„Das ganze Unglück der Menschen rührt aus einem einzigen Umstand, nämlich, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben können.“
(Blaise Pascal)
„Das Kino ist ein Zimmer, da es abstrakt und physisch seine Koordinaten entsprechend der Optik und des Körper-Subjekts rekonstruiert, wobei sich eben dieses Körper-Subjekt dort verliert. Ein schwarzes Zimmer, durch das ständig Licht streift, in dem sich alles von der Welt von einem Standpunkt aus zeigt, der völlig abhängig ist vom Verhältnis zum fixierten Blick des Auges, in das es fällt. Da aber jenseits von dessen, was es zeigt, seine Berufung zum Zimmer so stark ist, passiert es dem Kino, dass es sich so dicht wie möglich an sich selbst hält, sobald wirkliche Zimmer oder jede andere Art geschlossener Räume, die an Zimmer erinnern, auftauchen, denn in ihnen wird die Kinosituation selbst mir seiner Verführung und seiner Beklemmung evoziert, die das Schaudern dessen, was dort geschieht oder geschehen könnte, spüren lässt.“
(Raymond Bellour, „Das Zimmer“)
Allen Menschen, die mir etwas bedeuten, erzähle ich gerade begeistert von Bo Burnhams Netflix-Special „Inside“ – und allen anderen Menschen auch.
Es ist durchaus denkbar, dass Sie noch nie von ihm gehört haben, denn obwohl der dreißigjährige US-Amerikaner schon einige Jahre als Comedian, Musiker, Filmemacher („Eighth Grade“, 2018) und Schauspieler („Promising Young Woman“, 2020) präsent ist, ist er vermutlich immer noch eher Comedy-Insidern bekannt, die etwas mit seiner musikalischen Komik beziehungsweise seinen komischen Musikdarbietungen anfangen können und auch den sprachlichen Zugang zu dieser Art von zumeist gesungener Wortgewandtheit finden, die sich kaum untertiteln und schon gar nicht synchronisieren lässt.
Netflix bietet nun jedoch allen Burnham-Neulingen eine grandiose Einstiegsmöglichkeit in sein Schaffen, denn in „Inside“ verdichtet es sich auf selbstbezügliche Weise wie in einem geschliffenen Diamanten. Wobei aktuell auch noch sein letztes Special aus dem Jahr 2016 gestreamt werden kann, das den Namen „Make Happy“ trägt und ebenfalls sehenswert ist – allerdings konnte man damals noch live vor Publikum auftreten, das nun programmatisch keine Rolle spielt. Denn in „Inside“ ist Burnham allein zu Haus.
Der Film wird als Comedy-Programm verkauft, aber es ist mehr als das; also mehr als gewöhnliche Stand-up-Comedy, auch wenn Burnham stellenweise als Stand-up-Comedian auftritt. Aber: Wie bereits im Falle seiner vorherigen Bühnenprogramme, ist auch diese Show durch Songs strukturiert, die zwar thematisch zusammenhängen, aber auch für sich stehen und wie Musikvideos betrachtet werden können, sodass man in der Aneinanderreihung auch von einem One-Man-Musical oder einem Meta-Musikvideo sprechen könnte. Und klar hat das alles auch mit Comedy und Humor zu tun, die sich bei ihm durch eine bittersüße, schlaue wie vielschichtige Selbstreflexion auszeichnen.
Die Kolumne
Samira El Ouassil ist Zeitungswissenschaftlerin, verdient ihr Geld aber mit Schauspielerei und politischem Ghostwriting. Außerdem ist sie Vortragsreisende und macht, zusammen mit Friedemann Karig, den Podcast „Piratensender Powerplay“. Bei Übermedien schreibt sie seit 2018 jede Woche über Medien, Politik und Kommunikation.
