Corona macht deutsche Polit-Talkshows noch weniger divers
Leere Zuschauerränge, weite Abstände zwischen den Gästen und Sendungen, die gelegentlich eher an Gesundheitsratgeber erinnern als an Debattierrunden: Die Coronapandemie hat die Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen verändert. Aber nicht nur bei der Themenauswahl verzichteten „Anne Will“, „Hart aber Fair“, „Maischberger“ und „Maybrit Illner“ im bisherigen Talkshowjahr auf Abwechslung. Auch die Gästeauswahl war so eintönig wie lange nicht mehr und beteiligte größere Teile der deutschen Gesellschaft kaum an der Diskussion.
Für Übermedien habe ich alle 84 öffentlichen-rechtlichen Talkshow-Sendungen von Anfang des Jahres bis zum Beginn der Sommerpause ausgewertet: Welche Nationalität hatten die Gäste? Wie viele Gäste waren weiß, wie viele nicht? Wie viele Frauen waren zu Gast? Wie oft kamen Ostdeutsche zu Wort? Und gab es überhaupt noch andere Themen als Corona? Die Ergebnisse habe ich mit meiner Auswertung vom vergangenen Jahr verglichen.
In zwei von drei Sendungen wurde über Corona geredet
In 55 von 84 Sendungen war die Coronakrise das bestimmende Thema. Einen weiteren größeren Schwerpunkt gab es nicht. Die umstrittene Ministerpräsidentenwahl in Thüringen und der Themenkomplex Rassismus und rechte Gewalt teilen sich mit je 5 Sendungen abgeschlagen den zweiten Platz.
Die Klimakrise, die im vergangenen Jahr noch mit 22 von 135 Sendungen zu den häufigsten Themen gehörte, wurde im ersten Halbjahr 2020 nur noch in drei Sendungen diskutiert.
Für etwas Abwechslung sorgte lediglich das neue Sendungskonzept von Sandra Maischberger. In „Die Woche“ werden seit vorigem Jahr meist mehrere Themen besprochen. So fanden etwa die Waldbrände in Australien, die Debatte um Sterbehilfe oder der Partei-Ausschluss eines AfD-Politikers einen (kleinen) Platz.
Halb so viele Ostdeutsche wie in der Gesamtbevölkerung
Corona sorgte nicht nur bei der Themenauswahl für Eintönigkeit. Unter den 457 Gästen waren Frauen deutlich unterrepräsentiert (38,1%). Die wenigsten weiblichen Gäste bekamen Zuschauer:innen von „Maischberger“ zu Gesicht. Hier saßen jeder eingeladenen Frau im Durchschnitt zwei Männer gegenüber. Mit einem fast identischen Wert hatte „Hart aber Fair“ im Vorjahr noch am schlechtesten abgeschnitten. „Anne Will“, die im Jahr 2019 immerhin 44,5 Prozent Frauenanteil erreichte, rutschte ab auf 37,9 Prozent.
Auch Ostdeutsche kamen selten zu Wort. Von den 445 deutschen Gästen im ersten Talkshow-Halbjahr 2020 wurden 398 im Westen und 36 im Osten Deutschlands geboren oder lebten dort nach ihrem Zuzug nach Deutschland. Die übrigen 11 Gäste konnte ich weder Ost noch West zuordnen, zum Beispiel weil sie im Ausland aufwuchsen, in beiden Teilen des Landes leben oder ich sie nicht erreichen konnte.
Ignoriert man diese, ergibt sich ein Anteil ostdeutscher Gäste von 8,3 Prozent. Bis zur Sommerpause waren also nur halb so viele Ostdeutsche bei „Anne Will“, „Hart aber Fair“, „Maischberger“ und „Maybrit Illner“ zu Gast, wie es ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung von rund 17 Prozent erwarten lassen würde. Im Jahr 2019 betrug ihr Anteil in den Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen noch 12 Prozent.
Besonders groß war die westdeutsche Dominanz bei „Hart aber Fair“. In 20 Sendungen saßen 106 Westdeutsche lediglich 6 Ostdeutschen (5,4%) gegenüber. Frank Plasbergs Sendung unterbot damit sogar noch ihren Negativrekord vom vergangenen Jahr (6%).
Schaut man sich nur die 55 Sendungen mit Corona-Thematik an, fällt die Bilanz allerdings auch für die Talkshows seiner Kolleginnen nicht besser aus: Von 291 Gästen, die ich „Ost“ oder „West“ zuordnen konnte, kamen lediglich 19 (6,4%) aus dem Osten des Landes. Auf jeden ostdeutschen Corona-Gast trafen damit 15 westdeutsche. Oder anschaulicher: Alle ostdeutschen Frauen zusammen kamen bei „Anne Will“, „hart aber fair“, „Maischberger“ und „Maybrit Illner“ genauso häufig zu Wort wie CDU-Politiker Peter Altmaier.
