Reaktionen auf Seitel-Interview

Klatschpresse macht Klatschpresse-Opfer zum „Jammerlappen“

Auf die Schamlosigkeit der Klatschmedien ist Verlass. Als Thomas Seitel, der Lebensgefährte von Helene Fischer, vor zwei Wochen erstmals ein Interview gab und dem „Zeit Magazin“ (€) unter anderem davon erzählte, wie „massiv und belastend“ deren Berichterstattung für ihn und seine Familie sei und dass ein regelrechter „Tornado“ aus Unwahrheiten und aufgebauschten Schlagzeilen über sie hinwegfege, da war klar: Auch diese Aussagen würden die Redaktionen nehmen, verdrehen und gegen ihn verwenden.

Als „Schock-Interview“ bezeichnen sie es nun, als „Skandal-Interview“ und als „erschütterndes Interview“ – aber erschütternd sind für sie natürlich nicht die Zumutungen, von denen Seitel berichtet. Fast 20 Zeitschriften haben bisher das Interview benutzt, um den Lügentornado in Schwung zu halten. Eine – unvollständige – Presseschau.


Helene Fischer - Schock-Interview - Ihr Geliebter macht Florian zum Gespött
„Woche Heute“

SCHOCK-INTERVIEW, titelt die „Woche Heute“ (Bauer Media Group): Ihr Geliebter macht Florian zum Gespött

Was für ein fieses Spiel. Was für eine linke Nummer. Nun hat Helene Fischers (34) neuer Freund, Thomas Seitel (34), im Interview erklärt: „Mir ist auch ganz wichtig, ein gutes Verhältnis zu Florian Silbereisen (37) zu haben. Wir hatten uns während der Tour kennengelernt und uns gut verstanden.“

Die Redaktion fragt angesichts des „erschüttenden Interviews“: „Warum lässt Helene diese öffentliche Demütigung zu?“


Auch „In“ (Mediengruppe Klambt) beschreibt das Gespräch als „Skandal-Interview“, aber nicht, weil Florian gedemütigt werde, sondern Helene.

Helene Fischer - Skandal-Interview - Ihr Freund fällt ihr in den Rücken
„In“

Skandal-Interview – Ihr Freund fällt ihr in den Rücken

Ein Gentleman genießt und schweigt? Das scheint für Thomas Seitel (34) nicht zu gelten. Seit Dezember 2018 ist er offiziell mit Helene Fischer (34) liiert, äußerte sich öffentlich aber nicht zu seiner Beziehung – bis jetzt! Im Interview mit dem „Zeit Magazin“ jammert der Tänzer in einer Tour darüber, wie sich sein Leben verändert hat, seit er mit der Schlager-Queen zusammen ist.

Worin genau diese Veränderung besteht – dass er überall von Paparazzi belagert wird, dass Reporter bei seinen Großeltern im Hausflur stehen, dass sich Medien einfach Dinge über ihn ausdenken – führt „In“ nicht aus. Stattdessen erweckt das Blatt den Eindruck, als sei Seitels „Gejammer“ total übertrieben, wenn nicht sogar erfunden. Aus egoistischem Kalkül.

Was Helene wohl davon hält, dass Thomas öffentlich behauptet, seine Familie würde unter ihrem Ruhm leiden? „Es sieht so aus, als wolle er seinen negativen Ruf durch ein wenig Mitleid wieder aufpolieren“, findet ein Insider. (…)

Und damit nicht genug! Der Tänzer quatscht sogar ungeniert über die Trennung von Helene und Langzeitfreund Florian Silbereisen! (…) Worte, die Helene so gar nicht gefallen dürften! Immerhin ist sie stets darauf bedacht, ihre Privatsphäre zu schützen.


Um Helenes Privatsphäre besorgt ist auch „Das neue Blatt“ (Bauer).

Gemeiner Verrat! - Helene Fischer - Jetzt packt der Geliebte über ihr Privatleben aus
„Das neue Blatt“

Gemeiner Verrat! – Jetzt packt der Geliebte über ihr Privatleben aus

Helene selbst gehe ja normalerweise „sehr diskret“ mit ihrem Privatleben um, doch „das scheint Thomas nicht zu kümmern“, schreibt das Blatt entrüstet.

