Olympische Spiele in der Corona-Pandemie sind ein unkalkulierbares Risiko. Dennoch ziehen das Internationale Olympische Komitee (IOC), Japans Regierung und das Tokyo Organising Committee of the Olympic and Paralympic Games (TOCOG) das Projekt durch – gegen den Willen der Mehrheit der japanischen Bevölkerung. Den Organisatoren bieten sich, dank Corona, sogar vortreffliche Möglichkeiten, lästigen Berichterstattern die Arbeit zu erschweren und Journalismus zu behindern.
Der Autor
Jens Weinreich ist freier Journalist, spezialisiert auf internationale Sportpolitik, auf Korruption und Kriminalität im Olympia-Business und im Fußballgeschäft. Er berichtet in Tokio insgesamt zum dreizehnten Mal von Olympischen Spielen und hat mehr als 30 IOC-Sessionen live erlebt. Er gibt das olympische Bildungsmagazin „Sport & Politics“ heraus.
Die um ein Jahr verschobenen Spiele in Tokio beginnen am 23. Juli, einen Monat später folgen die Paralympics. Es sind meine achten Sommerspiele. Ich bin akkreditiert, bin mein eigener CLO (COVID-19 Liaison Officer) und erfülle als solcher seit Wochen sich nahezu täglich ändernde bürokratische Vorgaben. Ich habe auf Befehl des Organisationskomitees ein gebuchtes, preiswertes und für meine Arbeit perfekt gelegenes Hotel storniert und gegen ein teureres und abgelegeneres Hotelzimmerchen getauscht, damit ich besser kontrolliert werden kann. Ich bin geimpft und versuche tausend andere Anforderungen zu erfüllen, um nach Tokio zu kommen. Es ist ein organisatorisches Chaos, und das ist gewollt.
Von überall melden sich Journalistinnen und Journalisten, die verzweifeln: an den Vorgaben des sogenannten Playbooks und ihren vielfältigsten Verästelungen, an den Drohungen der Organisatoren, die sich wenig kooperativ zeigen und vielen Journalisten Fragen gar nicht oder erst nach Wochen beantworten. Diese Reporter fliegen gewiss nicht zum Spaß nach Japan, niemand verlangt Sonderregeln. Allen sind die Risiken und Absurditäten bewusst. Olympia ist kein Tourismus, sondern ein Knochenjob, ziemlich brutal, wenn man es richtig macht.
Amerikanische Medien protestieren
In Tokio wird unter dem Deckmäntelchen der COVID-19-Countermeasures die Pressefreiheit ausgehöhlt. Das zeichnet sich seit Monaten ab. Die Organisatoren verfolgen eine Ermüdungstaktik, akkreditierte Journalisten mit immer neuen bürokratischen Anforderungen und Restriktionen zu nerven und im unvergleichlichen Wirrwarr von Webseiten, Excel-Dateien, Passwörtern und selten funktionierenden technischen Tools Verzweiflung und Wut zu erzeugen. Das ist Teil einer übergeordneten Strategie: Man will so viele ausländische Journalisten wie möglich von einer Reise nach Japan abhalten.
Massive Einschränkungen von Bewegungs-, somit Pressefreiheit in Tokio: Corona-Restriktionen spielen Bach&Co in die Karten, weil IOC-kritische Berichterstattung gleich mit verhindert wird. Motto: „Journalisten, bleibt fern!“. Nur bunte TV-Bilder soll’s geben, kontrolliert vom IOC.
Mission accomplished. Oder wie mir Claudio Catuogno sagte, der Sportchef der „Süddeutschen Zeitung“: „Ich fliege erst am 21. Juli. Ich kann dann bestimmt schon von den Erfahrungen Eurer Rückreisen profitieren.“
Man braucht diesen Galgenhumor im real existierenden Olympiabusiness. Und doch steckt dahinter eine ernste Sorge, die einige führende US-Medien – darunter die Nachrichtenagentur AP, die „New York Times“ und die „Washington Post“ – gerade in einem Protestbrief an IOC-Präsident Thomas Bach formuliert haben: Einige der angeblichen COVID-19-Vorsichtsmaßnahmen gehen zu weit und schränken die Pressefreiheit ein. In den ersten beiden Wochen nach Ankunft im Land ist es nicht einmal erlaubt, Interviews zu führen, auch mit Masken und Sicherheitsabstand nicht.
Jemand schrieb mir gerade auf Twitter: „Sie fahren nach Tokio, machen sich ein paar schöne Wochen, schreiben ein bisschen über Nero und die Gladiatorenkämpfe – ist doch alles gut – genießen sie doch das Sushi – Sie sind doch auch nur Teil der Industrie (kein Vorwurf!!!).“
Da geht vieles durcheinander.
