Pressefreiheit in Brasilien

Von Löwen, Hyänen und „Abschaum“: Bolsonaros Kampf gegen die Presse

Patricia Campos Mello Foto: imago images / Xinhua

Einen Leibwächter, sagt Patricia Campos Mello, habe sie nie gebraucht. Weder in Syrien noch in Afghanistan oder Libyen, wo sie als Kriegsberichterstatterin arbeitete. Doch als sie im Oktober 2018 in ihrer Heimatstadt São Paulo über die brasilianische Präsidentschaftswahl berichtete, konnte sie nur noch bewacht auf die Straße. „Es ist surreal, dass ich wegen meiner Texte einen Bodyguard brauchte – um über die Wahl in einem demokratischen Land zu berichten“, sagt Mello.

Die renommierte Journalistin der Tageszeitung „Folha de São Paulo“ hatte am 18. Oktober – kurz vor der Stichwahl um die brasilianische Präsidentschaft – eine Recherche mit pikanten Informationen veröffentlicht. Demnach sollen Unternehmen illegalerweise über WhatsApp massenhaft Nachrichten verschickt haben, die sich gegen die Arbeiterpartei PT richteten. Das Ziel: dem ultrarechten Politiker Jair Bolsonaro zum Wahlsieg verhelfen.

Die Reaktion auf Mellos Artikel ließ nicht lange auf sich warten. Bolsonaro-Fans fluteten die Profile der 44-Jährigen und hackten zwischenzeitlich sogar ihr Handy. Mello und ihre Familie erhielten tausende Morddrohungen, und Rechte riefen dazu auf, alle öffentlichen Veranstaltungen zu stören. Die wildesten Fake-News wurden verbreitet. Der damalige Kandidat und heutige Präsident Bolsonaro verbreitete auf Twitter viele der Verleumdungen weiter. Der Fall ist emblematisch für das Verhältnis zwischen ihm und den Medien.

Bereits im Wahlkampf hatte der Ex-Militär immer wieder gegen die traditionellen Medien gehetzt. Ähnlich wie US-Präsident Donald Trump kommuniziert Bolsonaro fast ausschließlich über die sozialen Medien, wo er Millionen Follower und eine riesige Reichweite hat. Insbesondere gegen die liberale Tageszeitung „Folha de São Paulo“, das größte Blatt Brasiliens, teilte er hart aus. So war er kurz vor der Wahl per Handy live zu einer Wahlkampfveranstaltung zugeschaltet. In seiner typisch cholerischen Art brüllte Bolsonaro, dass „Folha de São Paulo“ die „größte Fake-News Brasiliens“ sei, und drohte der Zeitung, die staatlichen Anzeigen zu streichen. Auch anderen Medien warf er im Wahlkampf vor, ihn zu „massakrieren“, und drohte mit Konsequenzen. Fernsehdebatten blieb er – mit Verweis auf seine Gesundheit – fern. Interviews gab er fast ausschließlich dem evangelikalen Fernsehsender Record TV.

Jair Bolsonaro Foto: Imago Images / Agencia EFE

Presse als Hyänen

Seit einem Jahr ist Bolsonaro nun im Amt. Wie steht es um die Medien im größten Land Lateinamerikas? „Das Verhältnis zwischen Journalisten und der Regierung hat sich extrem verschlechtert“, sagt Marcelo Träsel. Er ist Journalismus-Professor aus der südbrasilianischen Stadt Porto Alegre und wurde kürzlich zum Präsidenten der Brasilianischen Assoziation des Investigativen Journalismus (ABRAJI) gewählt. Auch vor Bolsonaro Aufstieg habe es Konflikte zwischen Regierungsvertreter*innen und Medien gegeben, sagt Träsel. Aber stets seien ein gewisses Maß an Respekt und bestimmte Normen eingehalten worden. „Vorher gab es Kritik an bestimmten Medien, aber keine direkten Angriffe auf einzelne Journalisten.“

Die Fakt-Checking-Seite „Aos Fatos“ hat zwischen 1. Januar und 11. Oktober 162 Angriffe von Bolsonaro auf Journalist*innen und Medien gezählt. Im gleichen Zeitraum verteidigte der Präsident nur 18 Mal die Pressefreiheit. Bolsonaro bezeichnete „einen Großteil der Medien“ als „unsere Feinde“. Ein anderes Mal erklärte er, dass ein kritischer Journalist „eigentlich verhaftet werden müsste.“ Ende Dezember sagte er Journalist*innen, die sich nach Ermittlungen gegen seinen Sohn Flávio erkundigen wollten, dass sie „still sein“ sollen, und einem Reporter, dass er aussehe wie ein „schrecklicher Homosexueller“.

Ende Oktober teilte Bolsonaro auf Twitter ein skurriles Video, das einen Ausschnitt aus einem Naturvideo zeigt. In dem Video wird ein Löwe von Hyänen gejagt: Der Löwe soll Bolsonaro darstellen, die Hyänen sind linke Parteien, der Oberste Gerichtshof – und die Presse. Deutlicher konnte Bolsonaro seine Verachtung für die Medien und die demokratischen Institutionen nicht ausdrücken.

Drohungen, Klagen, Angriffe

Laut „Aos Fatos“ nehmen die Angriffe auf Medien in Krisenzeiten zu, etwa als die Feuer im Amazonas ausbrachen und die brasilianische Regierung international in der Kritik stand. Mindestens elf Journalist*innen wurden laut Journalistenverband FENAJI persönlich von Bolsonaro angegriffen. Eine davon ist Patricia Campos Mello. „Natürlich hatte ich nach den Attacken Angst“, sagt Mello, die für „Folha de São Paulo“ vor allem über Wirtschaftsthemen und internationale Politik schreibt. „Es war der Versuch, mich gezielt für meine Berichterstattung zu diskreditieren. Das ist typisch in Ländern mit autoritären Führern.“ Der Präsident hat sie wegen ihres Textes über die illegale Wahlkampfwerbung auch verklagt. Die Journalistin meint, die Angriffe gegen sie seien heftiger, weil sie eine Frau ist. „Die Attacken gegen weibliche Journalistin haben in Brasilien einen klar misogynen Unterton.“

Wie lebt es sich in dieser zugespitzten Situation als Journalist*in in Brasilien? Mello sieht keine Selbstzensur, im Gegenteil: Viele Journalist*innen würden nach Angriffen erst Recht kritisch berichten. „Aber wir denken mehr darüber nach, welche Konsequenzen unsere Texte haben und wie sie uns diesmal angreifen.“ Außerdem sei es ein Problem für die Berichterstattung, dass Regierungsvertreter*innen bestimmte Medien meiden. Ein Großteil der Regierung behandelt Journalist*innen wie Feinde. Kritische Reporter*innen und bestimmte Medien wurden von Pressekonferenzen ausgeladen. Mehrere Journalist*innen berichteten, dass sie während der Amtseinführung von Bolsonaro „wie Tiere“ behandelt worden seien: Sie mussten im Presseraum auf dem Boden arbeiten, weil es keine Stühle gab, hatten kaum die Möglichkeit, Toiletten zu benutzen, und kein Trinkwasser bekommen.

Und es bleibt nicht bei verbalen Attacken. Im Wahlkampf nahmen die körperlichen Angriffe auf Journalist*innen stark zu – die meisten geschahen durch Anhänger*innen von Bolsonaro.

