Öl und Wein gehören zu den meistgepanschten und zerlaberten Lebensmitteln. Das Magazin „Merum“ kämpft mit Wut, Leidenschaft und erstaunlich nerdigen Zahlentabellen gegen die Degeneration des Geschmacks.
War es nun also doch kein Islamist, der den Anschlag auf den BVB begangen hat? Auch nicht die Antifa? Pech für die AfD und ihre Anhänger. Sie waren sich schon so sicher.
Stichwortgeber für sympathische Menschen, die gerade etwas Interessantes tun: Das Interviewmagazin „Galore“ kommt ohne eine einzige wirklich kritische Frage aus.
Als Betreiber eines privaten Nachfahr-Fahrdienstes verbringt unser Kolumnist viele lange, leere Stunden auf Reiterhöfen. Dass Pferdezeitschriften Humor haben, war ihm dabei nie aufgefallen. Umso größer die Freude über diese Ausgabe von „St. Georg“.
Wahrscheinlich begann alles mit einer schlechten Idee und ging von da an steil bergab: „Der Spiegel Classic“ ist ein Heft für Alte, die man hier „Menschen mit Erfahrung und Entdeckergeist“ nennt, weil die konfus zusammengewürfelten alten Inhalte allein offenbar noch nicht beleidigend genug sind.
Als Verlegenheitsbegriff im Populismusdiskurs ist das Wort von den „abgehängten“ Menschen nicht nur nervig – es ist gefährlich.
Das Leben ist schwer, und ein Magazin wie „Psychologie heute“ bestätigt das schon durch seine Existenz. Leider hält sich die Redaktion, statt sich deutlich damit zu beschäftigen, mit Teezeremonien auf.
Das Magazin heißt „Traditionell Bogenschießen – Magazin für Langbogen und Recurve” und ist eine Mischung aus Fanzine und einem inoffiziellen Bogenschützen-Zentralorgan.
Diese Zeichenkombination ist das Turbo-Igittigitt des Todes. Wenn er sie sieht, bekommt unser Autor augenblicklich Nasenbluten.
„Our Cats“ nennt sich „Deutschlands modernes Katzenmagazin“, ist aber vielleicht doch vor allem eine Zeitschrift über Einsamkeit.
Was soll man von einer Zeitschrift halten, die sich „Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft“ nennt und mit der schlechtesten Titelzeile aufwartet, die man sich überhaupt vorstellen kann?
Unser Kolumnist hat diese Woche ein sehr schönes Magazin gelesen, das sich mit Sport befasst und deshalb, logisch: „No Sports“ heißt.