Fridays For Future

5 Kommentare

  1. Ich bin neidisch. Zu meiner Schulzeit sind wir nur einmal im Jahr für die seitdem nicht kommen wollende Bildungssystemreform demonstrieren gegangen. Da durften wir dann lernen, dass Demonstrationen keinen Effekt haben und man sich zehn Jahre später eh nicht mehr für das Schulsystem interessiert, da man weitaus größere Sorgen haben wird. So geht es dann ein ganzes Leben lang voller Sorgen weiter, gegen die nur abends beten hilft, weil sich weder Staat noch Mehrheit der Bevölkerung dafür interessieren. Einer der Schüler hat es gut zusammengefasst: „Warum soll ich für die Zukunft lernen, wenn die Zukunft Scheiße wird?“

    Habe heute auf Telepolis fast geweint, als ich bemerkt habe wieviele Klimawandelleugner, Flacherdler und sonstige Ignoranten sich dort unter Artikeln tummeln und gegenseitig hochvoten um alle Warnungen lächerlich zu machen, die wir seit Jahrzehnten wiederholen und immer schärfer definieren, da die Kaskade der Katastrophen unaufhörlich näher rückt.

    Wie soll man so an Nachwuchs denken, wo es eine absolute Verantwortungslosigkeit darstellt, Kinder in eine Welt zu setzen, die überbevölkert und ohne Nachhaltigkeit regiert wird und das auch noch von den egoistischen und ignoranten Narzissten des Kapitalismus, weshalb sie ohne Richtungsänderung in 20 bis 30 Jahren vor einem großen Zusammenbruch steht.

    „Ja sorry mein Kind, aber ich bin auch nur so ein Ignorant und hab mich egoistisch wie ich bin entschieden, dass du geboren werden musst. Sieh‘ es doch mal positiv, wenn du nicht geboren wärst könntest du jetzt auch nicht gegen den Weltuntergang demonstrieren, geschweige denn ihn voll auskosten. High five.“

  2. @3: Betr. der Telepolis Kommentarspalte: Locker bleiben, das ist nur Mehrheitssimulation.
    Seit ca. 2015 sind die Kommentarspalten von großen Websites mit freier Kommentarfunktionen quasi voll von rechten Spinnern, die sich zuvor auf anderen Seiten gemeinsam radikalisiert haben und sich dann gegenseitig hochwählen. Heise, Telepolis, selbst tagesschau.de, immer wieder die gleichen, uninspirierten Kopiernudeln.
    Zweck ist es, den Eindruck zu erwecken, man sei in der Mehrheit. De facto werden abweichende Meinungen aber nur im selben Turnus heruntergewählt, wie die eigenen hoch. So kann eine homogene Gruppe dafür sorgen, dass es so aussieht, als tummelten sich auf telepolis nur Klimaleugner, was sicherlich nicht der Fall ist.
    Eine moderierte Kommentarspalte oder max. 1 Clint pro IP könnten da helfen, bedeuten für den Seitenbetreiber aber natürlich weniger Traffic = weniger Werbeeinnahmen.
    Solche homogenen Influencer-Gruppen profitieren natürlich von der Gewinnmaximierungsabsicht des Websitebetreibers.
    Insgesamt alles halb so schlimm, aber doppelt so sichtbar ;)

  3. Erneuerbare Energien? Man kann Energie nicht erneuern, man kann sie noch nicht einmal verbrauchen. Energie bleibt immer Energie. Da kann man machen, was man will.

    Vielleicht sollte so manche/r doch lieber Freitags in die Schule gehen, vor allem wenn Physik auf dem Stundenplan steht.

Einen Kommentar schreiben

Mit dem Absenden stimmen Sie zu, dass Ihre Angaben gemäß unseren Datenschutzhinweisen gespeichert werden. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.