Ein Dekret als Waffe gegen missliebige Medien

Auch im Kongress übt die Regierung Druck auf die Medien aus. Per Dekret wollte Bolsonaro Unternehmen verbieten, ihre Umsätze in Zeitungen zu veröffentlichen, wie es ein Gesetz aus dem Jahr 1976 vorschreibt. Viele Printmedien sind auf diese lukrativen Anzeigen angewiesen. Das Dekret verschlechtert somit die finanzielle Situation vieler Zeitungen und Magazine.

Bolsonaro brachte die Gesetzesinitiative einen Tag, nachdem das Wirtschaftsmagazins „Valor Econômico“ über Ermittlungen gegen seinen Sohn berichtet hatte, auf den Weg. Ironisch erklärte Bolsonaro: „Ich hoffe, dass ‚Valor Econômico‘ das Dekret überlebt.“ Zwar kam es nicht zur Abstimmung, da das Dekret als verfassungswidrig eingestuft wurde. Doch Bolsonaro hat bereits erklärt, im neuen Jahr einen veränderten Text einbringen zu wollen. Den Journalismus-Professor Träsel erinnert die Initiative an den ungarischen Präsident Viktor Orbán, der in seinem Land kritische Medien finanziell trockengelegt hat.

Auch Bolsonaros Lieblingsfeindin „Folha de São Paulo“ wurde in den vergangenen Monaten weiter angegriffen. So ließ Bolsonaro alle Abos seiner Regierung kündigen. Dies geschah in derselben Woche, in der US-Präsident Trump erklärte, die Abos von „New York Times“ und „Washington Post“ im Weißen Haus abzubestellen.

Bolsonaro behauptet, es sei seinen Mitarbeiter*innen weiterhin freigestellt, sich die Zeitung am Kiosk zu kaufen. Jedoch warnte er seine Unterstützer*innen wiederholt vor dem Blatt, da es seine Regierung mit Lügen „vergifte“ und ihn falsch zitiert habe. Auch andere Regierunsvertreter*innen riefen zum Boykott kritischer Medien auf. Das Außenministerium, das vom einem Mann geleitet wird, der den Klimawandel für eine marxistische Verschwörung hält und der den Nationalsozialismus als links bezeichnet, entfernte die „Folha de São Paulo“ ganz aus der täglichen Presseschau für seine Mitarbeiter*innen.

Journalismus-Professor Träsel meint: „Seit der Redemokratisierung Brasiliens hat es nicht solche Versuche gegeben, ein einzelnes Medium zu vernichten.“ Doch der Schuss gegen die „Folha de São Paulo“ ging nach hinten los: Viele Brasilianer*innen stiegen nicht auf die Hetze der Regierung ein, sondern solidarisierten sich mit der Zeitung und schlossen Abos ab. Patricia Campos Mello gewann mehrere Journalismus-Preise, unter anderem den „International Press Freedom Award“, der jährlich in New York vergeben wird.

Neben „Folha de São Paulo“ steht ein weiteres Medium im Fokus der Regierung: das mächtige Globo-Netzwerk. Bereits im Wahlkampf hatte Bolsonaro gegen Globo ausgeteilt, doch Anfang November eskalierte der Konflikt. In der abendlichen Nachrichtensendung „Jornal Nacional“ hatte der Fernsehsender Bolsonaro mit dem Mord an der linken Stadträtin Marielle Franco in Verbindung gebracht. Nach den Vorwürfen meldete sich Bolsonaro mit einem Live-Video aus Saudi Arabien zu Wort, stritt tobend alle Vorwürfe ab, beschimpfte Globo als „Abschaum“ und nannte den Sender „verfault, schweinisch, eklig, amoralisch und schamlos“. Außerdem drohte er ihm an, seine Sendelizenz im Jahr 2022 nicht zu verlängern. Lizenzen für TV und Radio müssen in Brasilien regelmäßig von staatlicher Seite verlängert werden.

Eigentlich ist das Medienimperium streng konservativ. Es hatte mit seiner Berichterstattung großen Anteil an der Amtsenthebung der sozialdemokratischen Präsidenten Dilma Rousseff und der Haft von Ex-Präsident Lula – und somit auch am Wahlsieg von Bolsonaro. Doch im Wahlkampf war Globo auf Distanz zu dem Rechtsradikalen gegangen und hatte überraschend kritisch berichtet. Während Globo früher vor allem von Linken für seine politische Schlagseite kritisiert wurde, ist es nun zum Hassobjekt der Bolsonaro-Fans geworden.

Hoffnung für den Journalismus

In Zeiten schwerer Krisen und zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung scheinen einige Brasilianer*innen in den vergangenen Monaten jedoch neues Vertrauen in den Journalismus gewonnen zu haben. Verantwortlich dafür sind auch die Veröffentlichungen von „The Intercept Brasil“. Das Online-Medium wurde 2014 von dem Journalisten und Pulitzer-Preisträger Glenn Greenwald gegründet.

Die Seite veröffentlichte im Juni Chatverläufe zwischen dem damaligen Richter und heutigen Justizminister Sérgio Moro und Staatsanwält*innen. Die Gespräche sollen beweisen, dass Moro Einfluss auf Ermittlungen genommen hat, um die Wahl der Arbeiterpartei PT zu verhindern und Ex-Präsident Lula hinter Gitter zu bringen. Das Material wurde „The Intercept Brasil“ anonym zugespielt. Auch andere Medien griffen das Thema auf – darunter die erzkonservative Wochenzeitung „Veja“, die Moro zuvor als eine Art gottgleiches Wesen dargestellt hatte.

Die Enthüllungen über den möglichen Komplott lösten ein politisches Erdbeben aus. Doch anstatt zurückzutreten, gingen Moro und Präsident Bolsonaro zum Gegenangriff über und attackierten Greenwald und die Journalist*innen von „The Intecept Brasil“. So wollte es der Justizminister Moro kurz nach den Enthüllungen ermöglichen, Ausländer abzuschieben, gegen die lediglich ermittelt wird. Das Ziel dieser Aktion war klar: der in Rio de Janeiro lebende US-Journalist Greenwald.

Seit den Enthüllungen werden er und sein Mann David Miranda, Politiker der linken Partei PSOL, mit Morddrohungen und Fake News überschüttet. Auch die Bolsonaro-Familie beteiligt sich an der Hetze. Greenwald wurde zum Feindbild vieler Rechter. Trauriger Höhepunkt: Nach einem verbalen Schlagabtausch wurde der rechte Journalist Augusto Nunes während einer Live-Sendung handgreiflich. Auslöser der Debatte war die Forderung von Nunes, Greenwald und seinem Ehemann das Sorgerecht für seine zwei Kinder zu entziehen.

Marcelo Träsel von der Journalisten-Vereinigung ABRAJI betrachtet solche Fälle mit großer Besorgnis. „Seit der Wahl von Bolsonaro müssen wir fast jeden Tag ein Solidaritätsschreiben mit einem Kollegen oder einer Kollegin auf unsere Homepage stellen.“ Bis jetzt sei der Journalismus ein Bollwerk gegen viele Ausfälle der ultrarechten Regierung gewesen. „Aber wir haben Angst vor dem, was kommt.“

75 Kommentare

  1. Letztlich ein Problem der Bevölkerung.
    Wer dumm ist, lässt sich für dumm verkaufen und konsumiert unkritisch die Äußerungen seines Idols.

  2. Aber wenn dann die Dummen einen dummen Präsidenten wählen, der schlechte Politik macht, die [b]allen[/b] schadet, ist das ein Problem.
    Das zweite Problem ist, dass die „nicht-dummen“ Kandidaten keine ernsthafte Alternative in Brasilien darstellen, da sie nicht etabliert waren/sind oder tief in die Korruptionen verstrickt sind.

