Claus Kleber macht’s. Petra Gerster macht’s. Anne Will auch.
Einigen Leuten passt das allerdings gar nicht. Weil sie den Genderstern ohnehin ablehnen. Und wenn ihn dann neuerdings Moderator*innen auch noch als kleine Pause (Expert – Pause – Innen) mitsprechen, ist zuweilen die Hölle los.
Redaktionen erhalten wütende Post von Hörer – Pause… nee, offenbar tatsächlich oft von Hörern ohne *innen, also Männern. Warum?
Anne Fromm hat für uns bei Sendern und Moderator*innen nachgefragt, wie sie zum Genderstern stehen, weshalb sie ihn nutzen – und was sie zu hören bekommen, wenn sie ihn mitsprechen. „Trägt ihn der Zeitgeist an die Mikros – oder gibt es dafür Regeln in den Sendern?“, fragt Holger Klein unsere Autorin in der aktuellen Folge „Holger ruft an… wegen diesem Sternchen“.
Anne Fromm, Medienredakteurin bei der taz, spricht mit Holger über ihre Recherche für Übermedien und den Widerstand gegen eine kleine Pause, die einige offenbar sehr aufregt. Zum Beispiel den Verein Deutscher Sprache.
Der Verein, dem ein Statistikprofessor namens Walter Krämer vorsitzt, wendet sich nicht nur gegen böse Anglizismen (VDS-Empfehlung: Gangbang = Gruppenvögelei), sondern auch gegen das Gendern. Als der VDS kürzlich die Kinderbuchautorin Kirsten Boie einen Preis verleihen wollte, lehnte sie ab. Eben weil der Verein von „Genderwahn“ und „Lügenpresse“ spreche. In einem Absagebrief beklagt Boie einen „Rechtsruck in Teilen der Bevölkerung“ und dass sich der VDS in diese „Argumentationsgänge“ einfüge.
Ist es okay, sich so gegen diesen Verein zu stellen? Und wie gehen die Sender damit um, dass der VDS im Sommer jede Menge Rundfunk- und Fernsehräte von ARD und ZDF anschrieb, um gegen Gendern im Programm zu protestieren? Sollten öffentlich-rechtliche darauf reagieren, und wenn ja: wie? Auch darüber spricht Anne mit Holger – der übrigens, so viel steht für ihn schon mal fest, nie Intendant des RBB werden wird. Schade. Hat aber Gründe.
(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Die Gesprächspartnerin
Anne Fromm ist Medienredakteurin der „taz“. Vor ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München hat sie Politik und Soziologie studiert. Sie machte Station bei diversen Lokalzeitungen und -radios, der „Süddeutschen Zeitung“, „Zeit Online“ und dem Bayerischen Rundfunk.
1986 wurde Heinz Felfes „Im Dienst des Gegners“ veröffentlicht.
Ganz gut in Erinnerung ist mir dort seine Beschreibung aus der Endzeit des 3. Reichs. Der Geheimdienst der SS hat immer noch auf heile Welt gemacht, als schon alles im Zusammenbrechen war. Die russischen Panzer fuhren schon vor dem Bürogebäude (das ist jetzt leicht übertrieben), und die Insassen haben immer noch recherchiert, verifiziert und archiviert.
Daran musste ich denken beim Hören des Podcasts. Sehr zu empfehlen, das Bullshit-Bingo aus der rotgrünen Echokammer.
Die öffentliche Ordnung erodiert immer mehr, das Bildungssystem k. ab, die Staatsfinanzen können nur noch mit buchhalterischen Tricksereien gehalten werden, es gibt in Deutschland immer mehr No-Go-Areas für Deutsche und Gebiete, in denen nicht mehr von ordentlichen Gerichten, sondern vom sog. „Friedensrichter“ Recht gesprochen wird. Die Seite ehrenmord.de listet fast 700 Fälle. Politik und Medien entwickeln immer neue Strategien, um das Ausmaß der importierten Kriminalität zu camouflieren.
Und in der linksgrünen Echokammer sinniert man über die intellektuellen und charakterlichen Defizite derer, die den Genderstuß ablehnen. Das Ganze fein abgeschmeckt mit dem Rassismus, ohne den die Progressiven offenbar nicht mehr auskommen.