Helene wird es vermutlich alles andere als schön finden, dass ihr einstiger Tournee-Angestellter derart Privates verrät …

Und nichts besorgt die Macher mehr als der Schutz von Helenes Privatsphäre:

Eine Collage aus 9 Covern des "Neuen Blatts", auf denen die große Titelgeschichte jeweils mit dem Privatleben von Helene Fischer zu tun hat. 1. Helene Fischer & ihr Thomas: Schock-Szenen auf offener Straße! Da ist nichts mehr zu retten 2. So leben sie in ihrem heimlichen Liebesversteck 3. Auf der Flucht mit ihrem Neuen 4. Helene & Florian: Sie kommen doch nicht voneinander los! 5. Ihr Geliebter ist ein Heiratsschwindler 6. Was wird aus ihrem Wunsch-Baby? 7. Es würde Florian das Herz brechen: Schwanger von ihrem Neuen 8. Das würde Thomas das Herz brechen - Ein Baby mit ihrem Florian 9. Ein Baby! Wo sie sich jetzt versteckt

Bitteres Aus? - Helene Fischer - Ihr Geliebter hat sie verraten
„Freizeit Revue“

Von „Verrat“ spricht auch die „Freizeit Revue“ (Burda-Verlag).

Bitteres Aus? Ihr Geliebter hat sie verraten!

Und nun auch noch dieses Interview von Thomas Seitel (35) in der „Zeit“. Der Mann vom Trapez wollte ein Gespräch, „in dem es um die Frage geht: Wer ist Thomas Seitel?“ Als hätte sich dafür je ein breiteres Publikum interessiert.

Sagt eine Zeitschrift, die ihm seit Jahresbeginn schon mehr als ein halbes Dutzend Titelgeschichten gewidmet hat.

Und wie peinlich dürfte es Helene berühren, wenn ihr Geliebter nun beteuert: „Ich bin kein Hochstapler und kein Millionen-Verprasser … Wir führen eine Beziehung auf Augenhöhe.“ Würde uns nicht wundern, wenn sie den jungen Mann demnächst auf Augenhöhe einfach in den Wind schießt.


Helene Fischer - AUS & VORBEI - trennt sie sich jetzt von dem JAMMERLAPPEN?
„Neue Woche“

AUS & VORBEI, hofft auch die „Neue Woche“ (Burda): Trennt sie sich jetzt von dem JAMMERLAPPEN?

Der Akrobat beschwere sich darüber, „dass ihn alle nur als ‚den Freund von‘ kennen“, lautet die Zusammenfassung der Redaktion.

Sie kommt zu dem Schluss: „Nicht nur Florian dürfte sich fragen, was Helene an Thomas findet“.


Helenes neuer packt aus - Verrät er Floris größtes Geheimnis?
„Die Zwei“

„Die Zwei“ (Klambt) titelt:

Helenes Neuer packt aus: Verrät er Floris größtes Geheimnis?

Thomas habe in dem Interview „so viele private Details“ ausgeplaudert, dass sich nun die Frage aufdränge:

Verrät er jetzt Floris größtes Geheimnis? Denn wen und wann der Moderator und Sänger liebt, geht doch nur ihn etwas an!

Aus irgendeinem Grund befürchtet „Die Zwei“ also, dass Thomas verraten könnte, „wen und wann“ Florian Silbereisen liebt. „Alles sehr seltsam“, schreibt das Blatt am Ende, und das stimmt natürlich.


Helene Fischer - Familien-Drama nach dem Skandal-Interview
„Closer“

Die „Closer“ (Bauer) wittert derweil ein FAMILIEN-DRAMA nach dem Skandal-Interview.

Vor allem Thomas‘ Familie sei in den vergangenen Monaten „zwischen die Fronten“ geraten. Seitel hatte im „Zeit Magazin“ erklärt:

Sie müssen sich das vorstellen: Meine Großeltern sind beide 91 Jahre alt, das alles ist wie ein Tornado über sie hereingebrochen. Und es hört seit über sechs Monaten nicht auf. Da gibt es öffentliche Aufrufe im Internet, alle Informationen aus meiner Vergangenheit gegen Bezahlung zu sammeln. Das Grundstück, auf dem das neue Haus gebaut werden soll, wird geradezu von Paparazzi belagert. Journalisten stehen bei meiner Oma und meinem Opa im Hausflur. Meine Oma ist nicht mehr die Schnellste auf den Beinen, sie ist 91! Da frage ich mich wirklich, wo der Anstand bleibt. Wie können diese Menschen Interviews von einer 91-jährigen Frau abdrucken? Sich ihr gegenüber am Telefon nicht einmal als Journalisten zu erkennen geben?

