Über Druck

Black Beauty

Infografiker machen ja eine Menge Zeugs, wobei zuweilen Sachverhalte durch Grafiken verkompliziert werden, die man in wenigen Sätzen erklären könnte. Es gibt aber ein Thema, das von Infografikern bislang sträflich übersehen wurde: Die Welt von „GEO“. Sie ist vielfältig bis undurchschaubar.

Die Bezeichnung Spin-off trifft es für die Ablegeritis gar nicht mehr, es gibt bei „GEO“ bereits Spin-offs von Spin-offs, also Spin-offs-offs. Es ist wie bei einer Spezies, die sich immer weiter teilt und deren Teile eigenständig weiterleben. Es ist wie bei Würmern.

Nach der neuesten Zählung gibt es rund 22 verschiedene „GEO“-Magazine, wobei sich für Infografiker anböte, das von Gruner + Jahr ausgedachte Farbleitsystem zur Unterscheidung der einzelnen Titel zu übernehmen. Es gibt:

  • GEO (grün)
  • GEO Thema (grün/weiß)
  • GEO extra (grün/weiß)
  • GEO Saison (gelb)
  • GEO Saison extra (gelb)
  • GEO Special (blau)
  • GEO Epoche (schwarz)
  • GEO Epoche Edition (schwarz)
  • GEO Epoche Panorama (schwarz)
  • GEO Epoche Kollektion (panzergrau)
  • GEO Kompakt (hellblau)
  • GEO Wissen (rot)
  • GEO Wissen Gesundheit (eine Art Mint)
  • GEO Wissen Ernährung (orange)
  • GEOlino (hellgrün)
  • GEOlino Extra (hellgrün)
  • GEOlino Machbuch (bunt)
  • GEOlino Zeitreise (grün)
  • GEOlino Leckerbissen (türkis)
  • GEO mini (saharabeige)
  • GEO mini Entdeckerheft (bunt)
  • GEO mini Ferienheft (weiß)

„Das nächste ‚GEO‘ müsste ‚GEO‘-zuviel heißen“ hat der langjährige „GEO“-Chef Peter-Matthias Gaede irgendwann mal gesagt. Nun wissen wir: Was haben sie gelacht am Baumwall.

Und, welches „GEO“ soll man jetzt lesen? Viel einfacher ist die Gegenfrage zu beantworten. Das „Geo Special“ über Berlin („Flanieren in Charlottenburg, feiern in Neukölln“) auf jeden Fall nicht, „GEO Wissen Ernährung“ („Genuss ohne Fleisch: die Erkenntnisse der Forschung“) auch nicht unbedingt, selbst zum Ur-„GEO“ mit seiner sedierenden Mischung aus Klimawandel-Geschichten und Schnurren aus der Neurologie kann man nicht guten Gewissens raten. Vielleicht ist man ja auch irgendwann innerlich leer, wenn man so viele Nachkommen gebären muss.

Wäre ich Infografiker, würde ich nicht das grüne „GEO“ in den Mittelpunkt stellen, sondern das schwarze: „GEO Epoche“. Und ich spreche hier nicht als ehemaliger Geschichte-Leistungskurs-Schüler und Götz-Aly-Leser, sondern als jemand, der zuweilen ziemlich genervt ist von der Geschichtsvergessenheit vieler Menschen und von der fehlenden Bereitschaft, sich mal komplexeren Zusammenhängen zu widmen. Finanzkrise, Syrienkonflikt, Nahost-Trouble, Islamismus – viel zu oft hört man, das sei alles zu schwer, man stecke nicht drin, man habe keine Zeit, sich damit zu beschäftigen, weil man jetzt erstmal Latte Macchiato trinken und „Gala“ lesen müsse. Mit welcher Selbstverständlichkeit die eigene kognitive Trägheit eingeräumt wird, ist schon erstaunlich. Da könnte man auch gleich sagen: Du, ich bleib lieber blöd.

