Und das ist jetzt also die Zukunft des Fernsehens?

Wahrscheinlich war es eher kein Zufall, dass Jan Philipp Burgard, Chefredakteur der „Welt“-Gruppe, jüngst so klang wie sein oberster Boss Mathias Döpfner. Der Springer-CEO hatte vor zwei Jahren seine Begeisterung für künstliche Intelligenz im Journalismus zum Ausdruck gebracht und in einem Meinungsartikel appelliert, man solle die Chancen künstlicher Intelligenz „verstehen, umarmen und gestalten“. Burgard ließ sich nun ganz ähnlich zitieren: „Wir werden die KI-Revolution nicht aufhalten können, deswegen sollten wir sie umarmen und mitgestalten.“
Was Burgard darunter versteht, ließ sich vor einer Woche erstmals on air betrachten – in der Sendung „KI-Welt“, die auch das Interesse anderer Medien weckte. Das dürfte ganz im Sinn…
Relevanter als die Döpfner-Rede vor zwei Jahren dürfte sein Edikt vor gerade mal drei Wochen sein:
At a global town hall, Axel Springer boss Mathias Döpfner delivered a blunt message—A.I. is here, and every employee must use it.
Ich habe den Eindruck, dass neuere Digitaltechnologien von den meisten Medien lediglich zum Sparen – Zeit, Mitarbeiter usw – genutzt werden. Wirkliche Verbesserungen im redaktionellen Angebot und innovative Formate sehe ich kaum.