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KI-Programm quatscht in „Spiegel“-Text einfach dazwischen

Ein Satz in einer „Spiegel“-Meldung klang verdächtig nach künstlicher Intelligenz. Inzwischen ist der Fehler korrigiert. Doch der Fall zeigt, wie dringend wir eine Debatte über KI-Tools im Journalismus brauchen.

Dieser Artikel ist zuerst am 25. Oktober 2025 in unserem Mitglieder-Newsletter erschienen. Mit einem Übermedien-Abo bekommen Sie diesen jeden Samstag ins Postfach.


Wer große Ziele formuliert, muss hierzulande leider meist mit Häme rechnen, wenn er sie nicht vollständig einhalten kann. Das führt beispielsweise dazu, dass Fußballtrainer nie öffentlich die Wörter „Aufstieg“ oder „Meisterschaft“ in den Mund nehmen, obwohl sie natürlich jeden Tag darauf hinarbeiten. Außer vielleicht beim FC Bayern München, da haut man solche Sprüche einfach raus.

Weil man sich beim „Spiegel“ bestimmt mit der Idee anfreunden könnte, so etwas wie der FC Bayern München des Journalismus zu sein, ist man dort auch nicht um selbstbewusste Statements verlegen. So verkündete etwa Ole Reißmann, Leiter Künstliche Intelligenz beim Nachrichtenmagazin, im vergangenen Jahr beim „European Publishing Congress“: „Wir stehen für Originalität, nicht für Durchsch…

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