Sie bettelt um Klicks und Kommentare und postet dazu Beiträge, die offenbar gezielt rassistische Reflexe triggern sollen. Es funktioniert: In den Kommentarspalten der „Huffington Post“ gedeihen Hohn und Hass. Den Chefredakteur freut so viel Zulauf auf seinen Seiten.
Was bedeutet es, wenn jemand „marokkanisch“ aussieht? Oder „ausländisch“? Und sagt man „Schlitzaugen“? Oder dass die Antänzer „Rhythmus im Blut“ hatten? In Pressemitteilungen der Polizei wimmelt es von Ausdrücken, über die man streiten kann. Wir haben uns auf eine Deutschland-Reise durch Blaulicht-Meldungen begeben.
Und wieder so eine Geschichte: Der Handgranaten-Anschlag auf ein Flüchtlingsheim galt offenbar gar nicht den Flüchtlingen. Das deutete sich auch schon an, aber trotzdem wurde eine neue Qualität der Gewalt beschworen. Der Grund: Wir stumpfen ab.
Das Behauptung, dass in Berlin ein Syrer wegen der Unfähigkeit der Behörden starb, war falsch. Wieder so ein Gerücht, das reflexartig verbreitet und interpretiert wurde – und selbst das Dementi bringt keine Deeskalation.
Im niederländischen Radio plaudert eine Autorin aus, was viele Kritiker immer schon ahnten: Der WDR verstehe sich als Stimme der Regierung. Dann widerruft sie. Hat sie versehentlich die Wahrheit gesagt oder völligen Blödsinn?