Korrektur, 6.11.2022. Im Podcast heißt es, der reguläre Preis einer Anzeigenseite in den Frankfurter Zeitungen liege bei „um die 300.000 Euro“. Das stimmt nicht. Eine Anzeigenseite kostet, laut taz, lediglich um die 30.000 Euro, genau: 27.413,76 Euro. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. Das ändert nichts daran, dass so eine Seite nun für 2.950 Euro angeboten wird, also mit 90 Prozent Rabatt.
Am Sonntag entscheidet es sich in Frankfurt am Main: Wird Peter Feldmann (SPD) im Amt bleiben? Der Oberbürgermeister hatte in der Vergangenheit immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Und derzeit steht er vor Gericht, angeklagt wegen des Verdachts der Vorteilsnahme. Die Stadtverordnetenversammlung hatte sich bereits im Juli für die Absetzung Feldmanns ausgesprochen. Das letzte Wort haben nun die Bürgerinnen und Bürger.
In einer großen Abwahlkampagne rufen Parteien und Bündnisse zur Abwahl des Oberbrügermeisters auf. Und in den Frankfurter Zeitungen erschienen merkwürdige Anzeigen, ganzseitig. Was eigentlich ganz schön teuer ist. Nicht aber in diesem Fall: Christoph Schmidt-Lunau, Hessen-Korrespondent der taz, hat aufgedeckt, dass die Verlage den Anzeigenkunden einen Spottpreis angeboten haben. Satte 90 Prozent Rabatt. Und zwar nur für die, die gegen Feldmann sind. Nicht für seine Befürworter.
„Ich würde das einen Medienskandal nennen“, sagt Christoph Schmidt-Lunau. Im Übermedien-Podcast mit Holger Klein erzählt der Reporter, wie das mit den Anzeigen abgelaufen ist, wer teilweise dahinter steckt und wie jetzt die Lage ist für den angezählten Oberbürgermeister und die Stimmung in Frankfurt am Main vor dem Bürgerentscheid.
Die neue Folge „Holger ruft an…“ hören Sie hier:
(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Der Gesprächspartner
Christoph Schmidt-Lunau ist seit 2015 „taz“-Korrespondent für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Vorher hat er als Reporter, Moderator und Redaktion für mehrere ARD-Radiosender gearbeitet, war Programmdirektor bei Radio ffn und Landtageskorrespondent in Wiesbaden für den HR-Hörfunk, die ARD und den „Tagesspiegel“.
„Christoph Schmidt-Lunau ist seit 1975 „taz“-Korrespondent“. 1975 gab es noch gar keine „taz“, die wurde erst vier Jahre später gegründet. Nach deren Angaben ist er seit 2015 dabei: https://taz.de/Christoph-Schmidt-Lunau/!a31296/
@Dieter: Sie haben recht, unser Fehler, sorry. Wir haben es korrigiert. Danke für den Hinweis!
Vielen Dank für den Hinweis. Ich stimme Christoph Schmidt-Lunau vollumfänglich zu: Das ist en Medienskandal.
„Christoph Schmidt-Lunau ist seit 1975 „taz“-Korrespondent“. 1975 gab es noch gar keine „taz“, die wurde erst vier Jahre später gegründet. Nach deren Angaben ist er seit 2015 dabei:
https://taz.de/Christoph-Schmidt-Lunau/!a31296/
@Dieter: Sie haben recht, unser Fehler, sorry. Wir haben es korrigiert. Danke für den Hinweis!
Vielen Dank für den Hinweis. Ich stimme Christoph Schmidt-Lunau vollumfänglich zu: Das ist en Medienskandal.