ZDF

Wolfgang Kubicki und die dunkle Macht in Mainz

Wolfgang Kubicki ist böse. Nein, erstaunt. Ziemlich. Nein, doch böse. Das hat er soeben „Focus Online“ anvertraut. „Ich bin ziemlich erstaunt. Nein, ich bin böse“, hat er gesagt. Weil etwas Schlimmes passiert ist.

Wolfgang Kubicki ist ausgeladen worden, sagt Wolfgang Kubicki – von Markus Lanz! Eigentlich sollte der FDP-Politiker aus Schleswig-Holstein heute Abend bei Lanz im Sessel sitzen und reden, eine von Kubickis Kernkompetenzen. Das ZDF habe auch erst „schriftlich zugestimmt“, dass er dort hinkommen dürfe, nun aber „kurzfristig“ wieder abgesagt, schreibt „Focus Online“.

Damals durfte er noch: Kubicki 2013 bei Lanz

Und wissen Sie was? Irgendwo beim ZDF, mutmaßt Kubicki, müsse „jemand sitzen, der Sorge hat, dass Frau Kraft [NRW-Ministerpräsidentin, SPD] am Sonntag verlieren könnte“: „Die FDP war offensichtlich zu erfolgreich.“

Dabei habe er ja gar nicht über „aktuelle Politik“ sprechen wollen, auch nicht über die am Sonntag anstehende Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, sondern über „Persönliches“. Naja, und jetzt ist er böse. Und ahnt, dass da – „irgendwo im ZDF“ – jemand „sitzt“, der sich um die politische Zukunft der amtierenden NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sorgt. Der also Politik machen will. Strippen ziehen. Die da oben auf dem Lerchenberg. Bäh.

Dabei ist die Regel, die es untersagt, dass Wolfgang Kubicki heute bei Lanz redet, schon viele Jahre alt. Das ZDF hat sich, wie die ARD auch, vor Jahrzehnten darauf verständigt, dass sechs Wochen vor Wahlen kein amtierender oder am Wahlkampf beteiligter Politiker und keine solche Politikerin in Unterhaltungssendungen zu Gast sein darf. Damit sie das nicht als Bühne nutzen und Wahlkampf, also Politik machen, selbst wenn sie nur über „Persönliches“ reden.

Aber das will Wolfgang Kubicki nicht akzeptieren, schließlich hatten die ja schon zugesagt! Voll gemein. Und außerdem, Obacht: habe es ja auch keine Bedenken gegeben, vor einiger Zeit Hannelore Kraft einzuladen.

Diese Wendung „vor einiger Zeit“ hätte Kubicki vielleicht selbst kurz stutzen lassen können. Hannelore Kraft war nämlich bereits am 7. Februar zu Gast bei Lanz.

Nach den Richtlinien des ZDF ist das kein Problem.

Im Übrigen hat die Redaktion von Markus Lanz genau sechs Wochen vor der Landtagswahl im Saarland, die am 26. März war, aufgehört, amtierende Politiker einzuladen. Seither waren ausschließlich ehemalige Politiker da, wie Heiner Geißler, und genau einer, der bundespolitisch kaum eine Bedeutung hat: Karamba Diaby von der SPD. Über ihn könnte man noch am ehesten streiten, weil er Bundestagsabgeordneter ist. Spitzenpolitiker, wie Kubicki, ist er nicht.

Fazit: Irgendwo im ZDF muss jemand sitzen, der Sorge hatte, dass da eine Sendung gegen die Richtlinie verstößt. Wolfgang Kubicki ist böse und hat eine zarte Verschwörungstheorie über das ZDF in die Welt gesetzt, die man jetzt, so man doof ist, schön in Sozialen Netzwerken rumreichen kann – und natürlich in diversen OnlineMedien. Und Markus Lanz muss wohl bewältigen, dass seine Sendung doch kein investigatives Frage-Format ist, sondern: Unterhaltung. Da kann man schon mal böse werden.

29 Kommentare

  1. Hätte das ZDF dies so in die Absage geschrieben, dann hätte es auch ein Liberaler wie Kuckicki verstanden.
    Oder will er es nicht verstehen?

