Diskussion über Infektionswelle

Der Begriff „Immunschuld“ ist problematisch – die Art, wie er bekämpft wird, aber auch

Alle krank: Diskussion um Impfschuld
Screenshot: Youtube/BR

Ein Gespenst geht um in deutschen Medien – die „Immunschuld“: Sie soll angeblich dafür verantwortlich sein, dass sich derzeit so viele Menschen mit Atemwegserregern infizieren. Durch die Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie sei das Immunsystem schlecht trainiert worden.

Die Wissensredaktion des Bayerischen Rundfunk (BR) weist diese Vorstellung unter der Überschrift „Warum hinter ‚Immunschuld‘ ein Missverständnis steckt“ zurück:

„Nun sollen diese Maßnahmen nach Ansicht einiger angeblich Ursache der Welle an Atemwegserkrankungen sein. Das Immunsystem sei angeblich zu wenig in Kontakt mit Krankheitserregern gekommen und deswegen geschwächt. Es gebe eine ‚Immunschuld‘, und die werde nun fällig, so die Behauptung.“

Doch wer behauptet das eigentlich? Der BR-Artikel bleibt an dieser Stelle die Antwort seltsam schuldig und flüchtet sich in ein „so die Behauptung“ – womit die klassischen journalistischen W-Fragen (Wer? Wann? Wo? usw.) schon mal unbeantwortet bleiben. Doch immerhin erklärt der Artikel, wer den Begriff medial popularisiert hat, das „Wall Street Journal“ (WSJ) war’s. Dort erschien am 28. Juni 2021 ein Artikel mit dem Titel: „Post-Covid-19, World Risks Having to Pay Off ‚Immunity Debt‘“.

Darin beschreibt Miho Inada, der für das WSJ aus Tokio berichtet, dass durch die weitgehende Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen weltweit mit mehr Infektionskrankheiten zu rechnen sei, insbesondere mit Atemwegsinfektionen, insbesondere bei Kindern. Notwendigkeit, Wirkung und unmittelbare Vorteile der Schutmaßnahmen werden dabei keineswegs geleugnet. Auch ist von keiner Schädigung des Immunsystems die Rede, an denen die Gesellschaft mit ihren Maßnahmen gewissermaßen selbst „Schuld“ sei. Stattdessen sagt einer der im Artikel zitierten Ärzte:

„Dr. Cohen said the hygiene measures adopted during the pandemic bring ‚an immediate and indisputable benefit‘ because common illnesses have been suppressed. But at some point almost all children are going to get RS virus, chickenpox and viruses that cause colds, which could mean larger outbreaks when the bugs make up for lost time, he said.“

Mit vielen Zitaten von Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen erläutert Inada, warum viele Viren derzeit ein leichtes Spiel in großen Teilen der Population haben: Weil wir relativ lange nicht mit ihnen in Kontakt gekommen sind, das Immunsystem vieler Menschen also nicht mit den aktuell zirkulierenden Varianten und Mutationen geupdated wurde. So fiel im Winter 2020/21 die Grippewelle zum Beispiel praktisch aus. Doch völlig verschwunden sind Viren natürlich nicht. Wenn alle oder die meisten Maßnahmen wegfallen, erhöht sich folglich ihre Zirkulation auch wieder.

Mehr Menschen erkranken gleichzeitig

Ein Beispiel im Artikel ist das RS-Virus, mit dem sich normalerweise nahezu alle Kinder innerhalb der ersten zwei Lebensjahre infizieren. Die Schutzmaßnahmen gegen Sars-Cov-2 sorgten als Nebeneffekt mit dafür, dass das weniger geschah. Mithin infizieren sich nun also mehr Kleinkinder mit den Erregern. Bei Erwachsenen, deren Immunsystem länger nicht mit einer RS-Infektion geupdated wurde und die daher wenig oder keine Antikörper mehr haben, bilden die Gedächtniszellen des Immunsystems jedoch relativ schnell neue, wenn sie erneut auf das Virus treffen. In diesem Wettlauf mit den Viren und ihren Mutationen befindet sich unser Immunsystem immer.

