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Angela Merkel: „Ich kann nur das wiederholen, was ich auch in dem Buch schreibe“

Angela Merkel hat ein Buch geschrieben, und sie war deshalb nun überall: Exklusiv im „Spiegel“-Interview, exklusiv im Gespräch mit Anne Will (auf der „Zeit“-Bühne und in Wills Podcast), exklusiv im Geplauder mit der Komikerin Hazel Brugger, und am Donnerstag auch noch mal exklusiv in der Talkshow von Maybrit Illner im ZDF. Wer es bis dahin nicht mitbekommen hatte: Angela Merkel hat ein Buch geschrieben.

„Gefühlte 89 Mal“ habe Merkel in der Sendung auf ihr Buch „Freiheit“ hingewiesen, wie in einer „Endlosschleife“, schreibt Werner Bartens in seiner Sendungskritik in der „Süddeutschen Zeitung“. Und weil das nicht genügte, hat sicherheitshalber auch Moderatorin Illner noch ein paarmal erwähnt, wo denn nachzulesen ist, worüber sie und Merkel da gerade reden. Und damit es auch wirklich niemand vergisst, haben wir hier im Video das Wesentliche von Merkels Auftritt in Illners Buchclub festgehalten:

Schnitt: Boris Rosenkranz
Quelle: „maybrit illner“ (ZDF) 28.11.2024

4 Kommentare

  1. Mal blöd gefragt – gibt es in diesen Erinnerungen irgendeine wichtige Information, die man SO nicht hatte, oder einen Vorgang, der überraschend ist?

  2. Mal blöd gefragt – gibt es in diesen Erinnerungen irgendeine wichtige Information, die man SO nicht hatte, oder einen Vorgang, der überraschend ist?

  3. @Mycroft

    Na, darüber schreibt sie doch in ihrem Buch!

    Aber im Ernst, ohne mich jetzt wahnsinnig ausführlich mit der Thematik beschäftigt zu haben, unterteilen einige Rezensenten das Buch in die Teile ‚Vor-Kanzlerschaft‘ und ‚Kanzlerschaft‘, von denen ersterer kurzweilig-trivial und letzterer ärgerlich-banal sei. Nun ist Merkel (was ich durchaus für positiv halte) im Gegensatz zu manch anderen Politikern nie wirklich als Privatperson in Erscheinung getreten und in diesem Feld recht konturlos geblieben, und zumindest bei mir besteht da auch kein Verlangen nach mehr Schärfung (das mögen andere Menschen anders sehen). Für potenziell interessanter erachte ich da schon die Auseinandersetzung mit ihrer sechzehnjährigen, generationenprägenden Amtszeit, aber genau an dem Punkt scheint sie ja eher eine Diskursverweigerung zu fahren. Menschlich ist das sicherlich verständlich, es handelt sich schließlich in gewisser Weise um ihr Lebenswerk, nur sollte der Journalismus ihr das nicht so einfach durchgehen lassen (und ich habe vor allem in der „zweiten Welle“ einige Stücke gelesen, die das auch nicht tun). Das Hauptproblem scheint mir dieser „erste Hype“ zu sein. Wenn jemand wie Merkel ihre Erinnerungen herausgibt, stößt das natürlich auf großes Interesse. Eigentlich wäre es wohl Aufgabe des Politikjournalismus, ganz in Ruhe den politischen Teil des Buches auseinanderzunehmen und dann zu resümieren, inwiefern sich eine weitere Beschäftigung mit dem Inhalt oder ein direktes Gespräch mit Merkel überhaupt lohnt. Sofern man da zum Ergebnis kommt, dass Merkel einfach nur weitgehend essenzlose Gesichtswahrung betreibt, kann man sich ja bei Brisant oder Explosiv immer noch mit ihr über den privaten Teil unterhalten.

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