Dominanz weißer Gäste
Mehr noch als „männlich“ und „westdeutsch“ dominierte auch in diesem Jahr das Attribut „weiß“ in der Gästeliste der öffentlich-rechtlichen Talkshows. Als „Person of Color“ (PoC) oder „nicht-weiß“ werden Personen bezeichnet, die aufgrund äußerer Zuschreibungen Opfer von Rassismus werden können. Zu entscheiden, ob eine Person als „weiß“ oder „nicht-weiß“ wahrgenommen wird, ist nicht immer einfach und ein Stück weit subjektiv. Im Zweifel habe ich zu Gunsten der Talkshowmacher:innen entschieden.
423 von 457 Gästen habe ich als „weiß“ eingeordnet (91,9%). Nicht-weiße Gäste kamen lediglich in 37 Fällen zu Wort (8,1%). Davon machten Menschen mit türkischen (11) und arabischen Hintergrund (8) die größte Gruppe aus. Es folgen Gäste mit indischen (6), iranischen (5) und südeuropäischen (5) Wurzeln. Anschaulicher formuliert: Die beiden Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck kommen gemeinsam auf genauso viele Auftritte wie alle Gäste mit türkischen Wurzeln zusammen. SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach war genauso häufig zu Gast wie alle Menschen mit arabischen Wurzeln gemeinsam. Und sämtliche Gäste mit Wurzeln in Spanien, Italien oder auf dem Balkan waren zusammen so häufig zu sehen wie CSU-Politiker Markus Söder.
Bei der Repräsentation von PoC zeigten sich allerdings in diesem Jahr große Unterschiede zwischen den einzelnen Talkshows: Während „Hart aber Fair“ mit 7 nicht-weißen Gästen ganz hinten im Ranking landet (6,1%), schafft es Maybrit Illner mit 17 nicht-weißen Gäste immerhin auf einen PoC-Anteil von 11 Prozent.
Der erste Schwarze Gast seit dreieinhalb Jahren
Schwarze Menschen kamen wie schon im Jahr zuvor in den Talkshows der Öffentlich-Rechtlichen kaum zu Wort. Lediglich die deutsche Buch-Autorin Alice Hasters und die amerikanische Germanistik-Professorin Priscilla Layne talkten bei „Anne Will“ bzw. „Maischberger“ über Rassismus in den USA und Deutschland. Layne allerdings wurde erst eingeladen, nachdem die ursprünglich komplett weiß besetzte Runde für Empörung gesorgt hatte; und bei „Anne Will“ war zuvor über dreieinhalb Jahre kein einziger Schwarzer zu Gast.
Dass die einzigen beiden Schwarzen in diesem Jahr zum Thema Rassismus eingeladen wurden, illustriert ein weiteres Phänomen: Nicht-weiße Gäste kamen abermals meist nur als Betroffene zu Wort. Nur 17 von 37 nicht-weißen Gäste wurden zu Themen befragt, die nichts mit dem Herkunftsland ihrer Eltern, ihrer Religion oder allgemein den Themen Rassissmus, Integration und Migration zu tun haben. Unter weißen Gästen spielte die persönliche Biographie hingegen fast nie eine Rolle. Zu Themen eingeladen zu werden, bei den weder ein biographischer noch fachlicher Bezug erkennbar wird, ist zudem ein Privileg, das fast ausschließlich weißen Talkshow-Gästen zu Teil wird.
Corona-Diskussion fast ohne PoC
Dies zeigte sich vor allem in Corona-Sendungen. Neben Wissenschaftler:innen und Politiker:innen kamen hier auch immer wieder Gäste wie Kabarettisten, Schauspieler und fachfremde Journalist:innen zu Wort. Der Bezug dieser ausschließlich weißen Gäste zum Thema blieb oftmals unklar.
Nicht-weiße Menschen blieben von der Corona-Diskussion hingegen weitgehend ausgeschlossen, egal ob als Betroffene, Expert:innen oder in irgendeiner anderen Rolle. In 55 Sendungen mit Corona-Thematik fanden sich unter 303 Gästen lediglich 14 PoC (4,6%). Dabei waren 9 von ihnen allein bei „Maybrit Illner“ zu Gast. Bei „Hart aber Fair“ (3 PoC) „Anne Will“ (1) und „Maischberger“ (1) waren nicht-weiße Menschen fast gar nicht Teil der Diskussion über die Pandemie.
Was ist denn so bemerkenswert daran, dass im Angesicht der wohl größten Krise, in der sich nicht nur Deutschland, sondern auch die ganze Welt befindet, genau diese Krise das hauptsächliche Thema ist?
Soll denn die Existenz von Millionen Menschen hierzulande auf dem Spiel stehen, und dann diskutiert man im Fernsehen über was ganz anderes?