Man muss sich ja gar nicht zu den „Informationen zur politischen Bildung“ greifen (obwohl auch die trotz des faden Layouts oft recht lesbar sind), man kann es mit einem „GEO Epoche“ probieren und mal zwei Folgen von seiner derzeit favorisierten Netflix-Serie aussetzen. Ich empfehle zum Einstieg die Hefte über den Islam und Israel, zwei Themen, die uns auch in den nächsten Jahren garantiert nicht verlassen werden. Meine Rechnung geht so: Drei spannende Stunden, die einen in den nächsten Jahren nicht ganz so begriffsstutzig wirken lassen, wenn es mal wieder um den Kampf von Sunniten gegen Schiiten geht oder um die Besetzung des Westjordanlands. Kein schlechter Deal.

Bei vielen aktuellen Diskussionen lohnt es sich, die Geschichte nicht zu vergessen. Dass Arbeiter nach rechts rutschen, von Kommunisten zu Rassisten werden? Um das zu verstehen, kann man Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ lesen, man kann sich aber auch noch mal die Entstehung des Nationalsozialismus vergegenwärtigen. Dass Frankreich ein massives Problem mit entfremdeten Muslimen hat? Hat sicher auch mit der sozialen Situation in den Banlieues zu tun, aber eben auch damit, dass Frankreich den Algerienkonflikt nie aufgearbeitet hat und bis heute viele Grausamkeiten schlicht leugnet.

Diese Zeit ist auch durch den technologischen Aktionismus auf einfältige Weise gegenwartsbezogen, gleichzeitig lassen die politischen Eruptionen einen zuweilen rat- und mutlos zurück. „GEO Epoche“ ist das beste Gegenmittel, es lässt einen Genealogien von Konflikten begreifen, die bis in die Gegenwart hineinragen. Dafür bietet es großartige Reportagen auf, einen ausgeprägten Sinn für die Heftdramaturgie und eine anscheinend nimmermüde Bildredaktion.

Ich sag mal so: Ich möchte mich mit Menschen, die nicht wissen, warum es zum Sechstagekrieg kam oder wieso sich Sunniten und Schiiten entzweiten, nicht mehr über Politik unterhalten. Mit denen spreche ich nur noch darüber, ob Elon Musk wirklich irgendwann auf den Mars fliegt und ob das Zigaretten-Revival von Hollywood auf Berlin überspringt.

Nachtrag, 27.5.2017. Fälschlicherweise hieß es, Didier Eribons Buch trüge den Titel „Reise nach Reims“, es heißt aber „Rückkehr nach Reims“. Wir haben das korrigiert und bitten, den Fehler zu entschuldigen.

18 Kommentare

  1. „Ich möchte mich mit Menschen, die nicht wissen, warum es zum Sechstagekrieg kam oder wieso sich Sunniten und Schiiten entzweiten, nicht mehr über Politik unterhalten.“
    Wow, da hätte aber kaum noch ein bisschen mehr Arroganz reingepasst. Bevor Du mir nicht den Unterschied zwischen Turbolader und Kompressor erklärst, brauchen wir über Autos, Flugzeuge oder Verkehrspolitik gar nicht zu reden.

  2. Glückwünsch an den Kolumnisten zum ersten Artikel!

    Die entscheidende Pointe hast Du aber leider verpasst: Als das Ur-GEO vor vierzig Jahren an den Start ging, war es kein eigenständiges Heft, sondern selbst ein Ableger. Vom „Stern“. Den Bezug zum Mutterblatt hat man zwar ziemlich schnell gelöst, aber eigentlich sind die oben erwähnten Ableger-Ableger in Wirklichkeit Ableger-Ableger-Ableger.

  3. Ich schließe mich mal Kommentar Nr. 1 (Patrick) an. Zum Artikel selbst schreibe ich nichts, sonst heißt es nur „Der will doch nur Peter Breuer / Michalis Pantelouris zurück“.

  4. Lassen Sie sich nicht beirren, Herr Gehrs. Mir gefällt Ihr scharfzüngiger Stil. Mein Kummer, dass Thomas Fischer seine Zeit-Kolumne beendet hat, wird durch Ihren Auftritt zumindest etwas gemildert. Ihre Analyse trifft voll ins Schwarze, ich bin ganz Ihrer Meinung. Außerdem empfinde ich es als Wohltat, in dieser Kolumne mal einen Text flüssig ohne alberne und zudem noch sinnfreie Fußnoten lesen zu können.

