offenbar kaum interessiert: Es geht hier um ein minderjähriges Mädchen. Eigentlich müsste man sie schützen, aber wen kümmert’s?“

    Wer sollte sich denn um das minderjährige Mädchen kümmern bzw. es schützen?. Hat der Verfasser noch nie etwas von Eltern oder Erziehungsberechtigten gehört? Ich als Mutter und Vater habe mich um meine Kinder zu kümmern und sie vor Gefahren zu schützen.
    Ich bin dankbar, das es Leute, wie die vom Verfasser als rechts betitelte Blogger und andere Personen gibt, die auf so eine „Dokumentation“ wie diese hinweisen. Übrigens erst nach massiven Protesten hat der Sender Kika davon abgesehen, diese am heutigen Sonntag im Nachmittagsprogramm noch mal zu wiederholen.

    Tief und ernstlich denkende Menschen haben gegen das Publikum einen bösen Stand.
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  163. „Welches Problem sie mit Jura haben, ist mir noch nicht klargeworden.“

    Ich habe nichts derlei gesagt. Kritik an Ihnen ist keine Kritik an Ihrer Profession im Allgemeinen, im Gegenteil.

  164. „Man nennt ihn nicht einfach nur Blogger, nein der Zusatz rechts und Hatz (Hetze) muß natürlich angefügt werden, damit der Leser gleich in die entsprechende Richtung beim weiteren Lesen gelenkt wird.“

    Ich nehme an, Sie sind dafür, dass man bei Verbrechen die Nationalität des mutmaßlichen (!) Täters nennt, obwohl die weniger mit einer Straftat zu tun hat als dessen politische Einstellung?

    Es ist ja so: Syrer soll man stets und immer Syrer nennen, aber Rechte um Gotteswillen niemals rechts, da fühlen sich Rechte irgendwie ertappt.

    Rechts ist eben eine Ideologie der Ungleichbehandlung.

  165. Ich werde nie begreifen, warum sich nahezu alle Rechten vehement dagegen wehren, als rechts betitelt zu werden. Ist das so ein derber Makel? Muss man sich deswegen schämen? Natürlich, finde ich*. Offensichtlich finden die »Betroffenen« das aber auch. Eine sehr seltsame Haltung.

    *Alter Sozi, stolz

  166. #189:
    Wenn ein Kino Minderjährige in einen Film ab 18 lässt, ist das verboten.
    Wenn BILD über jemanden berichtet, ohne dessen genaues Alter zu kennen, ist das erlaubt.

    Und die Kinogänger wollen ja was vom Kino, Diaa will aber nichts von der BILD.

    Zum Thema Ehrenmord – Rechtsextremisten sind natürlich so ehrenvoll, dass sie lieber Ausländer ermorden als die deutsche Mädels, die freiwillig mit ihnen schlafen. Aufklärung und Vernunft und so. Wohingegen Linksextremisten lieber den Klassenfeind umbringen. Hachja, Hauptsache keine religiösen Fanatiker.

  167. #193: „freiwillig mit den Ausländern schlafen.“ sollte das heißen. Freiwillige, die mit Rechtsextremisten schlafen, sollten die sich warm halten.

  168. #192

    Dass Sie auch noch stolz darauf sind, immer noch und schon seit langer Zeit SPD-Mitglied zu sein, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Sie in einer linken Meinungsblase leben.

  169. #196

    Unaufgeregter als Sie. Früher gab es ja auch vernünftige Stimmen in der SPD. Kennen Sie dieses Zitat von einem Ihrer Parteifreunde, der leider mittlerweile verstorben ist?

    „Wer die Zahlen der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf.“
    -Helmut Schmidt

    Hier ist ein Interview-Ausschnitt mit ihm zu diesem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=sj2iG3gOolw

    Na, googeln Sie jetzt alte Bilder von Schmidt in seiner Wehrmachts-Uniform aus dem 2. Weltkrieg?

  170. @ Alex 189
    Nirgendwo wird gesagt, dass Malvinas Eltern Diaas Alter nicht kennen oder dass Malvina ihre Eltern bezüglich Diaas Alter belogen hat.
    Zu ihrem zweiten Einwand, dass christlich-muslimische Beziehungen so gefährlich sind, dass die Eltern da unbedingt einschreiten müssten: Wie sollten die Eltern diese Beziehung denn verhindern? Indem sie ihre Tochter ständig kontrollieren und einsperren?

  171. #199

    Wie niveaulos von mir, Zitate von ehemaligen Bundeskanzlern in die Diskussion einzubringen, denen ich zustimme!

    Sagen Sie mir, was Sie an dem Schmidt-Zitat unvernünftig finden.

  172. Ach komm, Herr Ott, da war Schmidtschnauze 90 Jahre alt. Gönnen Sie ihm diesen Aussetzer. Im Grunde seines Herzens wusste der Mann, dass wir eine Einwanderungsgesellschaft sind und dass das Zusammenwachsen von Mehrheitsbevölkerung und Zuwandererbevölkerung ein Prozess ist, der sich ständig verändert und den man nicht stoppen, sondern nur annehmen kann.

    Sie können Ihre Energie mit Nörgeln verschwenden (über ausgezeichnete TV-Dokumentationen zum Beispiel) oder das Unvermeidliche konstruktiv mitgestalten. Letzteres ist um Längen sinnenhafter und gräbt weniger Furchen ins Gesicht.

  173. #201

    Sie wollen mir also erzählen, dass Schmidt in Wahrheit das Gegenteil von dem glaubte, was er dort sagte, weil er einen senilen Aussetzer hatte? Das ganze Interview über, und auch beim Schreiben des Buches, aus dem das Zitat stammt? Meinen Sie das ernst?

  174. #198
    Vegebliche Liebesmüh, Sarah. Die Frauenschützerfraktion vom ganz rechten Spektrum hat in der Regel keine Ahnung, wovon sie schreibt. Kinder in dem Alter Malvinas scheinen sie auch nicht (gehabt) zu haben. Anders ist dieses Paviangehabe vom alles regelnden Familienmännchen nicht zu erklären.

    Weiter oben (#156) haben Sie geschrieben: »Warum können viele selbsternannte Frauenrechtler die wohlüberlegten Entscheidungen dieses Mädchens nicht akzeptieren?«

    Das kann ich Ihnen genau sagen: Weil diesen Männern starke Frauen, die wohlüberlegte Entscheidungen treffen, ein ganz tiefes Unbehagen bereiten.

  175. @ Michael Frey Dodillet #203
    Sie sind ja die ganz große Nummer, Herr FREY.
    „Die Frauenschützerfraktion vom ganz rechten Spektrum … Anders ist dieses Paviangehabe vom alles regelnden Familienmännchen nicht zu erklären.“
    Könnte es sein, das Diaa, der inzwischen Peter heißt (sie merken, die Unterwerfung hat schon begonnen) auch dazugehört?

  176. @ Michael Frey Dodillet
    Weiter gedacht (siehe #204): und der KIKA hier rechtsradikale Propaganda macht?

  177. @ Richard Ott

    Da Sie gerne Zitate von Helmut Schmidt lesen, ich habe hier noch eins:

    „Deutschland muss weltoffen und tolerant bleiben. Der Blick in unsere Geschichte und der wirtschaftliche Verstand sagen uns: Deutschland darf Flüchtlinge und Asylbewerber nicht verstoßen.“

  178. Ich habe bei Diaa kein Dominanzgehabe gesehen, sondern nur einen jungen Mann, der seine Freundin bekocht und auf Händen trägt.

  179. Dabei habe ich extra langsam getippt, damit auch Islamopaniker wie Sie folgen können, Herr Benser.

  180. Der HR scheint mit seiner Sendung und seinem Protagonisten so richtig im Reinen zu sein:
    Gabriele Holzner, Direktorin HR „Ich könnte mich vierteilen für den Fehler, den wir gemacht haben mit der Altersangabe!”

  181. Ich finde, wir sollten uns alle mit Mistgabeln bewaffnen und den jungen Mann unter das nächste Röntgengerät zerren. Heil Conrad!

  182. #198Sarah
    Nirgendwo wird gesagt, dass Malvinas Eltern Diaas Alter nicht kennen oder dass Malvina ihre Eltern bezüglich Diaas Alter belogen hat.
    Zu ihrem zweiten Einwand, dass christlich-muslimische Beziehungen so gefährlich sind, dass die Eltern da unbedingt einschreiten müssten: Wie sollten die Eltern diese Beziehung denn verhindern? Indem sie ihre Tochter ständig kontrollieren und einsperren?

    Sarah, auch wenn es nirgendwo gesagt wird, ob Malvinas Eltern das Alter ihres Freundes kennen oder nicht, aber das macht diese Dokumentation nur noch unglaubwürdiger. Ich hätte mir da etwas mehr Transparenz gewünscht und einen Blick hinter die Kulissen.

    Sicher kann ich meine Tochter nicht ständig kontrollieren oder sie gar einsperren. Da haben Sie recht. Auch wenn ich als Vater meiner Tochter verbiete, das sie ihren Freund weiter trifft, wird sie es trotzdem tun.
    Die Sorge und die Angst um das eigene Kind sind da der Auslöser für so eine Reaktion als Vater/Mutter.
    Was kann man dann tun? Mit seinem Kind reden, es aufklären und sensibilisieren. Sagen Sie es mir?

    Aber vielleicht weiß ja der Schreiber aus Beitrag #203 Rat.

  183. @206

    Dann sollten wir damit beginnen, abgelehnte Asylbewerber und rechtskräftig Ausreisepflichtige aus Deutschland abzuschieben und unsere europäischen Außengrenzen so zu sichern, dass keine Wirtschaftsmigranten mehr illegal einreisen können.

    „Jeder darf rein und in Deutschland bleiben“ hat Helmut Schmidt nämlich auch damals im Januar 2015 nicht gesagt. Und er hätte es für völlig wahnsinnig gehalten, weiter die Grenzen offen zu halten, obwohl größtenteils Unqualifizierte und eben kaum „Fachkräfte“ hier in Europa ankommen.

    Wissen Sie, was ich lustig finde? Selbst die linken Flüchtlingsromantiker und Scharia-Feministen hier unterstellen Helmut Schmidt keinen pauschalen Islamhass. Ein Vorwurf, der ansonsten wie beim erfolgreich konditionierten Pawlowschen Hund immer herausgekläfft wird, wenn jemand auf die grundlegenden kulturellen Unterschiede zwischen den meisten islamischen Gesellschaften und Deutschland zu sprechen kommt. Das ist bei Schmidt offensichtlich sogar Ihnen zu blöd – und das will etwas heißen. ;)

  184. »… wenn jemand auf die grundlegenden kulturellen Unterschiede zwischen den meisten islamischen Gesellschaften und Deutschland zu sprechen kommt.«

    Eine der schönsten Euphemismen für den menschenverachtenden Krakeel der AfD-Führer und das Geschäume ihres Ashrams. Dazu einen ganz herzlichen Glückwunsch von meiner Seite.

  185. @ 214

    Der Jemand, auf den ich mich bezog, war Helmut Schmidt. In dem Interview, das ich schon einmal verlinkt hatte, referiert er minutenlang über die kulturellen Unterschiede zwischen islamischer Welt und dem modernen Westen: https://www.youtube.com/watch?v=sj2iG3gOolw

    Soll ich Ihnen die schönsten Stellen transkribieren wenn das Anschauen des Videos Sie emotional zu sehr triggert?

  186. @ Stefan Pannor: Ich vermisse noch die Antwort zu:

    Apropos Autorität, vielleicht können Sie dann kurz mal eine Studie zum Thema „Sororizid ist ansonsten nicht auf einzelne Gesellschaftsgruppen beschränkt, war es nie“ beisteuern. Irgendwoher muss Ihre Erkenntnis ja kommen. Statistisches Bundesamt? Ich weiß auch, ganz allgemein ist die Dunkelziffer höher als die empirisch ermittelte ;-)

    Das wäre super. Da weiß ich dann, mit welcher Autorität ich mich auseinandersetzen könnte.

    Schön, dass Sie Jura mögen. Studieren Sie es ruhig, ist was Alltagstaugliches

  187. „Selbst die linken Flüchtlingsromantiker und Scharia-Feministen hier unterstellen Helmut Schmidt keinen pauschalen Islamhass. Ein Vorwurf, der ansonsten wie beim erfolgreich konditionierten Pawlowschen Hund immer herausgekläfft wird, (…)“

    Was rechtsdrehende Menschenhasser und wehleidige Jammerlappen wie Richard Ott in ihrer partiellen Schmidt-Vereinnahmung gerne übersehen, sind solche Zitate des Altkanzlers:

    „Es gibt so eine unterschwellige Neigung bei Millionen Bürgern, auch Arbeitnehmern, den Ausländern für alles die Schuld zu geben – wie einst den Juden. Lasst uns das um Gottes Willen nicht mitmachen.“

    Tut’s weh, Leichenfledderer?

  188. @217

    Sie sind wahrscheinlich schon viel zu tief in Ihren eigenen Wahnvorstellungen gefangen, um die unfreiwillige Komik in Ihrem Kommentar zu entdecken.

    Dem Schmidt-Zitat von Ihnen stimme ich übrigens auch zu. Es bringt überhaupt nichts, „die Ausländer“ pauschal „für alles“ zu beschuldigen. Haben Sie zum Beispiel schon einmal von vietnamesischen Einwanderern in Deutschland gehört, die hier penetrant für ihre fundamentalistischen religiösen Ansichten missionieren wollen? Ich noch nie. Diese Vietnamesen haben sich viel besser integriert als die Muslime. Und das hat hauptsächlich kulturelle Gründe. Wenn Sie das nicht wahr haben wollen, wird ihre naive Willkommenspolitik noch eine Menge weiterer Leichen produzieren – wie bis jetzt schon auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin, oder in Freiburg, oder in Kandel.

  189. #217
    Ich fürchte, dem Herrn Ott tut gar nichts mehr weh. Das ist meist so bei Rechtsauslegern, die sich bei jedem Terroranschlag und bei jedem von Migranten begangenen Kapitalverbrechen die Händchen vor Vergnügen reiben, weil es so gut ins eigene, braunblaue Narrativ passt.

    Meist hilft es in diesen Diskussionen, wenn man in regelmäßigen Abständen »Das Leben ist ein Jammertal!« und »Wir werden alle sterben!« tippt. Dann fühlen sich die Herrschaften gewürdigt.

    #servicekommentar

  190. „Sie sind wahrscheinlich schon viel zu tief in Ihren eigenen Wahnvorstellungen gefangen, um die unfreiwillige Komik in Ihrem Kommentar zu entdecken.“

    Unfreiwillige Komik: wenn ein Wahnwichtel wie Sie, umzingelt von „Verrückten“, „Ahnungslosen“, „rosaroter Multikulti-Euphorie“, „linken Kommentatoren“ aus „linken Filterblasen“, „linken Flüchtlingsromantikern“ und „Scharia-Feministen“ etc. pp. anderen Wahn andichtet. Vielleicht eine „erbärmliche“ und zugleich „entlarvende“ Projektion, Herr Ott? Sprechen Sie mal mit Ihrem Therapeuten drüber.

    „Wenn Sie das nicht wahr haben wollen, wird ihre naive Willkommenspolitik noch eine Menge weiterer Leichen produzieren – wie bis jetzt schon auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin, oder in Freiburg, oder in Kandel.“

    Jawoll, Deutschland braucht wieder mehr deutsche Kultur-Leichen. Der NSU ist schon so lange her, der Oktoberfest-Bomber erst recht und es sind schon so lange keine muslimischen Kinder mehr in ihren Bett verbrannt. Wird Zeit, dass Deutsche sich wieder um die deutsche Kulturhoheit kümmern und ordentlich kulturell kompatible Leichen produzieren, gelle? Und Sie: Werden mit all dem natürlich nichts zu tun haben wollen, denn ‚der Moslem ist unser Unglück‘.

  191. #219

    Genau das meine ich mit unfreiwilliger Komik: Sie hören das Glöckchen (oder bilden sich das zumindest ein…) und fangen sofort unkontrolliert an zu sabbern.