Weil es ja dazu gesagt werden muss: Ich bin z.B. gegen Rassismus und finde Gewalt und deshalb auch Polizeigewalt ganz abscheulich, ebenso Auswüchse wie die in Stuttgart. Aber bei der Tragweite, die diese Pandamie und die Maßnahmen zu deren Eindämmung für fast jeden einzelnen haben, drängt sich dieses Thema ja durchaus zwangsläufig in den Vordergrund. Ja, es interessiert auch mich im Moment mehr, als wenn in den USA ein Mensch bei einem schlimmen Auswuchs von Polizeigewalt zu Tode kommt oder in Schwaben ein paar Fensterscheiben zu Bruch gehen.
Das Problem fehlender Diversität wäre wohl keins, wenn es sich bei Drosten und Streeck um zwei dunkelhäutige Frauen aus dem Osten handeln würde. Leider sind es aber weiße Männer aus dem Westen. Sollte man deswegen jemanden anders einladen?
Naja, Drosten kann man ja einladen, aber warum sollte man Schauspieler zum Thema Corona befragen?
Gibt es eigentlich Zahlen, wie hoch der Anteil an PoC sein müsste?
Danke für die informative Analyse. Generell fände ich es gut, bei allen Statistiken direkt den Anteil an der Gesamtbevölkerung zu sehen, als zusätzlicher Balken in den Grafiken z.B.
Zur Themenwahl: Der Fokus auf Corona irritiert mich. Gibt es denn jede Woche so viele Neuigkeiten, dass das Thema schon wieder neu „diskutiert“ werden kann? Oder reden die da immer wieder über das gleiche? Werden die gleichen Gäste dann durch alle 4 Shows gezogen um die gleiche „Diskussion“ nochmal zu führen?
Ich würde erwarten, dass es eigentlich in den Sendungen um „Thema X in Zeiten von Corona“ geht. Zum Beispiel Bildung, Mindestlohn, Digitalisierung, Pflege, Umweltschutz, Wirtschaftsförderung. Gab es sowas nicht oder wurde das auch unter dem Thema „Corona“ eingeordnet?
Den Anteil an PoC in der Gesamtbevölkerung fände ich ebenfalls interessant.
Und ja, dass eine seit einem Jahrhundert beispiellose Pandemie das überwiegende Thema ist ist doch irgendwie recht verständlich, das würde ich echt nicht als Manko sehen. Es sollte sicher von unterschiedlichen Seiten betrachtet werden, wie auch erwinzk vorschlägt, aber dass es das Haupt-Thema ist, ist wohl unvermeidlich. Im März oder April hätte man sich mit einem Nicht-Corona-Thema wohl einfach ziemlich lächerlich gemacht.
…scheint mir zu wenig differenziert:
Wenn ich in der Programmvorschau im Videotext irgendwas mit „Altmaier“ und/oder „Lauterbach“ lese, schalte ich um auf ARTE oder France24/BBC/CNN/AlJazeera.
Oder werfe den Fernseher aus dem Fenster…
Die Aufteilung der Gäste nach regionaler Herkunft (westdeutsch/ostdeutsch) ist beim Thema Covid-19 sinnvoll, weil?
Und gilt Alexander Kekule als Ostdeutscher, weil er in Ostdeutschland arbeitet? Oder ist der Geburtsort (München) bestimmend? Muss man vielleicht sogar Stammbaumforschung betreiben, ab wann jemand reinrassiger Ostdeutscher ist? Und wie viele Menschen von Helgoland waren eigentlich jemals in einer Talkshow?
Ich liebe Datenjournalismus.
@6
Wie wir gestern erfahren haben, war Fr. Merkel mit sieben Jahren schon einmal in Herrenchiemsee.
Fr. Merkerl ist ein Jahr jünger als ich.
Weiter als bis Irsee und dem deutschen Museum in München ging nicht von Krefeld aus.
Das auch nur, weil Vater als Kriegsverletzter und Beamter in NRW Anspruch auf Kuren hatte(hier: Bad Wörishofen). Da nahm man die Familie(6köpfig) gleich mit. War dann leistbar.
Unvergessen, die Leberknödelsuppe in irgendeiner Gaststätte in München für 70Pfg. Für eine Brezel und den gröbsten Hunger hat es dann auch noch gereicht, Deutsches Museum mit knurrendem Magen natürlich auch.
Kultur durfte nicht fehlen: Naja…
Grüsse an die Hamburgerin
Ist jetzt aber alles natürlich OT
Wie viel „Colour“ muss eine Person denn haben, damit sie auf die gute Seite der Statistik kommt? Ganz ehrlich: Allein, mir Sendungen anzuschauen und deren Protagonisten nach vermeintlicher Hautfarbe auszuzählen, das erscheint mir rassistischer als jede möglicher Erklärung für die mangelnde Diversität in Talkshows es sein könnte.
Übrigens wirft man den Verschwörungstheoretikern gerne eine reines „Munkeln“ vor – mit Recht. So aber auch hier: Was außer einem „Munkeln“ über zu wenig Nicht-Weiße (ich tue mich mit derartigen Farbskalen schwer, sehen Sie mir das nach) mit der Implikation „Da wird irgendwer nicht gehört!“ wirft doch die Frage auf: Und wenn, wer macht das was und mit welcher Motivation?