Das IOC produziert die Bilder selbst
Ich bin Überzeugungstäter und glaube tatsächlich daran, dass man die, nun ja, Berichterstattung aus Tokio nicht den TV-Partnern des IOC und den Heerscharen von Olympia-Propagandisten überlassen sollte. Die IOC Group, alleiniger Besitzer der Spiele, produziert die TV-Bilder natürlich selbst: Das Weltsignal wird von der IOC-Firmengruppe Olympic Broadcasting Services (OBS) bereitgestellt und kontrolliert.
Da sind wir schon beim wichtigsten Grund, warum diese Spiele überhaupt stattfinden. Es hat viel mit Medien und Medienrechten zu tun und doch wenig mit Journalismus: Das IOC erwartet von seinen Finanziers aus der TV-Wirtschaft für Tokio etwa drei Milliarden Dollar. Hinzu kommt noch ein großer Batzen von den IOC-Sponsoren; zwischen einer halben und einer Milliarde dürfte sich das einpegeln. Corona hin oder her: NBCUniversal, seit Jahrzehnten wichtigster Partner des IOC und schon bis 2032 vertraglich an den Olympiakonzern gebunden, meldet Rekordzahlen. Werbezeiten sind ausgebucht; NBC ist auf bestem Wege, gewaltigen Profit zu machen.
Die Herren der Ringe sind die Herren der Bilder. Sie verkaufen die Corona Games als Rettung der Menschheit. So wie IOC-Präsident Thomas Bach (FDP) seit Frühjahr 2020 das Mantra rezitiert, Olympia sei das Licht am Ende des dunklen Tunnels der Corona-Leiden. Sein Wort ist Befehl.
Von der Inszenierung her werden diese Spiele neue, äußerst fragwürdige Maßstäbe setzen. Die Bilder des IOC erzählen aber nur einen Teil der Geschichte. Auch deshalb ist es mir wichtig, dort zu sein, von meinem in vielen Jahren erarbeiteten Hintergrundwissen Gebrauch zu machen und die wenigen, extrem eingeschränkten Möglichkeiten der Beobachtung und Kontaktaufnahme, die sich ergeben, konsequent zu nutzen und in die Berichterstattung einfließen zu lassen.
Sonderrechte für den Funktionärsadel?
Neulich rief mich ein Sportfunktionär an, ein ehemaliger Politiker, Protegé des IOC-Präsidenten. Es gab etwas zu klären. Der Mann war deshalb um gute Stimmung bemüht und säuselte mir ins Ohr: „Bleibt es dabei, fliegen Sie nach Tokio? Ich erinnere mich gern an unser letztes Gespräch dort. Lassen Sie uns das unbedingt fortsetzen!“
Ich fragte: „Was? Hat Ihnen Ihr Freund in Lausanne etwa eine VIP-Akkreditierung gegeben?“
Seine Antwort: „Sie wissen doch, dass ich Senior Advisor des IOC bin.“
Ich hatte es nicht vergessen. Ich versuchte dennoch, dem Mann eine Kurzeinweisung in die strengen COVID-19-Vorsichtsmaßnahmen zu geben und in die eigentlich vorgesehenen Einschränkungen auch für seinesgleichen, den olympischen Funktionärsadel. Er hatte davon offenbar noch nichts gehört. Oder es interessierte ihn nicht, weil es ihn nicht interessieren musste.
In der Tat hatten der Senior Advisor und ich, vor Corona, eine lange, entspannte Unterhaltung in der Lounge des Grand Prince Hotels Takanawa, nahe der Shinagawa Station, mit Blick auf einen natürlich perfekt gepflegten japanischen Garten. Solche relaxten Momente sind das Letzte, was mir im Zusammenhang mit den Sommerspielen in Tokio in den Sinn kommt. Es bleibt ein Irrsinn, diese Wettbewerbe zu veranstalten, und es ist klar, dass jeder, der dabei ist, Teil eines Superspreader-Events werden kann.
Journalisten mit GPS-Tracking
Mich wunderte die telefonische Einladung zum Treffen in Tokio aus zweierlei Gründen:
Erstens behaupten TOCOG und das IOC ständig, es sollen nur diejenigen Funktionäre und Offiziellen zu den Spielen kommen, die für den reibungslosen Ablauf unentbehrlich sind.
Zweitens gibt es einschneidend harte COVID-19-Countermeasures, wie es im offiziellen Sprachgebrauch heißt, und die sehen derlei Treffen nicht vor.