Inside und Inside
Durch den Titel „Inside“ sowie durch den Ort, an dem sich seine Performance abspielt, wird ein inhaltlicher wie räumlicher Rahmen gesetzt. Zum einen ist mit „Inside“ zunächst schlicht „drinnen“ gemeint. Nach fünf Jahren ohne Live-Auftritte (Grund dafür waren regelmäßige Panikattacken) war Burnham eigentlich wieder für die Öffentlichkeit bereit – doch bevor er auf Tour gehen konnte, kam die Pandemie. Man könnte daher meinen, es handele sich um einen weiteren dieser zahlreichen Beiträge zum Genre des Corona-Kammerspiels, also dieser betont experimentierfreudigen Homevideos, die aus der Not mehr oder weniger eine Tugend machen wollten und von denen auch wir in Deutschland im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und auf Social-Media-Kanälen einige Perlen (und viel Ausschuss) zu sehen bekamen.
Burnhams vermeintliche Corona-Introversion sollte aber nicht mit den vielen anderen Einblicken in private Wohnungen verglichen werden. Außer Konkurrenz stellt „Inside“ vielmehr all diese Produktionen auf eine erfrischende Weise in den Schatten. Man könnte sagen, dass es sich um einen Meta-Kommentar zu diesen handelt, aber vor allem gibt einem Burnham den Glauben an die Möglichkeit eines wirklich originellen wie wahrhaftigen Einfallsreichtums zurück.
Zum anderen ist mit „Inside“ aber auch das Innenleben in all seiner metaphorischen Reichweite gemeint; dieses mutmaßliche Innen des Künstlers Burnham, das er nach außen trägt und auf der Bühne der eigenen vier Wände preisgibt, wo er sich vor allem mit der Frage beschäftigt, wo denn überhaupt in Zeiten des Internets und der sozialen Medien die Grenzen zwischen Innen und Außen verlaufen – und wo das, was man für das eigene Ich hält, im Grunde nur ein Spiegelbild der äußeren Bilderwelten ist.
Wie die anfängliche Youtube-Begeisterung
Im Sinne einer gewissen Internetromantik zeigt er, dass in einer Welt, in der es immer schon alles gibt und jeder alles gesehen hat, man so ganz allein in einem Raum tatsächlich noch etwas Neuartiges erschaffen kann – auch wenn sich das ganze Spektakel mit all seinen Songs gegen eben genau solche Bewertungen wehrt.
Obwohl das Special auf Netflix läuft, hat Burnham alles allein gemacht – wie so ein YouTuber. Über mehrere Monate hat er Regie geführt, mit einer Kamera gefilmt, sich selbst beim Performen und Schauspielen dokumentiert, Musik komponiert und das Material geschnitten. Wie lange er dafür tatsächlich benötigte, das bleibt unklar. Aber was dabei herausgekommen ist, ist eben nicht einfach nur noch ein Corona-Film und auch nicht nur die wahrscheinlich beeindruckendste Comedy-Selbstreflexion, die ich je gesehen habe, sondern vielleicht sogar der erste Film über das Internet überhaupt, das heißt über die emotionalen wie ästhetischen Dimensionen der Selbstinszenierung in sozialen Medien.
Zugleich wecken seine Bilder, seine Originalität und sein sympathischer Esprit Erinnerungen an die Pionierzeiten von YouTube, so ab dem Jahr 2006, als es noch sowas wie Wunderkinder dieser Plattform gab und man von der formalen Fülle der Amateuerästhetik begeistert war, die überwiegend von jungen Menschen hervorgebracht wurde. Burnham, selbst damals Teil dieser Wunderkind-Jahre, erinnert daran, dass solche medialen Bastler, die eigene musikalische wie visuelle Wirklichkeiten erschaffen und eine inspirierende künstlerische Qualität kultivieren, die aus den glatt-professionellen Produktionen hervorsticht, trotz Milliarden Internetuserinnen nicht selbstverständlich sind – vor allem nicht in der ästhetischen Ökonomie von Streamingplattformen.