  5. „oder wieso sich Sunniten und Schiiten entzweiten,“

    Kann mir sehr schwer vorstellen, dass dieser extrem komplexe Themenkomplex umfassend in einem Subartikel in einem 100 Seiten-Magazin abgehandelt wird. Ist oberflächliches Wissen wirklich so viel besser als gar kein Wissen?

  6. #6: Ich würde den Wissensstand nach Lektüre solcher Magazine weniger „oberflächlich“ als „übersichtlich“ bezeichnen.
    Zum einen hat man sich schonmal *überhaupt* mit der Thematik befasst. Das ist schonmal besser als nichts und eröffnet die Chance, dass man sich anhand weitergehender Litaratur tiefergehendes Wissen aneignet.
    Ich bin ja auch der Meinung, besser 10 Minuten Sport als gar kein Sport zu machen, auch wenn „da doch nur Kohlenhydrate verbrannt“ werden und keine Fettpolster. Gibt noch mehr im Körper, was sich über Bewegung freut.
    Tiefes und fundiertes Wissen ist wohl erstmal nur Historikern oder Interessierten vorbehalten. Finde ich aber auch OK, denn auch solche Themen können in Büchern furztrocken werden.
    Wenn ich mal Hinz oder Kunz auf der Strße nach dem Sechstagekrieg befragen würde und bekomme nur den Einleitungssatz eines GEOmagazins wie aus der Hüfte geschossen entgegengeschleudert, wäre ich nicht nur mehr als überrascht sondern gleichzeitig hocherfreut. Vor allen Dingen, wenn es „Jugendliche“ wären. Ich vermute aber, da bekommt man nur Schulterzucken zu sehen.

  7. Ich fand die Kolumne sehr unterhaltsam und finde es gut, dass sie sich von der Art der Kritik von den anderen Kolumnen des gleichen Themas unterscheidet. Ich konnte mir danach ein gutes Bild machen, was mich erwartet und hab mir Geo Epoche gekauft. Danke für den Tipp.

  8. Hach ja, die gute, alte GEO. Wer was auf sich hielt, hatte ein Abo und archivierte sämtliche Ausgaben gut sichtbar in einem offenen IVAR-Regal. Billige IKEA-Möbel zu kaufen war damals politisch noch sehr korrekt, und das aneinandergereihte Grün der gesammelten GEO-Magazine passte gut zu dem rauhen, unbehandelten Holz der Regale. Die Kombination signalisierte dem Besucher: Hier wohnt jemand, der sich für die Welt interessiert. Was oft sogar stimmte. Denn im Gegensatz zur kunstvoll auf der Hutablage des VW-Käfers drapierten ZEIT wurde die GEO tatsächlich gelesen und war nicht selten Ausgangspunkt intensiver Gespräche über Gott und Welt.

    Heute kaum noch denkbar. Ich sollte mir trotzdem mal wieder eine GEO kaufen. Das Schwarz der EPOCHE würde gut in mein KALLAX-Regal passen.

  9. Lieber Thomas,
    ich habe diese Kontroverse mitbekommen, bei der es ja nicht nur im Fall von GEO Epoche darum geht, inwiefern der sogenannte Mescalero-Nachruf ja immer schon ausschnittsweise zitiert wurde, eben nur die am Anfang stehende Passage, in der der Autor seine klammheimliche Freude über den Mord an Buback nicht verhehlen kann und will. Und es stimmt: Irgendwann distanziert sich der Autor von der Gewalt. Aber bis dahin vergehen endlose Absätze, teilweise im RAF-Kauderwelsch, teilweise in Form einer Meditation über die Fragen, ob er selbst schießen könnte oder ob man nicht besser mal eine Köchin entführen sollte. Aber selbst noch in diesem Ringen mit sich nennt er Buback eine „Killer-Visage“ und impliziert damit ja wiederum Einverständnis mit dem Mord. Ehrlich gesagt lese ich den Nachruf (den es hier zu lesen gibt: http://netzwerk-regenbogen.de/mescalero_doku.html) so, dass der Autor mit dem Mord an Buback im Großen und Ganzen zufrieden ist, für die Zukunft aber dafür plädiert, es auch mal ohne Morde zu probieren.