„Closer“ ist eines der wenigen Blätter, die auf diese Stelle eingehen. Den Teil mit den Paparazzi und den anstandslosen Reportern verschweigt die Redaktion allerdings – und verteidigt stattdessen das Verhalten der Medien:

Im Dezember 2018 machte Helene ihn und seine Familie über Nacht zu DEM Gesprächsthema Deutschlands, seitdem wollen alle wissen, was Thomas für ein Mensch ist. Jedes noch so kleine Detail ist spannend. Und wer könnte diese besser verraten als seine Angehörigen?


Die Blätter der Funke-Mediengruppe wenden Seitels Kritik an den Medien ebenfalls gegen ihn.

Ihr Neuer jammert - Ist er der Falsche?
„Frau Aktuell“

Ihr Neuer jammert, titelt etwa „Frau Aktuell“: Ist er der Falsche?

„Es ist ein Gefühl der Ohnmacht“ – mit diesem Zitat wirbt das Magazin auf dem Cover. Der Hesse klagt über die große Aufmerksamkeit für seine Beziehung. Er findet es anstrengend, dass sich plötzlich das ganze Land für ihn und seine Familie interessiert. Der Mann jammert.

Aufmerksamkeit. Interesse. Es klingt so, als wäre Seitel etwas Schönes widerfahren, als müsste er dankbar dafür sein. Dass es um übergriffige Reporter geht, verschweigt auch die „Frau Aktuell“, die dafür Seitels Männlichkeit in Frage stellt:

Der Umgang mit [Helenes] Popularität überfordert ihn wohl. Wer an der Seite eines so großen Stars wie Helene sein will, braucht viel Selbstbewusstsein und eine männliche Selbstverständlichkeit. Die scheint dem Neuen zu fehlen.

Helene ist für ihn ein Glücksfall: „Ich habe mich in eine wunderschöne, sehr erfolgreiche Frau verliebt und sie sich in mich. Das ist keine Leistung.“ Stimmt, jetzt muss Thomas Seitel nur noch seinen Mann stehen.


Ihr Neuer jammert rum - Flori hat gewonnen!
„Die Aktuelle“

Auch „Die Aktuelle“ (Funke) findet, dass Thomas ein Weichei sei. Statt großer Euphorie gebe es „vor allem eins von ihm: öffentliches Gejammer!“ Und das wiederum sei ein Sieg für Florian Silbereisen.

Ihr Neuer jammert rum – Flori hat gewonnen!

Keine Frage: In Sachen Stärke und Souveränität hat Flori ganz klar gegen Thomas gewonnen. Er war immer Helenes Fels in der Brandung. Ob die nach dem Jammer-Interview ihres „Neuen“ nun richtig ins Schwanken gerät?

Außerdem: Er hätte ja damit rechnen können, was da auf ihn zukommt!

Er sei überrollt worden, beklagt sich Seitel im Gespräch mit dem „Zeit Magazin“. Von dem, was da über ihn hereingebrochen sei, seit er mit Deutschlands Schlager-Queen zusammen ist – und plötzlich alle Augen auf ihn gerichtet sind. (…) Aussagen, die viele Fans ziemlich naiv finden: Dem jungen Mann muss doch bewusst gewesen sein, dass ihn an Helenes Seite ein Leben in der Öffentlichkeit erwarten würde. Dass deren Anhänger nun mal jeden Fitzel aus Helenes Leben wissen wollen. Dass (sic) muss man wollen, logisch. Thomas Seitel packt’s offensichtlich nicht.