Sie erlauben im Grunde gar keine Treffen, schon gar nicht in den ersten 14 Tagen nach Ankunft in Tokio. Für diese Zeit verlangen die Organisatoren und die japanische Regierung die strikte Befolgung eines Activity Plans, der drei Wochen vor der Ankunft in Japan abzugeben war. Nur für wenige Sportstätten und Medienzentren ist der Zugang erlaubt; öffentliche Transportmittel, ja sogar kurze Spaziergänge außerhalb der zugewiesenen Hotels und der im Activity Plan genehmigten olympischen Orte sind strengstens untersagt.
Journalisten müssen sich über GPS tracken lassen. TOCOG schaut ganz genau hin, das wurde mehrfach energisch angekündigt. Zusätzlich verfolgen ausgefeilte Überwachungskamerasysteme und tausende Sicherheitskräfte jede Bewegung. Wer auf die Idee kommen sollte, die GPS-Funktion seines Handys auszuschalten, oder gar versucht, die maßgebliche olympische Online Check-in and Health report-App (OCHA) auszutricksen, muss mit sofortigen Konsequenzen rechnen. Bei kleinsten Abweichungen oder Vergehen droht der Entzug der Akkreditierung und damit die Abschiebung ins Heimatland.
Über die Akkreditierungskarte kann ohnehin seit vielen Jahren die Bewegung von Journalisten nachvollzogen werden: An tausenden Kontrollpunkten wird das Kärtchen gescannt, das ergibt wunderbare Profile. Als einer von derzeit 14 weltweiten IOC-Sponsoren stellt der chinesische IT-Riese Alibaba die Olympic Cloud zur Verfügung. Ausgerechnet Alibaba. The Chinese Big Brother is watching you. Das gibt schon mal einen Vorgeschmack auf die nächsten Winterspiele in einem halben Jahr in Peking, wo mit noch größeren Restriktionen zu rechnen ist.
Muss ich hinzufügen, dass ich den Datenschutz-Behauptungen von Olympia-Organisatoren misstraue?
Die Hotel-Lobby als Arbeitsplatz
Für das olympische Fußvolk dritter Klasse, die Non-Rightholders, die nichts zahlen, also Pressevertreter, sind die Hotels der Olympic Family gesperrt. Das IOC residiert in der frisch renovierten Luxusherberge The Okura Tokyo, Mitglied der Leading Hotels of the World.
Als einer von wenigen olympischen sportpolitischen Berichterstattern weltweit habe ich bei vergangenen Spielen stets eine gesonderte Akkreditierung für diese Hotels erhalten, wo IOC-Mitglieder und die Chefs der im Olympiaprogramm integrierten Sport-Weltverbände logieren. Die Lobbys dieser Hotels waren mein wichtigster Arbeitsplatz, ob in Vancouver, Peking, London, Sydney, Rio, völlig egal – ich habe mir ein Sesselchen mit Tisch und freiem Blickfeld gesucht, den Laptop aufgeklappt und den ersten Kaffee bestellt, in der Hoffnung, dass der diesmal weniger als zehn Euro kostet.
So war das immer bei den Spielen. Manchmal hat es sogar etwas gebracht: Beobachtungen, Geschichten, kleine Erkenntnisse – sowie viele stundenlange, intensive Gespräche mit zentralen Figuren dieses Geschäfts. Irgendetwas ergibt sich immer. Mitunter pinkelt man neben Prinzen und Königen, davon sind ja noch einige im IOC, und wechselt danach, wieder auf dem Flur, doch ein paar vernünftige Worte. Man darf diese journalistische Abart des Lobbying nicht überschätzen, sinnlos ist sie aber nicht. Es ist ein People Business.
Es passiert auch mal, dass ein Gesprächspartner rauchen geht, zuvor aber sein Tablet so ablegt, dass man mehr als einen Blick erhaschen kann, solche Spielchen. Um Aktenberge oder große Datenmengen geht es hier nicht, da gibt es bessere Gelegenheiten als Olympische Spiele.
Der eigene Augenschein
Wenn aber mal ein Mitglied des IOC-Exekutivkomitees wegen angeblich bandenmäßig betriebener Korruption im IOC-Hotel verhaftet wird, wie der Ire Patrick Hickey 2016 im Windsor Marapendi Hotel in Barra da Tijuca, dann hilft es schon, Zugang zu haben und nicht draußen bleiben zu müssen. Es sind diese besonderen Situationen, allerlei Zwischenfälle, die sich im Olympia-Wahnsinn stets zu weltweit beachteten Skandalen ausweiten können, in denen Nähe zu den handelnden Akteuren wichtig ist. Nähe nicht im Sinne von Kumpanei, sondern um beobachten zu können, Fragen zu stellen, zu diskutieren, zu recherchieren, Eindrücke zu gewinnen, halbwegs authentisch berichten zu können.
