Wie staatsfern sind die Rundfunkräte?

Unabhängige Gremien, die die Arbeit der Öffentlich-Rechtlichen kontrollieren – das klingt eigentlich nach einer guten Idee, um die sogenannte Staatsferne der Sender zu garantieren. „Der Gedanke, diese Rundfunkräte zu installieren war, dass sie die Stimme des Publikums sind“, erklärt der Journalist Peter Stawowy. Doch wie gut klappt das in der Realität? Und warum weiß und hört man eigentlich so wenig von diesen Rundfunkräten, wenn sie doch eigentlich die Gesellschaft, also uns alle, repräsentieren sollen? Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Peter Stawowy im Übermedien-Podcast.
Stawowy hat sich für eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung die Hintergründe von 772 Rundfunkrats- und Verwaltungsratsmitgliedern angeschaut, die in den Gremien von ARD, ZDF, Deutschlandradio und der Deutschen Welle sitzen. Mit dem dem Ergebnis: Obwohl es die Vorgabe gibt, dass maximal ein Drittel der Gremien von Regierungsmitglieder und Politikern besetzt sein darf, gibt es tatsächlich viel mehr Parteimitglieder in den Räten.
Wie kommt es dazu? Wie ist Stawowy bei seiner Recherche vorgegangen? Warum sitzen überhaupt Politiker in diesen Gremien, wenn diese doch staatsfern sein sollen? Und was muss passieren, damit die Arbeit der Rundfunkräte transparenter wird? Darüber sprechen Holger Klein und Peter Stawowy in der neuen Folge „Holger ruft an…“:
(Sie können den Podcast auch über die Plattform oder App Ihrer Wahl hören. Hier ist der Feed.)
Links:
- „Im öffentlichen Auftrag“ Studie der Otto-Brenner-Stiftung über die Zusammensetzung und Arbeitsweise der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgremien
- Wen vertreten eigentlich die Rundfunkräte von ARD und ZDF? (Untersuchung der „Neuen Deutschen Medienmacher:innen“ 2022)
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