Rammstein-Reportage im SZ-Magazin

Als sich die „Süddeutsche“ in Till Lindemann verliebte

2012 begleitete SZ-Journalist Alexander Gorkow die Band Rammstein bei ihrer Tour durch Nordamerika. Die preisgekrönte Reportage ist für viele ein Beleg dafür, wie der Kulturjournalismus die Band hofierte – und sich blenden ließ. Wie steht Gorkow heute dazu, nachdem die Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann bekannt wurden? Wir haben ihn gefragt. 


Till Lindemann auf dem Cover des SZ-Magazins 2012
SZ-Magazin, 6.7.2012 Ausriss: SZ-Magazin

Wer das damals las, war womöglich erstmal verwundert: Till Lindemann traut sich, eine Bühne zu betreten, vor vielen tausend Menschen? Obwohl er doch eigentlich dieses „leise“, „sensible“ Lyrik-Genie ist, das vor Fans „panisch Reißaus“ nimmt, Lärm hasst und viel lieber auf einen See starrt. Das ist doch ein harter Kontrast: Hier der softe Till, da Lindemann, der „Berserker“ mit Pyro-Führerschein, der mit seiner Band in Stadien und Konzerthallen pro Show eine halbe Million Euro verbrennt und nicht gerade romantische Metaphern für Sex findet wie: „Steck Bratwurst in Dein Sauerkraut“.

Rammstein als „universales Phänomen“, als faszinierender, ganz wertvoller deutscher „Kulturexport“, den man nur versteht, wenn man den „Hintersinn“ erkennt, und den man in einem Atemzug mit den ganz Großen nennt: Richter, Fassbinder, Bayreuth. Bäm!

So wurde das im Jahr 2012 auf 26 Seiten im „Süddeutsche Zeitung Magazin“ beschrieben, natürlich mit großer Fotostrecke. Mehrere Wochen hatte Alexander Gorkow, damals Leiter der „Seite Drei“ der „Süddeutschen Zeitung“ und heute dort Feuilletonchef, die Band Rammstein auf ihrer Tour durch die USA und Kanada begleitet. Für die Kulturreportage wurden Gorkow und der Fotograf Andreas Mühe im selben Jahr mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet.

In der aktuellen Diskussion um die Vorwürfe gegen Sänger Till Lindemann wird das Stück nun immer wieder hervorgeholt – als Beleg dafür, wie „fanboy“-haft der Kulturjournalismus an sich und Alexander Gorkow im Speziellen den Sänger und seine Band in der Vergangenheit hofiert hätten.

Die Journalistin Nadine Lange schrieb im „Tagesspiegel“ über die Lindemann-Unterstützer:

„Auch abseits der Row Zero und der Backstageräume existiert seit Langem ein System, das den Raum für mögliche Übergriffe begünstigt hat: teils namhafte Kulturbetriebsstimmen, die den Sänger und Dichter seit Jahren immer wieder als finsteren Romantiker mit zerquälter Seele verklärt haben, die ihn so nobilitiert und seine Frauenfeindlichkeit ignoriert haben.“

Lange meinte damit nicht nur Gorkow, sondern zum Beispiel auch die Schriftsteller Martin Suter, Benjamin von Stuckrad-Barre und Moritz von Uslar. Letzter begleitete den „Weltstar“ 2013 für die „Zeit“, wie man das so macht, bei einem Spaziergang durch Berlin. Da sagte Lindemann über seine Gedichte: „Ich schreibe etwas auf, lasse es liegen, setze mich immer wieder dran, bis es sitzt, und dann erschrecke ich oft furchtbar: Hilfe, das bin ja ich!“

Dichtkunst oder Schrott?

