Rundfunkräte sollen die Öffentlich-Rechtlichen im Auftrag des Publikums kontrollieren. Doch wie unabhängig sind sie? Anruf bei Journalist Peter Stawowy, der für eine neue Studie die parteipolitischen Hintergründe aller Gremienmitglieder recherchiert hat.
Hat sich Friedrich Merz schon festgelegt, der SPD das Innenministerium zu überlassen? Eine dpa-Meldung soll das behaupten, doch die ist gefälscht.
Ein Team von Stern.de hat Aussagen der Kanzlerkandidaten noch während des RTL-Quadrells überprüft. Dabei zeigte sich recht deutlich, was ein solcher Live-Faktencheck leisten kann – und wo die Schwächen liegen.
Mit dem Label „bürgerlich“ wollen sich Parteien abgrenzen – von Rechtsextremen, aber auch von Grünen und Linken. Dabei sind Grünwählerinnen in Großstädten oder Arbeiter, die die SPD wählen, genauso „bürgerlich“ wie Unionsanhänger.
Politiker der rechtsradikalen Partei sind gerade vermehrt zu Gast in öffentlich-rechtlichen Talkshows. Das ist eine Zumutung, aber die Aufregung darüber führt in die Irre.
Robert Habeck ist aktuell einer der umstrittensten deutschen Politiker. Dafür gibt es zum Teil inhaltliche Gründe. Es liegt aber auch daran, dass einige Medien wie die „Bild“-Zeitung und Julian Reichelts Krawall-Portal „Nius“ seit Jahren eine wilde Kampagne gegen Habeck fahren.
Natürlich möchte niemand beleidigt werden. Aber die ständige Klage über unsere angeblich verrohte Debattenkultur verharmlost die echten gesellschaftlichen Konflikte hinter den harten Auseinandersetzungen.
In seinem großen Titelinterview will der „Spiegel“ Robert Habeck in die Zange nehmen. Doch statt konkreter Kritik gibt es nur sehr merkwürdige Fragen und ganz viel Gefühle.
Im Kampf um Aufmerksamkeit setzen Medien gerne auf „Aufregerthemen“. Aber wer lässt sich schon gerne sagen, worüber er sich aufregen soll?
Konflikte und Gemeinheiten sind schon immer Teil öffentlicher Diskurse gewesen. Doch auf X nimmt die politische Aggression überhand – und macht eine vernünftige Nutzung der Plattform bis auf Weiteres unmöglich.
Am heutigen Dienstag erscheinen Angela Merkels Memoiren. Vorab hat die „Zeit“ exklusiv Auszüge aus sieben Kapiteln veröffentlicht. Unsere Autorin findet: Im redaktionellen Teil einer Zeitung haben Vorabdrucke von Politikern nichts verloren.
Spott als Instrument der Herrschaftskritik hat seine Wirkung vorerst verloren. Denn hinter dem demonstrativen Herumgekasper von Politclowns wie Donald Trump oder Javier Milei steckt harte Politik, die Spott und Kritik zum festen Bestandteil der eigenen Identität macht. Ein Plädoyer für mehr Humorlosigkeit.