  192. Bei Islamopanikern wie Herrn Ott empfiehlt sich, in regelmäßigen Abständen »Das Leben ist ein Jammertal!« und »Wir werden alle sterben!« in den Kommentarverlauf zu tippen. Dadurch fühlen sie sich gewürdigt und wertgeschätzt.

    #servicekommentar

  193. @218 Richard Ott
    „Haben Sie zum Beispiel schon einmal von vietnamesischen Einwanderern in Deutschland gehört, die hier penetrant für ihre fundamentalistischen religiösen Ansichten missionieren wollen? Ich noch nie. Diese Vietnamesen haben sich viel besser integriert als die Muslime. Und das hat hauptsächlich kulturelle Gründe. “

    Ach, sie meinen die durch ihre Kultur gut integrierten Vietnamesen, die durch unseren Kulturkreis dennoch als „Fidschi“ rassistisch beleidigt und trotz ihrer guten Integration ausgegrenzt werden?
    Sie sagen also, egal, wie gut die Moslems sich integrieren, von Menschen wie Ihnen werden sie dennoch immer ausgegrenzt werden.
    Wie wir exemplarisch an den Vietnamesen sehen können.

    Ich denke, man sieht, wo das wirkliche Problem steckt.

  194. Unterlassen Sie es, mir zu unterstellen, ich würde Vietnamesen ausgrenzen. Schaffen Sie das? Oder ist Ihr Sabberreflex nach jahrelanger Konditionierung einfach schon zu stark?

    Das wirkliche Problem steckt daran, dass sie so sehr damit beschäftigt sind, angebliche Nazis zu bekämpfen, dass Sie die gesellschaftliche Realität in Deutschland schon gar nicht mehr zur Kenntnis nehmen wollen. Dann müssten Sie nämlich auch über andere Probleme diskutieren als über den angeblichen Rassismus, den Sie überall sehen und mit heiligem Eifer bekämpfen.

    Lassen Sie uns über Bildung reden. Wie erklären Sie sich den unterschiedlichen Erfolg von vietnamesischen und türkischen Zuwanderern an deutschen Schulen?

    „Gleich mehrere Studien belegen die Bildungserfolge der 150 000 Vietnamesen in Deutschland. So schafften dort im Jahr 2014 nicht weniger als 64 Prozent der vietnamesischen Jugendlichen den Sprung ans Gymnasium. Dieser Anteil ist fünfmal so hoch wie bei den türkischen Schülern und selbst 20 Prozentpunkte höher als bei den deutschen. In den ostdeutschen Bundesländern besuchen sogar 75 Prozent der Vietnamesen das Gymnasium, und das sind gewiss nicht Kinder von Studienrätinnen oder Physikern, sondern von ‚Vertragsarbeitern‘, die aus dem kommunistischen Nordvietnam als ‚sozialistische Bruderhilfe‘ in die DDR geholt worden waren und nach der Wiedervereinigung Asylgesuche stellen mussten, um bleiben zu dürfen. (…) Kulturen können besser oder schlechter zusammenpassen, und es ist ziemlich offensichtlich, dass die konfuzianisch-buddhistische Kultur der Vietnamesen gut zu den christlich-säkularen Leistungsgesellschaften im Westen passt. Besser als etwa die muslimische.“
    Quelle: https://www.nzz.ch/gesellschaft/vietnamesen-integrationswunder-ld.1311265?mktcid=nled&mktcval=107_2017-8-17

  195. Extra für Herrn Ott:
    Wenn Vietnamesen hier _zu gut_ integriert sind, kann es passieren, dass Vietnam dazwischengeht:

    https://www.tagesschau.de/inland/vietnamese-105.html

    Beim Islam würde man sagen, wegen Apotasie, aber Kommunismus ist ja keine Religion. Diese tollen, aufgeklärten Vietnamesen. Echt jetzt, da wären mir persönlich Vietnamesen, die gratis das Kapital in der Innenstadt verteilen wollen, aber lieber.

  196. „… Und Sie: Werden mit all dem natürlich nichts zu tun haben wollen, denn ‚der Moslem ist unser Unglück‘.“ (someonesdaughter #219)
    Nein, der Vietnamese:
    „Diese tollen, aufgeklärten Vietnamesen. Echt jetzt, da wären mir persönlich Vietnamesen, die gratis das Kapital in der Innenstadt verteilen wollen, aber lieber ,..“ (Mycroft #227 )
    Eine gute Fortsetzung.

  197. „Wie niveaulos von mir, Zitate von ehemaligen Bundeskanzlern in die Diskussion einzubringen, denen ich zustimme!“

    Die Idee, man sei vor Kritik sicher, weil man andere zitiert, ist in rechten und rechtsextremen Kreisen zwar beliebt, aber dumm.

    Niveaulos ist die Annahme, man könne eine Debatte mittels Zitaten führen. Niveaulos ist, jede Meinung, der man zustimmt, klug zu finden, und jede, die man ablehnt, dumm.

    Es geht, und dabei muss ich leider bleiben, um die komplette Unfähigkeit zur Argumentation, die Fakten und Argumente abwägt, auch die, die einem nichts ins Weltbild passen.

    „Wissen Sie, was ich lustig finde? Selbst die linken Flüchtlingsromantiker und Scharia-Feministen hier unterstellen Helmut Schmidt keinen pauschalen Islamhass. Ein Vorwurf, der ansonsten wie beim erfolgreich konditionierten Pawlowschen Hund immer herausgekläfft wird, wenn jemand auf die grundlegenden kulturellen Unterschiede zwischen den meisten islamischen Gesellschaften und Deutschland zu sprechen kommt. Das ist bei Schmidt offensichtlich sogar Ihnen zu blöd – und das will etwas heißen. ;)“

    Nö, das heisst nix. Das ist, wie anständige Menschen debatten führen: differenziert. Da Sie selbst das nicht können, erstaunt Sie, wenn andere das können. Es geht hier immer wieder um Dunning-Kruger: das Nichterkennen der eigenen Inkompetenz.

    Und natürlich, dass Menschen ihre Meinung ändern können, was aber – und hier wirds komplex, gut aufpassen – sowohl ein beispiel für Lernfähigkeit sein kann als auch eines dafür, sich in etwas zu verrennen, je nach dem. Wenn Schmidt in seinem langen, reichen leben seine Meinung geändert hat, dann zeigt das, dass er ein kluger Mensch war und ein flexibler, klüger und flexibler v.a. als die selbsternannten Islamkritiker, die jahrein, jahraus null Flexibilität zeigen. Es zeigt aber erstmal nicht, dass eine der beiden meinungen irgendwie richtiger ist als die andere. So komplex isses im menshclichen leben halt.

    Daran scheitern Sie, weil Sie tatsächlich nur Verachten können. Sogar Teenager. Was das über Sie als Mensch aussagt? Ach, wen scherts.

  198. „Apropos Autorität, vielleicht können Sie dann kurz mal eine Studie zum Thema „Sororizid ist ansonsten nicht auf einzelne Gesellschaftsgruppen beschränkt, war es nie“ beisteuern. Irgendwoher muss Ihre Erkenntnis ja kommen. Statistisches Bundesamt? Ich weiß auch, ganz allgemein ist die Dunkelziffer höher als die empirisch ermittelte ;-)“

    Da es sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte und sämtliche Kulturen zieht, muss hier keine Studie erstellt werden. Ihnen ist offenbar der grundlegende Aufbau einer empirischen Studie unbekannt, die zunächst auf einer Anfangsfragestellung bzw. -these beruht, die nicht falsifiziert ist. Die These „Sororizid kommt nur in einzelnen Gesellschaften vor“ ist aber falsifiziert, weil wir ihn überall und quer durch die Menschheitsgeschichte finden.

    Ich könnte Ihnen ja raten, Empirie zu studieren, aber ich bin nicht so ein selbstgefälliger Dummbatz wie Sie. :-)

  199. Stefan Pannor, 15. Januar 2018 um 13:36 Uhr:
    „Das ist, wie anständige Menschen debatten führen: differenziert. Da Sie selbst das nicht können, erstaunt Sie, wenn andere das können. Es geht hier immer wieder um Dunning-Kruger: das Nichterkennen der eigenen Inkompetenz.“

    Stefan Pannor, 15. Januar 2018 um 13:40 Uhr
    „Ich könnte Ihnen ja raten, Empirie zu studieren, aber ich bin nicht so ein selbstgefälliger Dummbatz wie Sie. :-)“

    Ihre Scheinheiligkeit und Selbstgefälligkeit spricht für sich, Herr Pannor. Sind Sie auch SPD-Mitglied? Oder doch bei den Grünen?

  200. All diese Richard Otts und Bensers und wie sie immer heißen mögen – es ist immer wieder der gleiche Ansatz: impertinentes de-railing, um die eigenen rechten Losungen unters Volk zu bringen. Es geht nicht um Lust am Diskurs oder gar um Erkenntnisgewinn, es geht einzig und allein um Stimmungsmache.
    Ich bewundere die Betreiber von Übermedien, daß sie derart geduldig zuschauen. Nutzt das Übermedien, wenn die Threads von rechten Trolls dominiert werden? Ich kann das nicht beurteilen. Ich habe aber großen Respekt vor Leuten wie Stefan Pannor, Michael Frey Dodillet, Someonesdaughter und Mycroft, die sich – anders als die Hausherren – dem Treiben immer wieder entgegenstellen. Das ist schließlich ab einem gewissen Punkt auch ein großer Zeitaufwand, den ihnen niemand honoriert.

    Wären diese Kommentatoren nicht, würde es hier irgendwann so aussehen wie bei den Leserkommentaren der „Welt“. Auch sie sorgen dafür, daß man noch gerne bei Übermedien hineinschaut.

  201. „Nein, der Vietnamese:“

    Der ist für Sie und den anderen Geiferer nur Mittel zum Zweck. Die als „Fidschis“ bepöbelten und in Lichtenhagen und Hoyerswerda nur durch Glück nicht massengemordeten Vietnamesen wissen allerdings nur zu genau, warum:

    „Die Vietnamesen sind seit der Sarazzin-Debatte zwar ein bisschen ins Blickfeld der deutschen Öffentlichkeit gerückt“, sagt sie, „aber nicht, weil sie an uns interessiert ist, sondern weil wir keine Kopftücher tragen und besser in der Schule sind.“

    „Und sind die Lieblings-Migranten der Deutschen tatsächlich so gut integriert wie es uns die neuerliche Integrationsdebatte Glauben machen wollte? In seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ behauptet Thilo Sarrazin: „Inder und Vietnamesen wirken in Deutschland mindestens so fremdartig wie Türken oder Araber und haben doch viel größere Erfolge in unserer Gesellschaft vorzuweisen.“ Aber stimmt das wirklich? (…)

    Zu den Kontingentflüchtlingen und Vertragsarbeitern von damals, kommt heute noch eine unübersichtlich große Zahl von nachgezogenen Familienmitgliedern, Asylbewerbern, Studenten und illegalen Einwanderern. Eine bunt gemischte Gruppe also, die in Integrationsdebatten keine einheitliche Stimme haben kann – und will. Das erklärt aber noch nicht, warum es überhaupt keine Stimmen gibt, die auf Probleme in vietnamesischen Gemeinschaften aufmerksam machen. Warum überhaupt nichts nach außen dringt. (…)

    In einer Studie aus dem Jahr 2004 stellt die Soziologin Anja Steinbach fest, dass deswegen Deutsche den Vietnamesen eine große soziale Distanz entgegenbringen. Weil sie sich fast ausschließlich in die Selbständigkeit zurückgezogen hätten, tauchen Vietnamesen selten auf dem regulären Arbeitsmarkt auf. In Behörden, Werbeagenturen oder Bankfilialen sind sie so gut wie nie zu sehen.“

    https://www.cicero.de/innenpolitik/die-unsichtbaren-lieblinge/46135

    Deshalb ‚lieben‘ Gestalten wie Sie und Hass-Ott die Vietnamesen so. Die soziale Distanz ist groß genug, Sie und die anderen Hasser und Hetzer haben nichts mit Vietnamesen zu tun, die bleiben schön unter sich und stören Sie deutsche Volksgenossen nicht in Ihrer heimeligen Parallel-Welt.

  202. @226 Richard Ott
    „Unterlassen Sie es, mir zu unterstellen, ich würde Vietnamesen ausgrenzen. Schaffen Sie das? “
    Ich kenne Sie persönlich nicht, aber eben Menschen, die reden wie Sie.
    Und denen unterstelle ich, dass Sie auch Vietnamesen ausgrenzen, selbst, wenn diese Menschen vorher eben genau jene Vietnamesen, wie Sie es auch taten, als Beispiel für gute Integration gegen die Moslems ins Feld führen.

    Es ist halt eine sehr typische Verhaltensweise, die auch Sie hier wieder ins Feld geführt haben.
    Die gleichen Diskussionen mit den gleichen „Alibivietnamesen“ habe ich schon vor 15 Jahren im Netz führen müssen, wo man mir auch sagte, ich solle doch endlich die Augen aufmachen, weil der Untergang des Abendlandes droht, wenn es so weiter geht mit den Moslems.
    Die mich im übrigen über vier Jahrzehnte im Freundes- und Bekanntenkreis begleiten, ohne dass es da jemals zu Problemen oder Konflikten gekommen wäre.

    Würden darunter nicht echte Menschen leiden, dann wäre das ganze fast schon niedlich. Absurd ist es in jedem Fall.

  203. @someonesdaughter #235
    „Diese tollen, aufgeklärten Vietnamesen. Echt jetzt, da wären mir persönlich Vietnamesen, die gratis das Kapital in der Innenstadt verteilen wollen, aber lieber ,..“ (Mycroft #227 )

    Langsam wird es unangenehm. Ich habe hier nur zitiert. Vielleicht schreiben sie deshalb besser Mycroft an. Und wer geifert? Lesen sie sich mal ihre eigenen Beiträge durch.

  204. Also, falls das schlecht rüberkam, es ging jetzt nicht gegen Vietnamesen pauschal, sondern einerseits sollte das ein ironisches Echo auf die Gegenüberstellung „Toll integrierte Vietnamesen vs. doof integrierte Muslime sein“, und außerdem zeigen, dass ich in meiner „linken“ Filterblase immerhin das Fehlverhalten linker oder meinetwegen linksextremer Regime erkennen und benennen kann.
    Die Türkei fragt wenigstens höflich, ob sie regimekritische Leute aus D. für unfaire Gerichtsprozesse in die Türkei holen darf. Solange die in D. sind, jedenfalls.

  205. „Lesen sie sich mal ihre eigenen Beiträge durch.“

    Jaja, „selber, selber“, hatten wir schon. Trogldodyten im Kindergarten.

  206. Kein musikalischer Beitrag, aber ich komme mir hier vor, wie in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=K3DUNz9sxbg

    #236

    Nochmal: Setzen Sie sich damit auseinander, was ich über die Vietnamesen gesagt habe. Nicht damit, was Sie Leuten, die „so ähnlich reden“ wie ich, auch noch sagen könnten.

    Die Vietnamesen als Migrantengruppe haben sich in Deutschland, anderen europäischen Ländern und auch in Nordamerika sehr gut integriert. Es sind keine „Alibivietnamesen“, sondern Vorbilder dafür, wie erfolgreiche Integration aussieht.

    Woran liegt es, dass sich Vietnamesen so viel besser integriert haben und so viel erfolgreicher sind als zum Beispiel Türken? Was glauben Sie, ist der Grund dafür? Wenn Sie behaupten, dass die Kultur und die Werte der Vietnamesen keine Rolle spielt, was ist dann die Erklärung?