Weil nun aber zum Beispiel im Kleinkindbereich nicht nur, wie sonst, ein Jahrgang, sondern drei bis vier Jahrgänge erstmals auf bestimmte Viren treffen, steigt auch die absolute Zahl der seltenen schwereren Verläufe, die zum Beispiel eine stationäre Aufnahme nötig machen. Unter anderem deswegen (und natürlich auch wegen Fehlplanung, schlechter Bezahlung und überarbeitetem Personal) sind viele Kinderklinken am Anschlag.

Die Argumentation des BR unterscheidet sich hier bis ins Detail kaum von der des WSJ-Artikels:

„Niemand hat aber irgendeine Schuld auf sich geladen, weil er oder sie in den vergangenen knapp drei Jahren seltener erkältet war. Das Bild von den Finanzschulden passt da schon eher: Mit den Pandemie-Maßnahmen haben wir eine Art ‚Kredit‘ aufgenommen. Nur haben wir uns nicht Geld, sondern Zeit mit weniger Infektionen ‚geliehen‘. Die Aufhebung der Pandemie-Maßnahmen bedeutet nun so etwas wie ‚Zahltag‘: Atemwegsinfekte, die seit März 2020 nur wenige trafen, schlagen jetzt geballt zu.“

Wer hat Schuld an der „Immunschuld“?

Dennoch wird der Begriff der „Immunschuld“ infrage gestellt, weil er ein schadhaftes Verschulden suggeriere. Das kann man so sehen, man muss aber nicht. Das amerikanische „debt“ wäre zwar mit „Schulden“ womöglich treffender übersetzt, aber auch im deutschen Recht, im Finanzwesen und der Alltagssprache existiert der Begriff der Schuld im Sinne einer Leistungspflicht: Neben der Geldschuld gibt es unter anderem Bringschuld, Gattungsschuld, Holschuld, Schickschuld, Stückschuld, Grundschuld oder Rentenschuld.

Man kann den Begriff in diesem Sinne also auch relativ neutral verstehen. Dann holen sich die Viren jetzt gewissermaßen, was ihnen zusteht, weil wir als Gesellschaft uns wieder deutlich näherkommen, keine Masken tragen, feiern, ins Restaurant gehen und so weiter. Wir haben uns entscheiden, dass für die allermeisten Menschen die unmittelbare Gefahr vorbei ist – und wir deshalb keine verpflichtenden Schutzmaßnahmen für alle mehr brauchen.

Die Kritiker:innen des Begriffs verweisen stattdessen darauf, dass er zu Unrecht suggeriere, dass das Immunsystem ständig trainiert werden müsse, um in Schuss zu bleiben. Warum diese Vorstellung die Fachleute triggert, hat der Gießener Virologe Friedemann Weber auf Twitter pointiert zusammengefasst: Dies sei einfach nicht der Fall, man müsse nicht krank werden, damit das Immunsystem trainiere, es sei auch nicht empfehlenswert.

Der Begriff „Immunschuld“ wird auch kritisiert, weil er von Maßnahmen-Gegnern und Corona-Leugnern instrumentalisiert werde, die behaupten, durch Masken und Mehrfach-Impfungen sei das Immunsystem dauerhaft geschwächt worden. Eine solche Rhetorik, die darauf abzielt, das individuelle Immunsystem der Einzelpersonen sei durch die Corona-Maßnahmen geschwächt, ist tatsächlich völlig irreführend.