  2. Gerade in Zeiten in denen das öffentlich-rechtliche Fernsehen vielfach als „Lügenpresse“ bezeichnet wird, sollte man sich dort bemühen solche Vorwürfe im Keim zu ersticken. Die sehr kurzfristige Absage lässt aber zumindest einen solchen Anschein zu. Denn entweder ist dort ein Fehler in der Planung der Gäste passiert und man hat erst nach der Wahl in Schleswig-Holstein gemerkt: „Hoppla, da haben wir ja einen Politiker eingeladen und es sind ja Wahlen. Das konnte ja keiner wissen!“ oder das Wahlergebnis hatte eben doch Einfluss auf die Entscheidung. Wenn der erste Fall der Wahrheit entspricht, dann wäre ein Schuldeingeständnis angebracht.
    Insgesamt macht das ZDF, bei aller Polemik von Herrn Kubicki, eine schlechte Figur.

  3. Nunja. Ich verstehe die im Focus-Artikel dargestellte Aufregung hauptsächlich (nicht ausschließlich!) als Reaktion auf die so kurzfristige Absage (und dann auch noch nach vorheriger expliziter Zusage). Ich kann gut verstehen, dass Herr Kubicki heute dann gerne wenigstens Wahlkampf eingeplant hätte und hätte es auch korrekter gefunden, wenn ihr auf diesen (meiner Meinung nach sehr verständlichen und im Focus ja auch dargestellten) Aspekt neben dem süffisanten Kubicki/FDP-Bashing auch hingewiesen hättet.
    Die FDP macht hier gerade wirklich viele Wahlkampfveranstaltungen und versucht deutlich sehr präsent in NRW zu sein und ich nehme ihnen sofort ab, dass sie Kubicki gern noch einen Tag mehr eingeplant hätten. Und wenn das ZDF Kubicki (auch aus nachvollziehbaren Gründen) zur Zeit grundsätzlich nicht auftreten lassen kann/darf/möchte, kann ihnen das doch auch ein bisschen früher einfallen?

  4. FDP – Achtung kann Spuren von AFD enthalten – geklaut aus Mann & Sieber von heute. Ich finde das passt gerade sehr gut.
    #XERXES – Lügenpresse? Weil er ausgeladen wurde? Lügenpresse wäre wohl gerechtfertigt wenn das ZDF behauptet hätte, er hat abgesagt, haben die aber nicht. Kennen Sie die Bedeutung des Wortes „lügen“? Scheinbar nicht, ist aber so eine wunderbare Keule zum draufschlagen.
    Jetzt hat er wenigstens die Schuldigen, falls Lindner in NRW unter 30% bleibt, lag es am ZDF.

  5. Lieber Joachim,
    Ich habe auch nicht davon gesprochen, dass das ZDF gelogen hätte. Mit dem Wort das sie mir vorwerfen, spielte ich nur auf die Glaubwürdigkeitskrise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an. Auch habe ich auf niemanden „draufgeschlagen“, sondern nur auf ein offensichtliches Planungsproblem hingewiesen, welches meiner Meinung nach in der Außendarstellung für das ZDF zum Problem geworden ist.

  6. Mein Gott, da verpennt ein „Markus Lanz“-Redakteur die Regelung und wird im letzten Augenblick darauf aufmerksam gemacht und schon schlagen Focus und Kubicki Alarm. Geht’s auch eine Nummer kleiner?

    Hat sich mal jemand die Mühe gemacht, Kubickis Auftritte dort zu zählen? Gefühlt ist er nämlich jedes halbe Jahr dort einmal zu Gast.

  7. Lieber Herr Rosenkranz, der Link zur NOZ beinhaltet auch die Information, dass Herr Kubicki bereits am Donnerstag, dem 11.5. 17 als Gast bei einer Sondersendung mit M. Illner auftritt, also vor den Wahlen in NRW.
    Laut den Infos des ZDF sind weitere Politiker eingeladen, z. B. Oppermann, Klöckner, von Storch, Dagdelen , Roth.
    Lässt sich das mit den Richtlinien vereinbaren, weil von jeder Partei ein Vertreter eingeladen ist?
    Oder wäre das auch gegen die Richtlinien des ZDF?

  8. „falls Lindner in NRW unter 30% bleibt, lag es am ZDF.“
    Lindner wird der große Wahlsieger in NRW sein, wo es den Schulz-Zug zerlegt. Und Kubickis Wirbel hilft dazu, ob er nun sachlich richtig ist oder nicht. Kubicki und Lindner sind Profis unter Kraftlosen und Laschis.