Hand aufs Herz: Warum laden Programmgestalter zum Thema Corona weniger People of Colour ein, als es 1. Ihnen genehm (?) oder 2. statistisch wahrscheinlich (?) wäre? Ohne irgendeine Arbeitshypothese können Sie genauso gut die Krawattenfarbe auszählen, das hätte zumindest nicht diesen äußerst unangenehmen Beiklang.
@8 Nochmal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie
Mit Theoretikern lässt sich im Zweifel „theoretisieren“. Ergebnisoffen.
Mit den Leutchen der AFD und nachgeortnet aka Vegankoch; KenFm und anderen sicher nicht. QED
Der eine hat die Theorie, dass § 3 GG in unserem Land nur unzureichend umgesetzt wird, für den anderen ist es gelebte Praxis…
Interessant der ständige Vergleich mit der Gesamtbevölkerung (der bei PoC aus unerklärlichen Gründen fehlt).
Nur ist fraglich, ob der Bevölkerungsanteil immer die richtige Referenz ist. Man sollte da wenigstens mal das Simpson-Paradox erwähnen.
Nehmen wir mal das Corona-Thema: Wie hoch ist der Anteil der Frauen, Ostdeutschen, PoC, die als Gäste in Frage kommen? Das ist schon recht komplex, das zu beantworten, da verschiedene Kriterien eine Rolle spielen:
Öffentliche Wahrnehmung einer Person; wie prominent ist eine Person in der Öffentlichkeit vertreten (hier besteht schon die Gefahr einer Zirkularität)
Hat eine Person besondere Ämter, besondere Verantwortung?
Ist eine Person medienerfahren?
Welche Expertise ist vorhanden?
Stimmt die „Dramaturgie“? (Frei nach Wolfgang Herles: Wer besetzt die Rolle des Krokodils?) Gibt es genügend Streitpotential, passen sie zusammen?
Das ist sicherlich noch unvollständig.
Und man muss sich ja nicht einmal die Mühe machen, hunderte Talkshows zu analysieren. Einfach mal bei Übermedien schauen. Gibt es da vielleicht einige Autoren, die man als Quoten-Erfüller betrachten kann und die bei „Betroffenenthemen“ vorrangig zu Wort kommen?
Wie sieht es im Kommentarbereich aus, wie bei den Abonnenten? Repräsentiert das die Bevölkerung? Wenn nicht, was sind die Gründe?
Hier wäre der ideale Ort, das mal in aller Tiefe auszuloten.
Da hier finde ich etwas intransparent:
Als „Person of Color“ (PoC) oder „nicht-weiß“ werden Personen bezeichnet, die aufgrund äußerer Zuschreibungen Opfer von Rassismus werden können. Zu entscheiden, ob eine Person als „weiß“ oder „nicht-weiß“ wahrgenommen wird, ist nicht immer einfach und ein Stück weit subjektiv. Im Zweifel habe ich zu Gunsten der Talkshowmacher:innen entschieden.
Nach welchen Kriterien wurden denn Zuschreibungen beurteilt? Was konkret wurde bewertet.
@10:
hier liegt noch ein GG rum von der „Bundeszentrale für politische Bildung“ aus 1969.
Da steht was von: …das gesammte deutsche Volk… o.ä. eine gemeinsame usw.
Das Ergebnis ist hinreichend bekannt. Fragen dazu bitte an den Mann mit dem Köfferchen, z.Zt. Bundestagspräsident.
Interessant finde ich, dass bei der Moderation ein 75% Frauenanteil besteht, bei den Gästen aber nicht mal der weibliche Bevölkerungsanteil erreicht wird.
Was heißt das jetzt, Scheinfeminismus?
@11
…und was ist mit Lanz? Sehr diskriminierend und rssstsch, diesen Ösi hier nicht zu erwähnen. Ich meine, also wirklich, gehts noch?
Im Rahmen seiner Möglichkeiten, zwischen Kochen und Zeugs loswerden und Voyerismus( Geil, wir haben den Firefighter auf der A2 live) @MDR
da bleibt ja nicht viel.
Bringe ich da gerade was durcheinander? oder ist das Nachmittagsprogramm von ARD/ZDF insbesondere den „Dritten“ weitestgehend identisch?
Mal was kritisches? Nachts um zwei.
Was mit Hitler? Zum dreiundzwölfstigstenmal auf ZDFinfo.
Da möchte man kein Azubi sein auf dem Lerchenberg, um das täglich raussuchen zu müssen.
Übermorgen kommt: Hitlers Intimpflege im Führerbunker: Was bisher bekannt ist.(Nach seiner Zahnbürste wird immer noch geforscht).
Da lässt sich noch eine Menge draus machen, wetten das?
