„Rotkäppchen-Syndrom“

Nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Journalist einen Wolf anfällt

Angst geht um in Deutschland, die Angst vor einem Tier: vor dem Wolf! Es ist der Wolf aus dem bekannten Märchen, blutrünstig und gemein, und nicht nur eine Gefahr für Tiere, sondern auch für Menschen. Aber stimmt das? Müssen wir uns fürchten? Und uns und alle Lämmer sofort in Sicherheit bringen?

Wolf. Angst jetzt? Foto/Ausschnitt: U.S. Fish and Wildlife Service, Gary Kramer

Eher nicht. Denn nicht der Wolf ist für Deutschlands Lämmer die größte Bedrohung, sondern – wer hätte das gedacht? – Raben und Krähen sind für weitaus mehr tote Lämmer jedes Jahr verantwortlich. Die Vögel stürzen sich im passenden Moment auf die Neugeborenen.

Und auch Menschen sind vom Wolf nicht besonders bedroht, eher von Kühen, die Wanderer tot trampeln. Selbst Bienen oder Wildschweine sind für Menschen gefährlicher, aber trotzdem sind sich viele Journalisten nicht zu schade für immer wahnsinnigere Schlagzeilen, wenn es um den Wolf geht.

„Die Rückkehr des grauen Wanderers“

Seit dem Jahr 2000 lebt er wieder in Deutschland. Über „Die Rückkehr des grauen Wanderers“, wie der „Spiegel“ 2001 schrieb, wurde anfangs eher sachlich berichtet, manchmal dichteten Medien dem Rückkehrer auch hymnische Schlagzeilen auf den Pelz, wie die FAZ, die 2002 befand: „Rotkäppchen irrte“.

Die gute Laune schlug aber rasch um, als die ersten toten Weidetiere zu beklagen waren. Rund 5.000 davon haben Wölfe seit ihrer Wiederansiedelung in Deutschland gerissen, und mit jedem Riss fanden Bruchstücke der Mär vom blutrünstigen Geschöpf ihren Weg in die Medien. Immer häufiger schoben sich Mutmaßungen vor nüchterne Betrachtungen. Aus dem Gerüchtewald erhob sich ein Heulen, und so mancher Journalist stimmte munter mit ein.

Die „Sächsische“ sorgt sich. Screenshot: saechsische.de

Ein Beispiel aus der „Sächsischen Zeitung“, erst zwei Wochen alt: „Wolf reißt Reh am Dorfrand von Ellersdorf“, schrieb das Blatt. So weit, so unbedeutend. Rehe gehören eben zum normalen Speiseplan des Beutegreifers. Sachlich betrachtet ist es auch unauffällig, dass der Wolf seine Mahlzeit an Ort und Stelle frisst. Aber kann man aus diesem unspektakulären biologischen Vorgang folgern, das Tier habe den „Respekt vor menschlichen Siedlungen“ verloren?

Die „Sächsische Zeitung“ jedenfalls ordnet diese Aussage eines Jägers nicht ein, sondern stellt sorgenvoll die Frage: „Haben die Wölfe die Scheu vor den Menschen verloren?“ Selbst wenn die Antwort Nein lautet – solche Sätze entfalten Wirkung, schüren weiter Angst, und manchmal geraten dann sogar Naturbeobachtungen und Kriegserinnerungen durcheinander.

Wie damals? „Wölfe jetzt schon vor den Toren Wiens“

„Wölfe jetzt schon vor den Toren Wiens“ – bei dieser Schlagzeile des österreichischen Boulevard-Portals oe24.at, die an die Türkenkriege erinnert und damit an einen österreichischen Angsttraum, ist dem Wiener Forstdirektor Andreas Januskovecz vorigen Herbst der Kragen geplatzt. So hat er es der „Zeit“ erzählt und appelliert: „Leute, kommt’s runter vom Rotkäppchen-Syndrom.“

Ulrich Wotschikowsky, Wildbiologe und Wolfsexperte aus Oberammergau, beobachtet seit vielen Jahren, wie sich Medien vor den Karren ihrer Zitatgeber spannen lassen. „Journalisten geben zu 90 Prozent das wieder, was ihnen gesagt wird. Wenn ein aufgebrachter Bauer ihnen von seinen toten Lämmern erzählt, schreiben sie das nieder. Inklusive aller Vorurteile und Unwahrheiten.“ Zu wenig werde über Hintergründe aufgeklärt, findet Wotschikowsky.