Bin echt gespannt was die machen werden, wenn die Realität dort einbricht.
Was die „alten weißen Männer“ zum Genderstuß sagen, haben uns die Redner mitgeteilt. Schön wäre gewesen, wenn die uns ergänzend auch gesagt hätten wie das ausgeht, wenn die ihre Kinder zum Gendern bekehren.
Das geht jetzt langsam weg vom Thema, würde es trotzdem gern anbringen. Ich habe den Koran in gerechter Sprache gesucht, aber bis jetzt noch nicht gefunden. Weiß jemand, wo man diese Ausgabe kaufen kann?
Und was machen Sie sonst so gegen den absehbaren Untergang der Welt, außer der „rot-“ oder „linksgrünen Echokammer“ im Internet ihre angeblichen Versäumnisse in dieser Hinsicht vorzuhalten?
Faszinierend, wie Holger hier den Stichwortgeber spielt. Zwei Menschen, eine Meinung. Und Menschen mit anderer Ansicht sind offenbar allesamt wahlweise Quatschköpfe, erzreaktionär (bis hin zum Nazi), manchmal auch einfach leider nicht mehr hellsichtig etc. pp. – ansonsten kommen ja keine Gegenargumente vor.
Meine Güte, was für eine unterkomplexe Journalismus-Simulation.
@ Jörn
uff! törnt das irgendwie an, wenn man sich so in der eingebildeten Apokalypse einrichtet? Corona haben Sie ausgelassen, und den Klimawandel – ach nein, ich vergass: daran glauben Sie ja vermutlich eher nicht, dem Restprofil nach.
Zusammenfassung von #1: »Solange es Muslime gibt, sollten wir nicht über Gendersternchen nachdenken.« Aha.
Dies war ein Servicekommentar Ihrer Zeitsparabteilung.
#1: Tipp: gute Geschäftsidee, mit dem Koran. Mach’s doch einfach selbst.
Schöner Podcast – hat Spaß gemacht anzuhören.
Um es old school auszudrücken:
War herrlich anzuhören, wie dämlich die Positionen derer sind, die von Sprachterror schreiben und ihn in Vereinsform als Sprachpolizei praktizieren.
Klassische Reaktion von Machtverlust.
Hätte ich’s fast vergessen:
Sprache bestimmt Bewußtsein, Bewußtsein bestimmt Sprache.
Das gibt’s bestimmt wissenschaftliche Untersuchungen dazu.
Das wollte ich eigentlich hier niederschreiben.
Faszinierend, wie Holger hier den Stichwortgeber spielt. Zwei Menschen, eine Meinung.
Grundsätzlich ist das Bedürfnis vielleicht irgendwo in den Genen verbacken, sich einigeln in der Echokammer.
Allerdings hat diese Selbstbespiegelung im journalistischen Bereich in den letzten Jahren Ausmaße angenommen, das hat mit Professionalität nichts mehr zu tun. Neben dem Mangel an Ideen und investigativem Impetus der Grund wohl, dass man versucht mit dem kollektiven Kopf in den Sand stecken das Unheil abzuwenden, die hilflosen Kommentare hier deuten darauf hin.
Es wird nichts nützen, egal wie hochintelligent der Podcast und noch höherintelligenter Ulrich Becker & Co. loslegen. Irgendwann erlebt jeder den Ronja-von-Rönne-Moment. Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
Wie ich gehört habe, kamen die Beschwerden über den Genderstuß von alten weißen Männern. Die Migrantenverbände haben sich nicht beschwert. Auch nicht der Verein tunesischer Akademiker, die Araber- und Kurdenclans, Moschevereine, Leute aus den Shisha-Bars und Barber-Shops. Kein Wunder, die sind schon alle durchgegendert.
Und nun wieder zurück in die Echokammer. Haben wir heute schon über alte weiße Männer gesprochen?
Dann wirds aber Zeit!
„Entweder funktioniert der von dir angeklickte Link nicht oder die Seite wurde entfernt.“ – Ah, erleuchtender Moment, das rönnt direkt ins Hirn.
1986 wurde Heinz Felfes „Im Dienst des Gegners“ veröffentlicht.