  207. „Woran liegt es, dass sich Vietnamesen so viel besser integriert haben und so viel erfolgreicher sind als zum Beispiel Türken?“

    Gegenfragen, Richard Ott:
    1. Was haben ihre Kommentare eigentlich noch mit dem Thema des Beitrags hier zu tun?
    2. Denken Sie ernsthaft, Sie könnten gutes Benehmen damit demonstrieren, indem Sie einen Thread kapern und dann ihre islamophobe Agenda durchspielen?
    3. Meinen Sie tatsächlich, daß Sie ihr de-railing dauerhaft durchspielen können? Vermuten Sie denn wirklich, daß die Leute hier sämtlich so dämlich sind nicht zu wissen, daß auf jede Antwort ein neuer Pseudo-Fragenkatalog aus der rechten Ecke kommt?
    4. Was eigentlich versprechen Sie sich von ihrem Trolltum? Andersdenkende Leser von Übermedien abzuschrecken und Gesinnungsgenossen (oder sollte ich besser Gesinnungs-Kameraden sagen?) herbeizulocken?

  208. #245
    Die grosse Anzahl der Kommentare hat hier nichts mit dem Film zu tun. Wenn man es konsequent denkt, nicht einmal der Artikel über und der Film selbst. Es dient nur dazu seine eigene Weltanschauung hervorzuheben.

  209. Das wiederum machen nur die anderen, während ich natürlich nur sachlich und themenbezogen kommentiere. Immer. Überall. Isso.

  210. „Laut Diaa selbst handelte es sich hierbei um einen Scherz zum Ende des Ramadan.“

    Und der nächste nicht-rechte Kommentator darunter:
    „Ist es Zufall, dass Dia jadid wie Djihaad klingt?“

  211. #250

    „Ich werde mit Allahs Hilfe bewirken, dass ich das deutsche Volk islamisieren kann.“ – Diaa/Mohammed

    So führen fundamentalistische Salafisten-Liker den öffentlich-rechtlichen Staatsfunk an der Nase herum. Der HR merkt nicht einmal, dass Ramadan im Sommer ist und der Spruch als angeblicher „Scherz zum Ende des Ramadan“ im Dezember gepostet wurde.

    Das kommt davon, wenn man öffentlich-rechtliche Journalisten nach Gesinnung und nach Parteibuch auswählt und nicht nach Fähigkeiten.

    Egal wie laut die naive Offene-Grenzen-Fraktion hier darüber kreischt und sich ereifert, ich bleibe bei meiner These: Wenn in der „Flüchtlingskrise“ noch mehr bildungsorientierte Vietnamesen statt fundamentalistischer Araber gekommen wären, dann hätten wir solche Probleme viel weniger. Die Vietnamesen würden mehr lernen und arbeiten und weniger missionieren.

  212. @ Richard Ott
    Sie haben recht, die Ramadan-Begründung ist auch schon wieder wenig überzeugend. Und sie klingt leider ein wenig nach religiöser Fixierung.
    Aber die Elogen auf die Vietnamesen gehen mir zu weit. Sie sollten erstens nicht vergessen, dass sie es nicht leicht hatten und trotz ihrer geringen Zahl auch schweren Anfeindungen ausgesetzt waren. Andererseits würde bei 1 Mio Vietnamesen die Begeisterung notwendig deutlich abnehmen, gerade dann, wenn diese Leute auch noch besonders fleißig wären. Konflikte sind bei solchen Zahlen immer programmiert. Die gab es auch bei den Ostvertriebenen.

  213. Wenn sich die ganze Aufregung um den Film etwas gelegt hat, viell. 2019 wäre es interessant eine weitere Doku mit den beiden zu sehen, die auch beleuchtet, wie sich der Medienrummel auf ihre Beziehung ausgewirkt hat.

  214. was gerade auf twitter und vermutlich auch auf facebook passiert, ist einfach nur beschämend. hunderte „hobbydetektive“ machen aus dem jungen einen islamisten. ich möchte gar nicht wissen, was der inzwischen für emails und anonyme briefe und emails bekommen mag. da können sich ja alle mal kräftig auf die schulter klopfen.

  215. #256

    Drohbriefe, Drohanrufe oder ähnliches sind natürlich inakzeptabel, aber grundsätzlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, was er im Internet postet und in welchen Fernsehdokumentationen er auftritt.

    Die „Hobbydetektive“ recherchieren besser als die Journalistendarsteller vom HR. Und aus dem „Jungen“, der tatsächlich ein erwachsener Mann ist, könnten sie nur einen Islamisten *machen*, wenn er nicht von sich aus schon einer *ist*. Wenn man sich seine Äußerungen und Likes im Internet anschaut, wird seine ideologische Ausrichtung immer offensichtlicher.

    (Kleiner Exkurs: Stellen Sie sich mal vor, ein Deutscher, vielleicht ein Reichsbürger, postet irgendetwas richtig Dummes auf Facebook und redet sich dann damit heraus, es sei nur ein Aprilscherz gewesen. Obwohl das Posting von Oktober war. Würden Sie das glauben? Nein? Wieso glauben Sie dann, dass jemand einen Scherz „zum Ende des Ramadan“ im Dezember macht? )

    Was kommt hier als nächstes an Relativerung und Beschwichtigung? Wollen Sie vielleicht auch noch Pierre Vogel als Opfer darstellen?

  216. #55

    „Wo genau wäre eigentlich das Problem, wenn Moslems ihrem Glauben treu bleiben?“

    Das ist überhaupt kein Problem.

    Problematisch würde erst es werden, wenn sie ihre Glaubensvorstellungen anderen überstülpen würden. Aber das ist rein hypothetisch, sowas machen die nicht, ich schwör.

  217. #258

    Ich habe es nun wirklich nicht nötig, mich unter falschem Namen selbst zu loben. Die Erkenntnisse der „Hobbydetektive“ habe ich nur gelesen, aber nicht selbst herausgefunden.

    Sehr besorgniserregend, dass Sie jetzt schon mit Verschwörungstheorien ankommen. Können Sie besser „gegen Rechts“ kämpfen, wenn Sie einen schönen rot oder grün lackierten Aluhut auf dem Kopf haben? Hilft der Ihnen beim Denken?

  218. „Die Erkenntnisse der „Hobbydetektive“ habe ich nur gelesen, aber nicht selbst herausgefunden. “
    Nein, nein, natüüürlich nicht ;)

  219. Nicht nur Bild und der Mann mit den unappetittlichen Videos befassten sich mit der Doku, bei Vera Lengsfeld fand ich einen interessanten Punkt über ein Interview mit Diaa und dessen Nichtausstrahlung durch den Sender:

    „Das Interview, das man mit ihm gemacht hatte, würde aus Verantwortung für sein Wohlergehen nicht ausgestrahlt, denn der junge Mann hätte Morddrohungen erhalten, weil er seiner Freundin zu viel durchgehen lasse. Aus den islamistisch motivierten Morddrohungen, von denen die Fernsehdirektorin sprach, machte Moderator Engel später „Morddrohungen von rechter Seite“ und setzte dann noch schnell ein „und von anderen Seiten“ hinzu.“

    Ein Beispiel, an dem man sieht, wie die Wahrnehmung verschwimmt.

  220. @257: Lieber Herr Ott, Sie haben vielleicht vergessen, wie das war, als Sie jung waren. Es ist einfach nur lächerlich und peinlich, zu glauben, man könne sich sein eindimensionales und beschränktes Weltbild auch noch durch irgendwelche facebook-postings bestätigen lassen. ich beispielsweise „like“ die afd und zwar ganz ohne mich für die partei zu begeistern…merken sie was? diaa glaubt also ihrer meinung nach, dass er das deutsche volk islamisieren kann…dass es sich hierbei um einen scherz handelt – ramadan hin oder her – schließen sie aus? obwohl das dazugehörige foto tatsächlich lustig ist und die aussage auch in diesem Kontext zu sehen ist? egal, wa? hauptsache, wir haben einen islamisten identifiziert!!! also ich fand den satz in kombination mit dem bild echt lustig und würde mit diaa gern mal ne runde abhängen…

  221. @259:
    „Problematisch würde erst es werden, wenn sie ihre Glaubensvorstellungen anderen überstülpen würden.“
    Eben, das wäre ja bei Christen und Juden das Gleiche, oder?

    Bei mir persönlich dürfen die das alle gerne versuchen, ich bin mir sicher, dass ich den „Verlockungen“ jedes Monotheismus wiederstehen kann, habe ich beim Christentum nun über 30 Jahre erfolgreich geschafft :)

  222. @ Micheael Frey Dodillet #198
    „Die Frauenschützerfraktion vom ganz rechten Spektrum hat in der Regel keine Ahnung, wovon sie schreibt. … Anders ist dieses Paviangehabe vom alles regelnden Familienmännchen nicht zu erklären.“
    Ihre Antwort war vielleicht nett gemeint, aber ich brauche niemanden, der mir die Welt erklärt. Ich glaube außerdem nicht, dass es so einfach ist, wie sie sagen.
    Ich hatte das gefragt, weil ich es konstruktiver finde, über Handlungen, statt über Meinungen zu diskutieren.

    @Gebimmel
    Und wer weiß, was Malvina in der Schule im Moment auszustehen hat…
    Sie musste sich ja schon vorher anhören, dass sie nur einen Flüchtling abbekommen hätte.

  223. Vera Lengsfeld ist immer eine sichere Bank für Verschwörungstheorien. Wir sollten noch Erika Steinbachs Ergüsse zu diesem Fall diskutieren sowie ein bis drei AfD-Kacheln abbilden.

  224. @259: „glaubensvorstellungen anderen überstülpen“…wie genau muss ich mir das vorstellen?

    soll er doch missionieren, tun alle andere doch auch. die afd will, dass ich kopftücher genauso scheisse finde wie sie. die katholische kirche in meiner strasse nervt mich jeden tag mit kirchengeläut…bmw will, dass ich den neuen m5 probe fahre..

    und ich, ich darf mich ganz frei entscheiden. so ist das in unserer gesellschaft nun einmal, paul, auch, wenn es ihnen vielleicht nicht passt. malvina darf sogar ein kopftuch tragen, wenn sie möchte…das ist alles kein grund, auszurasten oder durchzudrehen. warum fällt es nur so schwer, anderen menschen die entscheidung über ihr leben zu überlassen?

  225. „Aus den islamistisch motivierten Morddrohungen, (…)“

    Ist doch Laterne.
    Ob eine Morddrohung von einem Moslem oder einem Christen ausgesprochen wird, es ist eine Morddrohung die jusristisch verfolgt werden muss.

  226. #264, 267

    aber bitte meine Herren, nicht aufregen. Ich schrieb doch, das so etwas hier nicht passiert.
    Das gibt es nur in islamisch dominierten Staaten und Gebieten.
    Scharia-Polizei war nur doch ein Spässle.

  227. Ich würde jetzt gern die Löschfunktion des NetzDG für „selbstgefälliger Dummbatz“ (#231) in Anpruch nehmen. An wen darf ich mich wenden?

    @Stefan Pannor: Der Jurist in mir sagt, Sie sind beweisfällig geblieben.

  228. Paul, #262

    Die Morddrohungen kamen sowohl von islamistischer wie auch von rechter Seite. Bedroht werden übrigens beide, der Junge und das Mädchen. Sie erwarten aber nicht, dass Vera Lengsfeld die rechten Drohungen erwähnt, oder?

    Laut hessenschau steht das Paar inzwischen unter Polizeischutz. Na, da können aber einige stolz drauf sein – erfolgreich skandalisiert. Mal schauen, wann ein „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ gefordert wird. Jens Maier (AfD) darf ja, das erlaubt ihm seine Partei, vor der „Herstellung von Mischvölkern“ warnen.

    Man stelle sich vor, ein blonder arischer Patriot hätte – unkommentiert vom Sender – seine Freundin vor laufender Kamera angemahnt, sich züchtig zu kleiden: ja, was meinen Sie, wie da die AfD, „Bild“-Reichelt und Frau Lengsfeld protestiert hätten.

  229. #272

    „ein blonder arischer Patriot hätte“

    wo wollen sie hin mit diesem Klischee, pardon Na.slang?

  230. @270:
    Klar passieren in Deutschland Morddrohungen.
    Nur von wem sie ausgesprochen werden, interessiert die blinde Justitia nicht.

  231. „Drohbriefe, Drohanrufe oder ähnliches sind natürlich inakzeptabel, aber grundsätzlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, was er im Internet postet und in welchen Fernsehdokumentationen er auftritt.“

    Es ist inakzeptabel, aber …

    Ich denke, diese Aussage einfach mal sacken lassen. Sie zeigt die vollständige menschliche (und logische) Verrohung, auf deren Grundlage u.a. Sie argumentieren. Entweder etwas ist inakzeptabel oder es ist es nicht. Da gibt es keine Grauzone.

    Selbst Schuld, wenn er Moslem ist, da muss er halt mit Drohungen leben. Das meinen Sie doch.

  232. „Problematisch würde erst es werden, wenn sie ihre Glaubensvorstellungen anderen überstülpen würden. Aber das ist rein hypothetisch, sowas machen die nicht, ich schwör.“

    So sehr und so wenig wie die meisten anderen Religionen. Trotzdem argumentieren Sie nicht gegen Religionen im Plural, sondern gegen solche im Singular, nämlich den Islam.

    „Die Moslems sind unser Unglück.“ Ach nee, der Satz ging anders damals, irgendwie …

  233. #277

    Ein besonders hohe Auffassungsgabe haben Sie wirklich nicht. Dafür sind Sie sehr schnell dabei, mir menschliche Verrohung zu unterstellen. Und „logische Verrohung“, was auch immer das sein soll.

    Nochmal ganz langsam extra für Sie, quasi im Linksgrünen-Tempo: Es ist grundsätzlich nie akzeptabel, einen Menschen mit Gewalt oder mit dem Tod zu bedrohen. Das ist eine Straftat und gehört sanktioniert. Völlig davon unabhängig ist, dass Sie damit rechnen müssen, dass in der Öffentlichkeit von Ihnen gemachte Äußerungen von anderen Leuten auch kritisch kommentiert werden, wenn Sie die in einem sozialen Netzwerk posten. Besonders viel Aufmerksamkeit werden Sie dann beommen, wenn Sie sich kurz vorher als Protagonisten für eine Fernsehdokumentation zur Verfügung stellen und die auch noch kontrovers rezipiert wurde.

    Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

  234. Nocheinjurist: Wenn Sie das Beantworten einer Frage mit der nötigen Vorlage eines Beweises verwechseln, gehe ich davon aus, dass Sie an der YT-Uni studiert haben. (Btw., Beweislastumkehr gilt auch in juristischen Kreisen als strunzdumme Idee.)

    Was ja auch egal ist, denn wenn es um Empirie geht, sollten Sie den Experten vertrauen. Gehen Sie eigentlich davon aus, dass bestimmte Straftaten grundsätzlich nur in bestimmten Kulturkreisen vorkommen? Und wäre es dann nicht sehr einfach, diese Straftaten ein für alle mal auszulöschen, indem man diese Kulturkreise … nein, davon gehen Sie nicht aus. Es wäre halt nur logisch, im Sinne Ihrer Behauptung. Aber sagen Sie mal: wie stehen Sie zum Völkermord zum Zwecke der Verbrechensprävention? Sie sind doch für Verbrechensprävention, oder? Und bestimmte Verbrechen finden nur in bestimmten Kulturkreisen statt, oder?

    ODER?

  235. #280
    „wie stehen Sie zum Völkermord zum Zwecke der Verbrechensprävention?“

    Sagen Sie mal, haben Sie jetzt völlig den Verstand verloren?

  236. „Völlig davon unabhängig ist“

    Offenbar nicht, Sie selbst postulieren ja einen Zusammenhang. Vergewaltigungen sind inakzeptabel, aber es ist jede Frau selbst dafür verantwortlich, was für Kleidung sie in der Öffentlichkeit trägt.

    Ansonsten: ad hominem können Sie gut. Ich weiß, Sie hoffen, dass andere darauf einsteigen (moralische Verrohung), um dann ganz unschuldig an der Eskalation zu tun. Ums Thema gehts Ihnen wohl nicht.

  237. So, ich ich schreibe es jetzt noch einmal: Wer nicht noch etwas mit Sinn zum obigen Beitrag zu sagen hat – bitte lassen! Und speziell @Richard Ott: Ich glaube, Sie haben sich jetzt hier auch ausreichend geäußert.