Das gilt für alle möglichen olympischen Problemfälle, auch für die allgegenwärtige Dopingfrage. Ich habe viele spektakuläre Dopingfälle und die Lügen der Betrügerbanden erlebt bei Olympischen Spielen. Es ist dabei immer hilfreich, wenn man Recherche mit Augenschein verbinden kann.
Das sind journalistische Grundlagen. All das ist in Tokio nicht gegeben. Und das ist nicht nur mit Corona-Maßnahmen zu begründen, sondern geplant.
Außer, dass mir mit dem Entzug der Akkreditierung gedroht wurde, weil ich angeblich fotografiert hatte, bin ich in IOC-Absteigen selten bedroht worden von olympischen Unholden, deren kriminelle Umtriebe ich recherchiere. An anderen Destinationen erlebe ich das mittlerweile ständig, verbal und nonverbal, zuletzt etwa in Doha, auch in Tokio, in Buenos Aires und in Budapest. Einmal schrieb ich eine Beschwerde an die IOC-Ethikkommission, ohne irgendwelche Hoffnung, sondern nur, um zu den Akten zu geben, dass mich Helfer des kuwaitischen IOC-Scheichs Ahmad Al-Fahad Al-Sabah bedroht hatten, unter Zeugen.
Oft musste man in derlei Etablissements sehr tapfer sein, etwa vor drei Jahren bei den Winterspielen in Pyeongchang in Südkorea, als erst Putins Berater Igor Levitin durch die Lobby eilte, dann der Putin-Freund Gerhard Schröder mit seiner damaligen Lebensgefährtin und nunmehrigen Gattin So-yeon Schröder-Kim am Nebentisch Platz nahm, um sich fotografieren zu lassen und einem Agenturjournalisten die Vorzüge der Weltverbesserungsanstalt Olympia zu erläutern.
Wobei die wirklichen VIPs sich ja kaum in der Lobby herumtreiben. Für sie gibt es den Olympic Club des IOC, gewissermaßen das Heiligtum der Branche. Zuletzt in Pyeongchang war der Club in einem Golf-Club zwanzig Minuten Fußweg vom IOC-Hotel untergebracht. Ich bin da mal mit Vizepräsident Juan Antonio Samaranch rüber geschlendert, dem gleichnamigen Sohn des langjährigen IOC-Präsidenten. „Lass uns auf dem Weg reden“, hat er gesagt, „da tun wir noch was für unsere Gesundheit.“
Bis zum Eingang des Olympic Club. Nicht weiter. Nie weiter.
Und in Tokio ist ohnehin alles anders. Strikter.
Nur nicht für jeden.
Der Senior Advisor des IOC wird mich gewiss auf dem Laufenden halten.
Berichterstatter sagen ab
Neulich verschickte TOCOG eine weitere unverhohlene Drohung an Medienvertreter: Die japanische Bevölkerung sei ausdrücklich dazu aufgerufen, jedes Vergehen von Journalisten, beispielsweise einen kurzen Spaziergang ums Hotel (mal frische Luft schnappen), auf Fotos und Videos festzuhalten und die Übeltäter auf Social-Media-Kanälen bloßzustellen.
Olympia-Akkreditierungen sind normalerweise Goldstaub im Sportjournalismus, die Wartelisten sind lang. Für die Spiele in Tokio wurden dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vom IOC 260 Presse-Akkreditierungen zugeteilt. Die meisten sind Voll-Akkreditierungen, die für alle Wettbewerbe gelten; einige sind eingeschränkte Spezialakkreditierungen für bestimmte Sportarten.
Mehr als 60 Akkreditierungen wurden bis Ende Juni zurückgegeben. So viele Rückläufer gab es nie zuvor, nachgerückt wird nicht. Und in den nächsten Tagen werden weitere Journalisten und Medien aus Deutschland verzichten. In anderen Ländern ist es ähnlich.
Das hat nicht nur mit der Sorge zu tun, sich in ein Superspreader-Event zu begeben. Die Absagen werden zunehmend mit der Einschränkung der Bewegungsfreiheit begründet. Beides ist nicht voneinander zu trennen.
Andererseits ist es aber auch so: Gerade in Tokio mit all seinen Beschränkungen und nie dagewesenen Restriktionen braucht es Journalisten, die die Chancen, die sie nicht haben, zu nutzen versuchen.
Mehr kann man nicht tun.
Sonst blieben nur die vom IOC produzierten Bilder.