Bazooka Joe schrieb: „Was ist denn so bemerkenswert daran, dass im Angesicht der wohl größten Krise, in der sich nicht nur Deutschland, sondern auch die ganze Welt befindet, genau diese Krise das hauptsächliche Thema ist?“
Hier werden doch nur ganz nüchtern die Fakten vorgetragen. Oder habe ich da etwas überlesen?
„Soll denn die Existenz von Millionen Menschen hierzulande auf dem Spiel stehen, und dann diskutiert man im Fernsehen über was ganz anderes?“
Nein, und das wird ja auch garnicht behauptet.
„Ich bin z.B. gegen Rassismus […], aber […]“
Wenn man ein Argument so beginnt, ist in 99% der Fälle Schweigen Gold.
„Das Problem fehlender Diversität wäre wohl keins, wenn es sich bei Drosten und Streeck um zwei dunkelhäutige Frauen aus dem Osten handeln würde. Leider sind es aber weiße Männer aus dem Westen.“
Ja, wenn es doch nur so wäre. Wenn es doch nur eine Virologin gäbe, oder einen nicht-deutschstämmigen Arzt, oder einen ostdeutschen Experten. Leider entspricht das ja nicht der Realität. (Bitte um Entschuldigung für die Ironie, ich möchte das Thema nicht unnötig emotionalisieren, zu meiner Verteidigung sei angeführt, dass Sie – Bazooka Joe – mit der Überspitzung begonnen haben).
FPS schrieb: „Die Aufteilung der Gäste nach regionaler Herkunft (westdeutsch/ostdeutsch) ist beim Thema Covid-19 sinnvoll, weil?“
Weil sich Strukturen, die aus einer (chancen-)ungleichen Historie heraus ungerecht sind, nicht unbedingt auch noch durch öffentlich-rechtliche Darstellung verfestigt/verstärkt werden müssen. Mir ist das schon im Zusammenhang mit dem Geschlecht aufgefallen: mit Covid waren plötzlich wieder nur noch alte Männer in den Talkrunden vertreten. Insgesamt hatte ich da schon den Eindruck, dass bei Schönwetterlagen ein Bemühen um Ausgewogenheit vorhanden ist, aber wenn es dann „ums Ganze“ geht, müssen die Frauen wieder an den Katzentisch. Und dann soll ich meiner Tochter erklären, dass Sie erfolgreich sein kann, wenn Sie sich nur Mühe gibt. Im Fernsehen wird ihr anderes vorgelebt. Das ist beliebig auf regionale, kulturelle oder ethnische Herkunft erweiterbar.
FPS schrieb: „gilt Alexander Kekule als Ostdeutscher […]“ und Bazooka Joe schrieb: „Wie viel „Colour“ muss eine Person denn haben, […]“ Beides ist natürlich nicht trennscharf zu beantworten (und – Hand aufs Herz – Sie haben auch nie eine Antwort erwartet). Wenn die Datenlage aber, selbst mit Graubereich (der im Übrigen im Artikel auch angesprochen wird), so eindeutig ist, kann man hier ganz easy seine Rückschlüsse ziehen.
Bazooka Joe schrieb: „Warum laden Programmgestalter zum Thema Corona weniger People of Colour ein, als es 1. Ihnen genehm (?) oder 2. statistisch wahrscheinlich (?) wäre?“ Die antwort lautet: weil diese Gruppen in unserer Gesellschaft strukturell benachteiligt sind und dann auch bei wichtigen und unwichtigen Themen nicht in gehobenen Positionen vertreten sind. Und durch ein reines Abbilden dieser Realität reproduziert sich genau das beziehungsweise wird als Norm verfestigt. Das man bei jeder einzelnen Sendung vielleicht gute Gründe für die Auswahl der Gäste hatte, möchte ich gerne glauben. Und das es vielleicht auch anstrengender ist, genau daraus auszubrechen, und die klugen Frauen, Ossis und PoC erst Mal finden muss, mag auch stimmen. Ich würds mir wünschen, vielleicht würde ich mir dann auch mal wieder eine der Shows anschauen, wenn hier nicht mehr nur Kommunikationsdarsteller eingeladen werden würden. Anlass gab es im Übrigen genug, ein Gespräch mit der Greizer Klinikleitung, mit den unter Quarantäne gestellten in Göttingen, mit Pflegepersonal, mit Lehrerinnen etc. hätte es durchaus geben können.
„„Ich bin z.B. gegen Rassismus […], aber […]“ Wenn man ein Argument so beginnt, ist in 99% der Fälle Schweigen Gold.“
Ich habe aber kein Argument so begonnen. Sie haben es sich mit ein paar Auslassungen so hingebastelt.
Warum, das wissen Sie bestimmt selbst besser als ich.