  3. Ich schreib es gern noch einmal …. Wie Donald Trump muss auch Bolsonaro von vielen Frauen gewählt worden sein. Warum?

  4. Weil Freiheit Angst macht. Wir Frauen mussten viele Jahrhunderte lang keine Entscheidung treffen. Wir hatten einen klaren Lebensweg vor uns. Groß werden, heiraten, Kinder kriegen, tun was der Mann sagt. Das ist so unglaublich einfach gewesen…. nicht schön, aber einfach. Und viele Frauen wünschen sich dieses Bild zurück, verklärt durch romnatische Bilder der Vergangenheit. Wir sind jetzt erst in der zweiten oder dritten Generation Frauen die selbstbestimmt leben können, aber bis so ein Wechsel der Lebenseinstellung sich vollzogen hat, dauert es einfach länger. Freiheit bedeutet nicht nur tun und lassen zu können was man will. Es bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen, es bedeutet sein Handeln danach auszurichten wie man die Zukunft gestalten möchte… viele Frauen (und auch Männer) sind damit überfordert. Deshalb haben Menschen wie Trump, Bolsonaro und Co soviel Erfolg. Im Endeffekt versprechen sie uns, dass wir das denken einstellen können. Sie sagen uns, dass unsere größten Ängste bezüglich der Zukunft gar nicht real sind etc.

  5. Die brasilianischen Vorgängerregierungen haben beileibe keinen guten Ruf hinterlassen.
    Korruptionsvorwürfe von gewaltigem Ausmaß werden von der Justitz hoffentlich detailliert aufgearbeitet und nach Abschluß wird sich zeigen wer Verantwortung dafür trägt.

    Ich vermisse z. B. von einer neutralen und unparteiischen Presse die Berichterstattung über sehr deutliche Erfolge der Bolsonaro-Regierung bei Bekämpfung der Kriminalität.

    Für die Brände im Amazonas-Gebiet hatte man Bolsonaro die Verantwortung zugesprochen – die momentan andauernden gewaltigen Brände in Australien sind vermutlich gottgegeben.
    So werten das offenbar die Medien…

    Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen..

  6. @ Paul:

    Und das eine hat mit dem anderen jetzt genau was zu tun? Bolsonaro hat, kaum dass er im Amt war, die Brandrodungen im Amazonas wieder zugelassen. Eine Mitverantwortung trägt er also schon. Und falls Sie es nicht mitbekommen haben: Auch in Australien wird gerade der Premierminister für seine schlechte Umweltpolitik unter heftigen Beschuss genommen. Trotzdem, es gibt keinen Zusammenhang zwischen den beiden Dingen, warum stellen Sie dann einen her?

    Und Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung? Ja, wenn man einfach alle Leute erschießt, gibt es irgendwann keine Kriminellen mehr. Zu blöd, dass Bolsonaros Heckenschützen mehr als einmal Unbeteiligte erwischt haben. Aber he, Kollateralschaden. Es macht Brasilien ja so viel sicherer, wenn Polizeikräfte nicht nur Polizei, sondern auch Richter und Henker in einer Person sind…

  7. „Für die Brände im Amazonas-Gebiet hatte man Bolsonaro die Verantwortung zugesprochen – die momentan andauernden gewaltigen Brände in Australien sind vermutlich gottgegeben.“

    Wenn Sie unter Gott den menschengemachten Klimawandel begreifen …

    Ansonsten: manchmal können zwei verschiedene Ursachend zwei sehr ähnliche Ergebnisse zeitigen. (Ich fühl mich arg doof, Ihnend as zu erklären, aber es muss offenbar sein.)

  8. So wie Sie sich fühlen – das ist allein Ihre Sache….
    Widersprechen mag ich hier nicht.
    Ich sehe jedoch deutlich daß Sie den Lesern z. B. im Fall Bolsonaro keine ehrliche und faire Berichterstattung liefern.
    Allein das wäre Ihr ausschließlicher Job.
    Völlig verquer ist u, a. daß Sie meine heutige Antwort nur auszugsweise hier beantworten. Das zeigt deutlich eine unkorrekte Art und Weise Ihrer Argumentation.
    Zeigen Sie doch den übrigen Teil meiner Mail…
    Sie ignorieren völlig dass Bolsonaro vom Volk mehrheitlich, deutlich und demokratisch gewählt wurde.
    Alle wirtschaftlichen Indikatoren belegen dass Bolonaro dem Land gut tut. Ich habe eine Vielzahl von Informatienen aus Brasilien die ausschließlich optimistisch stimmen.
    Welchen Sinn machtes jedoch, gegenüber Ignoranten weitere schlagende Argumente vorzubringen??
    Verdummen Sie weiter den desinteressierten deutschen Michel.

  9. „Zeigen Sie doch den übrigen Teil meiner Mail…“

    Hier ist kein Mail. Oder hast du vomr Bolsi-Troll-HA eine bekommen die du hier zitiert sehen möchtest?

  10. @ Paul: Muss man jetzt diesen alten Spruch „Leute, fresst Sch***e, Millionen Fliegen können sich nicht irren.“ bringen, um darzulegen, dass die Wahl Bolsonaros (egal mit welcher Mehrheit) erstmal überhaupt nichts beweist?
    Und was die Schattenseiten dieses Mannes, der die ehemalige Militärdiktatur Brasiliens verherrlicht, betrifft, schauen Sie sich das mal an:

    https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/brasilien-unter-bolsonaro-102.html

    Ach so, ich vergaß: Ist ja von der ignoranten, voreingenommenen Presse.

  11. @ Paul:
    PS: In dem Fernsehbericht wird auch auf die angeblich ach so gute brasilianische Wirtschaft eingegangen und den Aufschwung, den Bolsonaro angeblich gebracht hat.

  12. „Welchen Sinn machtes jedoch, gegenüber Ignoranten weitere schlagende Argumente vorzubringen??“

    Tja, verdammt gute Frage …

    Stefan,
    der keine Mail von Ihnen bekommen hat,
    der noch nie zum Thema Bolsonaro gearbeitet hat,
    dessen Job ein ganz anderer ist.

  13. Retho..
    ganz genau – die Presse berichtet bedauerlicherweise voreingenommen und eben nicht neutral – ich wiederhole mich.
    Sie berichtet leider nicht von einer Reihe positiver Indikatoren nach lediglich einem Jahr Amtszeit. Für sachliche Kritik sollte man Beiträge komplett lesen und verstehen sonst macht Ihre Antwort keinerlei Sinn.