SZ-Journalist Alexander Gorkow wird auch deshalb kritisiert, weil er nach seiner großen Rammstein-Reportage Herausgeber zweier Gedichtbände von Lindemann wurde: „In stillen Nächten“ (2013) und „100 Gedichte“ (2020), erschienen im Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch (KiWi). Der erste enthält unter anderem ein Gedicht mit dem Titel „Elegie für Marie Antoinette“, in dem das lyrische Ich Oralverkehr mit dem Haupt der geköpften Monarchin haben will. Und im Band von 2020 erschien das auch damals schon viel kritisierte Gedicht „Wenn du schläfst“, das jetzt wieder ausführlich interpretiert wird. Die Zeilen handeln von einer Vergewaltigung und K.O.-Tropfen. Unter anderem heißt es dort:

(…)
Schlaf gerne mit dir wenn du träumst
Weil du alles hier versäumst
Und genau so soll das sein (so soll das sein so macht das Spaß)
Etwas Rohypnol im Wein (etwas Rohypnol ins Glas)
Kannst dich gar nicht mehr bewegen
(…)

Solcherlei Dichtkunst kann man gut finden, oder eben einfach ganz schlecht. Gorkow und andere gehörten (oder gehören?) zu jenen, die solche Gedichte von Lindemann offensichtlich gut finden; manche verteidigten sie auch vor Kritik. Die „Spiegel“-Kolumnistin Margarete Stokowski schrieb damals über das von Lindemann begeisterte Feuilleton:

„Es ist genau dieser Geist der Überhöhung von wirklich Bumsbanalem, der dann auch aus der Abbildung niederster Triebe und Gewaltvorstellungen noch einen heilsamen ästhetischen Akt herausfantasiert. […] Wenn […] ein alternder Rockmusiker davon fantasiert, über eine ohnmächtige Frau zu robben, dann wird da schon etwas Höheres dran sein, das Feministinnen einfach nicht verstehen.“

Alexander Gorkow bezeichnete Lindemanns Gedichte gar als „Schätze“, und in Rammstein sehe er sowieso „schon immer ein Gesamtkunstwerk“, erklärte er 2013 in seinem Vorwort für den Gedichtband „In Stillen Nächten“. Dort weist er darauf hin, dass es auch um „sexuelle Ausbeutung“ gehe und jeder enttäuscht werde, der „faire Gedichte lesen will“. Und er beschreibt, wie der „pathologisch“ schüchterne Till Panik bekomme, wenn ihm „Journalisten vor die Füße laufen“. In Gorkows Reportage im „SZ-Magazin“ wird klarer, um welche Journalisten genau es sich da handelt, woher sie kommen. Schlagzeuger Christoph Schneider sagt: „Wir haben das mit den Interviews und den deutschen Journalisten irgendwann gelassen.“

Nur bei Alexander Gorkow haben sie also eine Ausnahme gemacht; er durfte sie nicht nur interviewen, sondern mehrere Wochen auf Tour begleiten. Weil sie wussten, dass sie da einen mitnehmen, der eher glühender Fan ist als nüchterner Journalist?

Der Begriff „Fanboy“ fällt im Kontext von Gorkows Reportage jetzt immer wieder, aber auch damals fiel er schon. Das SZ-Stück ist ein Text über kongeniale Künstler, über „Sonderbotschafter der deutschen Sprache“, wie Gorkow sie nennt, und über ihren feingeistigen Anführer, der auf Büttenpapier zeichnet, Vögel beobachtet, diese „schön“ findet, über einen, der im Wald schläft und auf dem Land seine Ruhe findet. Und der auch noch ein liebevoller Großvater ist und für seinen Enkel ein Bilderbuch bastelt.

Und wenn sein Rammstein-Keyboarder Flake Lorenz Sätze sagt wie: „Man fickt. Oder man fickt nicht. ’N bisschen ficken geht nicht“, dann ist das für den heutigen Feuilletonisten Gorkow nicht derb oder so, nein – es ist „umwerfend“. Große Kunst von großen Männern eben.