@16
„Weil sich Strukturen, die aus einer (chancen-)ungleichen Historie heraus ungerecht sind, nicht unbedingt auch noch durch öffentlich-rechtliche Darstellung verfestigt/verstärkt werden müssen.“
Da stützt eine Behauptung die nächste. 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung soll die Frage der regionalen Herkunft noch entscheidend sein für strukturelle Chancen-Ungleichheit? Woran bemisst sich denn diese Chancen-Ungleichheit? Höhe des Arbeitslosenanteils? Gilt diese dann für alle, also: Kommt eine Ost-Wissenschaftlerin ins Studio, repräsentiert sie dann automatisch einen Teil der Bevölkerung, der historisch benachteiligt worden ist? Die Herkunft macht den Unterschied – und nicht etwa der individuelle soziale Background?
Und zu den Frauen: Wer sagt denn, dass die Redaktionen sich nicht um Expertinnen als Gäste bemüht haben?
Der „Spiegel“ hat übrigens eine nahezu identische Analyse am 15. Mai veröffentlicht („Wer in Talkshows das Sagen hat“) und dabei immerhin einige Erklärungen hinzugefügt.
@17 Ich bin kein Rassist, und der Typ bei Mäck Donalt ist ja nett, eigentlich, aber…
Der sieht nicht so aus wie ein Deutscher mit Stiernacken und Hakenkreuz-Tatoo am Hals.
Der nimmt mir meinen Arbeitsplatz nicht weg, es sei denn, ich würde ihn ausbilden. Über Jahre hinweg. Und dann übernimmt er nur und ich bin zufrieden. „Good work, guy…“
„Deutschland den Deutschen…“
Da bekomme ich heftige Probleme.
Im Zweifel die, die das fordern, auch. Mit mir.
Das sollte klar sein.
Vielleicht sollte man bei Übermedien doch mal über die Einführung einer Promillegrenze für Kommentatoren nachdenken.
Eine niedrige Obergrenze natürlich, obwohl das Problem der Kontrolle ziemlich knifflig ist, das gebe ich zu!
@6: „Die Aufteilung der Gäste nach regionaler Herkunft (westdeutsch/ostdeutsch) ist beim Thema Covid-19 sinnvoll, weil?“
Weil es eigtl. normal ist, die Gesamtbevölkerung abzubilden, gerade auch in Fragen, die nicht einzelne Gruppen betreffen, ganz gleich ob nun Region oder Geschlecht oder Herkunft.
Passiert es nicht, sind die Gäste ungleich verteilt, liegt eine Anomalität vor. Ganz einfach. Und darum geht es in diesem Artikel.
(für Ungleichverteilungen kann es gute und schlechte Gründe geben, aber das ist zunächst sekundär.)
Ich frage mich auch, ob man nach 30 Jahren immer noch die alte „Zonengrenze“ des geteilten Deutschland aufrechterhalten muss.
Ich schlage alternativ eine Nord-Süd-Unterscheidung vor. Man könnte sich an der noch bestehenden Dialektgrenze orientieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie
Der Vorteil ist, man braucht nicht zu recherchieren. Wenn man gut hinhört, kann man die Leute einordnen. Das nicht immer einfach und ein Stück weit subjektiv, aber diesen Einwand hatten wir schon weiter oben abgehandelt.
21, Lars
Aber warum wird so viel Wert gelegt auf regionale Herkunft? Warum nicht auf soziale Unterschiede (reich, arm)? Was ist mit unterschiedlichen politischen Präferenzen, egal ob parteigebunden oder nicht? Steht denn nicht z.B. die Altenpflegerin aus Thüringen ihrem Berufskollegen aus Hessen viel näher als dem neoliberalen Manager aus Sachsen?
Ich halte es für eine nachvollziehbare Forderung, dass in Talkshows möglichst versucht werden sollte, die Gesamtbevölkerung abzubilden. Allein die Auswahl und Gewichtung der Kriterien überzeugt mich nicht.
@16: vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar, der meiner Meinung nach alles enthält, was es zur letzten Ergänzung des Artikels noch bedarf.
Diese identitätspolitische Vorstellung, dass die zwei, drei Lieblingsopfergruppen überall (wo es was abzugreifen gibt) exakt nach Bevölkerungsanteil „repräsentiert“ sein muss, ist übrigens eine Ideologie.
Statt stumpfsinnige Statistiken zu führen und auf andere mit dem Finger zu zeigen (von 38% Frauenanteil könnte Übermedien träumen), sollte Übermedien lieber mal den Beweis antreten, dass die Welt (der Talkshows und was weiß ich noch alles) eine bessere wäre, wenn die zwei, drei Lieblingsopfergruppen überall streng quotiert wäre.
Oder möchte Übermedien gern eine Propaganda-Plattform für zeitgemäße Ideologien sein?
Herrje, das Thema Gleichberechtigung in allen Belangen ist ja tatsächlich auch hier ein Aufreger. Warum diese oder jene Geuppe zählen? Wieso soll jemand aufzeigen, dass da eine Gruppe unterrepräsentiert ist?