Martensteins Aufrüstung

Einer derjenigen, die diese irreführende Behauptung in einer geradezu infamen Variante verbreiten, allerdings ohne den Begriff „Immunschuld“ zu benutzen, ist der „Welt“-Kolumnist Harald Martenstein. Er schreibt:

„In Deutschland sterben zurzeit viele Kinder, weil Politiker eine Reihe von Fehlern gemacht haben. Die Kinder-Maskenpflicht in der Corona-Zeit war einer davon. […] Die Intensivstationen sind überfüllt mit Kindern, die unter, laienhaft gesagt, Erkältungsviren der verschiedensten Art leiden. Anders als in vergangenen Jahren hat ihr Immunsystem diesen Viren nur wenig entgegenzusetzen. Das hängt, darüber besteht inzwischen weitgehend Einigkeit, unter anderem mit der Maskenpflicht zusammen, zu der sie während der Corona-Pandemie verurteilt wurden. Das Immunsystem der Kinder hat nicht gelernt, Eindringlinge zu identifizieren und zu bekämpfen. Und das Immunsystem ist nun mal die beste Verteidigungswaffe, die unser Körper besitzt. Aber wir haben abgerüstet. Wir stehen blank da, wie bei der Bundeswehr.“

An diesen Sätzen stimmt, wie gesagt, praktisch nichts, darüber hinaus schiebt Martenstein die Schuld auch Politiker:innen zu. Der Kolumnist, der sich gerne als der nachdenkliche, wohlmeinende gesunde Menschenverstand inszeniert, betreibt hier das exakte Gegenteil: Er behauptet bräsig eine Unwahrheit und wiegelt gleichzeitig auf: Wessen Kind derzeit schwerkrank ist, könnte, der Rhetorik dieser Kolumne folgend, Politiker:innen persönlich dafür verantwortlich machen.

Martensteins Vorstellung eines mit Infekten zu trainierenden Immunsystems unterscheidet sich nicht von anderem Aberglauben, wie etwa dem an die Zuckerkügelchen der Homöopathie. Wo darüber „weitgehende Einigkeit“ bestehen soll, bleibt das Geheimnis des Autors. Vielleicht ja auf den Seiten des Verschwörungs-Magazins „Rubikon“, das Martenstein verlinkt. Dass diese hanebüchene Publikation, die unter anderem auch eifrig Putins Propaganda wiederkäut, von der Webseite der „Welt“ gewissermaßen zustimmend empfohlen wird, steht im eklatanten Widerspruch zur sonstigen Haltung des Hauses Springer.

Trotzdem kann Martenstein natürlich meinen, was er will, wahrer wird es dadurch allerdings nicht, vor allem, weil der Autor in seinem gepriesenen Hausverstand leider an der simpelsten Logik scheitert: Wie zum Teufel sollte eine Maskenpflicht, die es für Unter-Sechsjährige nie gab, im Winter 2022 dafür sorgen, dass vor allem Säuglinge und Kleinkinder schwer an RS- und anderen Viren erkranken?

Gegenrede macht „Immunschuld“ erst richtig bekannt

Martenstein verzapft seinen Unsinn, ganz ohne den Begriff „Immunschuld“ zu verwenden. Recherchiert man diesen systematisch, findet man vor allem die Gegenrede, wie beim BR bereits gezeigt. Hier erklärt die „Tagesschau“, warum es keine „Immunschuld“ gibt: , hier erläutert es der WDR, hier widerspricht der „Focus“, hier der österreichische „Standard“, dort klärt der NDR auf, und hier faktencheckt der Spiegel .

Außerordentlich gut gelungen und sehenswert ist in diesem Zusammenhang ein Video der WDR-Wissenschaftsredaktion „Quarks“, das wirklich alles abdeckt und anspricht, was man zum Thema fragen könnte und wissen sollte.

Hier kommt auch die immer wieder geäußerte, aber wissenschaftlich ebenfalls momentan nicht zu belegende Gegenthese zur „Immunschuld“ zur Sprache, wonach Corona-Infektionen das Immunsystem vieler Menschen so geschwächt habe, dass es deshalb zu mehr Infektionen komme.

Leider aber ist der Tonfall nicht immer so moderat und aufklärerisch wie in dem langen „Quarks“-Film. Stattdessen schlagen Befürworter:innen und Gegner:innen der „Immunschuld“ auch unter Wissenschaftler:innen und Journalist:innen munter aufeinander ein, selbst wenn sie einander eigentlich wohlgesonnen sein müssten.

