Wenn es um Kulturinstitutionen im Lockdown geht, teilt SWR-Redakteurin Eva Marburg schon gerne mal aus. „Viele Theater blamieren sich mit ihren digitalen Angeboten“, berichtet sie im April 2020. Videos der zwangsgeschlossenen Häuser auf Social Media seien „zum Davonlaufen“, und über eine fürs Digitale aufbereitete Inszenierung des Deutschen Theater Berlin schreibt sie im vergangenen Dezember: „Nur Fans tun sich so etwas an.“
Nun wäre es interessant gewesen, zu sehen, auf welche Art und Weise der Arbeitgeber von Frau Marburg im ersten Pandemiejahr Theater auf den Bildschirm gebracht hat, doch der SWR hat seit dem 22. März 2020 keine einzige Inszenierung gezeigt, weder linear noch digital.
Wie hat sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen insgesamt für Kulturschaffende in den zurückliegenden zwölf Monaten engagiert?
Um diese Frage zu beantworten, habe ich das Programm nach Erstausstrahlungen ab 25 Minuten Länge durchforstet:
Welche neuen Sendeplätze haben ARD und ZDF Künstlerinnen und Künstlern für ihre Kunst zur Verfügung gestellt, welche neuen Formate wurden gezeigt?
Eine detaillierte Übersicht des linearen Angebots findet sich hier (PDF). Nicht berücksichtigt wurde dabei Kabarett/Comedy/Stadl- und Sketchtheater, Literatur und bildende Kunst. Und angesichts des Umfangs von 365 Tagen und 14 Sendern ist nicht ausgeschlossen, dass die ein oder andere Erstausstrahlung – trotz freundlicher Zuarbeit durch die Pressestellen der Sender – übersehen wurde.
Neue Bühnen in der Mediathek
Relativ deutlich zeigt sich, dass die Sender vor allem im digitalen Bereich auf die Corona-Kulturkrise reagierten. Neue lineare Angebote für vom Lockdown betroffene Künstler sind dagegen rar. Ganze zwei mal reservierte Das Erste ein paar Stunden im Nachtprogramm für ein Lockdown-Format, im ZDF konnte ich keines entdecken.
Insgesamt gab es im Tagesprogramm etwa 40 Mal einen neuen Sendeplatz, im Nachtprogramm waren es rund 50 Sendungen, die mit der Corona-Krise direkt in Verbindung stehen. Wobei man natürlich fragen kann, ob zum Beispiel der Rockband „Dritte Wahl“ damit geholfen ist, dass der WDR ihr Corona-Konzert um 2:30 Uhr versendet, und ob es von Wertschätzung zeugt, wenn Das Erste die Tänzerin Lucyna Zwolinska von 2:05 bis 2:10 Uhr auftreten lässt. In jedem Fall gehören die Tanzenden zu denjenigen, die vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen im ersten Pandemiejahr am wenigsten unterstützt wurden. arte zeigte eine einzige neue Ballettaufführung sowie eine 30-minütige Tanz-Doku – mehr war über alle Sender hinweg offenbar nicht drin.
Die Daten führen nochmal vor Augen, dass kein anderes Genre auf dem Sendeplatz 20:15 Uhr so häufig zu sehen ist wie Schlager. Auftritte zum Beispiel von Rappern sucht man im öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramm hingegen vergeblich, obwohl Capital Bra oder Apache 207 Chart-Rekorde knacken. Selbst arte konnte in puncto Hiphop nur auf einen ca. 25-minütigen Zusammenschnitt des Splash-Festivals aus Vor-Corona-Zeiten verweisen – und auf das Mediathekenangebot.
Auch die meisten anderen Sender verweisen auf Nachfrage auf ihr Kulturangebot in den Digital-Kanälen, die im ersten Corona-Jahr tatsächlich gut gefüllt wurden und deren Reichweite auch immer mehr zunimmt, insbesondere beim Publikum der 14- bis 29-Jährigen. Diese Zielgruppe wird und will man vermutlich nicht mehr für das lineare Fernsehprogramm gewinnen.