Der Grund ist auch hier klar erkennbar. Wenn Menschen sich fragen, ob denn vielleicht einfach nicht genug entsprechende Personen mit Aussagekraft vorhanden sind. Das bedeutet nämlich, dass entsprechende Personen in dieser Denke weniger zu sagen haben. Und diese Denke kann durch die Auswahl von Gästen (und Themen) gestützt oder gebrochen werden.
@Ekkehard
Ich lasse mir von Ihnen keinen Rassismus unterschieben, gegen Ende dann noch mit latenter Gewaltandrohung? Unfassbar, wie sehr man sich verrennen kann, selbst wenn die Intention noch so gut gemeint sein mag.
Zum Thema:
Ich sehe die strukturelle Benachteiligung gewisser Gruppen durchaus. Und ich sehe auch, dass sich diese durch die Gästeauswahl in Talkshows durchaus weiter manifestieren kann, das ist quasi eine sich endlich windende Spirale der „Unsichtbarkeit“ bestimmter, sehr relevanter Gruppen.
Was aber, wenn es einfach zufällig keine „nicht-weißen“ Virologen hierzulande gibt, die noch dazu sich öffentlich äußern wollen müssen? Ich kenne ehrlich gesagt fast mehr „nicht-weiße“ Ärzt*innen als weiße, kenne aber keine Virologen. Was aber, wenn Ostdeutsche zu Corona vielleicht einfach deshalb weniger zu Wort kamen, weil im Osten nie je nennenswert viele Infektionen vorlagen? Soll man jemanden aus Sachsen-Anhalt zu den Hotspots in Gütersloh und anderswo befragen?
Ehrlich: Ich glaube, hinter der Gästeauswahl verbirgt sich vieles, darunter ganz sicher Lieblosigkeit, weil man immer auf dieselben, nur allzu bereitwillig mitplaudernden Gesichter setzt. Rassismus, Antifeminismus und irgendeinen Ismus gegen Ostdeutsche sehe ich nicht darunter.
Und ja, ich finde das Auszählen von Talkshowgästen anhand des Konstrukts Hautfarbe bedenklich. Gut gemeint, aber ganz sicher nicht gut.
„Ich frage mich auch, ob man nach 30 Jahren immer noch die alte „Zonengrenze“ des geteilten Deutschland aufrechterhalten muss.“
Nein, muss man nicht – aber sie ist halt immer noch da: in Selbstbestimmung, in Einkommen, in Wahlergebnissen etc..
Die strukturellen Probleme, die eben auch eine spezifische ostdeutsche Sicht fördern, und das ist nicht unbedingt eine Klügere, geht kaum einer an.
Mal schauen, wann der erste Brandenburger Ministerpräsident in Bayern wird.
@Ekkehard, ganz direkt gefragt: Was bezwecken Sie mit Ihren Kommentaren? Sie sind sehr, sehr anstrengend zu lesen, versprühen in meinen Augen nicht ansatzweise erfrischenden bzw. intellektuellen „Esprit“ (sollte das intendiert sein) und sind – wie sie selbst erkannt haben – oft sehr, sehr, sehr off topic (Leberknödelsuppe, ernsthaft?). Auch wenn Sie einzelne Vorredner adressieren, habe ich nicht den Eindruck, sie wollen sich an der Diskussion beteiligen. Dementsprechend antwortet Ihnen auch fast niemand. Also nochmal: Was bezwecken Sie?
@23: Ich wünsche mir das genauso wie sie, dass regionale Unterschiede keine Rolle spielen sollten – zumal das auch nicht den Kategorien entspricht, in denen ich im Leben denke. Aber genau aus diesem Grund wäre es schön, wenn ich mich sozusagen blind darauf verlassen könnte, dass alle Stimmen angemessen repräsentiert sind. Die Fragen, die sie berechtigterweise stellen, können wir ja genau deshalb nicht wirklich beantworten, weil Sie eben in der (Talkshow-)Öffentlichkeit die Antworten nicht finden (Außer vielleicht in der Dimension des politischen Spektrums, hier ist mein Eindruck ein anderer als ihrer).
Die Gewichtung der Kriterien ist naturgemäß ein Punkt, der wahrscheinlich nie befriedet werden kann. Wenn wir aber wochenlang über rumänische Gastarbeiter auf Spargelfeldern oder bei Tönnies sprechen, ohne dass hier *mit* diesen Personen gesprochen wird, außer um sie klischeehaft darzustellen („Schaut her, ich hab einen gefunden, der die Unterkunft verlässt, trotz Ausgangssperre“ – das sind meine Erfahrungen, ihre können abweichen).
Würde Bodo Ramelow in dieser Statistik nun als Westdeutscher oder als Ostdeutscher gezählt? Und wenn er sich dann noch zu Rassismus äußerte? Als weißer alter Mann? Wäre das ein Pluspunkt für die Gästeauswahl oder ein Minuspunkt? Noch komplexer: Die weithin als “rechts” eingestufte Sahra Wagenknecht (Linke, Ostdeutsche, Migrationshintergrund) zur Migrationsdebatte. Wie wäre ein Erdogan-treuer in derselben Debatte einzuordnen? Schwierig schwierig.