Sonst bliebe nur Propaganda.
4 Kommentare
Sehr geschickt gemacht vom IOC. Da braucht es nicht den Holzhammer wie bei Orban sondern nur eine Menge spitzfindige Bürokratie und etwas Doppelmoral.
Die Spiele sollten, wenn sie denn schon stattfinden müssen, unter möglichst hygienischsten Umständen erfolgen, jedoch zeigen Events der letzten Wochen immer wieder das die Realität eine andere ist in den Stadien.
Infektionsschutz vorzuschieben um Journalist:innen zu behindern ist lustiger Weise genau die Taktik die Reitschuster und co. dem Staat vorwerfen. Der Herr bräuchte einfach eine Olympia Akkreditierung und könnte sich dann selbst ein Bild machen wie sich sowas in Realität anfühlt.
Vielen Dank für den Bericht Ihrer bisherigen Erfahrungen.
„… mit immer neuen bürokratischen Anforderungen und Restriktionen zu nerven und im unvergleichlichen Wirrwarr von Webseiten, Excel-Dateien, Passwörtern und selten funktionierenden technischen Tools Verzweiflung und Wut zu erzeugen.“
Klingt nach typisch japanischer Organisation. Für jeden Handgriff eine Exceltabelle, Webseiten auf dem technischen und optischen Stand von vor 20 Jahren, alles unnötig kompliziert. Da muss der IOC gar nicht viel machen, einfach mal die Gastgeber machen lassen…
„Den Organisatoren bieten sich, dank Corona, sogar vortreffliche Möglichkeiten, lästigen Berichterstattern die Arbeit zu erschweren und Journalismus zu behindern“
More of the same. Dazu die Frage:
„Den Organisatoren“ von was bieten sich diese Möglichkeiten?
@ Louis Niemann #1
„Infektionsschutz vorzuschieben um Journalist:innen zu behindern ist lustiger Weise genau die Taktik die Reitschuster und co. dem Staat vorwerfen“
Sie sagen es, aber lustig ist es eher nicht!
Die Taktik stimmt also, die Frage ist nur, ob sie von „dem Staat“ (welchem?) angewendet wird oder von etwas Größerem. Das IOC zeigt dabei nur an, in welcher Richtung man denken könnte, dürfte aber selbst kaum die Pilotenkanzel sein.
Sehr geschickt gemacht vom IOC. Da braucht es nicht den Holzhammer wie bei Orban sondern nur eine Menge spitzfindige Bürokratie und etwas Doppelmoral.
Die Spiele sollten, wenn sie denn schon stattfinden müssen, unter möglichst hygienischsten Umständen erfolgen, jedoch zeigen Events der letzten Wochen immer wieder das die Realität eine andere ist in den Stadien.
Infektionsschutz vorzuschieben um Journalist:innen zu behindern ist lustiger Weise genau die Taktik die Reitschuster und co. dem Staat vorwerfen. Der Herr bräuchte einfach eine Olympia Akkreditierung und könnte sich dann selbst ein Bild machen wie sich sowas in Realität anfühlt.
Vielen Dank für den Bericht Ihrer bisherigen Erfahrungen.
„… mit immer neuen bürokratischen Anforderungen und Restriktionen zu nerven und im unvergleichlichen Wirrwarr von Webseiten, Excel-Dateien, Passwörtern und selten funktionierenden technischen Tools Verzweiflung und Wut zu erzeugen.“
Klingt nach typisch japanischer Organisation. Für jeden Handgriff eine Exceltabelle, Webseiten auf dem technischen und optischen Stand von vor 20 Jahren, alles unnötig kompliziert. Da muss der IOC gar nicht viel machen, einfach mal die Gastgeber machen lassen…
„Den Organisatoren bieten sich, dank Corona, sogar vortreffliche Möglichkeiten, lästigen Berichterstattern die Arbeit zu erschweren und Journalismus zu behindern“
More of the same. Dazu die Frage:
„Den Organisatoren“ von was bieten sich diese Möglichkeiten?
@ Louis Niemann #1
„Infektionsschutz vorzuschieben um Journalist:innen zu behindern ist lustiger Weise genau die Taktik die Reitschuster und co. dem Staat vorwerfen“
Sie sagen es, aber lustig ist es eher nicht!
Die Taktik stimmt also, die Frage ist nur, ob sie von „dem Staat“ (welchem?) angewendet wird oder von etwas Größerem. Das IOC zeigt dabei nur an, in welcher Richtung man denken könnte, dürfte aber selbst kaum die Pilotenkanzel sein.
Naja, immer noch besser als die UEFA…