Zwei Kommentare bei Facebook. 1. Naja, er wollte doch so ein Leben nun hat er es. 2. Ich glaube nicht, dass Helene sein Interview toll fand. Klar, ist das krass, was da passiert, aber der jammert nur rum - Mimimimimi... Das hätten ihm die PR-Berater von Helene alles vorher sagen können. Aber die wollten sicher auch nicht, dass diese Liebe überhaupt jemals öffentlich wird!
„Die Aktuelle“

Passend dazu hat „Die Aktuelle“ neben dem Artikel zwei Facebook-Kommentare abgedruckt: „Das denken die Fans über Thomas Seitel“. Interessanterweise stammen beide Kommentare von unserer Facebookseite. Der untere („Klar, ist das krass, was da passiert, aber der jammert nur rum – Mimimimimi…“) ist von Christine Staab, die als Chefreporterin beim Bauer-Verlag arbeitet. Von Übermedien-Chefreporter Boris Rosenkranz darauf angesprochen, nannte sie Thomas Seitel zunächst eine „Memme“, löschte dann jedoch alle ihre Kommentare und blockte Rosenkranz bei Facebook.

So viel zur Stärke und Souveränität derjenigen, die Thomas Seitel mangelnde Stärke und Souveränität vorwerfen.

27 Kommentare

  1. Wow! Und bei all diesen Blättern arbeiten Menschen, die jeden Morgen in den Spiegel gucken müssen…

    Ich glaube auch, Trump hat seinen Beruf verfehlt. Er hätte groß bei Regenbogenverlagen einsteigen sollen. Als Chefredakteur eines solchen Blattes wäre er eine Granate gewesen!

  2. Ist ja so überhaupt nicht meine Welt und dachte bei den Titeln am Supermarkt an der Kasse, dass diese investigativen Reportagen gezielt von einem Verlag ausgehen. Und jetzt bin ich dank dieses Berichts eigentlich ziemlich fassungslos …

    Finde das Frau Fischer und Herr Seitel einfach das Heft selbst in die Hand nehmen sollten (der Wortwitz ist rein zufällig):
    So wie der FC Bayern unzufrieden über die Berichterstattung über ihn war und selbst Nachrichten produziert und kommuniziert, sollten die beiden einfach selbst Homestories, News, Bilder & Co produzieren.

    Und dazu eben jemand eines Schlages von Christian Schertz oder Heiko Klatt, der den Verlagen klar macht das es teuer werden kann …

  3. Das ist ja der Wahnsinn wenn man das sieht alle Blätter auf einen Blick,ich bin der Meinung er hätte das Interview nicht geben sollen,jetzt hat er es noch schlimmer gemacht.Und wenn man mit der Erfolgreichsten Sängerin Deutschlands zusammen ist,da muss man damit rechnen das die über einen schreiben,die sind ja neugierig,die Leute kaufen die Blätter,sie wollen ja was erfahren über Helene Fischer und ihren Lebenspartner.

  4. Gut das Herr seitel dieses interwiew gegeben hat . die wuerde des menschen ist unantastbar hier wird sie mit Füssen getreten man kann es auch mobbing nennen Paparazzi gehören als Stalker bestraft

  5. Gegen Nazis kann ich demonstrieren, gegen Diskriminierung Courage zeigen, gegen Amazon den örtlichen Buchhändler unterstützen, gegen Umweltverschmutzung Ressourcen schonen. Hilft vielleicht nicht immer viel, aber man kann halt was tun. Das hier dagegen lässt mich wütend und ratlos zurück.

  6. Es ist die Möchtegern-Rache der Verlierer. Die Regenbogenpresse versucht mit aller Macht, in das Privatleben anderer Menschen (hier: Prominente) einzudringen. Wer sich widersetzt, wird medial runter gemacht. Erschreckend ist, dass offensichtlich Beschäftigte dieser Blättchen beim Anheizen der Stimmung gegen einzelne Personen fleißig mitmischen! Diese, Eure (uebermedien) Beobachtung deckt sich mit dem Eindruck nicht weniger Helene Fans auf FB + Insta.
    In diesem Sinne bezeichnend war das Verhalten der Regenbogenpresse an Helenes Geburtstag. Kurz nach Mitternacht setzte ein riesige Glückwunschflut ihrer Fans auf den sozialen Kanälen ein und bis zum frühen Nachmittag waren die meisten offiziellen Medienkanäle z.B. auf Instagramm buchstabenlos. Als man merkte, die Taktik geht nicht auf, hüpften sie dem Quotenzug hinterher.
    Ich bin Fan der Musik einer Helene Fischer und wieviel sie von ihrem Privatleben preis gibt, ist und bleibt ihre Entscheidung.
    M.E. ist ein Großteil der o.g. Artikel nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt.