Zum Beispiel auf Social Media: Bei Twitter musste sich der Moderator und Kolumnist Micky Beisenherz kürzlich anhören, er verbreite in seinem Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“ den „Unsinn von der Immunschuld“, woraufhin er entgegnete, er habe einen leitenden Kinderarzt zitiert und sich das Thema „nicht aus dem Arsch gezogen“.

Er griff die Thematik dann in einer der nächsten Folgen erneut auf.

Auch mediale Ungenauigkeiten führen sofort zu einem Aufschrei: So interviewte der WDR die Virologin Isabella Eckerle, verbreitete das Gespräch auf Social Media aber mit dem einleitenden Satz „Kinder müssen eine Erkältung durchmachen, um ihr Immunsystem zu stärken.“

Eckerle monierte diesen schlicht falschen Satz verständlicherweise, der WDR löschte den Post transparent und veröffentlichte eine korrigierte Fassung.

Doch da war der kleine Shitstorm schon in vollem Gange: „Desaströs“, „Medienversagen“, „Hobby-Journalisten“, polterten die einen, an der „Hardlinerin“ Eckerle, die wohl „die Lockdowns vermisse“ störten sich die anderen. Natürlich ist die eine Kritik legitimer als die andere, im selbstgerechten Hinausposaunen von Maximal-Kritik mit Superlativen unterscheiden sich Eckerle-Fans und Hater:innen aber leider kaum noch.

Weitgehender Konsens

In Wirklichkeit besteht aber tatsächlich über einige Befunde ein weitgehender Konsens (wenn auch nicht der, den Martenstein behauptet): Der Wegfall der Maßnahmen führt zu mehr Infektionen, vor allem kleine Kinder sind von bestimmten Erregern stärker betroffen, und sowohl Kinderärzte als auch Kliniken sind regional teilweise überlastet, auch wegen des jahrelangen Spardrucks im Gesundheitswesen und dem damit einhergehenden Personalmangel. Vor allem Erwachsene sollten und können eigenverantwortlich für Infektionsschutz sorgen und nicht krank arbeiten oder feiern gehen. Auch Kitas und Schulen könnten nach wie vor besser ausgestattet sein, zum Beispiel mit Luftfiltern. Leider hat sich in dieser Hinsicht auch knapp drei Jahre nach Pandemiebeginn wenig getan und die strukturellen Defizite im Bildungs- und Gesundheitswesen bestehen nach wie vor.

Doch statt über diesen weitgehenden Konsens konstruktiv und lösungsorientiert zu diskutieren, geht es, ähnlich wie bei anderen unseligen Corona-Diskussionen um Begrifflichkeiten wie etwa „Lockdown“, mal wieder um Rechthaberei und Semantik.

Denn die Aufklärung über die Wirkungsweise des Immunsystems und die Tatsache, dass dieses keine individuelle „Immunschuld“ aufweist, ist richtig und wichtig, aber die mediale (und gesellschaftliche) Auseinandersetzung hat ein Problem, wenn sie sich vor allem auf die Abwehr des vermeintlich falschen Begriffes konzentriert. Je heftiger diese Abwehr stattfindet, umso wahrscheinlicher sind unbeabsichtigte Nebeneffekte: Sie erweckt nämlich den Eindruck, dass zwar wirklich viele Menschen erkrankt sind, man in diesem Zusammenhang aber auf keinen Fall über die Corona-Schutzmaßnahmen reden dürfe, nach dem Motto: „Don’t mention the war“.

Eine zweitrangige Frage

Doch dass momentan sehr viele Menschen gleichzeitig krank und die Folgen für alle spürbar sind, ist ja schlechterdings unbestreitbar. Eine Erklärung zu suchen und auch zu finden, ist daher sowohl legitim als auch notwendig. Und niemand muss im Alltag die gesamte Funktionsweise des Immunsystems runterbeten können, um sich als würdiger Diskursteilnehmer zu erweisen. Nicht jeder, der aktuelle Infektionszahlen mit einer verkürzten „Immunschuld“ erklärt, ist also ein „Schwurbler“ oder eine „Schwurblerin“. Und wenn „Immunschuld“ ein schlechter Begriff ist, dann könnte man sich vielleicht auf „Immunitätslücke“ oder „nachholende Virus-Exposition“ oder was auch immer einigen.