  10. Dann bin ich eben der erste…

    Auch wenn mich zuweilen die Olivenöl-Exzesse von Kollege Pantelouris genervt haben, so vermisse ich doch die vielen Fußzeilen, die dem ganzen einen pseudo-wissenschaftlichen Anstrich gaben.

    Erst dachte ich, jetzt kommt ein ziemlich schlauer Artikel über die Arbeit eines Infografikers, dann dachte ich jetzt kommt eine Abhandlung über das GEO-Imperium und dann war das alles nur eine lange Einleitung für eine viel zu kurze Heft-Besprechung, die eigentlich dann doch lieber die Nicht-Leser kritisiert als das Heft bespricht. Es fehlt mir ein Konzept.

  11. at Oliver Gehrs

    Sehr geehrter Herr Gehrs,

    nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber den Text – gerade DEN Text – sollte man mit Verständnis des sozialen und situativen Kontextes der damaligen Zeit lesen. Da waren Sie selbst gerade mal acht oder neun Jahre alt und haben diese wirklich sehr heftigen Zeiten nicht bewußt erleben können.

    Der Verfasser des Textes wollte in seinem Bemühen um „Waffenruhe“ die RAF und mehr noch die Unterstützerszene tatsächlich erreichen – mit einem Kommentar, wie er hätte in der FAZ stehen können, wäre das nicht möglich gewesen. Er mußte sich quasi heranwanzen, gerade auch im Sprachstil.

    Man kann natürlich auch Ihrer Ansicht sein, den ersten Teil des Textes herausheben und den Rest beiseite schieben. Von Historikern aber erwarte ich, daß sie mir zumindest nicht verheimlichen, daß es dazu heftige Auseinandersetzungen gegeben hat. Daß über die Machart des Nachrufs und die Intention des Verfassers immer wieder gestritten wurde, zeigt doch schon, daß die Interpretation von „Geo Epoche“ in ihrer Einseitigkeit mehr als fragwürdig ist.

    http://www.zeit.de/1979/08/strafprozess-um-mescalero-nachruf

    [Lesen Sie noch mal im Nachruf aufmerksam die Absätze ab „Wie soll ich mich entscheiden, daß Buback wichtig ist, nicht für mich und meine Leute, sondern auch für die anderen Leute…“ Was da steht, ist eine eindeutige Ablehnung des Buback-Mordes und alles andere als ein „im Großen und Ganzen zufrieden“.]

    Wenn dann die Redaktion von „Geo Epoche“ erklärt, bewußt eine einseitige (und damit unwissenschaftliche) Interpretation zu wählen (und alle anderen Sichtweisen auszublenden), so ist das für mich ein recht großer Sündenfall. Wenn das absichtlich gemacht wird – wie sollte ich dieser Redaktion dann vertrauen können, in anderen Darstellungen weniger manipulativ zu sein?

  12. @ THOMAS, #13

    »[…] wie sollte ich dieser Redaktion dann vertrauen können, in anderen Darstellungen weniger manipulativ zu sein?«

    War ja klar. Da empfiehlt jemand ein journalistisches Produkt als interessant und der Allgemeinbildung förderlich, und es kommt sofort einer, der auf eine seiner Meinung nach falsche Darstellung in Ausgabe Sowieso zum Thema XY verweist, weshalb die Publikation per se als unglaubwürdig einzustufen sei.

    Das entspricht, bei allem Respekt, dem Denk- und Lernprozess von Dreijährigen: Herdplatte = heiß = Finger weg. Erst später lernen wir, dass die Platte meistens kalt ist, sie aber auch heiß sein könnte, und wie man das herausfindet, ohne sich die Finger zu verbrennen. Und wer würde schon auf einen Herd verzichten wollen, wenn sich Nutzen und gefahrlose Bedienung erst mal erschlossen haben?

    In diesem Fall halte ich aber nicht mal den Anlass der verallgemeinerten Kritik für überzeugend. Denn beim damaligen Mescalero-Prozess und der Diskussion ging es m. E. letztlich um, wie man heute sagt, Political Correctness, nämlich um die Frage: Darf man klammheimliche Freude über die Ermordung eines Menschen öffentlich machen? (Und ist das dann noch von der Meinungsfreiheit gedeckt?)

