Im Dokumentarfilm „Der talentierte Mr. F.“ erzählt Regisseur Igor Plischke die Geschichte eines dreisten Diebes, der sich mit fremden Federn schmückt. Wie nähert man sich so einem Menschen? Und warum ist dieser Film so versöhnlich? Holger ruft an.
Die Geschichte klingt fast unglaublich: Samuel F., ein junger Mann aus den USA, stiehlt den Animationsfilm zweier deutscher Studenten, gibt ihn als eigenes Werk aus – und macht damit Karriere auf Filmfestivals. Die Bestohlenen merken es und beschließen, in die USA zu fliegen, um den Dieb zu stellen. Mit dabei: Regisseur Igor Plischke, der daraus den Dokumentarfilm „Der talentierte Mr. F.“ macht. Seit dieser Woche ist er in der ARD-Mediathek zu sehen.
Kurios ist nicht nur die Geschichte dieses dreisten Filmraubs, sondern auch die Methode der Filmemacher. Um den Hochstapler zur Rede zur stellen, tricksen sie ihn zunächst aus. Als sie ihn schließlich konfrontieren, reagiert der Dieb überraschend kooperativ – und die beklauten Studenten sind erstaunlich milde mit ihm. „Dass er partizipiert und so offen ist, hätte ich nicht erwartet“, sagt Igor Plischke, der diese Woche im Übermedien-Podcast bei Holger Klein zu Gast ist.
Wie rüstet man sich für die Begegnung mit einem Hochstapler? Was, wenn er ganz anders reagiert hätte? Warum behandelt der Film den Dieb so nachsichtig? Und war es gewollt, dass man als Zuschauer am Ende fast Mitleid mit dem Täter empfindet?
Darüber reden Holger Klein und Igor Plischke in der neuen Folge von „Holger ruft an…“:
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Der Gesprächspartner
Igor Plischke wurde 1985 in Bischkek, Kirgisistan, geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Er studierte Literatur- und Theaterwissenschaft sowie Politikwissenschaft. Sein Regiedebüt gab er 2014 mit dem Kurzfilm „Impuls“. Seitdem entstanden zahlreiche Werbefilme, Musikvideos und weitere Kurzfilme. 2019 gründete er gemeinsam mit der Regisseurin, Autorin und Schauspielerin Saralisa Volm die Produktionsfirma „Yad Film“. „Der talentierte Mr. F.“ ist Plischkes erster abendfüllender Dokumentarfilm.
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