    Vor einiger Zeit wurde bei ZDF/ARD eine Demostration FÜR Bolsonaro hier als GEGEN Bolsonaro gemeldet.
    Nur ein Beispiel…

  14. Stefan Pannor….
    Das Morgenmagazin wird von beiden, ZDF+ARD, bestritten…..
    Vermutlich ein sinnloses Unterfangen dies zu erklären..
    Die Resistenz gegenüber Argumenten ist überdeutlich :-) :-)

  15. Paul, ich bin ein Trucker in Brasilien. Ihre Informationen der vorbolsonarischen Regierung, die ein riesiges Korruptionssystem geschaffen hat, an dem die meisten brasilianischen Politiker beteiligt waren, die das Globo TELEVISIVE-System unterstützten und über das Schreiben von Berichten berichteten, sind korrekt Ehrlich gesagt, versuchten die politische Linke und Journalisten von Globo, den derzeitigen Präsidenten Bolsonaro zu stürzen, blieben jedoch erfolglos. Ich sage Ihnen, es gibt keine Verfolgung des Präsidenten gegen Journalisten, was getan wird und keine Kürzung von missbräuchlichen und illegalen Geldern, die vom Fernsehsender und seinen Journalisten empfangen werden. Beispiel: Jeder, der zu Globo, Folha de São Paulo und mehreren anderen gehört, die zu diesem Netzwerk gehören. Deshalb versuchen diese Journalisten, in der INTERNATIONALEN PRESSE schlecht über den Präsidenten BOLSONARO zu sprechen

  16. Stefan Pennor..

    der obige Beitrag aus Brasilien deckt sich wirklich 1:1 mit meinen Informationen.
    Die Berichterstattung zu Bolsonaro ist in D schlichtweg inkorrekt
    Einfach unglaublich wie die allgemeine „Presse“ hier agiert.
    Ich hätte früher so etwas in Deutschland nicht für möglich gehalten.
    Meine Infos aus Brasilien sind fundiert und deshalb fällt mir das krasse Ungleichgewicht zwischen Realität und den „Meldungen“ hier besonders auf .

    Oben wurde ein Filmbeitrag angeführt der ausschließlich darauf ausgelegt ist Bolsonaro zu diskreditiern.
    Darin enthalten ist z. B. eine Filmsequenz zur Urwaldabholzung.
    Eine längst verfallene Hütte der Holzfäller zeigt daß die Holzfällung im beschriebenen Fall definitiv während der Vorgängerregierung stattgefunden hat. Beharkt wird der derzeitige Staatschef.
    Weitere Wiederlegungen der im Film gezeigten „Fakten“ sprengen den Rahmen hier.
    Wer den Mediensenf immer weiter glaubt dem ist eh nicht zu helfen.

  17. @Stefan Niggemeier: Lässt sich überprüfen, ob der Beitrag von „SEBASTIÃO FRANCISCO LACERDA“ wirklich aus Brasilien geschickt wurde? Neben platten Behauptungen, die sich leicht wiederlegen lassen („es gibt keine Verfolgung des Präsidenten gegen Journalisten“, während es unzählige Videos gibt, die Bolsonaro beim Hetzen gegen Journalisten zeigen) sind da ein paar Details, die mir merkwürdig erscheinen.

  18. #19
    Selbst wenn der Beitrag aus Brasilien stammt: Ein truckfahrender Bolsonaro-Fanboy ist ungefähr genauso informativ, was die Realitäten in Brasilien angeht, wie das gesamtdeutsche Stimmungsbild eines AfD-anbetenden Müllwerkers aus Arschritz/Sachsen.

    Die weltweite Vernetzung mit ihrem sekundenschnellen Weiterleiten von Informationen hat wenigstes ein Gutes: Die Rechten können heute nicht mehr unbeobachtet in die Redaktionen knüppeln wie die Nazis damals. Die sind schon während es Wahlkampfs in die Zeitungen und haben unliebsame Redakteure auf die Straße geprügelt. Ein Vorgehen, das den niederen Instinkten von Trump, Bolsonaro und Orban sehr entgegen käme.

    Bereits einen Tag nach der Machtergreifung stand die SA vor der Tür von Alfred Kerr und wollte die Pässe seiner Familie einziehen. Die waren Gottseidank schon seit einer Woche in der Schweiz. Da haben sie ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Dabei war er nur anderer Ansicht als sie.

  19. Was sind das für primitive Banausenkommentare hier.
    Einen Truckerfahrer derart abzuwerten ist übelste und lausigste Diskussionskultur!
    Ebenso “ PRIMITIVE Instinke..
    Ich hatte angenommen mich mit niveauvollen Leuten auszutauschen… :-(

  20. Ich hatte angenommen mich mit niveauvollen Leuten auszutauschen… :-(

    Vielleicht hätten Sie selbst etwas mehr Niveau zeigen sollen. Bisher kamen ja nur Behauptungen, Gekreische und Beleidigungen. Deshalb hat hier auch niemand angenommen, dass Sie etwas anderes sind, als ein übler, aggressiver, primitiver Banause. Sie könnten den Eindruck, den Sie hinterlassen, aber immer noch ändern: Liefern Sie endlich Belege für Ihre Behauptungen. Und: Hören Sie auf zu BRÜLLEN. Das ist Gossenniveau.

  21. P.S.: Wo ist eigentlich „Holger“? Duktus und ‚Argumente‘ des angeblichen Brasilianers „Paul“ und des angeblichen Callcenter-Königs „Holger“ sind doch erstaunlich ähnlich …

  22. someonesdaughter
    Es zeigt sich immer wieder deutlichst, daß ein niveauvoller Diskurs jeweils leider nur unter Menschen stattfinden kann wenn eine gewisse geistige Reife beidseitig gegeben ist.

    Der Beitrag von 19.38Uhr trägt nicht wirklich zu Thema bei.

    Warum fantasiert jemand daß ich Brasilianer sei???
    Ich kenne Brasilien seit vielen Jahren und habe dieses schöne und interessante Land nicht nur als Tourist kennengelernt.
    Nicht zuletzt über freundschaftliche Kontakte läßt sich ein sachlicher Eindruck – unabhängig von der „Presse“ gewinnen.

    Vielleicht ein Beispiel zur verqueren Berichterstattung.
    Bolsonaro wird permanent Rassismus vorgeworfen.
    Einer seiner besten Freunde ist ein Mensch mit dunkler Hautfarbe.
    Dieser Umstand wird offensichtlich von den Medien unterdrückt.
    Das böse Bild vom Rassisten geriete ins Wanken…

    Lula betitelt Bolsonaro und Moro öffentlich mit Worten die ich hier nicht wiederholen möchte.
    Warum stört sich daran niemand in der „edlen Presselanschaft?

  23. #25: „Es zeigt sich immer wieder deutlichst, daß ein niveauvoller Diskurs jeweils leider nur unter Menschen stattfinden kann wenn eine gewisse geistige Reife beidseitig gegeben ist.“

    Ja. Und bei Ihnen ist die halt nicht gegeben. Gehen Sie woanders rumweinen.

  24. someonesdaughter

    ursprüngliches Thema gänzlich aus den Augen verloren…
    In der Grundschule hieß es: „Thema verfehlt – setzen – Note 6
    :-)

  25. @ Michael-Frey Dodillet:

    Ja, ist richtig. Es kam mir nur komisch vor, dass ein Brasilianer mit deutschen Umlauten schreibt (die eine portugiesische Tastatur nun mal nicht hat), aber ich vermute mal, dass er den Text mit Hilfe von Google Translate verfasst hat.

    Denn ich habe mittlerweile selbst ein bisschen recherchiert und ein zu den Angaben passendes Twitter-Profil gefunden. Er scheint tatsächlich aus Brasilien zu stammen, auch wenn es da für mich noch so ein paar Merkwürdigkeiten gibt.
    Jedenfalls ist „Bolsonaro-Fanboy“ noch zu schmeichlerisch für den Herrn. Er verbreitet gerne dessen Propaganda und bezeichnet Politiker des anderen Spektrums gerne mal als „Ratte“. So viel zum Thema „niveauvoller Diskurs“.