    Ich gestehe, dass auch ich mich zweifelhafter Gefühlsregungen ähnlicher Art in meinem (schon relativ langen) Leben nicht immer vollends erwehren konnte. Sie blieben aber klammheimlich, weil mein Verstand mir sagte, dass sie im Grunde verwerflich waren. Von daher finde ich den zitierten Satz auch ohne relativierenden Kontext unmissverständlich. Er drückt emotionale Zustimmung aus, gleichzeitig aber auch rational begründete Zweifel an der Richtigkeit der Vorgehensweise. Eine Haltung, die seinerzeit wohl viele Linke teilten. Und der vollständige Text vermittelt mir keine grundlegend andere Aussage.

    Natürlich kann man auch anderer Meinung sein. Aber ich halte es für Unsinn, daraus auf den generellen Nutzen und die Glaubwürdigkeit der betreffenden Publikation schließen.

  13. at Axel E. aus B.

    Wenn eine Herdplatte sich selbsttätig einschalten und dem Nutzer mit Absicht die Finger verbrennen würde, dann wäre Ihr Vergleich passend – und dann wären selbst Sie vorsichtig, was diesen Herd betrifft. Es handelt sich ja eben nicht um ein Versehen, um eine Panne.

    Es sind übrigens nicht nur rationale Zweifel im Nachruf zu finden, aber dazu müßte man ihn tatsächlich gelesen haben.

  14. GEO Epoche macht gute Hefte – sogar welche mit Gegenwartsbezug? Ach Gottchen! Für diese Einsicht muss ich nicht erst eine Medienkolumne lesen…

  15. Danke für den Artikel.

    Ich habe allerdings nicht verstanden, was gegen die (grüne) GEO sprechen soll. In meinen Augen eine der letzten großartigen Zeitschriften, weil die Artikel stets gut recherchiert sind und man spürt, dass die Redakteure mit Herzblut dabei sind. Die “sedierende Mischung aus Klimawandel-Geschichten und Schnurren aus der Neurologie“ ist eine äußerst unvollständige Zusammenfassung der Inhalte und ehrlich gesagt spricht selbst diese nicht gegen das Heft. Was soll denn bitte heutzutage wichtiger sein als Informationen über die Ausbeutung von Natur, Tier und Mensch? Etwa welchen populistischen Unsinn welcher Politiker gerade von sich gegeben hat, wie es Stern, Spiegel, Focus u.v.m. tun? Sicher nicht, das lenkt nur davon ab wie extrem das Geschäft mit der Ausbeutung bereits ist. Gut nachvollziehen kann ich dagegen den Wunsch nach mehr historischer Bildung.

    Bei 22 Magazinen frage ich mich außerdem, wie viele Hefte jeder Reihe der Autor gelesen hat, um alle beurteilen zu können? Was ist zum Beispiel mit den Kinderheften GEOlini/mini?

    Ich habe übrigens außer meinem Abo keine Verbindung zu GEO.

  16. Ich habe den grünen Geo seit 14 Jahren abonniert, den blauen „Special“ über Reisen seit 11 Jahren.

    Als Ich vor einiger Zeit begonnen habe einzelne Ausgaben aus 2004, 2005 usw noch einmal in die Hand zu nehmen musste Ich erschreckenderweise feststellen welches Mehr an Tiefgang die Reportagen damals noch hatten im Vergleich zu heute. Artikel waren um ein vielfaches länger und ausführlicher als heute. Heute bekommt man oft nur noch „Häppchen“ vorgesetzt, Ich vermute aus veränderten Lesegewohnheiten heraus. Die Leute haben einfach nicht mehr die Geduld, oder ist es die Intelligenz, Ich weiss es nicht, für solch anspruchsvolle Reportagen. Die Themen sind zweifelsohne immer noch interessant, doch würde Ich mir oft eine ausführliche Beleuchtung der Sachen wünschen.

    Schade um ein so schönes Magazin mit so langer Tradition.

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