  7. Das sollte man wissen: Alle hier genannten Titel und Verlage verfolgen nur ein Ziel, möglichst eine hohe Auflage zu verkaufen. Dabei hilft in hohem Maß die Tatsache, daß es eine riesige Zielgruppe in der Bevölkerung gibt, die für diesen Schwachsinn empfänglich ist und dafür bezahlt.

  8. Wer will denn diese Artikel noch lesen. Es gibt doch keine Auflage ohne die Aufmachung Helene Fischer. Die Macher kann man bemitleiden, ihnen fällt nichts anderes mehr ein. Es hat schon immer Trennungen gegeben und wird sie immer geben. Ein Thomas Gottschalk hat sich nach 42 Ehejahren von seiner Frau getrennt und das hat zu ein paar wenigen Artikeln geführt. Helene Fischer ist eine begnadete Künstlerin, die viele Menschen mit ihren Darbietungen erfreut und auch ihr steht ein Privatleben zu. Also lasst sie endlich in Frieden, sie kann lieben, wen sie will. Außerdem ist T.S. ein attraktiver Mann und was er gesagt hat, ist kein Gewammer, die Paparazzi haben schließlich schon mehr Unheil angerichtet.

  9. Es wird ja oft gesagt, dass die Leser diese Blätter eh nicht so ernstnehmen und eigentlich nur unterhalten werden wollen. Hier sieht man aber, dass die Opfer der Berichterstattung nicht so leicht darüber hinwegschauen können. Wie sollten sie auch: Wenn zig Blätter Woche für Woche über einen berichten mit unzähligen Unterstellungen, welche teilweise schon verleumderisch sind.
    In der Essenz ist das nichts anderes als systematisches Mobbing und daher muss man den Menschen, die diese Texte verfassen, Bösartigkeit unterstellen.

    Leider wird dieses widerliche Geschäft vermutlich nie aussterben – billiger Klatsch und Tratsch zu Lasten herausragender oder sonst irgendwie auffälliger Personen ist wohl eine der ältesten Unterhaltungsformen der Welt. Nur heute hat sie System und viel mehr Reichweite.

  10. „Denn wen und wann der Moderator und Sänger liebt, geht doch nur ihn etwas an!“

    Was ein Satz der Klatschpresse.

  11. Könnte man in den zukünftigen Artikeln nicht auch die Namen der Artikel-Schreiber nennen? Dies würde den Druck vielleicht etwas erhöhen…

  12. „Hier sieht man aber, dass die Opfer der Berichterstattung nicht so leicht darüber hinwegschauen können.“

    Die Blätter in den Kiosken könnte man vielleicht noch ignorieren und Seitel hat sich sicherlich auf so eine Art von Artikeln eingestellt. Aber die direkten Übergriffe auf sein Privatleben und das seiner Familie, seiner Großeltern etwa, lassen sich nicht ignorieren. Aber letztere sind ja auch keine Personen des Zeitgeschehens, sondern normale Privatleute. Diese Leute muss man doch in Ruhe lassen…

  13. Danke, dass Sie auch „Die Aktuelle“ mit in die Auflistung genommen haben. Die ARD strahlt ja leider (ich fluche jedesmal den Fernseher an) regelmäßig Werbung für dieses äh Blatt aus. Dass Herr Silbereisen gewonnen hat, war der Aufmacher. Nun weiß ich immerhin, was dahintersteckt.

    Die Anekdote über Frau Staab ist natürlich herz allerliebst. Social mediakunde für Anfänger.

    Der Tenor der Märchen überrascht mich leider gar nicht. Ich bin mal bei „Brisant“ (glaube ich, sollte ich mich irren, bitte ich um Entschuldigung) hängengeblieben, da war das Interview noch ganz frisch. Der Bericht schlug da schon in die selbe Kerbe.

    Sollte Herr Rosenkranz also mal einen schlechten Tag haben: Aus Morning- und Leuteshows lässt sich sicherlich auch ein sehr grusliger Jammerlappen-Videozusammenschnitt basteln.

  14. P. S. Jetzt habe ich das Wichtigste doch glatt vergessen: Hatte Herr Seitel zwischendurch Geburtstag? In einem Blatt ist er (34), in dem anderem (35).