    Und im Übrigen, @Paul: Die Strategie „der kann kein Rassist sein, der hat ja Freunde mit dunkler Hautfarbe“ ist ein immer wieder gern benutztes Ablenkungsmanöver.
    Ich habe ebenfalls brasilianische Freunde. Ich habe schmerzlich miterleben müssen, wie sich diese gewandelt haben unter dem Eindruck dessen, was dort gerade passiert, von freundlichen, weltoffenen Leuten zu verstockten Konservativen und Homophobikern. Und ich kann es immer noch nicht fassen, da das Leute sind, von denen ich das nie gedacht hätte.

  26. Retho
    wenn belegbare und stichhaltige Argumente als „Ablenkungsmanöver“ bezeichnet werden heißt das für mich ganz eindeutig, daß
    keinerlei Interesse besteht sich mit einer anderen Meinung auch nur ansatzweise auseinanderzusetzen.
    Verlorene Zeit…

  27. @ Paul:

    Okay, ich habe zwar das Gefühl, dass das ausgeht wie das Hornberger Schießen, aber trotzdem nochmal Schritt für Schritt:

    Sie sagen, Bolsonaro kann gar kein Rassist sein, weil er ja einen besten Freund mit dunkler Hautfarbe hat. Und sie sagen, dass dieser Freund existiert, sei belegbar, deswegen ist auch belegbar, dass Bolsonaro kein Rassist ist.
    Belegbar ist durch diesen Umstand aber erstmal nur eins: Dass er einen Freund mit dunkler Hautfarbe hat.

    Hingegen gibt es unzählige Beweise, die zeigen, wie Bolsonaro teils mit drastischen Ausdrücken (die Titelzeile dieses Beitrags zeigt ein paar Beispiele) gegen Minderheiten hetzt. Das macht er aus unterschiedlichen „Gründen“, aber ja, Rassismus ist auch dabei. Sie wollen ein Beispiel? Gerne, das sagt der von Ihnen so verehrte Bolsonaro über indigene Völker in Brasilien: „Die Indianer sprechen unsere Sprache nicht, haben kein Geld, haben keine Kultur. Sie sind primitive Völker.“ (Quelle: https://www.campograndenews.com.br/politica/bolsonaro-diz-que-oab-so-defende-bandido-e-reserva-indigena-e-um-crime)

    Also: Gerade bei Menschen wie Bolsonaro ist der „Vorzeige-Freund“ einer bestimmten Minderheit nichts weiter als ein Feigenblatt, mit dem man Kritiker zum Verstummen bringen will (gerne auch genommen: der „schwule Kumpel“, damit man nicht als Homophob gelten kann).

    Das bringt uns zu folgender Erkenntnis (bei der man ein bisschen mitdenken muss):
    Bolsonaro ist nicht „kein Rassist“, weil er einen Freund mit dunkler Hautfarbe hat. Bolsonaro ist Rassist, weil er sich rassistisch äußert, ganz egal, wer seine Freunde sind.

  28. Retho
    Endlich mal ein Beitrag mit Argumenten.

    Bolsonaro wurde vor seiner Wahl bereits übelst von der Presse angegriffen. Nach seiner Wahl, immerhin der Mehrheit des Volkes, ließ ihm die „Presse“ nicht mal die üblichen ersten 100Tage in Ruhe arbeiten. Respekt vor dem von der Mehrheit gewählten Amtsträger – für die „Presse“ ein völliges Fremdwort. Das ist nur als mies zu bewerten.
    Bis jetzt hat er im Rahmen seiner Möglichkeiten einen durchaus akzeptablen Job gemacht. Nahezu alle für die Wirtschaft relevanten Parameter bestätigen das.

    Bis heute steht die Mehrheit des Volkes hinter ihm.
    Das zeigt u. a. ein Besuch Bolsonaros in einem Fussballstadion bei dem er spontan mit frenetischem Jubel gefeiert wurde.
    Bei öffentlichen Auftritten begeistern sich spontan jubelnde Menschenmassen für ihn.
    Dies wird von der nahezu durchgängig „linken Presse“ konsequent verschwiegen.
    Lula wurde nach der befristeten Entlassung aus dem Knast ausgebuht.
    Neutrale und ehrliche Berichterstattung sieht sicher völlig anders aus.

    Mag sein dass er als Ex-Militär nicht den völlig geschliffenen Umgang mit den gegen ihn eingestellten Medien zeigt – dafür ist ihm im Gegensatz zu den Vorgängerregierungen Korruption nicht im geringster Weise nachzuweisen. Er ist ein grundehrlicher Mensch. Genau das schätzt nach dem Fiasko mit den Vorgängern das Volk.
    Auch aktuell würde er wieder gewählt – da können die Pressefritzen gegen ihn agieren wie sie wollen..

    Ich erwarte nicht in dieser Runde zu überzeugen, muss mir jedoch nicht vorwerfen lassen dass ich keinerlei Argumente hätte.

  29. #35: „Ich erwarte nicht in dieser Runde zu überzeugen, muss mir jedoch nicht vorwerfen lassen dass ich keinerlei Argumente hätte.“

    Doch. Sie stellen durchgängig nur Behauptungen auf – pro Bolsonaro hymnisch jubelnd

    – „Bis heute steht die Mehrheit des Volkes hinter ihm“
    – „spontan mit frenetischem Jubel gefeiert“
    – „begeistern sich spontan jubelnde Menschenmassen“
    – „Er ist ein grundehrlicher Mensch.“

    und Kritik durchgängig diffamierend:

    – „Respekt (…) – für die „Presse“ ein völliges Fremdwort.
    – „wird von der nahezu durchgängig „linken Presse“ konsequent verschwiegen“
    – „Das ist nur als mies zu bewerten.“

    Weist man Sie darauf hin, was Sie hier betreiben, weichen Sie aus oder werden ausfallend und beleidigend. Sie haben nur zweierlei zu bieten: Fanboy-Behauptungen und miese Umgangsformen.

  30. Sie haben einen ganz wesentlichen Punkt ignoriert.
    Der aktuelle Zuspruch der Bevölkerung wird von der „Presse“ unterdrückt.
    Im übrigen habe ich mich an das Vokabular von Beiträgen hier und der „Presse“ angepasst.
    Vielleicht sollten Sie lernen höflich mit anders denkenden Menschen umzugehen.

    Wie man in den Wald hineinruft …

  31. … wer rief „Penner“, Holger … äh, Paul? ;-)

    Ich amüsier mich ja immer über spontane Massenbegeisterung in Diktaturen und ähnlichem. Die kenn ich noch aus erster Hand.

    Sie haben übrigens keine Argumente, Sie haben nur Behauptungen. Und den Wunsch, für einen faschistischen Idioten zu kämpfen, der alle ausser sich selbst zutiefst verachtet. Whysoever.

  32. #37: „Sie haben einen ganz wesentlichen Punkt ignoriert.
    Der aktuelle Zuspruch der Bevölkerung wird von der „Presse“ unterdrückt.“

    Und wieder nur eine Behauptung. Was zu erwarten war. Mehr haben Sie halt nicht zu bieten. Ach doch, Geweine:

    „Vielleicht sollten Sie lernen höflich mit anders denkenden Menschen umzugehen.“

    Grotesk, aber typisch. Euer Umgangston besteht besteht aus fortgesetzter Diffamierung und Beleidigung und konfrontiert man Leute wie Sie mit Ihrem verbalen Unflat – „mies“, „Pressefritzen“, „Penner“ – geht das Geweine los. Ihr rechten Groupies seid so erbärmlich. Genug Troll gefüttert.

  33. sorry, das war spät abends – ein Moment unkonzentriert.
    Wenn Sie sich amüsieren bin ich beruhigt.

