Journalisten, die ihren Lesern erzählen wollen, wie der nächste Frühling oder Winter wird, müssen sich nicht mehr auf Scharlatane verlassen. Sie können die Daten amerikanischer Vorhersage-Modelle gleich selbst falsch interpretieren.
„Was man fühlt, ist auch Realität“, sagt die AfD. Diese Logik ist Medien und Publikum nicht fremd: In ihrem Gefühl, dass der Sommer 2016 mies und kalt war, lassen sie sich von keiner Statistik beirren.
Das meiste, was an Wettervorhersagen kursiert, ist Schwachsinn. Meteorologie ist zu einer unseriösen Wissenschaft geworden. Leider. Jörg Kachelmann klärt deshalb mal kurz auf, wieso das so ist und was man übers Wetter sagen kann.
Der Rosenmontagszug in Düsseldorf wurde gestern abgesagt – angeblich weil das Wetter zu gefährlich war. Dabei schien dann die Sonne! Halb und ganz rechts wird schon geraunt, dass hier etwas vertuscht werden sollte. Und viele Medien scheinen auch nicht verstanden zu haben, was wirklich hinter der Warnung stand.