Frauen? Spielen in dem langen Text kaum eine Rolle. Es sind die Töchter und Ehefrauen, die zuhause warten, nach denen man sich mal sehnt. Es ist auch diese eine Konzertbesucherin, Alma, die als „auffallend hübsch“ beschrieben wird und auf 26 Seiten Magazingeschichte die einzige weibliche Protagonistin bleibt, die ausführlicher zu Wort kommen darf. Und, ok, da ist noch kurz die Tourmanagerin. Sie darf bezeugen, dass die Jungs von Rammstein ganz feine Gentlemen sind: „Die halten einer Frau die Tür auf. Alles klar?“

Alles klar.

Die „Damen“

Und dann sind da auch: die „Damen der Aftershow-Party“. Die lässt Keyboarder Flake laut einer Bildunterschrift „mit hochgezogenen Augenbrauen links liegen“. Er könnte also offenbar welche haben, wenn er denn wollte, so kann man das lesen. Aber der Feingeist Flake liest lieber Bücher auf dem Hotelzimmer. Sowieso lesen sie bei Rammstein alle ständig Bücher: Sigmund Freud im Flugzeug, ein Roman von Marion Brasch über deren jüdische Emigrantenfamilie in der DDR am Hotelpool.

Es entsteht der Eindruck: Rammstein, das ist nur in zweiter Linie eine Rockband, die mit „Phalluskanone“ zum Lied „Pussy“ aufs Publikum schießt. In erster Linie ist das ein Lesekreis, ein literarisches Sextett, das durch die Lande zieht und nebenbei halt noch musiziert. Dass hier „Bildungsbürgerkinder“ auf Tour sind, bezweifelte nach der Lektüre dieses Textes sicher niemand mehr.

Bildunterschriften im SZ-Magazin
Screenshot: SZ

Als Reporter muss man sich entscheiden, worüber man schreibt. Bei Gorkow waren es eben diese Dinge. Mehr zu den „Damen“ – warum auch immer Gorkow sie „Damen“ nennt – und den ausschweifenden Aftershowpartys hat er, außer dieser einzelnen Bildunterzeile, nicht geschrieben.

Dass Keyboarder Flake die Frauen nicht beachte, ist einerseits einfach eine Beobachtung. Gorkow beschreibt, wie er diese Situation erlebt hat. Andererseits sagt die Objekthaftigkeit der Wortwahl (Damen „links liegen lassen“) auch viel aus über die Verfügbarkeit von Frauen für Rockstars – und darüber, wie selbstverständlich das lange Zeit war und offenbar bis heute ist. Die „Damen der Aftershowparty“ sozusagen als stets vorhandenes Equipment einer Rammstein-Tour, wie Scheinwerfer oder Bärlappsporen, das Brennmaterial, das am Ende der Konzerte Lindemanns Flügel brennen lässt.

Mit dem heutigen Wissensstand zu den Vorwürfen gegen Till Lindemann und Rammstein liest man die Reportage von 2012 freilich anders. Da ist zum Beispiel das Foto eines weiblichen Fans vor der Bühne, eine Brust entblößt, daneben ein Mann mit nacktem Oberkörper, der sie mit einer Hand zurückzuhalten scheint. Dazu die Zeile:

„DJ Joe Letz, der vor den Konzerten die Hallen beschallt, beim Versuch, zum Finale vor der Bühne die Ordnung wiederherzustellen.“

Unter anderem Letz soll es gewesen sein, das berichtete kürzlich unter anderem der „Spiegel”, der Frauen zu Rammstein-Aftershow-Partys eingeladen hat. Nun fragt man sich also beim Lesen: Ist das eine Frau der „Row Zero“? Hatte sie Spaß, so wie das Foto es zeigt? Auch nach der Szene? Wurde auch sie für Lindemann gecastet?

Wann ist nah zu nah?

Es wäre natürlich absurd, Gorkows Reportage im Nachhinein vorzuwerfen, dass sie all diese Fragen nicht beantwortet. Aber hat Gorkow, der immerhin mehrere Wochen mit der Band auf Tour war, heute das Gefühl, damals etwas übersehen zu haben? Was würde er im Nachhinein anders machen?