Dennoch hat insgesamt die lineare TV-Nutzung 2020 gegenüber dem Vorjahr zugenommen (laut Privatsenderverband Vaunet um 11 Minuten von 227 auf 238 am Tag). Mit anderen Worten: Die Reichweite des linearen Fernsehens ist im Moment stabil. Keineswegs stabil ist hingegen die Situation der Kulturschaffenden, die keine Bühne mehr haben; sehr viele von ihnen können seit einem Jahr nicht mehr vor Publikum auftreten.
Und trotzdem zeigt Das Erste im Moment jeden Freitagabend, zur guten Sendezeit um 22 Uhr Krimi-Wiederholungen. Der gleiche Sender, der mit einem grandiosen Ärzte-Intro in den „Tagesthemen“ noch vorgab, sich für Kulturschaffende zu engagieren, verwendet den Rundfunkbeitrag offenbar lieber für ein paar Wiederholungshonorare.
Warum nicht mal etwas ausprobieren? Herbert Grönemeyer live, Freitagabend im Ersten. Oder Helge Schneider. Von mir aus auch Mark Forster. Was spricht dagegen?
Der Autor
Jakob Buhre schreibt seit mehr als 20 Jahren für Online- und Printmedien, aktuell u.a. für „Web.de“, „Neues Deutschland“, „Der Freitag“ und „Concerti“. 2001 startete er das Portal „Planet Interview“.
Die Kultur-Aktivitäten der Sender im Einzelnen
(Aufgeführt sind jeweils Erstausstrahlungen von Produktionen, die nicht vor 2019 entstanden sind. Eine komplette Übersicht finden Sie hier.)
Das Erste
Anfang 2021 sendete Das Erste 4 Folgen des Formats „Lebenslieder“, welches sich der RBB 2018 ausgedacht und teilweise vor, teilweise während der Pandemie produziert hat.
2 Folgen des neuen Formats „Klassik im Club“ u.a. mit Westbam und Alex Christensen wurden vor Corona aufgezeichnet.
Online (ZDFkultur):
acht Konzerte vom Festival JazzBaltica sowie ein Konzert des London Symphony Orchestra
Gemeinsam mit 3sat präsentierte ZDFkultur das vom Theater Oberhausen realisierte Projekt „DIE PEST – eine Miniserie“.
Zusammen mit arte stellte ZDFkultur im Rahmen von „Staatskapelle@Dresden“ 5 klassische Konzerte bereit.
Am 18. März 2021 startete ZDFkultur die neue Reihe „Stay Live (#BEATCovid)“, die Musik-Newcomer und Musikclubs unterstützt; 15 Folgen sind geplant.
NDR
Insgesamt 3 Mal sendete das NDR-Fernsehen zwischen April und Juni 2020 in der Nacht von Samstag auf Sonntag „Kultur trotz/statt Corona“. Darin wurden Konzertaufzeichnungen gezeigt, Ausschnitte von Festivals sowie selbstgedrehte Clips zahlreicher Künstler.
Ansonsten 4x Klassik, ein Weihnachtskonzert mit Rolf Zuckowski, eine Theater-Aufzeichnung aus dem Ohnsorg-Theater von 2019, sowie ein Schlager-Jubiläums-Best-Of
Am 3. April 2021 wird das NDR Fernsehen eine sechsstündige Klassik-Nacht zeigen mit Mitschnitten von Auftritten junger Kulturschaffenden.
Online:
Ab dem 13. Mai 2020 wurden ca. 40 Aufführungen auf ndr.de gestreamt, darunter Klassik, Jazz, Rock/Pop, u.a. von NDR-Ensembles, vom Reeperbahnfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, ebenso die Premiere von „Manon“ aus der Hamburgischen Staatsoper.
Ebenso im Mai 2020 startete der NDR die Aktion „Kultur trotz Corona“ als Online-Plattform, „auf der Musikerinnen, Autoren, Schauspielerinnen, Kabarettisten oder Poetry Slammer in selbst gefilmten Videos ihr Können zeigen konnten“.
WDR
Die größte ARD-Anstalt, bei der seit jeher das Format „Rockpalast“ angesiedelt ist, zeigte die meisten Rock/Pop-Auftritte (29), den Großteil allerdings im Nachtprogramm, zum Beispiel:
sowie 11 Folgen des neu geschaffenen Formats „Rockpalast Offstage“
Online:
Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die vier WDR-Ensembles insgesamt 74 Konzerte (inkl. digitale Mitsingkonzerte) gespielt, von denen 50 im Live-Stream zu erleben waren.