  238. #268

    Danke für den Link. Die 90 Minuten lohnen sich wirklich.

    http://www.ardmediathek.de/tv/engel-fragt/Engel-fragt-Spezial-Malvina-Diaa-und/hr-fernsehen/Video?bcastId=41202802&documentId=49134970

    • Wegen der Medienpädagogin Götz, die untersucht hat, wie überkritisch (im Hinblick auf Diaa) die jugendliche Zielgruppe den Film aufgenommen hat. Unter anderem, weil eben kein erwachsener Off-Kommentar das Thema erzieherisch einordnet, sondern die Jugendlichen sich selbst ein Bild machen konnten.

    • Wegen des AfD-Parlamentariers Spaniel, der den Jugendlichen diese Kompetenz kategorisch abspricht, weil er … äh … mit seiner Tochter darüber gesprochen hat. Als verantwortlicher Lostreter des Shitstorms sechs Wochen nach Ausstrahlung plädiert ausgerechnet dieser Komiker für eine Versachlichung der Diskussion.

    • Wegen HR-Fernsehdirektorin Holzner, die am Anfang kurz anreißt, in welche Themenlandschaft dieser Film beim Kika eingebettet ist. Der Film ist eben kein Einzelstück. Die Zielgruppe wird seit Monaten mit einer Vielfalt an Filmen begleitet, die so gut wie alle Fassetten des Themenkreises »Beziehung und Selbstfindung« beleuchten.

    • Wegen Kaddor, die so erfrischend ist wie immer und beide Kulturen kennt und lebt.

    • Und wegen Mücke, einem gänzlich unbesorgten Pädagogen, der in der Gewaltprävention unterwegs ist und wirklich schon ganz andere Radikalisierungen erlebt hat als die, die Diaa gerade von rechten Kreisen angelastet werden.

    Diaa ist übrigens im Besitz eines Ausweises. Er hat das Mädchen mit 17 kennengelernt, war zum Zeitpunkt des Drehs 19 und ist jetzt 20 geworden.

    Pierre Vogel auf FB zu liken ist auch nicht zwingend ein Beweis für salafistischen Extremismus. Ich habe Hörig, Pirinçci und diverse AfD-ler auch nur abonniert, damit deren Postings auf meiner Timeline erscheinen. Man kann die rechten Arschgeigen nicht unkommentiert im Internet herumschmieren lassen.

  239. #284
    @Herr Rosenkranz

    Ich habe auf die Übermedien-Selbstbeschreibungsseite („Über Uns“) geklickt, und da steht doch tatsächlich: „Das Vertrauen in Medien ist dramatisch gesunken. (…) Etablierte Medien tun sich schwer, mit Kritik umzugehen.“

    Das gleiche gilt offensichtlich auch für Medienkritikseiten, die es erst seit 2 Jahren gibt.

    Mische ich Ihnen Ihre linke Meinungsblase zu sehr auf? Dann löschen Sie doch meine Kommentare hier. Das steht Ihnen jederzeit frei, es ist Ihre Webseite.

  240. @287: Lieber Herr Ott,

    ganz offensichtlich leben sie in ihrer ganz eigenen welt. Ich frage mich, wie weit rechts sie eigentlich unterwegs sind, dass alle anderen von ihnen als „linke“ identifiziert werden können. sie sprechen von blasen, aber merken nicht, dass ihre eigene die undurchlässigste ist. es ist ein echtes trauerspiel.

  241. Insbesondere die Untersuchung von Götz – eine Befragung von 100 Jugendlichen, die den Film gesehen haben – hat mich überrascht. Die Stimmung war einhellig Anti-Diaa. (»Der Typ geht gar nicht.«)

    Sie schreibt diese überkritische Reaktion dem Verzicht auf einen einordnenden Kommentar zu. Nach ihren Worten funktioniert der pädagogische Zeigefinger ungefähr bis zur zweiten Klasse. Danach wird er abgelehnt. Hätte ein Erwachsener den Jugendlichen erklärt, was von diesen Szenen zu halten ist, hätten sie sich aller Wahrscheinlichkeit nach sofort trotzig auf Malvinas Seite geschlagen und Diaa verteidigt.

    So bleibt ihr eigenes Bild stehen. Interessanterweise genau das Bild, das die Kritiker des fehlenden Kommentars MIT einem Kommentar erreichen wollten.

    Ach so: Der Original-Film ist auch in die 90 Minuten eingebettet, falls jemand ihn noch nicht gesehen hat. Ich mag das Format und die beiden Protagonisten beim zweiten Anschauen – sprich: nach dem Lesen so vieler Bedenken – immer noch. Die zwei ringen wirklich umeinander, während ihre Kulturen aufeinanderprallen.

    Als alter Reklamedichter finde ich es natürlich auch klasse, wenn Jungs ihren Mädels so poetische Sätze schreiben wie »Wo du bist, ist meine Heimat«. Gelegentlich hatte ich schon den Eindruck, das männliche Liebeswerben der neuen Generation beschränke sich auf ein launiges »Tach, ich bin der Ronny. Ficken?«.

  242. #283 Stefan Pannor

    „„Die Moslems sind unser Unglück.“ Ach nee, der Satz ging anders damals, irgendwie …“

    was für ein maßlos absurder Vergleich!

    das passt zum link #290

    „die Vergleiche der Rechtspopulisten scheinen absurd und nur auf Provokation aus. Aber sie deuten auf eine Haltung, die sich mit einer bekannten Figur aus dem Netz erklären lässt: mit dem Troll.“

    ps. sorry B. Rosenkranz #284
    bin weg

  243. Paul, nebenan haben Sie angekündigt zu gehen. Oder galt das nur für die Debatte dort?

    Man kann Schweigen auch einfach schweigend erledigen, ohne Ankündigung.

    Und wie absurd ist der Vergleich, wenn eine Religion pauschal verunglimpft wird und tatsächlich der Islam für einen drohenden Untergang Deutschlands verantwortlich gemacht wird? Wenn es gar darum geht, dass Deutsche zur Minderheit werden (wie auch immer das gehen soll, das weiß der, ders behauptet, ja selber nicht).

    Das Meme ist das gleiche, nur die Personage wurde ausgetauscht.

  244. #293

    „Oder galt das nur für die Debatte dort?“

    Ja, das gilt immer nur für den betreffenden Artikel.

    „Man kann Schweigen auch einfach schweigend erledigen, ohne Ankündigung.“

    Es geht nicht darum Schweigen anzukündigen, sondern darum, B.R. zu signalisieren, dass ich seinen Wunsch respektieren möchte.

  245. @ 287:
    „Mische ich Ihnen Ihre linke Meinungsblase zu sehr auf?“

    Womit denn?
    Ein paar hilflosen Provokationen, auf die schon lange nimand mehr eingeht?
    Wir warten ja alle auf Argumente von Ihnen, aber es kommt einfach nix.

  246. @ Pannor #293
    „Man kann Schweigen auch einfach schweigend erledigen“
    Dass die Leute lautlos schweigen, ist also das Ziel Ihrer Logorrhoe.
    Das ist lustig: Sie haben fast 40 Kommentare (oder 13%) hier produziert!

  247. Andreas Müller:

    „Dass die Leute lautlos schweigen“, das wäre wirklich schlimm. Dieses linksgrüne Gesocks ist doch wirklich hinterhältig, man könnte glatt beim Atmen noch das Luftholen vergessen.

  248. #297: „Dass die Leute lautlos schweigen, ist also das Ziel Ihrer Logorrhoe.“

    Eine „also“-Phrase wie aus dem Bilderbuch. Was ist eigentlich das Ziel Ihrer Säfteleien, Müller? Können Sie es selbst erklären oder soll ich einen lustigen ‚Ihr Ziel ist also…‘-Satz für Sie zusammen nageln?

  249. #289

    Wie weit „rechts“ ich bin wollen Sie wissen?

    Ich sage es Ihnen: Ungefähr so weit rechts wie die Regierungspolitik von Ungarn, Tschechien, der Slovakei, Österreich und dem bei grünen Weltverbesserern so berüchtigten Nazi-Land Polen.

  250. @Richard Ott / #289: Sie sind also nicht nur Fremden- und Moslemhasser, sondern auch antisemitischer und antiziganistischer Protofaschist, korrupter Populist, katholischer Fundamentalist und Schwulenhasser? Pressefreiheit ist Ihnen ebenso ein Gräuel wie unabhängige Justiz? Danke für die Einordnung.

  251. Aus unserer beliebten Kika-Reihe »Bockige Buben entdecken Europa« sahen Sie die Folge »Otti findet alle gut, die Flüchtlinge scheiße finden».

  252. #302

    Tja, Leute wie Sie sind der Grund, weshalb Deutschland in Europa immer beliebter wird. Die Briten haben den Brexit schon beschlossen, mal sehen, wann es dem nächsten Land zu blöd wird.

    #303

    Sie sind genau so lange ein leidenschaftlicher Verteidiger von Toleranz und Vielfalt wie ein Land Ihren selbstzerstörerische Offene-Unkontrollierte-Grenzen-Politik bereitwillig mitmacht.

  253. Ich werde Toleranz und Vielfalt immer leidenschaftlich verteidigen, Herr Ott. Weil sie das sind, was mein Leben lebenswert macht. Dazu gehört meine Familie, die über alle Kontinente verstreut ist; Freunde, die einem ins Herz gucken und nicht in den Pass; ein Land wie Deutschland, das mir alle Freiheiten bietet, die ich mir wünsche; und nicht zuletzt auch so rettungslos verliebte Bollerköppe wie dieser Diaa, der mit seinem syrischen Schädel gegen eine deutsche Emanze anrennt, ihr rührende Liebesbriefe schreibt und mächtig ins Trudeln kommt, wie er seiner Mama das alles erklären soll.

    Das Leben ist bunt, wunderbar und vielfältig. Dramaqueens wie Sie werden mir das garantiert nicht vermiesen. Das haben schon ganz andere versucht. ;)

  254. #307

    So lange Sie genug Trottel finden, die Ihren Multikulti-Sozialismus mit Steuern und Sozialabgaben weiterhin bezahlen, dann ist ja alles in Butter. An Ihrer Stelle würde ich mir da aber langsam Sorgen machen…

  255. Das glaube ich unbesehen. Sie würden sich sogar Sorgen machen, wenn Sie 250 Millionen im Lotto gewonnen hätten, mit Scarlett Johansson nackig im Whirlpool fläzten und der Chauffeur Ihnen mitteilte, dass das Airbag Warning Light im Bentley nicht mehr ausgeht.

    Aber diese Haltung ist ja zum Glück nicht ansteckend.

  256. #308

    Sie würden sich nur genau dann Sorgen machen, wenn Sie persönlich für einige der Migranten bürgen müssten anstatt alle Risiken der Gemeinschaft der Steuerzahler und Sozialabgabenzahler aufhalsen zu können. Dann wären bei Ihnen zum ersten Mal die Maßnahmen, die Sie im Namen Ihrer naiven Eine-Welt-Ideologie einfordern und die Konsequenzen, die das bringt, vereint – und Sie müssten ernsthaft darüber nachdenken, was Sie damit anrichten. Dann würden sogar Sie sich dafür interessieren, wie man Integration möglichst effektiv gestaltet.

    Aber natürlich werden Sie und Ihre Parteifreunde mit Zähnen und Klauen genau dagegen wehren. Sozialismus und Verantwortung passten noch nie zusammen.

  257. „… im Namen Ihrer naiven Eine-Welt-Ideologie… Sie und Ihre Parteifreunde …Sozialismus und Verantwortung passten noch nie zusammen.“

    *gähn* Irgendwie sind Sie einfach nur ein Langweiler, Ott. Immer die selben Latrinenparolen. Rauf und runter. Haben Sie eigentlich Freunde?

    (Ja, ich weiss – gleich kommt wieder Ihr 5-jähriger Kamerad Benser und ruft aufgeregt ’selba, selba‘)

  258. „Ich sage es Ihnen: Ungefähr so weit rechts wie die Regierungspolitik von Ungarn, Tschechien, der Slovakei, Österreich und dem bei grünen Weltverbesserern so berüchtigten Nazi-Land Polen.“

    Oh, ich wär ja für Differenzierung und würde sagen, zwischen Österreich und Ungarn (k.u.k., hihi) gibts shcon quali- und quantitatvie Unterschiede hinsichtlich Nazihaftigkeit, aber wenn Sie das sagen und so sehen, dann sind Sie halt ein Neonazi und nicht rechts, sondern rechtsextrem, ausgehend von Ihrer eigenen Aussage.

    Was ja zum Duktus der Arroganz von unten passt, den Sie sich gönnen.

    Habe die Ehr, gnä‘ Herr.

  259. Hintergrundinformation zum Thema,

    Beziehungen von muslimischen mit nichtmuslimischen Partnern, aus offizieller islamischer Sicht in Deutschland, man beachte den letzten Satz:

    „Aus einer Beziehung zwischen andersgläubigen Partnern mit unterschiedlichen Weltanschauungen können Schwierigkeiten erwachsen. Z.B. ist eine Einigung in Fragen einer religiösen Kindererziehung schwieriger zu finden. Auch kann ein nichtmuslimischer Ehemann seine Frau z.B. bei der Religionsausübung einschränken. Daher darf eine muslimische Frau keinen Angehörigen einer anderen Religion heiraten. “ (islamisches-zentrum-muenchen)

  260. #312:
    Joah, dann spricht sich die „offizielle“ islamische Seite nicht grundsätzlich gegen eine Beziehung zwischen muslimischen Mann und nicht-muslimischer Frau aus.

    Nebenbei war mir neu, dass das Zentrum des Islam in München läge, die meisten Muslime leben bekanntlich in Indonesien.

  261. @Otti / #305: Leuten wie Ihnen fällt Toleranz immer genau dann ein, wenn sie sie für die eigenen toleranzfeindlichen, antipluralistischen Positionen (oder die ihrer Gesinnungsgenos… äh, -kameraden im übrigen Europa) einfordern. Toleranz ist aber keine Einbahnstraße, und den Feinden der pluralistischen Gesellschaft mit Wohlwollen zu begegnen wäre tatsächlich naiv. So naiv, wie Sie meinen, sind die meisten „Multi-Kulti-Sozialisten“ (=Menschen, die rassistische Wahnvorstellungen nicht teilen) aber gar nicht.

    #309: Als ob ausgerechnet Sie sich für effektive Integration interessieren würden! Sie interessiert doch nur, wie man Integration effektiv verhindern kann!

    Im übrigen dürfen Sie sich gern eine Robinsoninsel suchen, wo sie ganz eigenverantwortlich wirtschaften und bestimmen können. (Aber bitte eine ohne Internetverbindung.) Hierzulande gibt es etwas, das sich Gesellschaft nennt und u.a. dafür sorgt, dass Menschen, die Unterstützung benötigen, nicht auf das gnädige Wohlwollen einzelner anderer, denen es zufällig beser geht, angewiesen sind. So ein feudales Patron-Klienten-Verhältnis fände ich zumindest nicht so toll, aber das mögen Rechte wie Sie anders sehen. Da zahle ich doch lieber Steuern und Abgaben.

  262. Ha, gutes Beispiel!
    Meine Freundin und ich möchten im September heiraten.
    Sie gläubige Katholikin, Erzieherin in einer kath. Einrichtung.
    Ich Atheist, mit 18 aus der ev. Kirche ausgetreten.

    Der Gemeindepastor besteht nun darauf, einen Segen zu sprechen, auch bei der standesamtlichen Vermählung. Ich will das nicht. Sie wird dadurch wahrscheinlich ihren Job verlieren.

    Elende Religion, egal welche.

  263. #313

    „Joah, dann spricht sich die „offizielle“ islamische Seite nicht grundsätzlich gegen eine Beziehung zwischen muslimischen Mann und nicht-muslimischer Frau aus.“

    Weibliche muslimische Menschen geniessen eben nicht die gleichen Rechte wie männliche.