    Meine Kommentarpunkte lassen sich bei ernsthaftem Interesse via Internet überprüfen.
    Aber im Ernst – das ist nicht wirklich Ihr Ziel diese Punkte bestätigt zu finden.
    „Faschistischer Idiot“ sehr noble Wortwahl…
    Passt in etwa zu manchen Pressekommentaren.

    Mit derartigen Genossen lohnt es nicht Zeit zu verschwenden

  34. Die linken Brüder werden in absehbarer Zeit in Brasilien keinen Fuss mehr auf den Boden bringen – zu Glück – für das die letzten Jahre von „Linksregierungen“ geschundene Land.

  35. Jedenfalls das bekannte Holger-Muster: Steile Thesen aufstellen, nichts davon belegen, nach Belegen gefragt ’such doch selber‘ plärren und spätestens bei hartnäckigem Widerspruch schnell das Thema wechseln, ausfallend werden und darüber jammern, dass die fortwährend mit Invektiven angespuckten auch darauf reagieren.

  36. Mustererkennung: „Ich weiss, was die Bevölkerung denkt. Weil ich kenn welche von die Bevölkerung.“

    Zur Ehrenrettung Bolsonaros trägt das ja nichts bei, ist also im positivsten Sinne kontraproduktiv: aggressives Gespeichel überzeugt niemand, alle andern beschimpfen auch nicht.

  37. @Paul: Wie kommen Sie auf das schmale Brett, es sei Aufgabe der Presse, Amtsträgern Respekt zu zollen? Mag ja sein, dass ihr Lieblingspräsi und andere Autoritäre gern Hofberichterstattung hätten, aber genau das sollte presse eigentlich nicht leisten.

    Was Bolsonaros Beliebtheitswerte betrifft, habe ich nicht den Eindruck, dass das in der deutschen Presse falsch dargestellt wird. Zumindest habe ich nirgendwo gelesen, dass er im Land mehrheitlich unbeliebt ist, eher, dass die Gesellschaft tief gespalten in Gegner und Anhänger ist, ähnlich wie bei Trump in den USA. Und das ist ja wohl nicht falsch, oder? (Zumal ja spekulativ ist, ob Bolsonaro auch gegen de Silva gewonnen hätte.)

    Bei Duterte, einem rechtsextremen Verbrecher ähnlicher Güte und verständlicherweise in deutschen Medien ebenso übel beleumundet, wird jedenfalls immer wieder auf seine überwältigenden Zustimmungswerte hingewiesen.

    Aber davon ab: Was ist ein rechtsextremer Schurke, der bei der Bevölkerung beliebt ist? Ein rechtsextremer Schurke halt.

    Und was Korruption betrifft: Wichtige Posten mit Familienmitgliedern zu besetzen kann man durchaus als korrupt auffassen.

    Aus der Distanz und ohne allzu nähere Kenntnis würde ich aber auch denken: Abgesehen von den Themen Regenwald und Klimapolitik – dummerweise enorm wichtige Bereiche, die auch alle Menschen außerhalb Brasiliens sehr direkt betreffen – ist Bolsonaros Bilanz bislang weniger schlimm als befürchtet. Es scheint, dass die Methoden der Militärdiktaturen des 20. Jh., als deren Fan sich Bolsonaro ja schon zu erkennen gegeben hat, heute selbst von Rechtsextremen nicht mehr angewendet werden (können). Hoffe ich jedenfalls. Andererseits ist er ja auch erst ein Jahr im Amt…

    Übrigens wäre es wirklich schön, wenn Sie zumindest ab und zu Ihre Behauptungen mit seriösen Belegen untermauern könnten. Zum Beispiel die Sache mit der Berichterstattung zu Demonstrationen in #13, sowas sollte sich doch konkret belegen lassen.

  38. @Paul / #41
    „das die letzten Jahre von „Linksregierungen“ geschundene Land.“

    LOL, was haben Sie denn? Die Wirtschaftsdaten waren doch unter de Silva ziemlich lange recht gut, ebenso wie seine Beliebtheitswerte. Und das zählt doch für Sie! Oder lassen Sie es da etwa – Gott bewahre! – an Respekt und Neutralität mangeln?

    Was fehlte Ihnen denn? Die Hetze gegen Homosexuelle und Indigene? Die Versuche zur Gleichschaltung der Presse? Die Leugnung des Klimawandels? Zu wenig Regenwaldvernichtung? Zu wenig Einfluss „evangelikaler“ Fanatiker und sonstiger Spinner? Zu wenig staatliche und parastaatliche Killerkommandos? Oder immer noch zuviel Sozialpolitik und Armutsbekämpfung?

    Und kommen Sie mir bloß nicht mit der Korruption, darin war die Rechte (wenn auch nicht Bolsonaro persönlich) bekanntlich schlimmer verwickelt als die Linke – das ist tatsächlich mal kein Rechts-Links-Ding…

  39. earendil

    Respekt, den ich anderen Menschen entgegen bringen sollte versucht man bereits den Kleinen im Kindergarten beizubringen.
    Daran haben es andere Teilnehmer hier nach meinem ersten Beitrag fehlen lassen.
    Daher: auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!

    “ Norsk Hydro “ unter diesem Stichwort könnte der interessierte Leser
    nachlesen wie Europäer seit Jahren den Umweltschutz im Amazonasgebiet auslegen und übelst mit Füssen treten.
    Dagegen versucht u. a. Bolsonaro vorzugehen.
    Nicht zuletzt deswegen bekämpfen ihn massgebliche Europäer.
    Es führt zu weit hier die traurige Geschichte in Gänze aufzuführen.

    Einer von unendlich vielen unwiderlegbaren Fakten…

  40. earendil
    5. Januar 2020 um 17:41 Uhr

    @Paul / #41
    „das die letzten Jahre von „Linksregierungen“ geschundene Land.“

    LOL, was haben Sie denn? Die Wirtschaftsdaten waren doch unter de Silva ziemlich lange recht gut, ebenso wie seine Beliebtheitswerte. Und das zählt doch für Sie! Oder lassen Sie es da etwa – Gott bewahre! – an Respekt und Neutralität mangeln?

    Soviel ich informiert bin wurde Lula bereits rechtskräftig verurteilt
    Da gibts nichts zu beschönigen.
    Einige während seiner Regierung benannten Justitzler versuchen mit allen Mitteln vor einer langjährigen Haftstrafe zu bewahren.
    Die Politik der linken Regierungen hat die letzten Jahre zu einem immer schneller werdendem Abstieg geführt. Das ist nicht zu bestreiten. Davon habt der größte Teil der Bevölkerung die Nase voll.
    Natürlich gab es auch einige Profiteure – diese jaulen natürlich wegen den entgangenen Privilegien.

    Versucht doch mal über den linken Tellerrand hinauszuschauen..

  41. Linke Regierungen haben es bisher in keinem Land der Welt geschafft für den langfristigen und anhaltenden Fortschritt zu sorgen.

    Nach meiner bescheidenen Auffassung dürfte Mitte/Rechts die Ideallösung darstellen.

    Nun dürften erneut Aufschreie erfolgen..
    aber… bitte cool bleiben.

  42. Äh, Bolsonaro geht nicht gegen Norsk Hydro vor, sondern möchte die allgemeinen Schürfrechte erweitern. Nur eben für Firmen, die ihm genehm sind. Bolsonaro kämpft also nicht gegen Umweltvershcmutzung, sondern für mehr, nur durch teilweise andere Akteure.