Ganz gut in Erinnerung ist mir dort seine Beschreibung aus der Endzeit des 3. Reichs. Der Geheimdienst der SS hat immer noch auf heile Welt gemacht, als schon alles im Zusammenbrechen war. Die russischen Panzer fuhren schon vor dem Bürogebäude (das ist jetzt leicht übertrieben), und die Insassen haben immer noch recherchiert, verifiziert und archiviert.
Daran musste ich denken beim Hören des Podcasts. Sehr zu empfehlen, das Bullshit-Bingo aus der rotgrünen Echokammer.
Die öffentliche Ordnung erodiert immer mehr, das Bildungssystem k. ab, die Staatsfinanzen können nur noch mit buchhalterischen Tricksereien gehalten werden, es gibt in Deutschland immer mehr No-Go-Areas für Deutsche und Gebiete, in denen nicht mehr von ordentlichen Gerichten, sondern vom sog. „Friedensrichter“ Recht gesprochen wird. Die Seite ehrenmord.de listet fast 700 Fälle. Politik und Medien entwickeln immer neue Strategien, um das Ausmaß der importierten Kriminalität zu camouflieren.
Und in der linksgrünen Echokammer sinniert man über die intellektuellen und charakterlichen Defizite derer, die den Genderstuß ablehnen. Das Ganze fein abgeschmeckt mit dem Rassismus, ohne den die Progressiven offenbar nicht mehr auskommen.
Bin echt gespannt was die machen werden, wenn die Realität dort einbricht.
Was die „alten weißen Männer“ zum Genderstuß sagen, haben uns die Redner mitgeteilt. Schön wäre gewesen, wenn die uns ergänzend auch gesagt hätten wie das ausgeht, wenn die ihre Kinder zum Gendern bekehren.
Das geht jetzt langsam weg vom Thema, würde es trotzdem gern anbringen. Ich habe den Koran in gerechter Sprache gesucht, aber bis jetzt noch nicht gefunden. Weiß jemand, wo man diese Ausgabe kaufen kann?
Und was machen Sie sonst so gegen den absehbaren Untergang der Welt, außer der „rot-“ oder „linksgrünen Echokammer“ im Internet ihre angeblichen Versäumnisse in dieser Hinsicht vorzuhalten?
Faszinierend, wie Holger hier den Stichwortgeber spielt. Zwei Menschen, eine Meinung. Und Menschen mit anderer Ansicht sind offenbar allesamt wahlweise Quatschköpfe, erzreaktionär (bis hin zum Nazi), manchmal auch einfach leider nicht mehr hellsichtig etc. pp. – ansonsten kommen ja keine Gegenargumente vor.
Meine Güte, was für eine unterkomplexe Journalismus-Simulation.
@ Jörn
uff! törnt das irgendwie an, wenn man sich so in der eingebildeten Apokalypse einrichtet? Corona haben Sie ausgelassen, und den Klimawandel – ach nein, ich vergass: daran glauben Sie ja vermutlich eher nicht, dem Restprofil nach.
Zusammenfassung von #1: »Solange es Muslime gibt, sollten wir nicht über Gendersternchen nachdenken.« Aha.
Dies war ein Servicekommentar Ihrer Zeitsparabteilung.
#1: Tipp: gute Geschäftsidee, mit dem Koran. Mach’s doch einfach selbst.
Schöner Podcast – hat Spaß gemacht anzuhören.
Um es old school auszudrücken:
War herrlich anzuhören, wie dämlich die Positionen derer sind, die von Sprachterror schreiben und ihn in Vereinsform als Sprachpolizei praktizieren.
Klassische Reaktion von Machtverlust.
Hätte ich’s fast vergessen:
Sprache bestimmt Bewußtsein, Bewußtsein bestimmt Sprache.
Das gibt’s bestimmt wissenschaftliche Untersuchungen dazu.
Das wollte ich eigentlich hier niederschreiben.
„Entweder funktioniert der von dir angeklickte Link nicht oder die Seite wurde entfernt.“ – Ah, erleuchtender Moment, das rönnt direkt ins Hirn.
Oh!
Ist Jörn ein Wutbürger?