    (islamisches-zentrum-muenchen gehört zum Zentralrat der Muslime in Deutschland, welcher offiziell agiert)

  264. #313

    „Nebenbei war mir neu, dass das Zentrum des Islam in München läge, die meisten Muslime leben bekanntlich in Indonesien.“

    Wow, Sie könnten sich als Islam-Experte beim HR bewerben! Dieser eine Satz entlarvt viel mehr von Ihrer Ahnungslosigkeit über den Islam, als Sie denken. Das „Islamische Zentrum in München“ ist ein Gebäudekomplex in Schwabing mit einer Moschee, Gemeinschaftsräumen und einer Bibliothek. Ob Sie es glauben oder nicht, ich war dort selbst einmal – eine Freundin von mir ist Journalistin in Ägypten und sie wollte unbedingt von mir diesen Ort gezeigt bekommen, weil er als einer der ersten Moscheevereine in Deutschland mit Verbindung zur fundamentalistischen Muslimbruderschaft gilt, mit der die Ägypter ja, wie Sie als linke Pseudo-Islam-Experten vermutlich auch nicht wissen, eine Menge Probleme in den letzten Jahren hatten. Die Salafisten in Syrien sind damit verglichen ideologisch nochmal einen Zacken schärfer.

    Davon abgesehen ist der Islam keine katholische Kirche in grün und mit Halbmond statt Kreuz. Es gibt kein geistliches Zentrum des weltweiten Islam, so wie zum Beispiel das Rom für den Katholizismus ist! Islamische Religionsausübung ist völlig anders organisiert. Es gibt auch keinen Moslem, der auch nur auf die Idee käme, dass ein „Islamisches Zentrum“ ein geographisches oder machtpolitisches „Zentrum des Islam“ wäre. Und welche Art von Islam in Indonesien praktiziert wird, ist für Deutschland nahezu bedeutungslos – die fundamentalistischen Strömungen aus Saudi-Arabien und der Türkei haben hier viel mehr Einfluss.

    Dafür, dass Sie keine Ahnung vom Islam haben, sind Sie erstaunlich fest überzeugt davon, dass fundamentalistische Islamisten in Deutschland kein Problem sein könnten.

  265. @ Richard Ott, #317:
    Achwas?
    Mit einer Bibliothek auch noch? Sollte das etwa heißen, dass Moslems lesen können? Ich bin erschüttert.
    Wenn Sie jetzt noch belegen können, dass Diaa zu den Salafisten oder Muslimbrüdern gehört, außer der eher allgemeinen Gemeinsamkeit, dass alle drei Muslime sind, ich würde glatt vom Glauben abfallen.

    Ansonsten bin ich verwirrt – wenn Sie also wissen, dass „der“ Islam anders strukturiert ist als „das“ Christentum, oder auch als das katholische Christentum, und es insbesondere kein allgemein anerkanntes islamisches „Zentrum“ gibt – wieso kann dann irgendetwas, was so ein selbsternanntes Zentrum sagt, fairerweise gegen einen individuellen Moslem verwendet werden können?
    Die Existenz von Radikalfundamentalisten wird meinerseits nicht bestritten, aber die allgemeine Gruppenhaftung ist trotzdem falsch.

    @Anderer Max: ganz klar sind Sie ein atheistischer Extremist, der anderen Menschen seine Weltanschauung überstülpen will. Ich wette, in atheistischen Zentren gibt es auch Bibliotheken. Schämen Sie sich. *g

  266. Ich habe eine Cousine, die hat sich als Studentin in Berlin in einen israelischen Kommilitonen verliebt.
    Inzwischen lebt sie mit ihm in Israel. Um ihn heiraten zu dürfen, musste sie konvertieren – anders ist eine Eheschließung in Israel nicht möglich. Und diese Konversion war nicht einfach bloß ein formaler Akt. Sie musste über einen langen Zeitraum hinweg die unzähligen orthodoxen Regeln erlernen und nachweislich befolgen. Logischerweise isst sie auch kein Schweinefleisch mehr, aber das ist nur ein winzig kleiner Teil davon. Und natürlich sind die gemeinsamen Kinder mit jüdischen Regeln und Traditionen aufgewachsen. Sie macht das, weil sie den Mann liebt und anders mit ihm kein Leben haben könnte.
    Würde ein Fernsehbericht über die Liebesgeschichte der beiden zu einer vergleichbaren Empörungswelle führen?
    Ich bezweifle es…

  267. @319 Laria

    „Würde ein Fernsehbericht über die Liebesgeschichte der beiden zu einer vergleichbaren Empörungswelle führen? Ich bezweifle es…“

    Und wie lautet die Begründung für Ihre Zweifel?

  268. @ 315 · Anderer Max

    Ha, gutes Beispiel!
    Meine Freundin und ich möchten im September heiraten.
    Sie gläubige Katholikin, Erzieherin in einer kath. Einrichtung.
    Ich Atheist, mit 18 aus der ev. Kirche ausgetreten.
    Der Gemeindepastor besteht nun darauf, einen Segen zu sprechen, auch bei der standesamtlichen Vermählung. Ich will das nicht. Sie wird dadurch wahrscheinlich ihren Job verlieren.

    Kann passieren. Ein befreundetes Paar, damals beide Ärzte an einem Krankenhaus in katholischer Trägerschaft, hat nach jahrelangem Zusammenleben geheiratet. Daraufhin wurde ihr gekündigt, sie war nämlich geschieden. Die neue Ehe galt daher als Konkubinat. (Das vorherige Zusammenleben war hingegen stillschweigend akzeptiert worden.) Da die meisten anderen Krankenhäuser im näheren Umfeld ebenfalls in kirchlicher Trägerschaft waren/sind, hatte sie danach nur noch sehr eingeschränkte Möglichkeiten, überhaupt etwas zu finden. Und das mitten im ach so aufgeklärten und säkularen Deutschland.

  269. Ich finde es nur immer wieder lustig, mit welchem Aufwand versucht wird zu kommunizieren, dass sich weltweite monotheistische Religionen ach so dolle voneinander unterscheiden.
    Extremismus findet man in jeder Religion, ohne groß suchen zu müssen.

    @318:
    „atheistische Zentren“, haha!
    Sowas Aufgeklärtes finden Sie vielleicht in Kabul, aber nicht nicht im Kreis Steinfurt ;)

  270. @Laria

    „Ihr Ehemann ist kein Moslem.“

    Und wie ist Ihre Begründung dafür, dass es bei einem Moslem Empörug geben würde – Ihrer Ansicht nach?

  271. #326
    Lesen Sie bitte die sachkundigen Beiträge unseres Bundesempörungsbeauftragten Ott. Wir werden alle sterben.

  272. @327

    „Lesen Sie bitte die sachkundigen Beiträge unseres Bundesempörungsbeauftragten Ott. Wir werden alle sterben.“

    Deshalb liebe ich diese Seite hier so: wegen des respektvollen und kultivierten Umgangs miteinander und der fundierten Meinungsäußerungen! Danke!

  273. @Andrer Max:
    Extremisten finden sich sogar in eher weltlichen Institutionen wie Fußball.
    Nur weil in Fußballstadien eher weniger Bibliotheken zu finden sind, heißt das ja nicht, das Fußballfans nicht auch böse zuschlagen oder -treten können, wenn der Gegner erstmal am Boden liegt.

    Btw, wer verbietet Ihnen genau, ein atheistisches Zentrum zu gründen?
    Also in D. jetzt, nicht in Afghanistan. (Steinfurt klingt jetzt, ehrlich gesagt, nicht so „zentral“.)

    @Susi Sorglos: Nach 300+ Kommentaren allein auf dieser Seite, die sich mit einer Empörungswelle wegen eines (!) Muslimen, der sich in eine Christin verliebt hat, ist Ihre Frage etwas naiv, oder?

  274. Frau Sorglos, Sie schätzen die Beiträge von Herrn Ott sehr, nehme ich an? :-)

    Es ist ja so, dass man rechten Störaccounts alles beweisen muss, ohne dass sie je Argumente bringen oder auf diese eingehen, aber um des lieben Friedens willen:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article140750605/Wenn-die-Liebe-staerker-ist-als-Vorurteile.html

    Wo war da der Aufschrei?

    Es gibt übrigens auch wenig Aufschrei, wenn eine muslimische Frau einen nicht-muslimischen deutschen Mann liebt. Die selbsternannten Vaterlandsretter sind mehrheitlich homosexuelle Männer, die jaulen, wenn man ihnen eine potentielle Gattin raubt. Das Blut kocht in dieser Debatte halt hoch, weil man Frauen irgendwie als nicht für sich handlungsfähig ansieht, als Opfer des muslimischen Verführers mit schurkischen Hintergedanken.

    Paternalismus halt, wir hatten das schon.

  275. @330

    „Frau Sorglos, Sie schätzen die Beiträge von Herrn Ott sehr, nehme ich an? :-)“

    Ja, durchaus, aber mehr noch die Ihren! Sie verkörpern für mich alles, was diese Seite so liebenswert und informativ macht!

    „Es gibt übrigens auch wenig Aufschrei, wenn eine muslimische Frau einen nicht-muslimischen deutschen Mann liebt“

    Könnte das eventell auch daran liegen, dass eine muslimische Frau gar keinen Ungläubigen heiraten darf? Wieviele solcher Paare kennen Sie denn, in denen der Ehemann nicht konvertiert ist oder die Frau sich nicht an religiöse Regeln hält?

    Ihr Paternalismusvorwurf wäre dann eher an den Islam zu richten, oder?

  276. @Stefan Pannor

    „Wer sprach von Heirat?“

    Nun gut, ich sehe, Sie wollen sich herauswinden.
    Laria sprach von Heirat, Sie sprachen von „liebt“.
    Wie kann denn Ihrer Meinung nach diese Liebe einer Muslimin zu einem Ungläubigen aussehen, damit sie vom Islam erlaubt ist?

    Noch eine Nachfrage: da Sie mich ja so frischfrei als „rechts“ titulieren – woran machen Sie das fest? Nur weil Sie mich richtigerweise als Kritikerin der „Flüchtlingspolitik“ erkennen? das reicht also heute, um als „rechts“ zu gelten? Dann ist also jeder Befürworter automatisch „links“?

  277. @Frau Sorglos
    Liebe ist logischerweise nicht per „Order by Mufti“ oder auch „Order by Papst“ ausschließbar. Ergo gibt es sie auch zwischen Musliminnen und Nichtmuslimen.
    Wie diese Liebe dann aussieht, ist vermutlich so, wie Liebe sonst auch aussieht. Rosa Herzchen fliegen durch die Luft und so. Und eventuell zwei Weiße Tauben.

    Also wird es schon rein statistisch eine Muslima in D. geben, die einen Christen, Atheisten, Juden oder Anhänger des fliegenden Spaghetti-Monsters liebt.
    Da bereits ein Fall mit der Paarung Muslim-Christin für eine Empörungswelle ausreicht, müsste es eigentlich auch für den umgekehrten Fall eine Empörungswelle gegeben haben.

    Nebenbei, die Einschränkung: „…wo der Ehemann nicht konvertiert ist.“ haben Sie ins Spiel gebracht. Nehmen wir mal einen Fall, wo der Ehemann zum Islam konvertierte. Warum erzeugte der keine derartige Empörungswelle, Ihrer Meinung nach?

  278. „Wie kann denn Ihrer Meinung nach diese Liebe einer Muslimin zu einem Ungläubigen aussehen, damit sie vom Islam erlaubt ist?“

    Meinen Sie, es geht um die Erlaubnis des Islam, wenn sich auf dem Schulhof zwei verlieben?

  279. #334
    „Nehmen wir mal einen Fall, wo der Ehemann zum Islam konvertierte. “

    Was das mit sich bringt kann man hier nachlesen:

    http://www.zeit.de/2016/51/konversion-islam-atheismus-beziehung-heirat/komplettansicht

    Der Mann hat die Wahl, zu konvertieren, oder seine Liebe nicht auszuleben.
    Dieser Mann ist Atheist, er konvertiert per Lippenbekenntnis, weil er seine Liebe nicht verlieren möchte.
    Vor die Wahl gestellt, wurde er zum Heuchler gemacht.

    „“Ich liebe meinen Freund. Ich will aber meine Familie nicht verlieren. Was soll ich tun?“ Wieder und wieder habe ich diese Berichte gelesen. Das Ausmaß hatte ich unterschätzt: Zehntausende junge Frauen dürfen in Deutschland ihren Partner nicht selbstständig wählen. Widersetzt sich eine Muslimin hier dem Willen ihrer Familie, riskiert sie, verstoßen zu werden. Im schlimmsten Fall ist ihr Leben in Gefahr. “ (N.Rebenstein)

  280. #333

    „Wie kann denn Ihrer Meinung nach diese Liebe einer Muslimin zu einem Ungläubigen aussehen, damit sie vom Islam erlaubt ist?“

    Voreheliche Beziehungen werden vom Islam nicht erlaubt. Lediglich Kameradschaft zw. Mann u. Frau wird gestattet, Liebe nicht.

  281. @ Anderer Max #315
    „Der Gemeindepastor besteht nun darauf..“
    Glaube ich nicht. Was hat ein Pastor damit zu tun? Sie sind schließlich mit 18 aus der evangelischen Kirche ausgetreten.
    Ich tippe mal, dass Sie den katholischen Priester meinen. Dann ergibt die Sache auch wieder Sinn.

  282. #334

    „Wie diese Liebe dann aussieht, ist vermutlich so, wie Liebe sonst auch aussieht. Rosa Herzchen fliegen durch die Luft und so. Und eventuell zwei Weiße Tauben.“

    So eine Liebe muss vor der Familie u. dem islam. Umfeld versteckt und verheimlicht werden. Wird sie bekannt, sind die negativen Konsequenzen für das Mädchen gravierend. sh. #336

  283. @Herr Pannor

    es geht nicht darum, jemanden aus der Ferne anzuhimmeln.
    Es geht um die Probleme, die eine gelebte Beziehung mit sich bringt.
    Aber da Sie ja bereits zeigten, dass Sie nicht einmal wissen, dass der Islam solche Beziehungen verbietet, werden Sie vermutlich noch viel weniger über die sich daraus (bisweilen sogar tödlichen) Folgen wissen.

    „Da bereits ein Fall mit der Paarung Muslim-Christin für eine Empörungswelle ausreicht, müsste es eigentlich auch für den umgekehrten Fall eine Empörungswelle gegeben haben.“

    Nun, ich kenne keinen solchen fall. Allerdings sind mir einige Fälle bekannt, in denen eine solche Beziehung für die Frau tödlich endete. das scheint nun wiederum bei Ihnen nicht für Empörung gesorgt zu haben, sonst wüssten Sie ja von der Problematik Muslima-Ungläubiger.

    „Nehmen wir mal einen Fall, wo der Ehemann zum Islam konvertierte. Warum erzeugte der keine derartige Empörungswelle, Ihrer Meinung nach?“

    Es gibt etliche solcher Verbindungen, ich wüsste von keiner Empörung darüber. Warum diese Sendung für Empörung gesorgt hat, liegt an mehreren Dingen.
    Es wurde ein sehr fundamentalistisches patriarchalisches Rollenbild unkommentiert im Kinderkanal gezeigt (ich hätte z.B. kein Problem damit, so etwas im Erwachsenenprogramm zu sehen). Es geht hier um eine Beziehung eines dem Augenschein nach Volljährigen zu einer damals 14-Jährigen. Empörung hat auch der mehr als fragwürdige Umgang mit dem Alter der Protagonisten hervorgerufen – und die sich daraus ergebenden Folgen einer möglichen falschen Altersangabe.

  284. Da hier einmal mehr Auszüge aus dem erwiesenermaßen falschen und ausschließlich provozierenden AfD-Narrativ zum Fall »Malvina Diaa« auftauchen, möchte ich gerne gegensteuern, bevor noch mehr Halbwissen aus dieser Ecke eintrudelt:

    • Diaa besitzt einen gültigen Pass und hat sein Alter immer korrekt angegeben. Als er Malvina kennenlernte, war er 17, beim Dreh 19 und seit einigen Wochen ist er 20. Die 17 stand versehentlich in einer Bildunterschrift und wurde korrigiert.

    • Der junge Mann heißt mit Rufnamen Diaa, mit Zweitnamen Mohamed, mit Nachnamen Diayadi. Das steht so in seinem Pass.