Livestream des Benefizkonzerts „Münster für Künstler“.
Der RBB hat als erste Rundfunkanstalt auf den Kultur-Lockdown reagiert und am 14. März 2020 um 20:15 Uhr (!) eine Oper (!) übertragen: „Carmen“ aus der Staatsoper Berlin.
Er übertrug das „Geister-Konzert“ der Berliner Philharmoniker, das „Weltkonzert trotz Corona-Krise aus dem Konzerthaus Berlin“ und das letzte Konzert der Philharmoniker vor dem Lockdown.
Nachts zeigte er am 17. November 2020 ein Benefizkonzert der Staatskapelle Berlin für freischaffende Musiker.
Außerdem zeigte er eine Theatervorstellung, was 2020 im TV selten war: „Panikherz“ aus dem Berliner Ensemble (21. Dezember 2020, 0 Uhr).
Hinzu kommt ein DJ-Set von Westbam, ein Drive-In-Konzert und ein Schlager-Konzert aus der Berliner Waldbühne
Zudem brachte er das neue Format „Thadeusz und die Künstler“ auf den Weg, von dem bislang 2 Folgen ausgestrahlt wurden.
Insgesamt 13x Klassik, 16x Rock/Pop, 1x Schlager.
Online:
Livestreams von drei Opernaufführungen, verschiedenen Hauskonzerten und dem Preisträgerkonzert Jazzpreis Berlin 2020
HR
Ausgestrahlt wurde fast nur Material, dass vor der Pandemie aufgezeichnet wurde und ausschließlich Darbietungen des hr-Sinfonieorchester sowie der hr-BigBand (plus jeweils Gastmusiker).
am 26. Juni 2020 zeigte der HR um 20:15 das Benefizkonzert des hr-Sinfonieorchester für Stiftung Rheingau Musik Festival.
12x Klassik, 4x Jazz.
Online:
Vom 01.04. bis 28.04. streamte der HR jeden Werktag Konzerte von Musikern aus den HR-Ensembles, zum Teil auch mit Gastmusikern, insgesamt 59 Konzerte, weitere Konzertstreams der HR-Ensembles erfolgten ab September 2020
Die Radiosender hr2-kultur und hr1 boten verschiedene Konzert-Livestreams an, u.a. vom Staatsorchester Kassel und Laith al Deen, der im HR-Sendesaal auftrat, ebenso das Abschlusskonzert von „Hessens Helden“ mit Kathy Kelly und Marc Marshall
MDR
Im November rief der Sender den Ideenwettbewerb „Freie Sendezeit für freie Künstler“ aus, bei dem 350 Bewerbungen eingingen. 15 Kulturprojekte wurden ausgewählt und jedes in einem Fünf-Minuten-Clip vorgestellt.
28. März 2020, 20:15: „All you need is love“ – Die Live Show
10. April 2020, 23:50: Johannes-Passion aus der Thomaskirche Leipzig
26. November 2020, 23:25: Lange Nacht der Kultur, u.a. mit Alin Coen und Toni Kater
Insgesamt: 2x Klassik, 9x Rock/Pop, 9x Schlager
Online:
Gemeinsam mit arte bot der MDR neun Live-Streams der Internationalen Schostakowitsch-Tage Gohrisch an, Konzerte der Dresdner Philharmoniker und des MDR-Sinfonieorchesters.
Der Radiosender MDR Sputnik bot Videostreams von mehreren mehreren Pop-Konzerten an und streamte in Kooperation mit „United we stream“ (arte) aus mitteldeutschen Clubs.
Für das digitale Angebot nahm der MDR mehrere „Club-Sessions“ mit Rock/Pop-Künstlern auf, zwei dieser Sessions waren auch in der „Langen Nacht der Kultur“ im MDR-Fernsehen zu sehen
BR
Das BR-Fernsehen hat vor allem im Nachtprogramm Sendeplätze für Kulturschaffende freigemacht. Hier wurden mehrere Live-Sessions des Jugendangebots Puls gezeigt, ebenso sechs Folgen des Formats „Gemeinsam lauter“. Die Musiksendung „Startrampe“ brachte vier Spezialausgaben, u.a. zu Festivals in der Corona-Zeit.