  9. @JUB 68
    Bei „Illner“ handelt es sich ja nicht um eine Unterhaltungssendung, sondern um eine politische Talkshow. Es sind Gäste aller Parteien eingeladen, von denen aber niemand am Sonntag in NRW zur Wahl steht. Insofern herrscht Waffengleichheit und das ist dann in Ordnung.

  10. Sie tun es doch. Am 8. Mai saßen Vertreter aus 6 Parteien bei Plasberg am Tisch. Die Diskussion drehte sich ausschließlich um die politischen Verhältnisse in NRW. Wahlkampf pur, (6 Wochen vor der Landtagswahl ?) mit allen möglichen Tricks im Kampf um Redezeit. Kinder wie die Zeit vergeht.

    Der Vorwurf Kubickis, das ZDF sei nicht überparteilich, ist übrigens prinzipiell nicht so abwegig, wenn ich dies hier lese:

    https://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article128042895/Als-ich-Plasberg-die-Angst-vor-der-SPD-ansah.html

  11. at Gerdos

    1. „Plasberg“ ist keine Unterhaltungssendung.

    2. „Plasberg“ ist keine Sendung des ZDF.

    Prinzipiell ist es nicht so abwegig, sich auf Broder zu berufen, wenn man Clowns mag.

  12. Krass, dass einige der Leserkommentatoren hier die selbstauferlegte Richtlinie bzgl. Unterhaltungssendungen nicht verstanden haben.

    Von Plasberg und Illner erwarte ich, dass vor Wahlen nochmal die Positionen der Parteien (hier wirklich Parteien im Sinne von Teilhabern/Teilnehmern) scharf diskutiert und dargestellt werden, um eine weitere Quelle für die Wahlentscheidung zu haben.

    Aber Markus Lanz hat doch einen ganz anderen Anspruch an seine Sendung, ihm geht es mehr um den eingeladenen Menschen. Und die Menschen nutzen seine Sendung zur Selbstdarstellung (unbewertet).

  13. Thomas:

    1. Plasberg, Maischberger und Co. sind in meinen Augen durchaus Unterhaltungssendungen. Für die Zuschauer, mögen sie so etwas wie Politikersatz bedeuten, für mich sind das Quasselbuden mit Einschaltquotenpriorität.

    2. Es ist mir bekannt, dass das ZDF nicht gerade SPD-lastig ist.

    3. Ich mag Broder auch nicht, aber im von mir verlinkten Fall wäre eine reine ad-personem-Kritik nicht angebracht. Ob Plasberg ihn nach dieser Veröffentlichung noch einmal einlädt?

  14. Das Interessante ist doch, was der Autor, vom ZDF, haha, nicht schreibt: Warum hat die Redaktion Kubicki denn eingeladen? Kannte man die Regel nicht oder war der Wahltermin nicht bekannt, kann man also auf dem Lerchenberg nicht rechnen?

  15. @Geros
    Es ist leider inzwischen ermüdend, jeden Verschwörungsmurks nochmal zu kommentieren. Aber es muss halt sein weil es ja falsch ist.

    1.) Ja, uninteressant. Es gibt halt diesen Unterschied zwischen Unterhaltungs- und Politik-Shows. Kann Sein, dass Sie den nicht treffen. Aber können wir einfach mal hinnehmen, dass die meisten Menschen das tun und es deswegen Unsinn ist, seine sehr eigene Definition zu nehmen und zu erwarten, dass sie genauso gültig ist?

    2.) Ja. Und den meisten Menschen ist bekannt, dass Heinrich V. bei Azincourt wohl nicht Französische Gefangene hat massenweise erschlagen lassen. Hat auch nichts mit dem Fall zu tun. Es geht darum, dass Plassberg mit Lanz vergleichen hinkt, weil Plassberg und Lanz auf unterschiedlichen Sendern laufen.

    3.) Broder ist halt eine schlechte Quelle für seriöse Informationen. Kann man natürlich auch direkter sagen.

  16. @Civichief Wir haben keine Ahnung, was das ZDF in die Absage geschrieben hat.

    Da Wolfgang Kubicki schon seit über vierzig Jahren in der Politik tätig ist, diese Regel schon seit mehreren Jahrzehnten besteht und Herr Kubicki oft im Fernsehen ist, vermute ich, dass er die Regel kennt.

