Rücktritt von Kevin Kühnert

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Ein Bild des ehemaligen SPD-Vorsitzenden Kevon Kühnert.
Kevin Kühnert gab am Montag, 7. Oktober, seinen Rücktritt als SPD-Generalsekretär bekannt. Foto: Imago/Ipon

Am Montag ist Kevin Kühnert als Generalsekretär der SPD zurückgetreten. Das Medienecho war erwartbar groß, allerdings verbreiteten manche Redaktionen dabei auch ein paar kecke Behauptungen: nämlich, dass sie diese Information gerade exklusiv vermeldeten. Exklusiv, das hieß im Journalismus früher mal: allein, zuerst und damit auch selbst recherchiert.

Michael Bröcker etwa ist Chefredakteur des Newsletter-Mediums „Table Media“. Dort wirbt man damit, mit den eigenen „Professional Briefings“ den entscheidenden Köpfen der Republik einen „Informationsvorsprung“ zu liefern. Und so twitterte Bröcker um 13:41 Uhr:

„+++Table.Exklusiv++++ Kevin Kühnert tritt als Generalsekretär aus gesundheitlichen Gründen zurück..“

(Da machen einen natürlich gleich mehrere Dinge wahnsinnig, etwa die ungleiche Pluszeichenverteilung und der überflüssige Punkt.)

Auch die unmittelbare Konkurrenz von „Table Media“ schlief nicht. Bröckers früherer Kollege bei „The Pioneer“, Gordon Repinski, lenkt seit einiger Zeit „Politico Deutschland“. Er twitterte schon um 13…

2 Kommentare

  1. Da würde mich ja interessieren, wie Repinsi und Bröcker das mit dem „exklusiv“ begründen oder wie sie den Begriff so für sich definieren, dass er noch stimmt. Habt Ihr sie mal gefragt?

  2. »+++Table.Exklusiv++++ Kevin Kühnert tritt als Generalsekretär aus gesundheitlichen Gründen zurück..

    (Da machen einen natürlich gleich mehrere Dinge wahnsinnig, etwa die ungleiche Pluszeichenverteilung und der überflüssige Punkt.)«

    Tja, in Zeiten von Twitter – Verzeihung X – kommt die Interpunktion halt schon mal bei der Tipp-Geschwindigkeit von unglaublichen Exklusiv-News unter die Räder. ;o)

    Ich wünsche mir einen Timer, der eine Minute rückwärts läuft, bevor ein Tweet bei X live geschaltet wird. Zum noch mal drauf schauen. Aber das würde Journalisten wahrscheinlich in den Wahnsinn treiben.

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