Der BR bringt zur Primetime Dutzende Volksmusik-Sendungen. Dass davon einige unter Corona-Bedingungen entstanden, lässt sich kaum erkennen, Masken zum Beispiel sind darin nicht zu sehen. (Allerdings ging auch nicht immer alles glatt.)
Am 18. und 24. November 2020 zeigte das BR-Fernsehen zwei Konzerte des eigenen Symphonieorchesters unter Sir Simon Rattle, die unter Corona-Bedingungen aufgezeichnet wurden
insgesamt 17x Klassik, 28x Pop, 1x Theater, 21 Volksmusik
Online:
Anfang April 2020 startete der BR mit der „Kulturbühne“ eine neue Plattform für Kulturschaffende, auf der eine Vielzahl von Streams angeboten wurden und werden, Rock/Pop, Klassik, Lesungen, Wohnzimmerkonzerte u.a.
BR-Klassik Concert brachte mehr als 60 Video-Streams, u.a. konzertante Opern-Aufführungen vom Festival „Bayreuth Baroque“ und die Digital-Edition des Festivals NueJazz in Nürnberg, zwei Opernaufführungen und die Online-Uraufführung des Tanzstücks „Über der Wolf“ am Staatstheater Nürnberg.
SWR
Im April 2020 wurde unter dem Titel „Komm, ins offene, Freund“ ein mehr als zweistündiges neues Format produziert, dieses jedoch nachts um 01:30 Uhr versendet. Ebenso im Nachtprogramm landete ein spezielles Weihnachtskonzert von Rea Garvey.
am 12. Oktober 2020 lief um Mitternacht das „Southside-Festival – Home Edition“
Neu ins Leben gerufen wurde die Sendung „#Zusammenhalten für die Kultur“ mit Künstlern verschiedener Genres, von der drei Folgen ausgestrahlt wurden.
10x Klassik, 2x Jazz, 2x Rock Pop, 16x Schlager.
Online:
Die Radiowellen des SWR boten eine Reihe von Videostreams an, u.a. in Kooperation mit dem Southside-Festival. SWR4 brachte mehrere „Sofa-“ und „Daheim“-Konzerte. Ebenso wurden Klassik-Konzerte gestreamt und das unter Corona-Bedingungen produzierte „Heimspiel No.9.1“ der SWR-BigBand.
3sat
Der von ZDF/ARD/ORF/SRG betriebene Sender hat auch in Zeiten ohne Lockdown ein umfangreiches Kulturprogramm. Im Rahmen der Medienpartnerschaft mit dem Theatertreffen Berlin, dass 2020 nur digital stattfinden konnte, wurden drei der eingeladenen Stücke ausschließlich für die Aufzeichnungen von ZDF/3sat (ohne Publikum) auf die Bühne gebracht und jeweils um 20:15 Uhr ausgestrahlt: „Hamlet“, „Der Menschenfeind“ und „Der Mensch erscheint im Holozän“.
Außerdem übertrug 3sat zwei Mal Klassik aus der Berliner Staatsoper
3sat zeigte „Beethoven – Ein Geisterspiel“, ein neues Projekt des Staatstheater Mainz, in dem die durch den Gehörverlust verbundene Isolation und Vereinsamung des Künstlers im Mittelpunkt steht.
insgesamt 17x Klassik, 5x Theater, 1x Jazz
online: siehe ZDF
arte
Als Kulturkanal ist arte für ein Engagement in der Corona-Krise prädestiniert. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Sender nach eigenen Angaben die Erstausstrahlungen im Bereich Musik/Theater/Tanz von 120 auf 138 Sendungen erhöht. Ein großer Teil davon stammte allerdings noch aus der Vor-Corona-Zeit.
neu im Programm u.a.: Beethovens „Fidelio“ by Christoph Waltz; Beethovens Neunte in Genf, Geisterkonzert; Privatkonzert bei Daniel Barenboim; die Staatskapelle on tour in Dresden; Virtual Hurricane Festival; Rufus Wainwright – Das Akustik-Konzert aus Los Angeles; das Ballett „Ghost Light“ von John Neumeier.
73x Klassik, 30x Rock/Pop, 6x Tanz
Online:
Das Angebot von arte Concert ist sehr umfangreich, nach Angaben des Senders wurden hier im Zeitraum Januar bis Dezember 2020 „499 Konzerte bzw. Aufführungen im Livestream zur Verfügung gestellt“.