Gorkow schreibt dazu auf Übermedien-Anfrage:

„Die Idee des SZ-Magazins war damals, das auch in Deutschland zwar schon erfolgreiche, aber für viele immer noch hermetische Kulturphänomen Rammstein zu erklären und darüber anhand einer Kulturreportage zu erzählen. Reportagen entstehen immer mit dem Erkenntnisstand, den der Reporter oder die Reporterin zu diesem Zeitpunkt hat. Keiner der derzeit erhobenen Vorwürfe war damals bekannt. Wäre mir damals oder in den Jahren darauf etwas aufgefallen, das sich im Rahmen der nun erhobenen Vorwürfe bewegt, hätte ich mich umgehend dazu verhalten.“

Das mit der Distanz ist so eine Sache im Kulturjournalismus und vor allem bei Langstrecken-Recherchen wie Gorkows Rammstein-Reise durch Nordamerika. Wenn ein Journalist eine Band so lange begleitet und offenkundig Sympathien für sie hegt, sie interessant, talentiert, außergewöhnlich findet, entsteht zwangsläufig Nähe – und die kann problematisch sein. Möglich ist dann auch, dass man Dinge übersieht, weil man zu nah dran ist. Und Gorkow war so begeistert von Lindemanns Lyrik, dass er zudem Herausgeber eines Gedichtbandes wurde. Die Frage ist, ab wann die Nähe zu groß ist und in Konflikt steht mit einer gebotenen journalistischen Distanz.

Gorkow schreibt uns dazu:

„Dass Redaktionsmitglieder Bücher schreiben oder herausgeben ist nicht nur bei der Süddeutschen Zeitung üblich, die Anmeldung dieser Nebentätigkeit ebenso. In diesem Fall wie auch bei meinen anderen Büchern ist sie stets erfolgt. Ich habe seit meiner Kulturreportage von 2012 und dem Erscheinen des Gedichtbandes „In stillen Nächten“ (2013) nicht mehr über Till Lindemann oder Rammstein berichtet, um jeden Interessenskonflikt auszuschließen. Veröffentlichungen und Auftritte von Rammstein oder Lindemann wurden seither von Kolleginnen oder Kollegen besprochen.“

Er rezensiere darüber hinaus auch keine Bücher von KiWi mehr, dem Verlag, in dem Lindemanns Gedichte erschienen und auch Bücher von ihm selbst.

Der unbekannte bekannte Porno

Das SZ-Feuilleton und damit das Ressort, das Gorkow verantwortet, hat als erstes umfangreich über die Vorwürfe gegen Till Lindemann berichtet. Unter dem ersten Artikel machte die SZ in einem kurzen Zusatztext die Rolle ihres Feuilletonschefs transparent und schrieb auch, dass Gorkow die Entscheidung von KiWi, die Zusammenarbeit mit Lindemann zu beenden, richtig finde. Der Verlag nannte als Grund nicht nur die Vorwürfe gegen Lindemann, sondern überraschenderweise auch ein drei Jahre altes Pornovideo, das brutale Szenen mit Frauen zeigt und in dem der Sänger seinen Gedichtband aus dem KiWi-Verlag penetriert.

Alexander Gorkow habe das Video nicht gekannt, steht in der SZ. Was seltsam ist: Er, der sich so intensiv mit der Band und vor allem dem Werk des Frontmanns beschäftigt hat und mit ihm Bücher herausgibt, kennt dieses Video nicht? Obwohl „Welt“, „t-online“, „Der Standard“ und zahlreiche andere Medien Anfang 2020 darüber berichtet haben?