    Ja, wir Europäer profitieren z.B. via Norsk Hydro von Bolsonaro. Das macht uns zu Mittätern, entlastet aber Bolsonaro nicht.

    Die Sache mit den Demonstrationen ist aber noch nicht belegt, Holger-Paul.

    Und wenn auf grobe Klötze wirklich grobe Keile gehören würden (was ich ablehne), müsste sich jemand, der andere anlaßlos „Penner“ nennt, sehr warm anziehen. Aber ich sag mal: auf arme Würstchen gehört höchstens etwas Senf. :-) Wenn ich das richtig sehe: sobald Ihnen widersprochen wird, obwohl Sie es besser wissen, müssen Sie ausfallend werden, weil sich das einfach nicht gehört?

    Das ist so dermassen Internet 2000.

  43. Pannor (diesmal konzentriere ich mich besser)

    Bolsonaro kämpft dafür, daß das Land weniger vom Ausland ausgebeutet wird. Das ist ein unumstößlicher Fakt.
    Aber was habe ich davon, wenn hier jemand bequem im Sessel sitzt und erwartet, dass für Ihn neue Erkenntnisse ihm mundgerecht dargeboten werden..
    Wenn Sie nicht Willens sind selbst ein wenig aktiv zu werden kann ich Ihnen nicht helfen. Für hartnäckige Resistenzen fühle ich mich sowieso nicht zuständig.

  44. Paul, Sie haben allein Beitrag Nr. 35 mindestens 12 Tatsachenbehauptungen aufgestellt, die Sie nicht belegt haben. Sowas bringt man Kindern auch schon im Kindergarten bei – einfach etwas behaupten kann man, aber dann muss es auch niemand glauben. Ebenso lernt man im Kindergarten, dass es dann eine schlechte Strategie ist, beleidigend zu werden…

  45. „Bolsonaro kämpft dafür, daß das Land weniger vom Ausland ausgebeutet wird. Das ist ein unumstößlicher Fakt.“

    Den Sie ja dann mühelos belegen können. Sie sind da in der Bringschuld. Sie wissen schon: wer behauptet, muss belegen. Da können Sie sich noch so sehr drum rum winden (bzw. es versuchen). Ich wüßte auch nicht, was Nicht-Belegen und Stänkern Ihnen bringt: Sie framen ja nicht mal, dafür sind Ihre unbelegten behauptungen zu pauschal, Ihre Wutausbrüche zur Abwehr von Gegenfragen zu prollig. Das geht auch geschickter.

    (Ebenso wie die Sache mit der Demonstration. Das könnten Sie auch mal belegen. DENN: Google spuckt da nichts aus. Ich habs versucht. Ich finds nicht. Ich bitte, ach was, flehe Sie an, mir zu helfen, und da Sie ein höflicher Mensch sind, der anerkennt, wenn sich jemand bemüht, werden Sie das auch tun. Werden Sie doch, oder?)

    Nur zu. :-) Sie sind ja nicht der erste, der hier laaange Listen von Behauptungen aufstellt, ohne zu belegen. Aber Sie waren sicher schon mal hier und wissen: das bringt hier nichts. :-)

    Wie gern würde ich mit Ihnen über Bolsonaro reden. Aber da müsste halt mal was Konkretes kommen, nicht nur „Das ist alles ganz anders und ihr seid doof und faul und links“. Das ist nur projektives Geschwafel, mit dem Sie am Ende nur über sich selbst reden.

    (Und btw., erklären Sie mal, warum Sie jetzt hier Paul heißen.)

    PS: Das mit dem Tippfehler kann man glauben, muss man aber nicht. ;-)

  46. Pannor…

    was ist den los mit Ihnen.
    Einen Wutausbruch wegen Ihnen?? nee…
    Und die Frage warum ich Paul heiße?

    Jetzt entgleitet Ihnen irgendwas…

  47. Mir ist schleierhaft, wie man als aufrechter Demokrat so einen extrem rechten, soziopathischen Kotzbrocken wie Bolsonaro verteidigen kann. Aber das muss jeder selber wissen. Ein bisschen in Kommentarspalten rumhitlern ist ja irgendwie … auch ein Ventil für … irgendwas. Ich mag da nicht weiter darüber nachdenken.

    Best of Jair:

    „Diese roten Typen werden aus unserem Vaterland verbannt.“
    (Im Oktober 2018 über Anhänger der Linken)

    „Lula – du wirst in deiner Zelle verrotten.“
    (Im Oktober 2018 über den inhaftierten Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva)

    „Es wird eine in Brasilien niemals gesehene Säuberung geben.“
    (Im Oktober 2018 in einer Ansprache vor Anhängern)

    „Ich bin für Folter. Und das Volk ist auch dafür.“
    (1999 in einem Fernseh-Interview)

    „Ich würde dich nie vergewaltigen, weil du es nicht wert bist.“
    (2003 in der Abgeordnetenkammer zu der Parlamentarierin Maria do Rosário)

    „Ich könnte einen homosexuellen Sohn nicht lieben. Ich werde da nicht scheinheilig sein. Ich würde es vorziehen, dass mein Sohn bei einem Unfall ums Leben kommt, als dass er hier mit einem Typen mit Schnurrbart auftaucht.“
    (2011 im Interview einer Zeitschrift)

    „Wenn ich sehe, wie sich zwei Männer auf der Straße küssen, werde ich sie schlagen.“
    (2002 in einem Interview)

    „Wir hätten 30.000 Korrupte erschießen sollen, angefangen mit (dem damaligen) Präsident Fernando Henrique Cardoso.“
    (1999 in einem Interview)

    „Sie tun nichts. Ich glaube, sie taugen noch nicht einmal zur Fortpflanzung.“
    (2017 nach dem Besuch in einem Quilombo – einer traditionellen Schwarzen-Siedlung)

  48. #56: „Mir ist schleierhaft, wie man als aufrechter Demokrat so einen extrem rechten, soziopathischen Kotzbrocken wie Bolsonaro verteidigen kann.“

    Kann man nicht. Holger-Paul behauptet hier zwar alles mögliche, aber immerhin nicht, Demokrat zu sein. Das wäre selbst für ihn eine Nummer zu irre. :)

  49. @Paul: Naja, war’n Versuch. Ein Versuch zu verstehen, warum ein Deutscher einen brasilianischen Fascho abfeiert. Bin dabei leider keinen Schritt weiter gekommen. Null Belege, Null Argumente, noch nichtmal mehr konkrete Behauptungen. Einzige Erkenntnis: Sie mögen irgendwie keine Linken. Wie uninteressant!

    „Bolsonaro kämpft dafür, daß das Land weniger vom Ausland ausgebeutet wird.“

    Also dafür, dass mehr in- statt ausländische Ausbeuter zum Zuge kommen? Was daran besser sein soll, hab ich bei den Protektionisten noch nie verstanden. Ist wohl nur mit Nationalwahn zu erklären. Wär’s nicht besser, Ausbeutung an sich zu bekämpfen? Aber dafür wäre Bolsonaro nun wahrlich der Falsche, dessen Programm ist ja (wenig verwunderlich) verschärfte Ausbeutung, sowohl der Menschen als auch der Umwelt.

    „Nach meiner bescheidenen Auffassung dürfte Mitte/Rechts die Ideallösung darstellen. “

    Und deswegen bejubeln Sie hier einen Rechtsextremisten?