„Ich kann von einem Journalisten nicht erwarten, dass er ein Kenner der Thematik ist“, sagt er, „aber ich erwarte, dass er recherchiert und sich an einen unabhängigen Experten wendet.“ Wotschikowsky wünschte sich, dass Medien bei einem Wolfsriss auch mal Kontakt aufnehmen zu einem Schäfer derselben Region, der noch kein Tier an den Wolf verloren hat. Dass sie die Dinge also ins Verhältnis setzen. „Ich will keine Berichterstattung pro Wolf“, sagt Wotschikowsky, „sondern eine, die neutral ist und faktenreich informiert.“

Differenzierung statt Hysterie

Häufig ist das Gegenteil der Fall. „Schon wieder Schafe von Wolf getötet“ – so eine Überschrift ist immer wieder zu lesen. Auf die Schlagzeile „Schon wieder Schäfer, der seine Tiere nicht richtig schützt“, wartet Ulrich Wotschikowsky dagegen seit Jahren. Natürlich ist es schlimm für Schäfer, wenn Wölfe die Herde dezimieren. Aber statt Hysterie wäre Differenzierung angebracht.

Bitte lächeln. Screenshot: Bild.de

Vermutungen, Vorurteile, Grusel – das ist die Mischung, aus der so genannte Problemwölfe gemacht werden. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgendwo darauf hingewiesen wird, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis ein Wolf einen Menschen ernsthaft verletze. Bebildert werden solche Beiträge oft mit Wölfen, die ihre Zähne fletschen und blutige Schnauzen haben. Ein Horror. Und vorigen November schien sie endlich da zu sein, die Nachricht, die vermeintlich alles bestätigt und wild vermeldet wurde: „Wolf beißt Mann“.

Etliche Medien gaben sich dem Rausch dieser Headline hin. Die „Hamburger Morgenpost“ übernahm sie ebenso wie die „Stuttgarter Zeitung“ oder das Nachrichtenportal „Agrarheute“ des Deutschen Landwirtschaftsverlags. Und die „Bild“-Zeitung, die als Boulevardblatt ohnehin gerne ist, wo Blut fließt, ließ wissen, der Wolf habe den Mann „angefallen“. Es war und ist zum Fürchten.

Und es ist nicht allein ein Thema für den Boulevards, längst nicht mehr. Die „taz“ kommentierte den angeblichen Wolfsbiss unverzüglich mit „Ja, die Tiere sind gefährlich“ und spekulierte ebenfalls, es sei nur eine Frage der Zeit, bis in Deutschland wieder ein Mensch von einem Wolf verletzt werde. Was grundsätzlich nicht falsch ist, aber es ist auch nur eine Frage der Zeit, bis wieder jemandem ein Dachziegel auf den Kopf fällt.

Vier Tote durch Wölfe in 50 Jahren – in ganz Europa

Aus Ahnungen werden keine Fakten, nur weil man sie oft genug wiederholt. Tatsache ist: Zwischen 1950 und 2000 kam es in ganz Europa zu insgesamt 59 Wolfsangriffen auf Menschen. 38 gingen von tollwütigen Wölfen aus, was in Deutschland nicht mehr möglich ist, da Tollwut hierzulande als ausgerottet gilt. Von den 21 übrigen Attacken durch wahrscheinlich gesunde Wölfe endeten vier tödlich – alle in Spanien und unter speziellen Bedingungen: Die Tiere dort waren angefüttert worden.

Fazit: Vier Tote durch Wölfe in 50 Jahren auf dem gesamten Kontinent. Bei geschätzt 15.000 Wölfen europaweit. Das ist schlimm genug, aber auch sehr, sehr wenig. Woher rührt also die Panikmache?