  15. @ZET
    Soweit mir bekannt ist, ist Herr Seitel etwa 5 Monate jünger als Helene Fischer. Er wurde diesen Januar 34 Jahre alt und wird nächsten Januar 35. Die immer wieder schwankenden Altersangaben in der Yellow Press sind aber wohl noch die geringsten Probleme dieser Art von „Journalismus“, bei der ordentliche Recherche, Faktenbindung und Ethik keine Rolle spielen.

  16. Ich hab da mal ne Frage:

    Wie habt Ihr journalistisch sauber recherchiert, daß das Ganze ohne Zutun der Protagonisten läuft?
    Wie könnt Ihr sicher sein, daß das nicht Teil des Spiels ist?

    Seid Ihr euch bewusst, daß Ihr hier auch als Multiplikator wirkt?

  17. Niedertracht und Schäbigkeit ohne Grenzen. Und ich frage mich, warum die Betroffenen nicht konsequent die widerwärtigen Schmierfinken in den Redaktionen persönlich verklagen. Dort sitzen – zumindest ihrer offiziellen Funktion nach – Verantwortliche, die für den Dreck, der ihr Haus jede Woche verlässt, Verantwortung zu tragen haben.

    Und ja, leider pennt der Gesetzgeber lieber weiter, als diesen Lügen und Persönlichkeitsrechtsverletzungen die entsprechende juristische Wertung zu ermöglichen. Die Strafen für derartige Sauereien (Journalismus ist das nicht!) sind viel zu gering. Solange die Verlage Entschädigungen aus der Portokasse zahlen können und nicht persönliche Strafen für die Verantwortlichen bis hin zu Haft oder der finanzielle Ruin für die Blätter droht, machen die einfach immer weiter.

  18. @ 16

    Soll das ein Witz sein?
    Haben Sie sich mal angesehen, wie die Cover dieser Blättchen mit einigem zeitlichen Abstand regelmäßig aussehen, wenn die juristische Aufarbeitung abgeschlossen ist? Richtig: Ziemlich geschwärzt.

    Ihre Multiplikatorenthese halten ich im Fall der hier erfolgten Berichterstattung für vernachlässigbar. Immerhin ist sie geeignet Augen zu öffnen. Anders ausgedrückt: Das Problem standhaft zu ignorieren versuchen, ist auch keine Lösung.

  19. @Telemachos

    Nein kein Witz.
    Es liegt auch sehr in Händen der Protagonisten, ob und wie sie in den gelben Blättchen vorkommen. Einfaches und hinreichend bekanntes Beispiel – Herr Jauch. Der hält sein Privatleben konsequent aus der Öffentlichkeit heraus.

    Frau Fischer ist absoluter Profi. Warum also erfährt überhaupt auch nur irgendein öffentliches Etwas, mit wem sie Lebensabschnitte teilt?
    Wäre es nicht ein Leichtes, ihrem Lebensabschnittsgefährten aufzuerlegen, nicht mit irgendwelchen Pressefuzzis zu reden?

    Wer mit den Hunden ins Bett geht muß sich nicht wundern, wenn er mit Flöhen aufwacht.

    Ich selbst komme aus einer relativ bekannten Familie. Außer Dingen, die direkt mit den Tätigkeiten zu tun haben gibts genau nix in den Medien. Das privateste sind Mitteilungen über Todesfälle und die werden nicht von Familienmitgliedern veröffentlicht, sondern von widerlichen Personen aus dem Umfeld, die sich wichtig machen wollen.

    Insofern finde ich meine Frage nicht witzig, sondern berechtigt, weil Übermedien sonst nix anderes macht, als halbgares zu verbreiten und den Anschein zu erwecken, daß es überhaupt irgendwas seriöses bei dem Spiel geben könnte.

    Wem müsste man denn die Augen ob des „Problems“, welches doch wohl hinreichend bekannt sein dürfte, öffnen?

  20. @ P. Leon-Asmus

    Es liegt auch sehr in Händen der Protagonisten, ob und wie sie in den gelben Blättchen vorkommen.