Netflix-Kündigung gerade noch abgewendet
Dass Netflix solch einer Produktion Raum bietet, ist schön – aber das passiert doch erstaunlich selten. Kurz bevor ich „Inside“ sah, überlegte ich, meinen Account zu kündigen (ich behaupte, ich bin mit diesem Dauerzustand des endlich Kündigenwollens nicht allein), aber offenbar gehöre ich zu dieser speziellen Zielgruppe, die monatelang nichts mit all dem Überfluss an Eigenproduktionen, Serien und Filmen anfangen kann, die durch das Raster aller Zuschauererwartungen fällt und dann durch ein grandioses Comedy-Special doch noch aufgefangen und endlich zufriedengestellt wird – bevor dann wieder eine lange Durststrecken folgt. Aber solange Netflix solche überraschenden Produktionen wie „Inside“ finanziert und streamt, ist das wohl ein mehr oder weniger akzeptabler Deal.
In einem Setting, das weniger durch den standardisierten, von Algorithmen berechneten Netflix-Look überzeugen möchte, sitzt Burnham in einem kleinen dunklen Raum, den er mit verschiedenartigen Lichtquellen, Projektionen und Bildern beleuchtet. Dabei wird er selbst zur reflektierenden Lichtgestalt und Leinwand für die Dinge, die er besingt und bespricht. Während man seinen oftmals nahezu nackten, bärtigen Körper sieht, wird augenscheinlich, dass diese Bilder, die er an die Wände projiziert auch unsere Köpfe bewohnen sowie die digitale Sphäre im Internet – also da draußen – oder ist dieses Draußen doch irgendwo in uns selbst drinnen?
Was Burnham mit wenigen Mitteln in diesem begrenzten Raum macht – und das muss man pathetisch betonen – ist genial. Es ist großes Kino im Sinne des Wortes. Denn er erschafft einen vielschichtigen Bildraum, einen klanglichen wie visuellen Kosmos, ein Spiegelkabinett des Selbst, das größer ist als dieses Zimmer und mindestens fast so groß wie das gesamte Internet.
Auf der Suche nach Zuspruch – und dem Ausweg
Aus dem kleinen dunklen Zimmer mit heruntergelassenen Jalousien und voller technischem Gerät, Scheinwerfern, Instrumenten und Kabeln wird ein geistiger wie medialer Raum, in dem Burnham sich selbst nackt macht, seine eigenen Neurosen auftreten lässt, sein eigenes Tun und Handeln hinterfragt. Auf diese Weise macht er ein Identifikationsangebot, bietet eine Projektionsfläche, die den Zuschauerinnen einen Spiegel vorhält, um die eigene alltägliche Selbstinszenierung auf der digitalen Bühne des Seins zu erkennen. In unseren kleinen, düsteren privaten wie geistigen Zimmern, deren Türen verschlossen sind, in denen wir unsere Selbstzweifel domestizieren und zugleich ununterbrochen nach Resonanz, also nach Zuspruch anderer suchen, aber auch nach Auswegen, um dem eigenen egozentrischen Theater zu entkommen.
Burnham schafft ein opulentes Tafelbild des künstlerischen Schöpfungsprozesses, des Nachdenkens über ebendiesen sowie über verschiedene Aspekte der zeitgenössischen Kommunikation und sozialer Machtverhältnisse, die musikalisch wie monologisch auseinandergenommen werden.
Gewiss ist es nicht gänzlich neu, wie sich Burnham hier entblößt, seine Zweifel und seinen Schmerz offenbart. Von Richard Pryor, Robin Williams bis Aparna Nancherla oder Hannah Gadsby – oder in Deutschland Oliver Polak, Torsten Sträter, Ilka Bessin oder Kurt Krömer – gab und gibt es immer wieder Comedians, die sich über ihre psychische Gesundheit äußerten und diese stellenweise zum Teil ihrer Shows machen.