    • Er sympathisiert nicht mit dem Salafismus, sondern hat mal ein Vogel-Gewinnspiel angeklickt. Ich habe auch mehrere AfD-Seiten abonniert, damit ich deren Postings auf der Timeline habe. Man kann die Hobbyhitler dieser Partei nicht unkontrolliert im Netz herumschmieren lassen. Bin ich ein Fan? Mit Sicherheit nicht.

    • Er zwingt seiner Freundin in keiner Sekunde der 30-minütigen Doku seinen (religiös motivierten) Willen auf. Die beiden debattieren darüber, welche Kompromisse sie eingehen können und welche nicht. Etwas ganz Normales in einer Beziehung. Im Übrigen macht sie, was sie will. Das bestätigt auch ihr Kumpel im Film, den sie immer noch umarmt, auch wenn Diaa das schwierig findet. Kopftuch lehnt sie kategorisch ab, Konvertieren ebenfalls, Heirat sowieso. Schwein und Hotpants hingegen sind ihr nicht so wichtig. Diaa selbst hinterfragt im Beisein seines Vaters das tradierte Eltern-Sohn-Rollenbild. Alter Spalter!

    • Diaas angekündigte »Islamisierung aller Deutschen« bestand aus einem Facebook-Foto, wo er auf einer deutschen Kanone sitzt, die aus deutschem Blut, Schweiß und Eisen gegossen wurde, und sich über deutsche Islamopaniker lustig macht. Merke: Es besteht keine Gefahr. Wir werden nicht sterben!

    • Erklärende Off-Kommentare von Erwachsenen – erst recht wenn sie kritisch sind – sind bei Teens und Pre-Teens aus pädagogischer Sicht kontraproduktiv. Sie wollen die Welt selbst einordnen. Spüren sie auch nur den Hauch eines pädagogischen Zeigefingers, gehen sie komplett in Abwehrhaltung. Genau deswegen verzichtet das Format auf Kommentare.

    • Das Ergebnis einer Fokusgruppenbefragung (macht Kika bei vielen seiner Dokus) bestätigt dieses Vorgehen. Die meisten der befragten Jugendlichen sahen den Film überkritisch und fanden, dass der Typ »gar nicht geht«. Es ist also genau das eingetreten, was mit einem »erwachsenen« Kommentar bei dieser Zielgruppe niemals erreicht worden wäre: kritische Distanz und Reflexion.

    • Eine hilfreiche Sendung dazu: http://www.ardmediathek.de/tv/engel-fragt/Engel-fragt-Spezial-Malvina-Diaa-und/hr-fernsehen/Video?bcastId=41202802&documentId=49134970

  285. @341

    Es ist kein AfD-Narrativ (!), ich habe mit der AfD nichts am Hut, man kann bzw. muss durch eigenes Nachdenken sich einige Fragen stellen und darf dann zu anderen Antworten als Sie kommen!

    Zur Passfrage: auch dort gibt es sich wiedersprechende Aussagen! In einer Ausgabe der Hessenschau sagt Frau Holzer, man habe nur den deutschen Reisepass des Protagonisten gesehen. In der Sendung antwortet sie auf die Frage, ob sie einen sysrischen Pass gesehen hat mit „Ja“. Ich fand sie bei dieser Antwort sehr unsicher, so als wolle sie noch etwas ergänzen, lässt es dann aber sein. Von daher nehme ich an, dass es auch weiterhin nur den deutschen pass gibt und wie die Altersangaben dort oft zustande kommen, weiß man ja.

    Sie schreiben, Diaa habe sein Alter immer korrekt angegeben. Das kann gar nicht sein, da er in einer den Film begleitenden Sendung sagte, er sei 18 – zu diesem Zeitpunkt war er aber laut Redaktion fast 20! leider hat man genau diese Sendung aus dem Netz genommen!

    „Er sympathisiert nicht mit dem Salafismus, sondern hat mal ein Vogel-Gewinnspiel angeklickt. “

    Ja, das glaubt man natürlich aufs Wort!

    „Er zwingt seiner Freundin in keiner Sekunde der 30-minütigen Doku seinen (religiös motivierten) Willen auf. Die beiden debattieren darüber, welche Kompromisse sie eingehen können und welche nicht. Etwas ganz Normales in einer Beziehung. Im Übrigen macht sie, was sie will. Das bestätigt auch ihr Kumpel im Film, den sie immer noch umarmt, auch wenn Diaa das schwierig findet. Kopftuch lehnt sie kategorisch ab, Konvertieren ebenfalls, Heirat sowieso. Schwein und Hotpants hingegen sind ihr nicht so wichtig. Diaa selbst hinterfragt im Beisein seines Vaters das tradierte Eltern-Sohn-Rollenbild. Alter Spalter!“

    Das Mädchen war zum Zeitpunkt des Kennenlernens 14, er vermutlich bereits volljährig. Ich stoße mich an solchen fundamentalistischen, für überholt gehaltenen Sichtweisen. Ich bin überzeugt, Sie würden das auch tun, wenn es sich um eine Familie mit „rechtem“ Familienbild handeln würde.

    „Diaas angekündigte »Islamisierung aller Deutschen« bestand aus einem Facebook-Foto, wo er auf einer deutschen Kanone sitzt, die aus deutschem Blut, Schweiß und Eisen gegossen wurde, und sich über deutsche Islamopaniker lustig macht.“

    Woraus haben Sie entnehmen können, dass er sich lustig macht?

    „•Das Ergebnis einer Fokusgruppenbefragung (macht Kika bei vielen seiner Dokus) bestätigt dieses Vorgehen. Die meisten der befragten Jugendlichen sahen den Film überkritisch und fanden, dass der Typ »gar nicht geht«. Es ist also genau das eingetreten, was mit einem »erwachsenen« Kommentar bei dieser Zielgruppe niemals erreicht worden wäre: kritische Distanz und Reflexion.“

    Wie erfolgen denn diese Befragungen?
    Ich lehne es trotzdem ab, solche Sendungen im Kinderkanal zu zeigen, im Erwachsenenprogramm sehr gern. Welchen Sinn sehen Sie denn darin, so etwas dort zu zeigen? Doch nicht etwa den, eine kritische Distanz bzw. sogar Ablehnung zu erzeugen?

  286. Noch eine Ergänzung: Da Sie die Sendung „Engels fragt“ anssprechen: Ist Ihnen eigentlich aufgefallen, dass dort aus den von Frau Holzer benannten (religiös motivierten) Extremisten, die Morddrohungen gegen den Protagonisten ausgesprochen haben, durch Engels plötzlich Rechtsextremeisten wurden? Und wurde diese Bedrohung eigentlich als Problem irgendwo thematisiert?

  287. #336:
    Der Mann konvertiert zum Islam. Ein Mädel, das seinem Freund zuliebe auf Hotpants verzichtet, ist „Unterwerfung“ und löst eine Empörungswelle aus, aber dieser Mann nicht? So ein bisschen stimmen die Relationen nicht.
    Und ich finde nicht, dass der Mann gezwungen wurde. Oder alles, was Männer für Frauen tun, ist letztendlich Zwang. Unsere Gesellschaft ist männerfeindlich.

    Und ja, manche islamischen Familien mögen es nicht, wenn ihre Töchter mit nicht-Muslimen zusammen sind, und das kann tatsächlich sehr ernste Konsequenzen haben. Die Empörungswelle richtet sich aber hier gegen ein nicht-muslimisches Mädchen.

    Die Welt ist nicht nur schlecht, sondern noch dazu inkonsequent. Aber wenigstens symmetrisch: Die Lehre hieraus ist, dass ein nicht-muslimische Frau, die einen Muslim liebt, dies besser vor ihrem nicht-muslimischen Umfeld geheimhält.
    Weil sonst: Skandal!

  288. „Es ist kein AfD-Narrativ (!), ich habe mit der AfD nichts am Hut, man kann bzw. muss durch eigenes Nachdenken sich einige Fragen stellen und darf dann zu anderen Antworten als Sie kommen!“

    Aber nicht zu anderen als Sie! Interessanterweise scheinen Sie immer zuerst die Antwort und dann die dazu passende Suggestivfrage zu haben. Verblüffend.

  289. @345

    Sie erkennen keinen Unterschied zwischen dem Handeln einer Minderjährigen udn der eines Erwachsenen?

    „Und ja, manche islamischen Familien mögen es nicht, wenn ihre Töchter mit nicht-Muslimen zusammen sind, und das kann tatsächlich sehr ernste Konsequenzen haben.“

    „Sehr ernste Konsequenzen“ – was ist das denn für ein Euphemismus?

    „Aber wenigstens symmetrisch: Die Lehre hieraus ist, dass ein nicht-muslimische Frau, die einen Muslim liebt, dies besser vor ihrem nicht-muslimischen Umfeld geheimhält. Weil sonst: Skandal!“

    Welche Frau? Ich habe nur ein Mädchen gesehen. Und dass es bei dieser Sendung um gänzlich andere Kritikpunkte ging, habe ich hier dargelegt.

  290. @Herr Pannor

    „Aber nicht zu anderen als Sie! Interessanterweise scheinen Sie immer zuerst die Antwort und dann die dazu passende Suggestivfrage zu haben. Verblüffend.“

    Mir ist nicht ganz klar, was Sie verblüfft, vielleicht erklären Sie sich noch etwas?
    Dass man jeden, der anders tickt als das Gros der User dieser Seite, sofort in die „rechte“ Ecke oder in AfD-Nähe bringt, war ja zu erwarten.

  291. Beide haben Ausweise. Zum Zeitpunkt des Kennenlernens war sie 14, er 17. Zum Zeitpunkt des Drehs war sie 16, er 19. Heute sind sie 17 und 20 und brauchen Polizeischutz. Danke, Spaniel! Danke, AfD!

    Im Übrigen habe ich kein Interesse, diese ranzige Pädophilie-Diskussion – jetzt auch noch aufgrund nicht vorhandener Interviews – erneut zu führen bzw. meine Positionen zu wiederholen, nur weil sich einige Zuspätgekommene 300 Kommentare sparen wollen.

    Ein Letztes noch: Die Zielgruppe für dieses KIKA-Format (und den damit verbundenen Sendeplatz um 20:35) sind 11- bis 13-jährige Mädchen. Medienpädogigin Götze erzählt ihnen bei Engel Erhellendes dazu.

  292. Wir fassen zusammen: Moslems sind dagegen, dass sich Moslems und Nichtmoslems verlieben, Nichtmoslems sind ebenfalls dagegen.

    Man müsste mal wieder „Romeo & Julia“ gucken, ein Stück, das von beiden Gruppierungen sicher als lehrreiche Fabel, nicht als Drama aufgefasst wird: hör auf, dich in die andern zu verlieben!

    Menschen, die die Antwort vor der Frage kennen, verblüffen mich immer. Dass jemand, der sich politisch irgendwi zwischen Orban und Kaczynski positioniert bzw. in der Nähe derer Anhänger, rechts verortet wird, obwohl er doch nur Suggestivfragen stellt und rechte Standardaussagen von sich gibt, verblüfft niemand, auch nicht den Rechten, der nicht für rechts gehalten werden will, sondern nur für besorgt.

    Ermüdet dieses Spiel nicht irgendwann? Ist die Selbstgerechtigkeit so groß, dass jeder Zweifel nicht nur als Angriff auf sich, sondern auf die gesamte Zivilisation aufgefasst wird? Oder ist nur das Ego so klein, dass es sich hinter diesem pompösen Abendlandrettertum verstecken muss, unter dem dann sogar Teenager leiden, weil den Besorgtbürgern nichts besseres einfällt als auf alles einzuschlagen, was auch nur in die Nähe eines Moslem kommt?

    Ich fänds ermüdend, so zweifelsfrei drauf zu sein.

  293. @349

    Morddrohungen gab es laut Frau Holzer von religiösen Extremisten.

    Ich habe die Kommentare gelesen.

    Vielleicht sollten Sie sich fragen, warum genau diese Folge nicht im Netz verfügbar ist, während alle davor und danach kommenden Folgen abrufbar sind. Ein Protagonist, der nicht weiß, wie alt er ist, sollte selbst bei Ihnen Zweifel wecken.

    Es macht auch einen Unterschied, ob jemand einen syrischen Pass hat oder einen in Deutschland ausgestellten. Das sollten selbst Sie anerkennen – z.B. im Hinblick auf den Pass des Mörders aus Freiburg, der angeblich 17 war – laut Aussage seines Vaters aber fast doppelt so alt.
    Und wenn ich es recht erinnere, gibt es etliche Fälle von Migranten, die sich jünger gemacht haben.

    „Ein Letztes noch: Die Zielgruppe für dieses KIKA-Format (und den damit verbundenen Sendeplatz um 20:35) sind 11- bis 13-jährige Mädchen. Medienpädogigin Götze erzählt ihnen bei Engel Erhellendes dazu.“

    Ich habe es gesehen. Ich hatte Sie ja gefragt, ob Sie wissen, wie man diese 100 Kinder befragt hat. Es macht ja durchaus einen Unterschied, ob man Kindern diesen Film zeigt und sie anschließend befragt oder ob man repräsentativ Kinder per Telefonumfrage befragt.

  294. „Was ist das für ein Euphemismus“ – gar keiner. „Ehrenmord“ ist euphemistischer.

    „Frau“ schrieb ich, weil ich nicht zweimal „seinem“ schreiben wollte.
    Den Unterschied zwischen Heranwachsenden und Erwachsenen ist mir klar, aber da Paul mit einem Erwachsenen kam, sind Erwachsene wohl als Beispiel zulässig.
    Und, man stelle sich vor, Teenagerin konvertiert nicht, erwachsener Atheist schon. Da stellt sich schon die Frage, wer von beiden „unterwürfiger“ ist, und warum der weniger „unterwürfige“ Fall so viel mehr Aufruhr erzeugt. Das Argument mit der Zielgruppe habe ich verstanden, ist von der Verhältnismäßigkeit her aber zu wenig.

  295. Ja, Herr Pannor, so kennt man Sie.
    Fehlt es an Argumenten, werden Sie persönlich diffamierend.
    Das Thema „Selbstgerechtigkeit“ scheint Sie zu beschäftigen …warum das so ist, wissen Sie vermutlich selbst :D.

  296. @Mycroft

    Ja, „Ehrenmord“ muss man auch nicht verwenden, „Mord“ reicht ja.

    Es ist die Zielgruppe, es ist die Vermittlung eines reaktionären Beziehungsbildes und es ist der zweifelhafte Umgang mit der Wahrheit, die die Empörung hervorgerufen hat.

    Was mich immer wieder erstaunt, damit meine ich nicht Sie, das ist allgemein gesprochen: Da man Leute wie mich ja in die „rechte Ecke“ schiebt, müssen die Leute, die das tun ja wohl „links“ sein. Dass „Linke“ kein Problem mit einem so frauenfeindlichen Weltbild haben, wie es der fundamentalistische Islam besitzt, und dass es ihnen nichts ausmacht, dass dieses Land zunehmend religiöser wird, will man gar nicht glauben.

  297. Alles gut, Herr Pannor!
    Kämpfen Sie weiter gegen vermeintliche „Rechte“! Dafür bekommt man heutzutage Courage bescheinigt ;-).

  298. #355
    »Es ist die Zielgruppe, …«

    Die ist genau richtig. Man macht eine Generation nur stark, in dem man sie wahrnimmt, ernst nimmt und ihr das eigenständige Denken nicht abspricht.

    »… es ist die Vermittlung eines reaktionären Beziehungsbildes …«

    Das in diesen 30 Minuten vermittelte Beziehungsbild ist in keinster Weise reaktionär, sondern reflektiert, kompromissbemüht, verliebt, verblüffend klar und manchmal ein bisschen unbeholfen.

    »… und es ist der zweifelhafte Umgang mit der Wahrheit, die die Empörung hervorgerufen hat.«

    Ein Online-Redakteur hat versehentlich das Kennenlernalter statt das Drehalter in eine Bildlegende getippt. Beruhigen Sie sich.