    Sicherlich. Allerdings lassen Sie den individuellen Steuerungsmöglichkeiten sehr viel Gewicht zukommen. Ich teile Ihre Einschätzung im Hinblick auf die Knallpresse nur nicht und möchte als Beleg Ihr Beispiel „Jauch“ aufführen, dem es trotz rigoroser Line, nichts Privates preiszugeben, nicht gelingt, nicht in den Blättchen vorzukommen, wie Sie hier in der Rubrik „Topf voll Gold“ leicht selbst überprüfen können. Als weiteres Beispiel können Sie an die Familie Schumacher denken, derem nachvollziehbaren Wunsch sich nach Schumachers Unfall aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen durch die Klatschpresse nicht entsprochen wurde.
    Außerdem möchte ich zu bedenken geben, dass selbst die völlig legitime Entscheidung auch Dinge aus dem Privatleben preiszugeben nicht jede Grenzüberschreitung rechtfertigt. Es braucht ja wirklich nur sehr wenig „Futter“, damit diese Zeitschriften einen Artikel zusammengeschrieben gekommen und mit ihnen reden ist dafür gar nicht notwendig, wie Sie dem Artikel entnehmen können.

    Frau Fischer ist absoluter Profi.

    Zum einen ist ein „absoluter Profi“ auch nur ein Mensch, zum anderen hat auch ein Profi ein Umfeld, dass nicht in der gleichen Weise routiniert im Umgang mit Medien sein wird. Im Übrigen kenne ich Frau Fischers genaue Medienpolitik nicht und bin auch kein sog. Promi-Experte, so dass ich Ihre Fragen nicht beantworten kann. Vielleicht reicht als letzter Hinweis, dass es sich beim jeweiligen Umfeld um autonome Menschen handelt, die sich ähnlich schlecht steuern lassen, wie die Yellowpress selbst und der Verweis auf die erwähnten Paparazzi.

    Ich selbst komme aus einer relativ bekannten Familie.

    Na, dann seien Sie froh, dass Ihre Familie nicht direkt in der Schusslinie steht. Wie Sie vielleicht auch nachvollziehen können, kann das nicht allen Prominenten gelingen, da die Schmierenblättchen wohl kaum unbedruckt erscheinen werden.

    Abschließend in der Rubrik „Topf voll Gold“ wird m.E. anschaulich dargestellt, wie die Arbeitsweise dieser Yellowpress-Erzeugnisse ist: Es werden Nichtigkeiten und Belanglosigkeiten aufgebauscht, einzelne Sätze werden so lange gedreht und gewendet bis es absurd, aber dafür schön knallig wird; es kommt darüber hinaus zu den bereits angesprochenen Grenzüberschreitungen. Kurzum das Unseriöse an dieser Arbeitsweise wird herausgestellt. Ich sehe nicht, inwiefern das kritikwürdig sein sollte, da diese Zeitsschriften trotz fehlender Standards eine Leserschaft haben und dementsprechend Aufklärungsarbeit und Kritik an dieser Art Zeitschriften von Nöten ist. (Ich hoffe, damit ist auch klar, von welchem Problem ich schrieb und wem ich wünsche, dass die Augen geöffnet würden.)

  21. „Im Übrigen kenne ich Frau Fischers genaue Medienpolitik nicht…“
    Siehste, ich auch nicht und daher meine Frage, weil man hier im Artikel ja ganz genau zu wissen meint, hier ein Opfer in Schutz nehmen zu wollen.

    Der nächste Trug, welcher durch den Artikel entstehen kann, ist, daß man meinen könnte, nur die gelben Blättchen wären da kritikwürdig.
    Als mein Vater beerdigt wurde, schlich ein Herr mit Kamera auf dem Friedhof herum. Als ich ihm sagte, daß das nicht erwünscht sei, entgegnete er, daß er für große „seriöse“ Zeitungen unterwegs wäre und das in öffentlichem Interesse sei.
    Ich entgegnete, daß er für mich kaum privateres gebe und er sich sein öffentliches Interesse bitte sonstwo hinschieben möge.

    Im Vaterbeerdigen kann man wohl kaum Profi sein. Sowas gibt einem in solch bescheidenen Situationen dann aber noch so den richtigen Hieb mit.

    Gestern gab der Chef (Niggi) auf Radio eins einen passenden Kommentar ab.

  22. „@ 16
    Soll das ein Witz sein?“

    In der Mediengesellschaft haben die das Problem, die nicht dort vorkommen. Schlechte Presse ist allemal besser als gar keine.