Spezialisten beobachten seit Langem, wie das Image des Wildtieres sukzessive ramponiert wird. Mutwillig oder aus Unkenntnis, diese Frage bleibt zunächst offen. Die Fachjournalistin und Wolfsforscherin Elli Radinger hat schon 2018 in einem Blog-Eintrag auf Medienenten rund um die Wölfe aufmerksam gemacht. Rund 80 Prozent der Meldungen ließen sich aussortieren, weil sie sich bei einem Faktencheck als falsch herausstellen würden:

„Einige Anti-Wolf-Plattformen tun sich besonders hervor mit Falschmeldungen oder geschickten Textmanipulationen, so unter anderem die landwirtschaftlichen Plattformen topagrar, agrarheute oder proplanta. Ebenso die Zeitschrift Outfox-World, Jawina sowie andere Jagdzeitungen, die sich gerne einen rustikalen „Natur-Touch“ geben.“

Auch Ulrich Wotschikowsky berichtete auf seiner „Wolfsite“ schon vor zwei Jahren von Falschmeldungen, die vor allem aus sozialen Medien in die öffentliche Berichterstattung wanderten. Er schrieb damals: „Wenn Argumente fehlen, erfindet man Schauergeschichten.“

Und dann? Ausriss: Bild Politik

Dieser Schauer stellt sich spätestens dann ein, wenn „Bild“ nach Wolfsrissen in Niedersachsen ein achtjähriges Mädchen weinen und fürs Foto Tierkadaver streicheln lässt. „Der böse Wolf hat meine Schafe gefressen“ steht neben dem Bild, und im neuen Magazin „Bild Politik“ steht groß über einem Kommentar: „Es muss wohl erst ein Kind sterben“…

Bis was eigentlich passiert? Bis Wölfe gegen bestehendes EU-Recht abgeschossen werden dürfen? So wie es immer häufiger Politiker verlangen, allen voran von FDP und AfD in selten gesehener Einmütigkeit?

Auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) forderte neulich Wolfsabschüsse in Deutschland. Sie rief damit quasi zum Rechtsbruch auf. Der Wolf steht in Europa unter strengem Artenschutz. Einzelne Tiere dürfen nur in absoluten Ausnahmen und nach sorgfältiger Abwägung getötet werden.

Der Wolf als „Augenöffner“ für gesellschaftliche Probleme

Klöckner dürfte das wissen. Aber der Ministerin geht es nicht um den Wolf, sondern offenbar darum, sich beim Deutschen Bauernverband anzubiedern, bei einer der mächtigsten Lobbygruppen des Landes. Eine Weidetierprämie, die das Überleben der Berufsschäferei sichern würde, haben CDU/CSU im vergangenen Jahr dagegen abgelehnt. Und nun soll der Wolf schuld sein, wenn immer mehr Schäfer ihren Hirtenstock an den Nagel hängen?

Wotschikowsky meint, der Wolf komme Politikern häufig gelegen, „um von Problemen abzulenken und Aktionismus zu verbreiten“. Er sei „der große Augenöffner“ in diesem Stellvertreterkonflikt. „Der Wolf stößt uns mit seiner Existenz auf all die Probleme, die wir in der Gesellschaft und mit der Umwelt haben.“

Einer der wenigen Journalisten, der ausgewogen über solche Zusammenhänge berichtet, ist Eckhard Fuhr, Korrespondent für Kultur und Gesellschaft der Tageszeitung „Welt“. Fuhr, der selbst Jäger ist, hat ein kenntnisreiches Buch über die Rückkehr der Wölfe geschrieben. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte er neulich:

„Am Beispiel Wolf werden gesellschaftliche Konflikte ausgetragen, die zunächst einmal mit dem Wolf ursächlich gar nichts zu tun haben. Zum Beispiel das Verhältnis zwischen Stadt und Land, das kann man ganz nüchtern als Strukturpolitik diskutieren. (…) Die urbanen Eliten muten der Landbevölkerung etwas zu, was die gar nicht will, und sind weit von den realen Problemen entfernt. Dahinter stecken natürlich ganz andere Geschichten, etwa die vom Abgehängt sein ganzer Regionen. (…) Wenn in Europa die staatliche Ordnung zusammenbrach in Kriegszeiten, dann kamen die Wölfe. Sie kamen mit den Heerzügen, haben die Gefallenen, die Leichen auf den Schlachtfeldern gefressen. Dann waren Wolfsplagen da. Das scheint tief im Gedächtnis zu sitzen. So tief, dass es nicht einfach vergessen ist, obwohl wir heute völlig andere Verhältnisse haben.“

Nichts ist vergessen. Im Gegenteil, die Fronten verhärten sich.