  17. Herr Kubicki hat das selbe Problem wie ich: nämlich das Markus Lanz keine Unterhaltungssendung ist. Das ZDF sollte das einfach als Dauerwerbesendung deklarieren (denn das ist ML nämlich für Kubicki). Dann kann hier auch richtlinienkonform eingeladen werden, und es müssen im Wahlkampf nicht so viele Sitze mit Füllmaterial ( z.B. Musiker die bezahlen, um da zu sitzen) gefüllt werden.

  18. Herr Kubicki lässt halt halt keine Möglichkeit der öffentlichen Inszenierung aus.
    Mal bisschen links mit Bürgergeld kokettieren, dann mal unsrerer Demokratie eine unfreie Presse unterstellen – Bei der FDP bekommt man ein Buquet aus wohlklingenden aber unrealistischen Polemiken anderer Parteien.
    Das Fähnchen im Wind, es weht wieder, nur diesmal ist es Magenta statt gelb.

  19. Daniel: Meine Antwort auf die Frage zu 1. Plasberg besteht selbst darauf, kein politischer Journalist zu sein, sondern Gesellschaftsjournalist. Im Untertitel von Hart aber fair heißt es „Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft“, womit dieses Sendeformat in meinen Augen noch lange nicht als Polittalk geadelt wird.
    (Nur weil die SPD das „sozial“ im Namen führt, ist sie es ebenso wenig, wie die CDU nächstenliebend ist, nur weil sie sich „christlich“ nennt. )

    Den Tiefpunkt erlebte diese Sendung 2009, als man den 9Live-Abzocker Jürgen Milski zum Thema „Alkohol bei Jugendlichen“ einlud. Damit will ich sagen, dass der Unterhaltungswert von Haf sich häufig allein schon an der Auswahl der Gäste festmachen läßt.

    Politische Diskusionsforen in TV sind für mich die Phoenix-Runde und der Presseclub. Dagegen ist Plasberg mehr so etwas wie ein Populismusseminar an der Volkshochschule.

    Gruss vom VT-ler(?)

  20. @Gerdos
    Genau. Nur weil eine Talkshow Politik zum Thema hat, Politiker einlädt und sie über Politik sprechen lässt, ist es noch lange keine Polit-Talkshow. Macht Sinn. Und als Argument wird angeführt, das der Name einer Sache nicht identisch ist mit der Sache. Das macht auch Sinn.
    Nicht.

  21. […], die man jetzt, so man doof ist, schön in Sozialen Netzwerken rumreichen kann – und natürlich in diversen Online–Medien.

    Geht’s eigentlich noch überheblicher? Aufklärung ist gut aber gleichzeitig dritte Personen, die sich womöglich auf einen Wahrheitsgehalt verlassen, als doof zu bezeichnen? Ernsthaft?

  22. Welchen Mehrwert enthält dieser Artikel? Der Autor bezieht Position, anstatt mir die notwendigen Fakten für eine eigene Einschätzung der Lage zu geben. Dafür hätte ich wahrscheinlich auch ne taz oder so lesen können…
    Ich dachte, diese Seite will Informationen liefern! Mich hätte sehr interessiert, ob es denn tatsächlich nur ein Versehen war, dass man Herrn Kubicki zu einem falschen Zeitpunkt eingeladen und verspätet ausgeladen hat. Und wenn Sie vom ZDF keine Aussage dazu erhalten, dann wäre es nett gewesen, die Informationen neutral darzulegen…
    Ob Herr Kubicki nun mit seiner Aussage recht hat, wird doch nicht dadurch entschieden, wieviele Jounalisten Pro- bzw. Contra-Artikel veröffentlichen!
    Schade, ich hatte gehofft diese Seite hätte mehr drauf.

  23. @Gerdos
    Ich stimme dir zu, dass diese Polittalkshows (Illner, Plasberg etc.) fast keinen informativen Charakter haben. Es ist in der Regel nichtmal im Ansatz eine echte Diskussion der Gäste, sondern ein „zur Schau stellen“ fürs Dauermarketing. So wie diese Sendungen produziert werden – sehr schlechte Moderation eingeschlossen – ist es für die Gäste zudem auch kaum möglich tiefgründig Themen zu erläutern (selbst bei denen die es wollten).