    #350
    »Dass jemand, der sich politisch irgendwi zwischen Orban und Kaczynski positioniert bzw. in der Nähe derer Anhänger, rechts verortet wird, obwohl er doch nur Suggestivfragen stellt…«

    Herr Pannor, Sie wollen nicht etwa andeuten, dass Frau Sorglos und Herr Ott ein und dieselbe Person sind? Ich käme mir in dem Fall gerade ziemlich blöd vor.

  299. Der zweifelhaften Umgang mit der Wahrheit spielt auch sonst eine geringe Rolle.
    Das Erziehungsbild, welches einem Mädchen eine Beziehung zu einem Moslem erlaubt, ist reaktionär? Aha. Dann ist es also modern, dem Mädel das einfach zu verbieten. War mir bis dato neu.

    Ansonsten begehen Sie einen Denkfehler: um jemanden als rechts einzustufen, muss man nicht links sein. Man könnte selber rechts sein, und wen Geistesverwandten entdecken. Man könnte irgendwo in der Mitte liegen. Man ist vllt. wirklich links.

    Wenn einem aber die zunehmende Religiösifizierung Europas tatsächlich Sorgen macht, sollte man sich deutlich mehr über den verliebten Atheisten aufregen, der zum Islam konvertiert, die Verrätersau.

  300. @357

    „Das in diesen 30 Minuten vermittelte Beziehungsbild ist in keinster Weise reaktionär, sondern reflektiert, kompromissbemüht, verliebt, verblüffend klar und manchmal ein bisschen unbeholfen.“

    Das Mädchen ist reflektiert, durchaus. Und wo sehen Sie Kompromisse seitens des Protagonisten?

    „Ein Online-Redakteur hat versehentlich das Kennenlernalter statt das Drehalter in eine Bildlegende getippt. Beruhigen Sie sich. “

    Ja, sicher. Und deshalb vergisst der junge Mann, wie alt er ist?
    Warum soll ich mich beruhigen? Das wäre ja kein Einzelfall.

    „Rund 43 Prozent der Migranten, die als „Minderjährige“ betreut werden, sind in Wahrheit älter als 18 Jahre. Dies berichtete die Zeitung „Die Welt“ am Donnerstag unter Berufung auf Angaben des Bundesfamilienministeriums. Von den 55.890 Migranten, die Mitte November „in jugendrechtlicher Zuständigkeit“ betreut wurden, waren 24.116 schon volljährig. “

    https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/jeder-zweite-minderjaehrige-fluechtling-umf-ist-aelter-als-18-jahre/

    „Herr Pannor, Sie wollen nicht etwa andeuten, dass Frau Sorglos und Herr Ott ein und dieselbe Person sind? Ich käme mir in dem Fall gerade ziemlich blöd vor.“

    Und das in jedem Fall vollkommen zu Recht!

  301. »Und deshalb vergisst der junge Mann, wie alt er ist?«

    Das tut er doch gar nicht, Frau Sorgenreich. Gelogen hat er auch nicht. Alles ist – bis auf diesen Vertipper – korrekt gelaufen. Alles geht mit rechten Dingen zu. Schlüpfen Sie in ein Thundershirt und markern Sie Ihre Atempausen.

  302. @Mycroft

    „Das Erziehungsbild, welches einem Mädchen eine Beziehung zu einem Moslem erlaubt, ist reaktionär? Aha. Dann ist es also modern, dem Mädel das einfach zu verbieten. War mir bis dato neu.“

    Sie fragen mich etwas. Dann warten Sie nicht auf meine Antwort, sondern schreiben „Aha“ und dann unterstellen Sie etwas. Merkwürdige Diskussionskultur.

    Reaktionär ist für mich das Bild einer Beziehung, das der Protagonist verkörpert und dem das Mädchen teilweise nachkommt.

    „Ansonsten begehen Sie einen Denkfehler: um jemanden als rechts einzustufen, muss man nicht links sein. Man könnte selber rechts sein, und wen Geistesverwandten entdecken. Man könnte irgendwo in der Mitte liegen. Man ist vllt. wirklich links.“

    das beruhigt mich, ich wollte mir nämlich nicht vorstellen, dass so mancher, der mir unterstellt „rechts“ zu sein ein Linker ist.

    Vielleicht gehe Sie sogar mit mit meiner Sicht, dass man nicht „rechts“ sein muss, um eine Sicht wie meine zu verteten? Falls nicht, erklären Sie mir, was mich zu einer „Rechten“ macht?

    „Wenn einem aber die zunehmende Religiösifizierung Europas tatsächlich Sorgen macht, sollte man sich deutlich mehr über den verliebten Atheisten aufregen, der zum Islam konvertiert, die Verrätersau.“

    Ich kann Ihrem Gedankengang nicht ganz folgen. Weshalb sollte ich einem erwachsenenMenschen etwas verübeln, was er zu seinem Lebensglück braucht? Aber ich darf mich doch wohl dagegen aussprechen, dass eine säkulare Gesellschaft, für die unsere Vorfahren gekämpft haben, das auch bleibt? Und diese Gefahr sehe ich in unserer Gesellschaft in einem beängstigenden Ausmaß.

  303. „Das tut er doch gar nicht, Frau Sorgenreich. Gelogen hat er auch nicht. Alles ist – bis auf diesen Vertipper – korrekt gelaufen. “

    Dann noch einmal: Wie ich Ihnen bereits zweimal schrieb, sagte er Ende 2017, dass er 18 Jahre alt sei. Diese Aussage ist belegt.

  304. Die Protagonistin.
    Wenn ich von beiden schreibe, würde ich von den Protagonisten schreiben. Sie haben beide die Hauptrolle inne.

  305. @ 362

    Dann noch einmal: Wie ich Ihnen bereits zweimal schrieb, sagte er Ende 2017, dass er 18 Jahre alt sei. Diese Aussage ist belegt.

    Das mussten Sie nicht zweimal sagen. Auch nicht einmal. Es steht nämlich oben im Artikel. Wenn ich zitieren darf:

    „Eigenartig ist dabei, dass Diaa in einer Kika-Talksendung sagte, er sei 18, obwohl er ja schon 19 war. Wieso er das machte, ist unklar. Im Sender glaubt man, dass es die Aufregung war und Diaa bloß sagen wollte, dass er bereits volljährig ist.“

  306. @Laria

    „Das mussten Sie nicht zweimal sagen. Auch nicht einmal. Es steht nämlich oben im Artikel.“

    Es scheint ja nichts zu nützen, denn der Herr Michael Frey Dodillet schreibt ja immer noch, dass es keine anderen Altersangaben seitens des jungen Mannes gab.

  307. @Frau Sorglos, #361:
    „Dafür“ aussprechen meinten Sie wohl.
    Eine Beziehung, wo sie alles tut, was er will, ist etwas anderes als eine Beziehung, wo sie nicht alles tut, was er will. Dass der „Protagonist“ (geht es nicht eigentlich um beide?) irgendwelche Erwartungen an sie richtet, ist jetzt nicht so verwerflich. Und hat jetzt nichts mit der Gesellschaft zu tun.
    Und ich weiß jetzt nicht, für welche Gesellschaft Ihre Vorfahren so gekämpft haben, aber ich bestreite, dass ich für Hotpants oder Schweinefleisch sterben wollte. Töten vllt., die Schweine jetzt, aber sterben? Aber Sie scheinen Hotpants und Schweinefleisch für den Inbegriff eine säkularen Gesellschaft zu halten (kein Fragezeichen), und dann denke ich, das war’s den Kampf nicht wert.

  308. »Diese Aussage ist belegt.«

    Dann belegen Sie sie bitte. Das einzige, was mir hier entgegengehalten wird, ist Hörensagen. Dazu zählt auch der Abschnitt oben im Artikel.

  309. @Mycroft

    „“Dafür“ aussprechen meinten Sie wohl.“
    Ja, war ein Fehler.

    „Eine Beziehung, wo sie alles tut, was er will, ist etwas anderes als eine Beziehung, wo sie nicht alles tut, was er will. “

    Reaktionär ist es für mich, wenn ein Mann solche Dinge von einem Mädchen fordert und sie denen ja auch teilweise nachkommt.

    „Dass der „Protagonist“ (geht es nicht eigentlich um beide?) irgendwelche Erwartungen an sie richtet, ist jetzt nicht so verwerflich.“

    Was verlangt sie denn von ihm?

    „Und hat jetzt nichts mit der Gesellschaft zu tun.“

    Dass diese Gesellschaft wieder religöser wird, sehen Sie also nicht so?

    „Aber Sie scheinen Hotpants und Schweinefleisch für den Inbegriff eine säkularen Gesellschaft zu halten (kein Fragezeichen), und dann denke ich, das war’s den Kampf nicht wert.“

    Sie wollten jetzt auch mal witzig sein ;-) ? Woraus resultiert denn das Verbot von Hotpants und Schweinefleisch – doch wohl aus seiner Religion!

  310. @328

    „Dann belegen Sie sie bitte. Das einzige, was mir hier entgegengehalten wird, ist Hörensagen. Dazu zählt auch der Abschnitt oben im Artikel.“

    Das wird jetzt albern, wenn Sie jetzt Herrn Rosenkranz unseriöse Recherche unterstellen. Ich würde Ihnen ja gern die Kummerkastensendung verlinken, nur wie gesagt, gibt es ausgerechnet diese Folge nicht. Aber es gibt einige Medien, die es wohl noch vor dem Löschen gesehen haben, z.B. hier:

    „Kurios allerdings ist, dass sich Diaa in der Kika-Sendung „Kummerkasten“ am 26. November 2017 mit den Worten: „Ich heiße Mohamed Diayadi. Ich bin 18 Jahre alt“, vorstellt.“

    https://www.rosenheim24.de/netzwelt/aerger-kinderfilm-wirbt-kika-islaminisierung-9509707.html

    So, ich musss mich jetzt Ihrem heldenhaften Kampf gegen rechts leider entziehen. Die Pflicht ruft.

  311. Ich unterstelle Boris Rosenkranz keine unseriöse Recherche. Er hat akribisch zusammengetragen, was ihm Netz dazu zu finden ist. Die als »Beleg« für Diaas Alterslüge gehypte Sendung ist nicht darunter.

  312. @Frau Sorglos:
    „Was verlangt Sie von ihm?“ Ich nehme mal an, Liebe und Treue und dass er einen Bart trägt. Kann mich ja irren, aber käme mir plausibel vor.

    Warum er gegen Hotpants und Schweinefleisch ist, ist erstmal egal. Weiterhin will er von Ihr, nicht von „der“ Gesellschaft als ganzer, dass sie darauf verzichtet. Zweitens zwingt „die“ Gesellschaft sie nicht, dem nachzugeben. Drittens gibt es völlig evidenz-basierte, wissenschaftliche Gründe, als fester Freund gegen Hotpants zu sein, und viertens ist der Verzicht auf Schweinefleisch ein geringerer Eingriff als ein Verzicht auf jedes Fleisch. Trotzdem ist es für Vegetarier ein legitimer Wunsch, dass ihre Partner auch Vegetarier werden (ob sie’s dann machen, sei mal dahingestellt), ergo für Muslime erst recht.

  313. „Ich unterstelle Boris Rosenkranz keine unseriöse Recherche. Er hat akribisch zusammengetragen, was ihm Netz dazu zu finden ist. Die als »Beleg« für Diaas Alterslüge gehypte Sendung ist nicht darunter.“

    Das zu guter Letzt:
    Herr Rosenkranz muss ja seine Aussage irgendwoher haben, er wird wohl jemand Verantwortliches beim Sender gefragt haben. Die Kummerkasten-Sendung hat er vermutlich nicht als Quelle genommen, weil sie bereits gelöscht war. Warum sie die Sendung als „gehypt“ bezeichnen, verstehe ich nicht. Interessant wurde sie doch vor allem dadurch, dass sie gelöscht wurde.

  314. Wie von allem anderen auch möchte ich mir einfach gern selbst ein Bild von der Sendung machen. Erst recht, wenn die Frauenretter von der Blut-und-Boden-Fraktion den Versprecher eines jungen, syrischen Flüchtlings instrumentalisieren, um mal wieder die drohende Islamisierung in unser aller Gedächtnis zu verankern. Da schaut man lieber zwei Mal hin.

  315. „Was mich immer wieder erstaunt, damit meine ich nicht Sie, das ist allgemein gesprochen: Da man Leute wie mich ja in die „rechte Ecke“ schiebt, müssen die Leute, die das tun ja wohl „links“ sein.“

    Wer sowas glaubt, glaubt auch, dass sein Föhn mit ihm redet.

    Leute, die sich rechts außen artikulieren, dort zu verorten, kann jeder, sogar Rechte.

    Dieses „der nennt mich rechts, das muss ein Linker sein“-Ding ist so eine Mischung aus Dummheit und Paranoia.

  316. „Wie von allem anderen auch möchte ich mir einfach gern selbst ein Bild von der Sendung machen. Erst recht, wenn die Frauenretter von der Blut-und-Boden-Fraktion den Versprecher eines jungen, syrischen Flüchtlings instrumentalisieren, um mal wieder die drohende Islamisierung in unser aller Gedächtnis zu verankern. Da schaut man lieber zwei Mal hin.“

    Da geht es Ihnen wie mir.
    Wir sollten darum bitten, dass man die Sendung wieder einstellt.

    Allerdings frage ich mich, ob das so stimmt, was sie schreiben, denn Sie wissen doch bereits jetzt, dass es ein Versprecher war?

    Ein Versprecher, der niemandem auffällt – nicht ihm, nicht ihr, nicht dem Interviewer – ist übrigens ein interessantes Phänomen :-).

  317. @Herr Pannor

    „Leute, die sich rechts außen artikulieren, dort zu verorten, kann jeder, sogar Rechte. Dieses „der nennt mich rechts, das muss ein Linker sein“-Ding ist so eine Mischung aus Dummheit und Paranoia.“

    Danke! Sie für einen Linken zu halten, wäre mir auch sehr, sehr schwer gefallen.

    Aber vielleicht verraten Sie mir, wo Sie sich verorten, wie sie „rechts“ und „links“ definieren und was mich zu einer „Rechten“ in Ihren Augen macht?

  318. „So, ich musss mich jetzt Ihrem heldenhaften Kampf gegen rechts leider entziehen. Die Pflicht ruft.“

    So verkommen sind die deutschen Tugenden: da ruft die Pflicht und Frau Sorglos ist immer noch da und postet und postet.

    Wie bei Paul, der sein Gehen ankündigt, um zu bleiben.

    Große Klappe, nix dahinter.

  319. Ach Herr Pannor,

    ich bin einfach nur sehr schnell! das lag wahrscheinlich daran, dass ich ein bisschen süchtig bin nach dieser bösartigen Atmosphäre hier :D.

  320. Ich stelle mal fest: Mit seiner Verve, sich seit sechs Tagen wortreich, frei von Höflichkeit, dafür mit dem nötigen Übermaß an Arroganz jedem zweiten Mitdiskutanten zu stellen, hat Herr Pannor in diesem Strang schon fast so viel Durchhaltevermögen bewiesen wie anno dazumal der legendäre Scientology-Vertreter in Herrn Niggemeiers Privatblog. Chapeau!

  321. #383: Mimimi und ad hominem.

    Zu mehr reicht’s halt nicht. Die Namen mögen wechseln, das peinliche Benehmen bleibt euch gleich.

  322. Das hier ist das Gruselkabinett von Herrn Pannor wollte ich schreiben. Aber nein, das ist das Gruselkabinett von Über Medien mit seinen bestellten Zeugen Herrn PANNOR, MYCROFT, MICHARL FREY DODILLET, SOMEONESDAUGHTER (fast vergessen, kam mir aber mit seinem Kommentar #384 gerade noch unter die Finger) und wer sich sonst noch dazu rechnen möchte. Mittlerweile an die 400 Einträge allein hier, bald wird es universell: Ü B E R M E D I E N, Ü B E R M E D I E N, Ü B E R M E D I E N, usw.