Kein Publikum, große Freiheit
Burnham vermeidet es nicht, über seine Panikattacken zu sprechen, aber er macht sie hier nicht zum zentralen Thema. Vielmehr interessiert er sich für das Drumherum, für diese Welt und Wirklichkeit, in denen so etwas wie Depression oder Panik überhaupt erst entstehen kann.
Die einsame Anordnung dieser intimen Selbstbeleuchtung erlaubt, dass kein Publikum bei Lachen und Laune gehalten werden muss, sondern Burnham in seinen Songs und Bits mit neuen, eigenwilligen Formen und Rhythmen experimentieren kann, die überraschend und flüchtig wie ein guter Social-Media-Feed wirken, dabei jedoch im Schnitt auf außergewöhnliche Weise erhellende Montageeffekte und Momente der Selbsterkenntnis erzeugen.
Neben dem Topos des Einblicks in eine dunkle künstlerische Psyche, ist natürlich auch die Idee, zu Hause ein Comedy-Special zu drehen, nicht ganz unbekannt: so hat beispielsweise die amerikanische Komikerin Maria Bamford – die ebenfalls über ihre Therapien und ihre Bipolar-II-Störung spricht – ihr „The Special Special Special!“ von 2014 im eigenen, ausverkauften Wohnzimmer aufgenommen, nur mit ihren Eltern als wohlgesonnenes Publikum.
Burnhams Präsentation geht jedoch über die Absurdität einer einsamen Comedyshow im häuslichen Setting hinaus, indem er dieses durch seine experimentelle Laboranordnung überschreitet, durch die Projektionen und Lichtchoreografien erweitert, und somit einen ästhetischen Raum erschafft, der den fließenden Übergang vom Privaten zur immateriellen digitalen Sphäre wahrnehmbar werden lässt.
Wiederkehrende Elemente seiner Komik sind eine blitzgescheite Meta-Sprache sowie ein beständiges Kommentieren des eigenen Schaffens; eine Selbstbeobachtung, die bis zum Gehtnichtmehr Selbstbewusstsein inszeniert und dabei unaufhaltsam in den Abgrund der Selbstbezüglichkeit stürzt, stellenweise bis hin zu einer bodenlose Mise-en-abyme-Ästhetik.
Burnhams Meta-Matroschkas
Besonders begeisternd ist dabei das Reaktionsvideo auf den Song „Unpaid Intern“, in dem er wie in einem Making-of seine eigenen Absichten hinter dem Song analysiert, während dieser im Split Screen erneut zu sehen ist – bis schließlich durch ein Bild im Bild diese soeben gesehene Kommentierung wiederum wiederholt wird und er nun auf die eigene Reaktion reagiert und diese in einer weiteren Wiederholung geradezu dialektisch als eine Art strategisches Selbstbewusstsein entlarvt – eine Bewertung, der man bei all diesen Wendungen nicht mehr trauen kann.
Burnham baut auf verschiedene Weise derartige Meta-Matroschkas. Ebenso wunderbar das Stück in dem er ein Let’s Play inszeniert, also ein kommentiertes Spielen eines Computerspiels (das den Titel „Inside“ trägt), wobei er als Kommentator zu sehen ist, wie er sich selbst als Spielfigur in seinem Zimmer steuert und dabei herausfinden möchte, was er mit seinem Controller tun muss und was der Sinn des Ganzen ist. Auch diese brillante Miniatur verdeutlicht wie sehr die sozialen Plattformen unterhaltende Formen bevorzugen, in denen es vor allem darum geht, dass sich Subjekte dabei beobachten, wie sie sich selbst bei der Selbstbeobachtung beobachten.
Aus der Enge und Ausweglosigkeit dieser Spirale der Innenansichten gibt es kein Entkommen. Das wird schnell klar. Jede selbstkritische Zerlegung der eigenen Vorgehensweisen muss scheitern. Jede vermeintliche Dekonstruktion der eigenen Bedingungen führt zu einer Dekonstruktion der Dekonstruktion.