    Von vielen Promis ist bekannt, dass die darunter leiden, wenn sie die Reporter sie belagern. Es gibt nur eins, was Ihnen noch mehr Schmerzen bereitet: Von den Medien ignoriert werden.

    Ich habe keine Ahnung, wie es in sich in diesem speziellen Fall verhält. Abwegig ist es nicht.
    Helene Fischer ist eine gute Sängerin und ihre Performance macht was her. Aber so stark ist sie auch nicht, dass sie allein durch ihr Charisma die Millionen Zuschauer jahrelang in ihren Bann zieht. Medienpräsenz ist durchaus hilfreich.

  23. @ P. LEON-ASMUS
    also Ihren Namen musste ich erst mal googeln … die Anzahl der Treffer hält sich in Grenzen und was sagt mir das? Für einen absoluten A-Promi hätte ich mehr Treffer erwartet … aber um diese Liga (der Betroffenen) geht es hier!
    Eine Helene Fischer kann Medienprofi soviel sein wie sie will, ohne eine gute Rechtsabteilung geht da offensichtlich nichts. Und zum Thema Beerdigung gibt es ja leider auch aktuelles!

    Es scheint zum guten Ton der Klatschpresse zu gehören, sich die eigenen Schlagzeilen (z.B. was denken die Fans / was wollen die Fans) vorab in den sozialen Netzwerken selbst zu kreieren und das war (zumindest) für mich neu! @ P. LEON-ASMUS und davon ist Ihre Familie auch betroffen gewesen?

    _________________________________________________________________________

    Nach dem vermutlich durch Paparazzis mit verursachten Tod von Lady Di hatte ich die irrige Hoffnung, es würde sich etwas ändern …
    so lange die Käuferschicht groß genug ist oder die Schadensersatzzahlungen so gering sind, dass sie den kaufmännischen Erfolg nicht verhindern, befürchte ich, wird sich da wenig ändern … leider.

    Andere ändern … sich selbst entsprechend verhalten, das kann ich! Inzwischen weigere ich mich selbst beim Friseur (oder Arztbesuch) strickt, diese Blättchen anzunehmen, durchzublättern oder gar zu lesen.

    _________________________________________________________________________

    @MAJO
    Nicht nur aber auf jeden Fall auch!

    @WINDISCH
    Es ist der Umfang den das Ganze angenommen hat (Intensität, Personenkreis).

  24. @ 23

    Erst jemand, der entweder den Text nicht verstehen wollte oder nicht bereit war den Mehrwert des Artikels (Die Artikel der Klatschpresse in einen Kontext setzen, so dass offenkundig wird, dass Seitel – ich musste erst noch nach oben scrollen, weil ich den Namen des ach so prominenten Mannes schon wieder vergessen hatte – von der Knallpresse nur mit Dreck beworfen wird.) anzuerkennen und jetzt Sie!

    Ich habe keine Ahnung, wie es in sich in diesem speziellen Fall verhält. Abwegig ist es nicht.
    […] Aber so stark ist sie auch nicht, dass sie allein durch ihr Charisma die Millionen Zuschauer jahrelang in ihren Bann zieht. Medienpräsenz ist durchaus hilfreich.

    Mehr als Geraune und Unterstellungen haben Sie also nicht. Worin genau soll sich Ihr Kommentar also von der Tun der Knallpresse unterscheiden?

  25. „Mehr als Geraune und Unterstellungen haben Sie also nicht.“

    Geraune ja. Unterstellungen nein.

    Ottonormalverdiener ist der Meute schutzlos ausgeliefert.
    Helene Fischer ist keine Normalverdienerin, sie ist steinreich. Für so eine ist das nicht das größte Problem, ne halbe Million auszugeben für eine Kanzlei, die einfach mal drei Tage juristisches Dauerfeuer in die Medienmeute schießt.
    In der Regel ist damit der Apfel geschält, ab dann reichen jährlich zwei Warnschüsse.

    Warum tut sie es nicht?

  26. @HE-RA

    „@ P. LEON-ASMUS
    also Ihren Namen musste ich erst mal googeln …“

    Danke, das hat mir echt den Tag gerettet!

    Jetzt googelste bitte noch, was ein Nickname ist.
    Du kannst auch die Sonderzeichen herausnehmen. Dann ist der Sinn erkenn-/ergoogelbar.

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