In England klagen Verleger gegen die Google-KI, weil sie um ihre Sichtbarkeit fürchten. Ist die Sorge begründet? Wie werden sich Medien im KI-Zeitalter verändern? Und was bringt ihnen Reichweite? Holger ruft an bei dem Journalisten und Medienunternehmer Sebastian Esser.
Steady-Gründer Sebastian Esser Foto: Martin Gommel
Englische Verleger klagen bei der Europäischen Kommission gegen die Google-KI, die Suchergebnisse zusammenfasst und dafür auch auf Medieninhalte zurückgreift. Die „Independent Publishers Alliance“ befürchtet, dass Medien dadurch Reichweite und Einnahmen verloren gehen, weil das Publikum womöglich weniger auf Artikel klickt.
Ist die Sorge begründet? Nimmt KI, etwa auch ChatGPT, Medien die Reichweite weg?
Ja, sagt der Journalist und Steady-Geschäftsführer Sebastian Esser. Immer neue KIs nutzten Inhalte von Medien, um damit ihr Produkt zu bauen. Und dafür bekomme fast niemand Geld. Es kämen auch nur wenige Menschen über KI in Medienangebote. Der Protest sei aber gerade, etwa in Deutschland, noch recht leise. Weil Medien eben auch von Google profitieren – und abhängig sind.
Und jetzt? Wie wird die KI-Ära unabhängige Medien verändern? Auf welche Ausspielwege können, müssen sie jetzt setzen? Man müsse das vom Ende her denken, sagt Esser: „Will ich der sein, der den KIs Inhalte liefert, damit die damit rummanschen können?“ Diese Technologie sei natürlich auch faszinierend. Aber sich wieder von großen Plattformen verarschen zu lassen, das könne man doch vielleicht versuchen zu verhindern.
Das ganze Gespräch mit Sebastian Esser hören Sie hier:
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Der Gesprächspartner
Sebastian Esser ist Journalist und Unternehmer. Er ist Geschäftsführer der Mitgliedschaftsplattform Steady und Mitgründer und Herausgeber von Krautreporter, dem mitgliederfinanzierten digitalen Magazin. Jeden Montag erscheint sein Newsletter Blaupause zu Communitys, Memberships und Medien.
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