Wenn man so etwas wie ein Hauptthema benennen möchte, dann ist es möglicherweise diese spezifische künstlerische Aporie, das unauflösbare Dilemma eines Künstlers, der seine Unsicherheit veräußerlichen möchte, um die komplizierte Beziehung zu seinem Publikum zu thematisieren: dieser Konflikt zwischen dem inneren, schöpferischen Impuls, die Selbstzweifel zu verhandeln und dabei zugleich etwas zu produzieren, das seinen Fans gefällt, sie unterhält – trotz all der Unzulänglichkeit dieser Selbstbezüglichkeit, die oftmals eher anstrengend und zu verkopft und weniger unterhaltsam wirken kann.
Wie entkommt man einem solchen Film?
Zugleich ist dieses hin- und hergerissene Selbst aber eben auch in diese Apparatur der sozialen Medien und ihre gesellschaftspolitischen Dimensionen eingebunden, was die Selbstbespiegelung mit Hilfe einer hedonistischen Discokugel noch kaleidoskopischer macht. Denn wer, so fragt sich Burnham, mag überhaupt noch Weiße Männer sehen, die dem eigenen Weißsein nicht entkommen und dennoch nicht einfach so den Mund halten können, weil sie unter einer Art Erlöserkomplex leiden, aufgrund dessen sie nicht nur sich selbst vor der eigenen Langeweile, sondern bestenfalls die ganze Welt durch ihren Humor retten möchten.
Durch dieses formale Feuerwerk präsentiert „Inside“ also nicht nur eine Zimmersituation, die durch die Pandemie auferlegt wurde, sondern über den physisch begrenzten Raum hinaus eine Auseinandersetzung mit dem vielseitigen Verhältnis von Innen und Außen und mit dem eigenen Platz in dieser komplizierten Welt. Wie ist es in dieser undurchschaubaren Wirklichkeit überhaupt noch möglich, so etwas wie ein Comedian, Musiker, Filmemacher oder Schauspieler zu sein?
Vor allem am Ende, wenn es letztlich darum geht, dass Burnham diesem Film entschwinden möchte, erscheint „Inside“ wie ein multiperspektivisches Remake von Alan Schneiders und Samuel Becketts „Films“ (1965), in dem der greise Schauspieler und Komiker Buster Keaton sich in ein Zimmer zurückzieht, dort jegliche Fremdwahrnehmung auslöscht, um vor der Selbstwahrnehmung zu fliehen – und sich letztlich dabei selbst begegnet. „Esse est percipi“, „Sein heißt wahrgenommen werden“, wie der Philosoph George Berkeley feststellte. In Zeiten sozialer Medien ist es noch viel komplizierter sich der Fremd- und Selbstwahrnehmung (nicht) zu entziehen.
Der Versuch, in eine andere Wirklichkeit zu switchen, wird zu einem Albtraum à la David Lynch. Das filmische Finale könnte im Rahmen einer gewissen Tradition als Spielerei des Experimentalfilms interpretiert werden. Spätestens wenn jedoch zum Schluss das Zimmer zum Kinosaal wird, Burnham vor einem Projektor sitzt und unter Konservenlachen einen Film betrachtet und sich dabei zuschaut wie er sich selbst ausgesperrt hat und nicht mehr von draußen in das Innen gelangen kann, bemerkt man, dass das alles völlig frei von Comedy doch auch irgendwie sehr existenziell mit dem eigenen Leben zu tun hat – eine Erkenntnis, die ich trotz all der vielen Filme und Serien auf Netflix schon sehr lange nicht mehr hatte.
Und plötzlich glitzert die eigene innere Discokugel und die einsame Desorientiertheit des letzten Jahres, die man irgendwie mit sich selbst ausgehandelt hat, dieses Leben als vernünftiger Schuhkarton fühlt sich plötzlich zugleich schwer wie leicht an, klein wie unendlich. Und man geht fröhlich verhalten nach draußen, schaut blinzelnd in die Sonne – und widerlegt trotz allem Blaise Pascal.
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