  323. Ach Benserle. Warum BRÜLLEN Sie eigentlich so? Wieder besoffen? Niemand sonst zum Hassen in der Nähe, also lassen Sie Ihren Frust lautstark hier raus?

    Und warum bleiben Sie nicht bei PI-News, der Welt oder auf Facebook? Da können Sie unter Ihresgleichen BRÜLLEN, bis der Arzt kommt. Völlig widerspruchslos. Ihr Gepöbel nennt da niemand Gepöbel, Ihr Geflenne niemand Geflenne,iIm Gegenteil, Sie bekommen dafür Schultergeklopfe. Sie sind unter Ihresgleichen. Keine bösen Menschen, die die riesigen Löcher in Ihren Pseudoargumentationen aufzeigen, keine „rosarote Multikulti-Euphorie“, die das schöne braune Weltbild beschmutzt, keine „Scharia-Feministen“, die Frauen auch dann ernst nehmen, wenn sie nicht vom bösen ‚Muselmann‘ unterdrückt werden …

    Nur Sie und die anderen. Das deutsche 12,6%-Volk unter sich. Und die einzigen „bestellten Zeugen“ sind die vom Verfassungsschutz.

  324. @someonesdaughter #387
    Brüllen, ja, das meine ich gerade. „Gepöbel“, „Geflenne“ … Ein Hans Dampf in einer Gasse. Pseudoargumentationen gibt es nicht, es gibt gar keine Argumentation.
    Allein vom Textumfang brüllen sie mindestens das Dreifache. Schauen sie einmal hinter die Fassade. Diaa heißt jetzt Peter oder vielleicht ganz anders. Und wie alt er ist, weiß kein Mensch. Nur Gott allein.
    Und: Ein Troll ist ganz anders als von wem hier beschrieben (#290). Er ist nicht böse. Das wissen schon Kinder. Er muß auch nicht immer von rechts um die Ecke kommen. Ein Troll kann auch ihnen auf der Nase herumtanzen. Und er ist frei von was?

  325. eine treffende Anmerkung zum ewig gestrigen Streit rechte vs. linke:

    „Ihren gegenwärtigen Erfolg verdankten die Rechten einer inhaltlich implodierten Linken, die ihre emanzipatorische Programmatik in den letzten Jahrzehnten gegen eine schwarzweiß-malerische Selbstinszenierung als Verteidigerin der Unschuldigen und Schwachen eingetauscht habe. Resultat dieser aufgeblasenen Defensivhaltung sei einerseits eine andauernde Selbstumkreisung der Linken und andererseits ein selbstgerechter Moralismus, der sich vor allem aufs Maßregeln und Pädagogisieren verstünde.“ (S.R Miller)

  326. Es gibt hier keinen Streit „rechte vs. linke“ (was?).

    Gibt nur Leute, die gehen, um zu bleiben, und unbedingt über alles reden wollen, was nicht mit dem Artikel zu tun hat, und sich beschweren, wenn man sie dann nicht für voll nimmt.

    Thema ist soweit seit mindestens 150 Postings komplett durch, oder?

  327. PS:

    „Der analytische Gewinn des Buches liegt dabei vor allem im überzeugenden Nachweis darüber, wie sich die rechte Rhetorik erfolgreich aus der eigenen Verantwortung stiehlt. Die Leserin vollzieht verschiedene, thematisch einschlägig gewählte Gesprächsangebote an Rechte nach – Flüchtlinge, Ungleichheit, Islam, Nationalsozialismus – und wird Zeugin eines immer wiederkehrenden Begründungsdefizits von rechts: Inhaltliche Setzungen werden argumentativ nicht ausreichend gestützt. Wo die Überzeugungskraft fehlt, flüchtet man sich ins Mythische und Gefühlige, ohne allerdings seinen Absolutheitsanspruch aufzugeben. “ (S.R. Miller)

  328. #Steffanchen Grüße vom Paulchen,

    was sie nebenan getan haben, sinnentstellend anderen üble „rechte Argumente“ unterzuschieben,
    ohne auf Nachfrage zu erklären, zu welchen Zweck sie so agieren, sondern so zu tun, als sei so etwas in einer Debatte als etwas selbverständliches hinzunehmen, dieses Verhalten spricht für sich.

  329. zum Film,
    der HR beantwortet auf seiner Seite relevante Fragen dazu:

    „Warum wurde dieses Paar ausgesucht und nicht ein arabisches Mädchen mit einem deutschen Freund?

    Die Idee des Films war, die Beziehung zwischen zwei Jugendlichen aus unterschiedlichen Kulturen darzustellen. Das Thema ist Toleranz. Wir hatten ursprünglich weder einen Flüchtling noch einen Menschen aus Syrien im Blick. Auf Malvina und Diaa wurden wir durch einen Kontakt bei der Arbeiterwohlfahrt aufmerksam.“

    Zum Kern des Themas Toleranz wäre in der Antwort des Senders auf die Frage eine Erläuterung zur Assymmetrie der im Mainstreamislam auch in Deutschland geübten (In)toleranz gegenüber Paaren aus weiblichen bzw. männlichen Muslimen und Nichtmuslimen angebracht gewesen.

    Die Migration bringt Widersprüche mit, von einem Kaliber, das Beulen macht, wenn man es unter den Teppich kehrt.

  330. „Die Migration bringt Widersprüche mit, von einem Kaliber, das Beulen macht, wenn man es unter den Teppich kehrt.“

    Genau, also sollten wir lieber feststellen: „Die Migration bringt Widersprüche mit, von einem Kaliber, das Beulen macht, wenn man es unter den Teppich kehrt.“, statt uns aktiv bei der Problemlösung zu beteiligen.
    Wenn man dann 20 Foren mit seinem destruktiven Müll zugespachtelt hat und alle Diskutanten mit abweichenden Argumenten mit bloßer Textmenge zum „Ich hab keinen Bock mehr“-sagen getrieben wurden, kann man Nachts dann auch gut schlafen.
    Denn: Wenn keiner Widerspricht, hat man gewonnen, gelle?

  331. #389

    eine treffende Anmerkung zum ewig gestrigen Streit rechte vs. linke:
    „Ihren gegenwärtigen Erfolg verdankten die Rechten einer inhaltlich implodierten Linken (…)“ (S.R Miller)

    Wer die Kritik an rechten und rassistischen Positionen als „Streit rechte vs linke [sic] beschreibt, scheint eine Menge nicht zu begreifen. Denn erstens handelt es sich bei dieser Kritik nicht um einen „Streit“ (klingt natürlich harmlos und suggeriert Ebenbürtigkeit), zweitens muss man ganz gewiss nicht links sein, um Rassismus zu verabscheuen.

    Was die Ursache für den gegenwärtigen Erfolg der Rechten betrifft, so wurde die von AfD-ler Alexander Gauland ja klar und deutlich benannt:

    Der Vize-Bundessprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland, bewertet die Flüchtlingskrise als Geschenk für seine Partei. „Natürlich verdanken wir unseren Wiederaufstieg in erster Linie der Flüchtlingskrise“, sagte Gauland dem SPIEGEL.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-alexander-gauland-sieht-fluechtlingskrise-als-geschenk-a-1067356.html

    (Nicht, dass dieser Aufstieg gerade Thema wäre…)

  332. #395

    Hihi, und wissen Sie, wem Sie die Flüchtlingskrise „verdanken“?

    Ihren großen „progressiven“ Vorbildern Hillary Clinton und Barack Obama. Wenn die nicht Libyen in die Anarchie gebombt und Waffen an die „moderaten Terroristen“ in Syrien geliefert hätten, natürlich nur um Demokratie und Menschenrechte zu stärken, dann hätten wir immer noch Asylantragszahlen wie 2010.

    So hängt alles mit allem zusammen. ;)

  333. #394

    „statt uns aktiv bei der Problemlösung zu beteiligen“

    sehr gut, wie sehen deine Problemlösungen und Beteiligungen dabei aus?

  334. Da die Rechten qua DNA (Nörgeln, Jammern, Winseln, Zündeln) immer Teil des Problems sein werden und nie Teil der Lösung, wird es wenig Sinn machen, mit ihrem Ashram hier über Lösungen zu diskutieren.

    Zudem passt es nicht zum Thema. Diaa ist einfach ein zu netter Kerl, um ihn mit Mord, Totschlag und Deutschlanduntergang in Verbindung zu bringen.

    Man müsste ihn eigentlich vor »den deutschen Frauen« warnen. Seit Freiburg wissen wir, dass die ihre Kinder im Darknet an Pädophile verkaufen und Zigtausende damit verdienen.

  335. #398

    Naja, Pädophile werden sich für Diaa sicher nicht mehr interessieren. Egal welches Alter er angibt…

  336. #398

    „Da die Rechten qua DNA (Nörgeln, Jammern, Winseln, Zündeln) immer Teil des Problems sein werden und nie Teil der Lösung, wird es wenig Sinn machen, mit ihrem Ashram hier über Lösungen zu diskutieren.“

    Vergessen sie mal für einen Moment die rechten mit ashram.

    Alle anderen wären gewiss daran interessiert, was unter #394
    „statt uns aktiv bei der Problemlösung zu beteiligen“ vorgeschlagen wird.

  337. #398

    „Zudem passt es nicht zum Thema. Diaa ist einfach ein zu netter Kerl, um ihn mit Mord, Totschlag und Deutschlanduntergang in Verbindung zu bringen. “

    Nein, das Thema ist Toleranz bei muslimisch/nichtmuslimischen Paaren.

    Die angesprochene „Problemlösung“ #394 bezieht sich auf #393

    auf die Assymmetrie der im Mainstreamislam auch in Deutschland geübten (In)toleranz gegenüber Paaren aus weiblichen bzw. männlichen Muslimen und Nichtmuslimen.

    Ich sehe hier einen massiven Widerspruch zur Gleichberechtigung und sorry, ich habe keine Ahnung WIE dieser gelöst werden kann.

  338. @ 285, 341

    Ja, eine gute Sendung – ich bin froh, sie nun ebenfalls gesehen zu haben.

    Der eingebettete KiKa-Film (und Aufhänger des ganzen „Skandals“) hatte mit dem, was von Rechten daraus gemacht wird, wenig bis gar nichts zu tun. Er zeigt alles andere als eine „Unterwerfung“. Die 16-jährige Malvina ist blitzgescheit, ungewöhnlich reflektiert, sehr eloquent – und beeindruckt durch eine Reife, die man bei einem Mädchen ihres Alters nicht zwangsläufig erwarten würde. Da haben die Eltern vieles richtig gemacht! Malvina bleibt ihren Standpunkten und Prinzipien treu und hat lediglich zwei oberflächliche Zugeständnisse gemacht: Keine Hotpants und kein Schweinefleisch (ob nur in seiner Gegenwart oder allgemein, wird nicht erwähnt), weil ihr beides nicht so wichtig ist. Auch wenn sie die Jüngere ist, erscheint sie als die Stärkere. Sollten die beiden zusammenbleiben, wird die Anpassung wahrscheinlich eher auf seiner Seite stattfinden müssen.

    Die anschließende Diskussion wurde leider ein bisschen sehr von diesem AfD-Mann dominiert, der nicht bloß auf Endlosschleife geredet und den Film teilweise nicht korrekt wiedergegeben hat, sondern dessen wesentliches Interesse auch erkennbar darin bestand, weg vom sanftmütigen männlichen Protagonisten und hin zum Negativ-Stereotyp des muslimischen Mannes als Frauenunterdrücker und Aggressor zu kommen. Dafür waren die Beiträge der anderen Teilnehmer aber differenziert und oft sehr aufschlussreich. Es hat sich also gelohnt!

  339. Wie wäre es z. B. mit aktiver Flüchtlingshilfe? Schon mal einem syrischen Kind bei der Einrichtung seines neuen Kinderzimmers geholfen? Da verfliegen die Vorurteile über vergewaltigende Räuberbanden ganz schnell, wenn man hört, was Kinder, die noch weit jünger als Diaa sind in den letzten 5 Jahren so gesehen und erlebt hat.
    Dagegen wirken Ihre Sorgen und Ängste um den Zustand der deutschen Migrationspolitik und das plötzliche Interesse am Schutz blonder Frauen wie Realsatire.

    Ich will es mal so formulieren:
    Wer helfen will, der findet Möglichkeiten dazu.
    Sie sind alle erwachsen, mündig und wissen ja auch, dass Sie 6-8 Stunden Zeit am Tag haben, das Intenet mit Ihrer Meinung zuzuspammen.
    Alternativ könnte man wie gesagt die Zeit auch sinnvoll nutzen.
    Wenn Ihnen die Flüchtlingshilfe nicht zusagt okay, dann helfen Sie doch der neu entdeckten Schutzbedürftigen-Gruppe „deutschstämmige Obdachlose“, die immer wieder für die Agenda gegen Flüchtlinge intrumentalisiert wird.
    Oder wenn Sie die Migrationspolitik tatsächlich ändern wollen, treten Sie der regionalen AfD-Fraktion bei oder so. Besser politscher Diskurs mit der Möglichkeit zu echter Veränderung als hilfloses Provozieren in vermeintlich gegnerischen Filterblasen. Einige hier haben ja nun auch schon öfters versucht zu erklären, dass Diskurs und unterschiedliche Meinungen eben ncht negativ für sondern ein integraler Bestandteil von Demokratie ist. Nur argumentativ muss man halt Fakten von Meinungen unterscheiden können, damit dieser Diskurs auch auf Augenhöhe stattfinden kann.
    „Hat nichts verbrochen“ vs. „Sind eh alle kriminell“ ist keine Augehöhe.

    Eine letzte Sache noch:
    Diese Diskussion jetzt auf „links vs. rechts“ zu reduzieren ist Polemik. Hier geht es die ganze Zeit um „Argumente vs. Meinungen“. Auf die Argumente wird mit Meinungen geantwortet und das soll dann eine Diskussion sein. Andere Argumente verschwinden hinter einer „Wall-of-Text“ und müssen so gar nicht beantwortet werden.

    Wie #390 schon sagte: Eigentlich war nach 150 Beiträgen alles gesagt.
    Mir deucht so langsam auch, dass das ganze Zerreden ein Stilmittel ist, um von der Fakten- und Argumentearmut von einigen Teilnehmrn im ersten Viertel des Diskussion abzulenken.

    Bei mir hat die Zersetzungstaktik jedenfalls funktioniert, denn ich hab‘ keinen Bock mehr auf dieses Schmierentheater.

  340. #402
    »Sollten die beiden zusammenbleiben, wird die Anpassung wahrscheinlich eher auf seiner Seite stattfinden müssen.«

    Das war auch mein erster Gedanke. Bei meinen Töchtern habe ich erlebt, was passiert, wenn klassisches Hähnchen-Gehabe auf selbstbewusste, junge Frauen trifft. Die Gockel (mit und ohne Migrationshintergrund) haben teilweise ordentlich Federn gelassen.

  341. @ 336

    „Nehmen wir mal einen Fall, wo der Ehemann zum Islam konvertierte. “
    Was das mit sich bringt kann man hier nachlesen:
    http://www.zeit.de/2016/51/konversion-islam-atheismus-beziehung-heirat/komplettansicht
    Der Mann hat die Wahl, zu konvertieren, oder seine Liebe nicht auszuleben.
    Dieser Mann ist Atheist, er konvertiert per Lippenbekenntnis, weil er seine Liebe nicht verlieren möchte.
    Vor die Wahl gestellt, wurde er zum Heuchler gemacht.

    Wie furchtbar: „zum Heuchler gemacht“? Tja, dieser böse Islam mal wieder!

    (Ich habe kirchlich geheiratet – meiner Oma zuliebe, meiner übrigen Verwandtschaft zuliebe, meiner Schwiegermutter zuliebe, und weil ich Traditionen und den Geruch von Weihrauch mag. Was glauben Sie, was ich da geheuchelt habe! Aber gewissenlos, wie ich offenbar bin, kann ich seitdem immer noch gut schlafen…)

  342. Da sich die Diskussion hier im Kreis dreht bzw. teilweise stark abdriftet vom Gegenstand des Beitrags, werden wir die Kommentare nun schließen.

    Vielen Dank für die rege Beteiligung.

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