Lange und intensiv berichtete ein Redakteur für den MDR über den möglichen Bau zweier Intel-Chipfabriken in Magdeburg. Dann wechselte er selbst in das Unternehmen. Aus der Redaktion dringt nun die Kritik, dass seine Berichterstattung auch zuvor schon zu nahe am Konzern gewesen sein soll. Was ist dran an den Vorwürfen?
Im Dezember hatte der „Spiegel“ kritisch über Benjamin Fredrich berichtet. Jetzt wirft der „Katapult“-Gründer der Reporterin Manipulation und Falschberichterstattung vor. Manche Vorwürfe sind nicht nachprüfbar, andere fadenscheinig, einige wenige bedenkenswert. Eine Analyse.
Texte der renommierten „Washington Post“ erscheinen in wirren KI-Übersetzungen auf deutschen Portalen wie „Merkur“ oder „Extratipp“. Das ist kein Unfall, sondern eine Kooperation der „Post“ mit der Ippen Mediengruppe. Was soll das?
Sie zitieren wortwörtlich aus seinem Abschiedsbrief und breiten alles vor einem Millionenpublikum aus: Den Leuten bei „Bild“ ist offensichtlich egal, was das für Konsequenzen haben kann. Für sie ist der mögliche Suizid eines Mannes lediglich ein „Krimi“, der sich verkaufen lässt.
Warum wird über gehobene Küche und speziell Wein so oft in einer abgehobenen, unsinnlichen Sprache geschrieben? Wodurch lassen sich Kritiker beeinflussen? Und geht es wirklich in Küchen zu wie bei „The Bear“? Die Restaurantleiterin Ilona Scholl über treffende und irreführende Darstellungen von Restaurants in den Medien.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag und an Neujahr laufen traditionell neue Folgen vom „Traumschiff“. Unsere Autorin pflegt seit Jahren eine Hassliebe zu diesem Klassiker – und hat ein paar Fragen.
Die „Schwäbische Zeitung“ gibt eine Umfrage in Auftrag, um sich gegen den Vorwurf eines „Rechtsrucks“ zu wehren. Die Ergebnisse sind allerdings wenig aussagekräftig. Entscheidende Details will die Zeitung zudem nicht verraten.
„Superillu“ berichtet über ein Apotheken-Unternehmen, an dem der eigene Verlag beteiligt ist – ohne die Beteiligung zu erwähnen. Auch in anderen Zeitschriften des Burda-Verlags verschwimmen die Grenzen zwischen Werbung und redaktionellem Inhalt. Besonders interessant: eine „Focus“-Titelgeschichte, die nur zwei Wochen später Teil einer Pharma-Kampagne war.
Die Seite „Apollo News“ veröffentlicht alte und neue Vorwürfe gegen den Thüringer Verfassungsschutzchef. Es geht auch um zwei MDR-Journalisten, die einen Informanten verraten haben sollen. Was wirklich dran ist, lässt sich schwer prüfen. Müsste man trotzdem darüber berichten?
Endlich berichten mehr Medien über Femizide. Dass in Deutschland jeden Tag eine Frau getötet wird, weil sie eine Frau ist, stimmt so aber nicht. Denn die Polizeistatistik, aus der die Zahl stammt, erfasst gar keine Tatmotivation.
Seit kurzem veröffentlicht der Presserat seine Entscheidungen im Volltext. So kann jeder die Argumente für und gegen Rügen nachvollziehen. Aber die Namen der beanstandeten Medien stehen nicht in seiner öffentlichen Datenbank. Warum?
NDR-Journalisten recherchieren monatelang zum größten weltweiten Investigativnetzwerk OCCRP und finden interessante Details zu dessen Finanzierung. Veröffentlicht wird die Recherche aber dann von vier anderen Medienhäusern. Sie werfen dem NDR nun „Zensur“ vor – und die Verteidigung des Senders überzeugt nicht.