Nur wenige Tage nach den ersten Theater- und Clubschließungen rief Arte gemeinsam mit der Clubcomission Berlin das Angebot „United We Stream“ ins Leben und sendete ab dem 18. März 2020 täglich DJ- und Live-Sets. Die Zusammenarbeit lief zunächst für zwei Monate, ab November 2020 setzte arte sie fort. Mittlerweile kommen die täglichen Musik-Streams hier auch aus anderen europäischen bzw. nichteuropäischen Städten.
Radio Bremen
Die kleinste Rundfunkanstalt produziert für den Kanal „Radio Bremen TV“ lediglich 30 Minuten am Tag. „Insofern war es uns nicht möglich Kulturschaffende über Konzert- oder Theaterübertragungen zu unterstützen“, schreibt die Pressestelle.
Der Radiosender Bremen Zwei brachte zwei Video-Streams aus dem Veranstaltungszentrum „Schlachthof“, das Jugendprogramm Bremen Next organisierte ein Konzert mit den Orsons, zeigte „Summer Sessions“ und Auftritte von Nachwuchs-Rapperinnen und -Rappern im Livestream.
SR
Auch die zweitkleinste Anstalt hatte im TV-Programm keine neuen Sendeplätze.
Digital organisierte der SR rund 20 Konzert-Livestreams aus dem Bereich Klassik, Rock/Pop und Jazz, wie zum Beispiel vom Hemmersdorf Pop Festival 2020 und dem Festival „Resonanzen“.
Im Youtube-Kanal der Deutschen Radio Philharmonie wurden insgesamt 16 Ensemble-Produktionen gestreamt. Zwei mit dem SWR geplante Klassik-Livestreams „fielen kurzfristig Corona zum Opfer, da das Orchester nicht auftreten durfte“, schreibt der Sender, auch die TV-Aufzeichnung eines Silvesterkonzertes wurde wegen eines neuen Lockdowns abgesagt.
ZDFneo
Der Sender verfügte 2020 über ein Budget von 41,2 Millionen Euro und richtet sich laut offizieller Beschreibung „mit moderner Unterhaltung an ein jüngeres Publikum“. Erwähnenswerte Unterstützung für Kulturschaffende in der Corona-Krise gab es keine. Allerdings besteht das Programm von ZDFneo auch zu weit über 90 Prozent aus Wiederholungen.
2 Kommentare
Für die Öffentlichkeitswirkung bei solchen Beiträgen ist ja die Fallhöhe immens bedeutend. Also einfach nur zu schreiben, dass die Öffentlich-Rechtlichen während der Pandemie nicht mehr fürs Theater geleistet haben als sonst, das wäre keine Nachricht.
Aber für die richtige Fallhöhe hilfsweise zwei, drei Nebenbemerkungen einer recht unbekannten Fachredakteurin heranzuziehen, ist dann doch etwas billig. An den Zitaten von Redakteurin XY sollen alle ÖR gemessen werden? Dann könnte man ja auch das Angebot von „Planet Interview“ durchforsten nach Beiträgen über Theater-, Tanz – und Opernbühnen. Wo war da das Engagement?
Schlimm genug, wenn es keine Fallhöhe gibt. Schon erstaunlich, wie der ÖRR seinen „Programmauftrag“ nicht erfüllt.
Für die Öffentlichkeitswirkung bei solchen Beiträgen ist ja die Fallhöhe immens bedeutend. Also einfach nur zu schreiben, dass die Öffentlich-Rechtlichen während der Pandemie nicht mehr fürs Theater geleistet haben als sonst, das wäre keine Nachricht.
Aber für die richtige Fallhöhe hilfsweise zwei, drei Nebenbemerkungen einer recht unbekannten Fachredakteurin heranzuziehen, ist dann doch etwas billig. An den Zitaten von Redakteurin XY sollen alle ÖR gemessen werden? Dann könnte man ja auch das Angebot von „Planet Interview“ durchforsten nach Beiträgen über Theater-, Tanz – und Opernbühnen. Wo war da das Engagement?
Schlimm genug, wenn es keine Fallhöhe gibt. Schon erstaunlich, wie der ÖRR seinen „Programmauftrag“ nicht erfüllt.