Wer aber von Martenstein bis zum WDR alle mit derselben „Immunschuld-UNSINN“-Rhetorik abwatscht, verpasst die Chance des konstruktiven Diskurses. Nur weil jemand findet, die durch Corona-Maßnahmen nebenbei erfolgte Eindämmung der Zirkulation anderer Viren räche sich jetzt in gewisser Hinsicht, heißt es nicht, dass diese Maßnahmen zum damaligen Zeitpunkt falsch waren. Beides lässt sich in der Anschauung trennen.

Sicherlich: Denjenigen, die mit Martenstein und über ihn hinaus finden, Politiker:innen seien wegen der Maskenpflicht in Schulen nun quasi Schuld am Tod von Kleinkindern, muss energisch widersprochen werden. Alle anderen aber sollten sich nicht in Begriffsstreitigkeiten zerlegen. Es gibt zur Frage des vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Infektionsschutzes nun einmal verschiedene Positionen, Meinungen und Haltungen, die demokratisch vermittelt werden müssen und können. Vor allem aber gibt es viel zu tun, um Gesundheitswesen und Pflege zu stärken und die Infrastruktur im Bildungswesen zu verbessern. Die Frage, ob „Immunschuld“ ein angemessener Begriff für das aktuelle Geschehen ist, ist dabei zweitrangig.

Nachtrag/Korrektur, 28. Dezember. Wir hatten die Virologen Weber und Eckerle zunächst als Immunologen bezeichnet.

1 Kommentare

  1. 80 Millionen Bundestrainer, 80 Millionen Virologen.
    Als sei dies nicht bereits belastend genug, haben wir nun auch noch zumindest ärgerlich viele Journalisten und Politiker, die die Wirkweise des populären Dunning-Kruger Effektes nicht begreifen wollen. Prof. Drosten sagt, dass in diesem Winter die Corona Pandemie in eine Endemie übergeht, schon wird vom Ende der Bedrohungslage gefaselt und sofort die Aufhebung aller Maßnahmen zwecks Befreiung der geknechteten Bevölkerung gefordert.
    Derweil die Notaufnahmen und Krankenhäuser ächzen und stöhnen wie noch selten in den letzten 2 Jahren.
    Um die paar Wähler zu halten, die die FDP für ihr absurdes Freiheitsgeschwafel in der Pandemie bekommen hat, kann man ja mal über Leichen gehen.
    Die Rentenversicherer vermelden ja auch schon unerwartet volle Kassen, jetzt, wo Covid-19 den Rentenbezug so vieler Menschen bereits erfreulich verkürzt hat.
    Shocking?
    Es erzähle mir doch bitte keiner, dass dieser Art Sozialdarwinismus nicht in den Hinterzimmern der Parteien und Wirtschaftsverbänden längst Teil der Mischkalkulation wäre.
    Wieviel Jahre durchschnittlicher Lebenserwartung kann man gegen welchen wirtschaftlichen Effekt aufrechnen? Auch trifft es ja die Bevölkerungsteile ohne besondere Lobby ungleich härter.

    Das, was mich am allermeisten daran stört, sind nicht die, die zu dumm sind, die Situation zu begreifen.
    Warum es diese Menschen nicht davon abhält, am lautesten zu schwurbeln, haben uns Dunning und Kruger ja erklärt.

    Diejenigen, die eiskalt und sozialdarwinistisch kalkulieren, aber dies niemals zugeben würden, weil sie wissen, dass die Mehrheit der Bevölkerung da derzeit nicht mitgehen würde, sind diejenigen, die mich wirklich aufbringen.
    Eine hohe Übersterblichkeit in der Altersgruppe der Rentenbezieher?
    Die Mitnahmeeffekte liegen doch auf der Hand.

    Und ja, ich wäre froh, wenn das nur Sarkasmus wäre.

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