    „Einer von unendlich vielen unwiderlegbaren Fakten…“
    „Das ist nicht zu bestreiten.“
    „Das ist ein unumstößlicher Fakt.“
    „Ich erwarte nicht in dieser Runde zu überzeugen, muss mir jedoch nicht vorwerfen lassen dass ich keinerlei Argumente hätte.“

    LOL. Kein Kommentar. Oder höchstens: Dass ausgerechnet Sie hier anderen Argumentlosigkeit vorwerfen – soviel Chuzpe nötigt mir schon beinahe Respekt ab. Beinahe.

  50. michael frey

    Ich greife mal einen Punkt aus den Aufzählungen heraus , welcher besonders deutlich macht welche verqure Information transportiert wird wenn man den Zusammenhang unterschlägt.
    Es ging in diesem Fall um einen besonders grausamen Kriminalfall, welche geraume Zeit ganz Brasilien beschäftigte.
    Bolsonaro setzte sich seinerzeit intensiv dafür ein das Strafrecht zu verschärfen.
    Im Disput mit dieser Frau, welche absolut nicht einverstanden war,
    begann sie mit verbalen Entgleisungen die dann in den zitierten Worten endeten.
    Wenn man die Filmsequenz komplett sieht und die Worte versteht wird ein komplett anderer Schuh daraus.

    Natürlich hat er als ehemaliger Offizier gewisse Ecken und Kanten bzw. ist er nicht der geborene Diplomat.
    Für die Brasiliander ist er der rettende Strohalm aus dem Sumpf.
    Ein zimperlicher Kandidat hätte die Wahl nicht gewonnen.

  51. Ja, das versteht sicher jeder, dass Vergewaltigung okay ist, wenn diese Frau partout nicht Bolsonaros Meinung sein will.

    Sie wollen doch nur den Widerlichkeitsrekord setzen. :-)

  52. Pannor

    Sie können eine abweichende Meinung einfach nicht akzeptieren.
    Das ist jedoch Ihr ureigenes Problem…

  53. Der Spruch kommt vom Richtigen.
    Wer im Glashaus sitzt….
    Sie haben den Ablauf nicht verstanden

  54. Da wird überhaupt kein anderer Schuh draus. Der rechte, übergriffige Drecksack tatscht die Frau auch noch an dabei.

    https://www.youtube.com/watch?v=YKf-jT9EtkM

    11 Jahre später – da müsste der »Offizier mit gewissen Ecken und Kanten« eigentlich mal runtergekommen sein – legt er sogar noch mal nach:

    „Von Journalisten des Magazins „Zero Hora“ im Jahr 2014 darauf angesprochen, bekräftigte Bolsonaro seine Worte. Rosario sei „hässlich“ und „nicht sein Typ“. Wäre er ein Vergewaltiger, „würde ich es bei ihr nicht tun, weil sie es nicht verdient“.«

    2019 hat er sich dann auf gerichtliche Anordnung entschuldigt. Was für ein Lappen!

    https://www.n-tv.de/politik/Bolsonaro-entschuldigt-sich-16-Jahre-spaeter-article21087201.html

  55. Seltsam, was diese Hupe vom Stapel gelassen hat wird von den selbsternannten Richtern völlig ignoriert….

  56. Weil, egal was, das eine nicht das andere rechtfertigt. (Das muß man also auch erklären …)

    Ich schließe mich der Frage von Mr. Re an und bin gespannt.

  57. Stelle fest dass hier eine sture stark linksgerichtete Ideologie vorherrscht.
    Scheint völlig müssig und sinnlos damit meine Zeit zu verschwenden.
    Linke Ideologie, so beweist die Geschichte,
    bremst die betroffenen Länder langfristig aus.
    Nur Kleingeister verweigern sich dieser Erkenntnis.

  58. @Paul

    Lol, genau daran liegts. Köstlich.

    Sie schon so viel Zeit verschwendet, jetzt gehen sie doch einfach mal auf eine der vielen Rückfragen an Sie ein statt nur noch mehr Nebelkerzen zu zünden.

    Oder geben einfach mal ein paar Belege für ihre unzähligen Behauptungen raus.

    Sollte ja nicht so schwer sein wenn was dran ist.

  59. „Das Hornberger Schießen ist das Ereignis, das die Redewendung: ‚Das geht aus wie das Hornberger Schießen‘ hervorgebracht hat. Die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und sie ohne Ergebnis endet.“
    – Zititert nach Wikipedia: „Hornberger Schießen“ – https://de.wikipedia.org/wiki/Hornberger_Schie%C3%9Fen

    Wie ich gesagt hatte…

    Zitat Paul: „Nur Kleingeister verweigern sich dieser Erkenntnis.“

    Ich glaube, Schopenhauer nennt sowas „Recht behaupten“.

  60. Die Gründe für den Erfolg von Gestalten wie Trump, Orban oder Bolsonaro findet sich bei Manns „Der Untertan“.

    Rechten und den meisten Konservativen besitzen eine innere „Haltung“ wie Diederich Heßling: wohlig erschaudernd vor Autorität und Sehnsucht nach Simplizität, nach Klarheit, Ordnung und Zucht, Zucht, und nochmals Zucht. Um diese stillen Sehnsüchte zu befriedigen gehen ein paar mutige Rechte und Konservative zu einer Domina und lassen sich dort gepflegt den Hintern versohlen.

    Dafür sind aber die meisten Rechten und Konservative zu feige und wählen lieber eine Domina in der Anonymität einer Wahlkabine und onanieren dann ausgiebig zu den Nachrichten …

  61. @Kleitos

    Alle, die Sehnsucht nach Simplizität, Klarheit, Ordnung und Zucht haben, sind in den letzten 50 Jahren extrem zu kurz gekommen. Sie sehnen sich nach einem, der aufräumt. Da ist ihnen jeder recht. Ihre Welt liegt in Scherben:

    »Frauen mit Karriere, gleichgeschlechtlich Liebende, Rücksicht­nahme auf unübersichtlich viele Minderheiten, die Abwesenheit einer unbestrittenen Mehrheit, die Abwesenheit einer unbestrittenen Moral, Kinder als Entscheidungs­berechtigte in der Familie, Hippies als Bosse im Silicon Valley, die Armee als Ausweg für Arme.«

    Ein Zitat aus dem verlinkten Artikel, der sehr gut analysiert, warum rechte Trolle in der Politik derzeit so großen Erfolg haben und machen können, was sie wollen. Man selbst steht ja immer fassungslos davor.

    https://www.republik.ch/2019/12/21/der-politische-troll?fbclid=IwAR3qD7QxEt-jxm41RqJK5zAR1HC2w3NRbFO7c7ieC9oed2ne7a20tfvAyNw

  62. @ Michael

    Dank für den Artikel. Bin aber doch etwas traurig, dass ich mit meiner Einschätzung so richtig liege.

    „Der Schwindel, den der Schwindel auslöst, die Mischung zwischen Unglauben, Abscheu und Entsetzen im gegnerischen Lager, ist eines der attraktivsten Produkte des Trollpolitikers. Er liefert einer grossen Gruppe von Leuten in der Wählerschaft etwas, was sie sich seit langem ersehnten: Rache.“

    „Und das ist der Grund dafür, dass Trollpolitiker von vielen Wählern nicht trotz, sondern wegen miserablen Benehmens und miserablen Regierens gewählt werden: Sie geben den Wichsern auf der Siegerseite das Gefühl der Fremdheit auf der Welt zurück.“

    Ich hätte nicht gedacht, dass charakterliche Defizite von angeblich mündigen Wählern je wieder so dominant das Weltgeschehen bestimmen würden.

    Obwohl … siehe AfD et al. … oder den morgendlichen Berufsverkehr …

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