„Obergrenze“ für Wölfe und „wolfsfreie Zonen“

Die öffentliche Debatte über den Wolf wird nun mit ähnlichen Argumenten geführt wie die Debatte über Geflüchtete. Für beide gab einst mal eine Willkommenskultur – inzwischen wird auch bei Wölfen nach einer „Obergrenze“ verlangt, oder es ist von „wolfsfreien Zonen“ die Rede, was an rechtsnationalen  Jargon erinnert. Zu häufig steigen Journalisten ein in diesen Konflikt, statt bloß über ihn zu berichten und ihn einzuordnen. Nicht selten vergessen sie dabei die Recherche und Fehler transparent zu korrigieren.

Ein paar Tage nachdem der Mann auf auf dem Friedhof angeblich von einem Wolf „angefallen“ worden war, kam raus: War doch keiner. Das hatten DNA-Analysen ergeben, was auch – aber natürlich wesentlich kleiner – so gemeldet wurde. Trotzdem steht die Original-Meldung immer noch unverändert im Internet, zum Beispiel bei „Bild“. Eine Korrektur? Fehlanzeige.

Bisher hat kein Wolf in Deutschland einem Menschen etwas zuleide getan. Der Mensch dem Wolf hingegen schon. Vielfach. Immer wieder werden die Tiere gewildert, in einigen Fällen wurden sie sogar enthauptet und ihre Leichen so demonstrativ abgelegt, dass sie gefunden werden mussten.

„Bild“ machte dann darauf aufmerksam, dass Unbekannte immer mehr Wölfe in Deutschland wildern würden, und fragte ganz scheinheilig: „Woher kommt die tödliche Wut?“ Ja, woher kommt die nur?

12 Kommentare

  1. Das liest sich wirklich wie ein Lehrstück über das Verhalten der Medien mit den Flücthlingen, nur dass die Zuwanderer hier definitiv über die grüne Grenze gekommen sind und sie sich hier eigentlich auf jeden Fall legal aufhalten.
    Selbst die scheinheilige Frage der Bild hätte ich mir durchaus auch nach einem Anschlag auf ein Flüchtlingsheim vorstellen können.

  2. Ja, die Flüchtlingsdiskussion kann man super für die Wolfsdiskussion recyclen. Yäy für den Grünen Punkt.

    Aber dieses ständige am Stand von Forschung und Wissenschaft vorbei diskutieren tut auf die Dauer weh. Also, mir jedenfalls.

  3. Denkt hier eigentlich irgend jemand an all die Kinder, die demnächst rudelweise von Wölfen gerissen werden?

  4. In den von Wölfen bevölkerten Gegenden Osteuropas gehören Herdenschutzhunde seit langem schon zum Landschaftsbild. Ich vermute, dass wird in einigen Jahren auch bei uns so sein. Mich würde es jedenfalls freuen. HSH machen einen guten Job, egal ob Wolf oder Problembär vorbeischauen. Anfangs wird auch die ein oder andere nicht angeleinte Fußhupe dran glauben müssen, wenn sie unangeleint auf die Weide brettert. Aber ein bisschen Schwund ist ja immer.

  5. So ein Unfug. Es gibt z.Zt. noch etwa nur 700 Wölfe, aber Millionen Krähen und Millionen Kühe – und bevor weitere dumme Vergleiche hervorgekramt werden: über 1 Million Wildschweine, 6-7 Millionen Hunde und 380.000 Jagdscheininhaber. Der Autor vergleicht Äpfel mit Blumenkohl. Wer so naiv ist, den Wolf für harmlos zu halten, sollte sich bei Wikipedia die „List of Wolf Attacks“ durchlesen.