Auch wenn Gorkow ab 2013 nicht mehr persönlich in der „Süddeutschen“ über Rammstein geschrieben hat, kam die Band weiterhin in der SZ vor, seit 2020 auch unter seiner Verantwortung als einer von zwei Feuilletonchefs. Keyboarder Flake Lorenz durfte zum Beispiel im Januar, zum 60. Geburtstag von Till Lindemann, einen Gastbeitrag im SZ-Feuilleton schreiben, „um diesen wunderbaren Menschen zu ehren“ – Überschrift: „Guter Mann“. Darin erklärt Lorenz auch: „Till liebt die Frauen – und die Frauen lieben ihn.“

Gorkow schreibt dazu auf Anfrage:

„Wir veröffentlichen immer wieder Gastbeiträge anlässlich von runden Geburtstagen, dass diese wohlwollend sind, liegt in der Natur der Sache.“

Zum damaligen Zeitpunkt seien ihm und Co-Ressortleiterin Laura Hertreiter keine Vorwürfe gegen Till Lindemann bekannt gewesen.

Viele fragen nun, ob das mutmaßliche „System Lindemann“ nicht schon viel früher hätte auffliegen können, und ob auch Journalisten hätten genauer hinschauen müssen. Das ist schwer zu beantworten, und es wäre auch verfehlt, ausschließlich bei Gorkow diese Verantwortung zu suchen. Andererseits hatte er umfassenden Zugang zu Rammstein. Könnte also nicht gerade er, der so eng mit der Band und ihrem Frontmann Till Lindemann war, diese Gelegenheit nun nutzen und seine Rolle ausführlich selbstkritisch reflektieren, beispielsweise in einem Text in der SZ? Wir haben ihn gefragt, ob er nicht das Gefühl hat, dass das nötig wäre.

Seine Antwort: Nein, das Gefühl habe er nicht.

9 Kommentare

  1. Wunderbar auf den Punkt gebracht. Danke! Dennoch: ‚Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen den Vorhang zu und alle Fragen offen‘ (aus: Der gute Mensch von Rammstein, zweiter Akt). Lasset die Rock-Götter bei uns schlafen. Hat schon jemand die Filmrechte gekauft?

  2. Eigentlich hatte sich wohl eher Gorkow in Till Lindemann „verliebt“.
    Ist vllt grundsätzlich keine gute Idee, Fans einer Sache oder Person als Journalisten auf genau diese Sache oder Person einzusetzen.

    Nebenbei finde ich, dass diese Gedichte einfach Song-Ideen sind, bei denen es nicht zur Vertonung gereicht hat, und die nur dank Promi-Status verlegt wurden.

  3. Ich habe mich immer gewundert, dass die Medien Jennifer Rostock und ihren sexualisierten Auftritten in der Vergangenheit so wenig Beachtung geschenkt haben. https://www.svz.de/deutschland-welt/mecklenburg-vorpommern/artikel/ich-ficke-jeden-yaenniver-singt-ueber-freie-liebe-20637808. Sie hat ja früher gern von der Bühne aus ihre häufig eher minderjährigen weiblichen Besucherinnen der Konzerte aufgefordert, jetzt ihre Brüste zu entblößen.
    Liegt vermutlich daran, dass es sich um eine Frau handelt und solche deshalb als ungefährlich wahrgenommen werden.

  4. Wenn wir gerade dabei sind: hat eigentlich schonmal jemand Sybille Berg gefragt, was sie zu den Anschuldigungen gegen ihren langjährigen Freund zu sagen hat?

  5. Wenn belegt ist, dass tatsächlich K.O.-Tropfen eingesetzt wurden, Frauen sexuell belästigt wurden oder gar mehr, dann stimme ich der aktuellen medialen Empörung sofort zu. Aktuell, scheint es aber so, dass das „System Lindemann“ auch von hunderten Frauen als völlig okay angesehen wurde: Denn die Row Zero gibt es nicht erst seit ein paar Wochen, die After-Show-Parties ebensowenig. Mein Eindruck: Wer sich nicht „Casten“ lassen wollte, konnte es bleiben lassen. Wer die After-Show-Party nicht mochte, konnte gehen. Wer geblieben ist, für den passte es offenbar. Jedenfalls, wenn ich den betroffenen Personen Eigenverantwortung zugestehe.

  6. „in dem der Sänger seinen Gedichtband aus dem KiWi-Verlag penetriert.“
    Kann ich mir das nicht vorstellen? Oder will ich mir das lieber nicht vorstellen?

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