An welchem Teil des Textes machen Sie fest, dass dies im Rahmen dieser Statistik bzw. Debatte ein Problem bzw. „schwierig“ wäre? Weil Sie meinem Eindruck nach der einzige sind, der das hier so sieht.
Mein einer Opa wurde im späteren Gebiet der früheren DDR geboren, ich bin also qua Stammbaumanalyse 25% ostdeutsch, also ostdeutscher als der Durchschnittsdeutsche(m/w/d) mit 17%.
Ich warte immer noch auf den Anruf von Anne Will.
Allerdings hat wohl niemand was dagegen, wenn Ramelow in einer Talkshow eingeladen wird, in der es um Corona, Rassismus, Quoten oder sonstwas geht, zu dem ein Ministerpräsident eine Meinung haben sollte.
Ansonsten ist das Misstrauen, dass einige Ostdeutsche gegenüber dem ö.-r. Rundfunk haben, zwar nicht begründet, aber vllt. immerhin mitverursacht, wenn Westdeutsche dort noch häufiger auftreten, als ihre zahlenmäßige Überlegenheit in der Gesamtbevölkerung erwarten ließe.
@Bazooka Joe: Ich würde vermuten, dass da eben doch auch z.B. gewisse rassistische Muster dahinterstecken – keine bös gemeinten oder absichtlichen, aber unbewusste, da man als Redaktion eher Leute auswählt, die einem ähneln etc. Ich würde ebenso vermuten, dass Sie das anders sehen, aber geschenkt. Bei einer Vermutung sind wir uns nämlich einig: Da steckt auch Lieblosigkeit dahinter. Meine Erfahrungen sind die, dass, wenn Anfragen ankommen, ob man an einer Diskussionsrunde oder Podiumsdiskussion teilnehmen würde und dann antwortet, man nehme unter der Bedingung teil, dass da nicht nur Männer und/oder Weiße sitzen, die Reaktion häufig ist „Och nö, da haben wir gerade keinen auf der Kontaktliste; größerer Aufwand mimimi; warum denn überhaupt“ und bestenfalls „Ohje, können Sie da jemand empfehlen?“ – gut, wenn man dann eine Auswahl bereitstellen kann.
@30, Gastbeitrag:
Was nun haben rumänische Arbeiter mit dem Kriterium ostdeutsch/westdeutsch zu tun?
@35: Garnichts. Das war mindestens inkonsistent formuliert und das Beispiel der Gastarbeiter hatte tatsächlich nichts mit ihrem Beitrag zu tun, sondern sollte eine Anmerkung an die gesamte Diskussion hier sein.
„Naja, Drosten kann man ja einladen, aber warum sollte man Schauspieler zum Thema Corona befragen?“
Weil die das so gewohnt sind, Schauspieler (hilfsweise Fußballer) zu allen möglichen Themen zu befragen.
Oder die Statements von Schauspielern zu allen möglichen Themen groß rauszubringen.
@23,25
Als Rostocker möchte ich anmerken, dass es schon sehr ermüdend und frustrierend ist, dass selbst beim expliziten Thema oft mehr über (vermeintlich typische) Ostdeutsche gesprochen wird, als dass sie als Gäste auf Augenhöhe gehört werden. Aber vielleicht bin ich ja nur Ideologe, wenn mir diese stiefmütterliche – wir sind in Augen mancher ja sozusagen Helmuts schmarotzende Bastarde – Behandlung aufn Keks geht.
@29:
Da Sie reagiert haben :
Frage beantwortet.
Gelegentlich habe ich auch schon mal Dinge im Kopf, die niedergeschrieben sein wollen.
Muss ja nicht allen gefallen.
Für sich gegenseitig hochschaukeln und toll finden gibt es andere Blogs.
Muss auszuhalten sein…
„Zu entscheiden, ob eine Person als „weiß“ oder „nicht-weiß“ wahrgenommen wird, ist nicht immer einfach und ein Stück weit subjektiv.“
Eben. Deshalb soll man dem Augenschein gegenüber grundsätzlich misstrauisch sein.
Wirkliche Objektivität bei derartigen Zählungen erreicht man nur, wenn man den Stammbaum der Personen erforscht.
Auch Schädelvermessungen sollen helfen, munkelt man.
Er hat den Kopfumfang eines peruanischen Pferdekutschers!
Und schon bringt ZE.TT die Bestätigung.
„US-Professorin Jessica Krug gab sich jahrelang als Schwarze Frau aus – ist aber weiß“
Man muss das immer wieder sagen. Rassebiologisch exakt kann man die Menschen nur einordnen durch Stammbaumforschung. Allein auf Sekundärmerkmale wie die Hautfarbe oder den Schädelumfang kann man sich nicht verlassen.
Die Nazis hatten das damals schon verstanden. Endlich begreifts auch unser linksliberales Establishment.
Man kann gar nicht so viel essen, wie man …