    Ein Team um den französischen Historiker Prof. Jean-Marc Moriceau hat in französischen Archiven historische Aufzeichnungen von mehr als 10.000 Attacken von Wölfen auf Menschen gefunden und katalogisiert (Stand April 2016).

    In Viersen/Roermond töteten Wölfe 1810/11 12 Kinder. Grimms Hausmärchen mit „Rotkäppchen“ wurden 1812 veröffentlicht. In Wongrowitz (Provinz Posen) wurden 1814/15 28 Kinder von Wölfen getötet und 1820 ebenfalls dort 16 Kinder und 3 Erwachsene. Die toten Kinder waren nicht Märchen sondern brutale Realität.

    Da ist der immense wirtschaftliche Schaden, den Wölfe unter dem Nutzvieh anrichteten noch nicht mal thematisiert.

    Wer ernsthaft glaubt, unsere Vorfahren haben sich über Jahrhunderte mühsam von den Wölfen befreit, weil sie zu viele Märchen gehört haben, kann nicht übermäßig intelligent sein.

  6. In Italien waren Wölfe nie ausgestorben, obwohl das ein fast ebenso dicht besiedeltes Land wie D. ist, und deutlich dichter besiedelt als osteuropäische Länder.
    Aber vllt. haben die Italiener auch einen Romulus-und-Remus-Komplex statt Rotkäppchen.

  7. @MÜLLER

    Grnau, einfach alle raubtiere ausrotten! Was fällt denen auch ein, einfach unsere Nutztiere zu fressen…

  8. @7 Müller. Die angeführten Fälle findet man im Netz alle ohne Belege. Zu dem Beispiel Viersen wird ein Jahrbuch ohne Seitenangaben genannt. Das Buch von Moriceau, von dem ich annehme, dass sie es nicht gelesen haben, nennt nur 3000 Attacken, nicht 10.000. (Und erklärt auch die landwirtschaftliche Struktur der damaligen Zeit, in der Kinder etwa nachts Weidevieh hüteten.) Es entsteht also für mich der Eindruck, dass es sich hier um eine typische Sammlung von Angaben handelt, die Wolfsgegner auf jeden Wolfsartikel posten. Da mag was dran sein, das kann aber auch alles erfunden sein. Ohne Aufwand ist das nicht überprüfbar und deswegen wertlos.

  9. Hervorragender Artikel. Genau, Italien hat 3.000 Wölfe bei 300.000 qkm und 60 Mio Einwohner. Allein in der Toskana leben 500 bis 600 Wölfe in 110 Rudeln auf 22.000 qkm. In einem der wichtigsten Touristenzentren der Welt – und es geht prima. Wölfe sind scheu. Die 3-4 Einzelfälle sind alle tot und waren 9 bis 24 Monate Jungwölfe, die etwas „Präsenz“ gezeigt haben. Die typische Wolfsvorsicht erlangen sie erst, wenn sie 2-3 Jahre alt werden und erwachsen. Herdenschutz hilft. Brandenburg hat 38 Rudel, davon 33 südlich von Berlin, da sieht es quasi aus wie in der Toskana und es geht. Die üblichen Jammerlappen werden wir immer haben. Sorgen bereiten mir Populisten wie der Nds. Umweltminister Olaf Lies, SPD, der die Wolfsbiologie neu erfindet und in seiner eigenen Wahrheit lebt. Leute wie er, vergiften den guten Weg, auf dem wir uns befunden haben – siehe Friedhofsgärtner, wo er die ganzen 9 Wölfe des Gnarrenburger Rudels schießen lassen wollte. 2017 sind in Deutschland allein 9 Menschen durch Rinder gestorben! Das passiert nahezu jährlich. Die sowieso toten Schafe – 10 % etwa je Herde – ca 25.000 in Niedersachsen allein und Rinder, über 200.000 bei ber 1 Mio Rinder in Bayern zeigen, mit welcher Doppelmoral agiert wird.

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