    Aber so schrecklich diese Formate auch sind, es sind trotzdem Polittalkshows (direkt politische Themen und Gäste), auch wenn die Grenzen zu Unterhaltungssendungen fließend sind. Und dass die Parteien im Wahlkampf ihre Positionen im Fernsehen in Politsendungen präsentieren ist ja auch ok. Und dass mit der 6 Wochen-Regel hingegen Politiker-Schleichwerbung in Unterhaltungssendungen verhindert werden sollen, ist auch nachvollziehbar. In den Polittalkshows sind zudem auch im Wahlkampf immer mehrere Partien eingeladen (Bevor- und Benachteiligungen gibt es natürlich trotzdem und sind zu kritisieren).
    Der Fehler des ZDF lag eher nicht in der Absage, sondern darin, dass sie die Regel missachteten und Kubicki überhaupt im Wahlkampf zu einer Unterhaltungssendung einluden.

  24. @22 creezy: Mag sein, dass das ein bisschen spitz formuliert ist, gebe ich Ihnen recht. Vermutlich schrieb dort der Zorn auf jene Menschen mit, die Kubickis Theorie, irgendwo beim ZDF zöge jemand Strippen zugunsten der SPD, arglos teilen. Ohne zu hinterfragen. Weil es so ins Weltbild passt.

    @23 Simone: Ja, ich beziehe Position. Wieso auch nicht. Und im Gegensatz zu Herrn Kubicki ziehe ich nicht gleich o.g. Schluss, sondern halte es für sehr denkbar, dass beim ZDF einfach jemand gepennt hat – und es jetzt, am Tag der Sendung, aufgefallen ist. Kann man komisch finden, weil der NRW-Wahltermin ja schon etwas länger bekannt ist. Aber Kubicki beklagt sich tatsächlich, weil er mal in einer Sendung nicht dabei ist? Schon heute Abend sitzt wieder im ZDF, bei „Maybrit Illner“ – und darf ganz viel reden.

  25. wenn man sich dagegen die News-Portale à la Focusonline, HuffPost oder andere Online-Portale mit gemichten Beiträgen anschaut, ist es für Facebook-Mitglieder eigentlich wichtig, diesen uebermedien-Beitrag zu teilen.
    Da sehen sich einige Online-Leser-Kommentatoren aufgrund Kubickis populistischer Weinerlichkeit darin bestätigt, dass das ZDF aus Düsseldorf gesteuert wird

  26. Den Vogel schoss aber Frau Illner gestern Abend ab, als sie Herrn Kubicki als Vertreter einer Partei, die nicht im Bundestag sitzt, als Dauerdiskutanten an den Tisch einlud und einer Vertreterin der LINKEN als größte Oppositionspartei im BT den Katzentisch im Streitgespräch mit Beatrice von Storch anbot.

    Dazu noch als „Stammgast“ Claudia Roth am Tisch, die sich neuerdings als Expertin für die innere Sicherheit titulieren läßt.

    Die Reaktion der LINKEN-Vertreterin kann ich letztendlich verstehen, obwohl ich die Gründe für die ursprüngliche Zusage nicht kenne.

    http://www.spiegel.de/thema/maybrit_illner/

  27. @23 Boris Rosenkranz: Dass Sie Position beziehen ist -wenn das im Text deutlich wird- auch aus meiner Sicht tatsächlich kein Problem. Schwieriger finde aber auch ich, dass Sie diese Position kaum bis gar nicht mit Argumenten oder (neuen) Informationen erklären. Schon aus dem Ursprungs-Focus-Artikel erfahre ich fast mehr als hier.
    Wenn Sie eine Meinung haben, ist das gut. Wenn Sie diese Meinung aber nicht argumentativ darstellen können oder möchten, sehe ich keinen Mehrwert in Ihrem Beitrag – auf einer Medienkritik-Seite. Anders wäre das in einem politik-kommentierenden oder -begleitenden Umfeld -etwa der taz.

  28. Ich lach mich schlapp, ausgerechnet ein FDPler beklagt sich, von Lanz ausgeladen worden zu sein. Hat denn noch niemand mitgezählt, wie oft FDP Leute bei Lanz auftreten dürfen?
    Hat denn noch niemand gemerkt, dass Lanz fast schon verzweifelt versucht, die FDP zu unterstützen.
    Hat denn noch niemand gemerkt, dass Lanz in geradezu rührender Form für die FDP eintritt?

    Herr Niggemeier hat das schon 2013 in seinem damaligen Blog angemerkt:
    http://www.stefan-niggemeier.de/blog/16337/einen-lanz-fuer-die-fdp-brechen/

    Bis heute hat sich an dieser Vorliebe von Lanz nichts geändert, also sollte sich der Herr Kubicki mal nicht so haben, er wird noch oft genug eingeladen werden.

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