Der Gesprächspartner
Stefan Niggemeier ist Gründer von Übermedien und „BILDblog“. Er hat unter anderem für „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und den „Spiegel“ über Medien berichtet.
In dieser Woche ruft Holger Klein bei Übermedien-Gründer Stefan Niggemeier an, um über den neuen Fernsehsender von „Bild“ zu reden. Der ist seit sechs Wochen auf Sendung, und eskaliert extrem.
Das Grundprinzip ist Empörung, aber wieviel Aufregung verträgt so ein Programm? Was ändert sich, wenn die Skandalisierung nicht mehr beim Schreiben und Schlagzeilenmachen dosiert, sondern live on air improvisiert wird? Wann wird aus Provokation und Polarisierung reiner Irrsinn? Warum streamt „Bild“ in der Wahlsendung ausgerechnet das Programm der verhassten Öffentlich-Rechtlichen? Wieso macht „Bild“ in digitalen Zeiten überhaupt noch altbackenes lineares Fernsehen? Und wäre es nicht besser, das einfach zu ignorieren?
Wenn Sie wissen wollen, wie es klingt, wenn man Nachrichten „fühlen“ soll und warum das gefährlich ist, schalten Sie ein bei „Bild“-TV, äh … bei „Holger ruft an“.
Hören Sie hier den ganzen Podcast mit Holger Klein und Stefan Niggemeier:
(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Stefan Niggemeier ist Gründer von Übermedien und „BILDblog“. Er hat unter anderem für „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und den „Spiegel“ über Medien berichtet.
Zu der Folge „Holger ruft an“ über Bild-TV: an einer Stelle wunderte sich Herr Niggemeier darüber, warum Prominente überhaupt noch mit „Bild“ zusammenarbeiten, Interviews geben, etc.
Ich will niemanden von seiner persönlichen Verantwortung freisprechen, aber kann mir vorstellen, dass diese Zeitung sehr viel Druck ausüben kann bzw. indirekt oder sogar vielleicht direkt damit drohen, die eigene Karriere ungünstig durch entsprechende Berichterstattung zu beeinflussen.
War ja auch deutlich zu sehen an der plakativ abgedruckten leeren Seite für das geplante, aber nicht gegebene Interview von Frau Baerbock. In ihrer inszenierten Dramatik eine Geste, die den mittelalterlichen Pranger imitiert, nur weil jemand wagt, diesem Blatt ein Interview zu verweigern…
Ein letztes Mal wegen Transkript…
Ich habe mal einen Test mit Google Docs gemacht, hier das Exempel:
„Holger hallo hallo Holger ich rufe an wegen Bild Fernsehen normalerweise ignoriere ich Bild ja nicht mal aber die sind jetzt seit gut sechs Wochen mit dem Fernsehsender am Start ich ich kann dir nicht gucken tatsächlich nicht weil ich nur wegen dem bisschen Mühe geben würde ich weiß es nicht ich habe halt DVB T2 und kann halt nur diese öffentlich rechtlichen Programme damit empfangen weil für alles andere muss man bezahlen und ich weigere mich im Internet Fernsehen zu gucken freimütig warum ich bin alt aber darüber reden wir dann vielleicht am Markt oder wie das heißt auch Netflix und dass alle da doch nicht fliegt hat doch tatsächlich das schon also so dann mit Apple TV und so ne also dass dass das ist aber schon schon schon das was man in den weiteren Sinne auch als Fernsehen bezeichnen würde aber das ist vielleicht wirklich das stimmt aber das ist ja stimmt“
Urheberrechtsverletzung unvermeidbar, bitte nicht verklagen ;)
Das ist der 1:1 Output, einfach copypasted.
Ich könnte anbieten, dieses automatische Transkript für eure Podcast Folgen zu liefern, sofern Interesse besteht. Würde evtl. noch den Output nach Gesprächspartnern gruppieren, damit es nicht zu unübersichtlich wird.
Wenn das Alles nicht gewünscht ist, war dies definitiv mein letzter Schnack zum Thema, versprochen!