Die „Enthüllungen“ der Katrin Seibold

Ex-ZDF-Mitarbeiterin: So viel Aussteiger-Pathos war selten

Hans-Georg Maaßen neigt bekanntlich nicht dazu, Journalist*innen zu loben, vor allem nicht, wenn es sich um öffentlich-rechtliche Journalist*innen handelt. Kürzlich aber machte der CDU-Politiker und frühere Präsident des Bundesverfassungsschutzes mal eine Ausnahme. Die langjährige ZDF-Mitarbeiterin Katrin Seibold sei eine „mutige Journalistin“, teilte Maaßen mit. Eine Meinung, mit der Maaßen nicht allein  ist: Seibold wird seit Wochen von fragwürdigen Portalen hofiert. Eben für ihren angeblichen Mut.

Damit gemeint ist, dass Seibold ihrem Sender unlängst den Rücken gekehrt hat. „ZDF-Aussteigerin“ und „Whistleblowerin“ nennt Maaßen sie. 18 Jahre lang hatte Seibold für das ZDF gearbeitet, genauer: für das vom ZDF verantwortete 3sat-Magazin „Kulturzeit“. Doch Ende vergangenen Jahres trennten sich der Sender und seine Mitarbeiterin. Stattdessen veröffentlichte die Journalistin Selfie-Videos auf ihrem YouTube-Kanal, die – zumindest in Teilen – auch beim „KenFM“-Nachfolger „Apolut“ und eher weniger bekannten Desinformations-Plattformen wie „Veritas Press“ zu sehen sind.

„Immer dieses Bashing gegen Rechts“

Seibold teilt in ihren Videos unter anderem mit, wie sie zum Impfen gegen Covid19 steht: „Wenn wir uns gesund erhalten“, erzählt sie während einer Autofahrt, „tun wir mindestens genauso viel für die Gemeinschaft“ und „für das Abebben der Pandemie … der sogenannten Pandemie“ wie jene, die sich impfen ließen. Durch das ZDF-Programm, findet Seibold, seien Menschen in „Angst und Schrecken“, das dürfe nicht so weitergehen. Schlimm ist in ihren Augen auch: „Immer dieses Bashing gegen Rechts.“

Die Videos, bis Mitte März auf sieben Teile und eine Gesamtspielzeit von fast einer Stunde angewachsen, entstanden Ende Dezember 2021, während ihrer letzten Beschäftigungstage beim ZDF. Dass sich Hans-Georg Maaßen darüber freut, ist nachvollziehbar, seine Freude fällt im Vergleich allerdings noch bodenständig-zurückhaltend aus. Als Seibold in der Sendung „Viertel nach acht“ bei „Bild Live“ zu Gast war, sagte der österreichische Kolumnist und Autor Gerald Grosz, er hoffe, dass es ihr nicht „wie Jeanne d’Arc“ ergehe und sie auf dem „Scheiterhaufen des öffentlich-rechtlichen [Rundfunks]“ lande. Grosz, einst Politiker in der rechtspopulistischen Partei BZÖ, ist eine Art Roland Tichy auf Speed. Seine Expertise schätzt man nicht nur bei „Bild“, sondern auch bei RT, dem russischen Propagandakanal.

Katrin Seibold bei „Bild Live“. Screenshot: Bild

Es ist durchaus vorstellbar, dass Seibold den Vergleich mit der im Feuer zu Tode gekommenen Heiligen nicht für übertrieben hält. Große Zusammenhänge scheut sie jedenfalls nicht. „Mein Arbeitgeber hat es mir sogar schriftlich gegeben, dass das, was die Vierte Gewalt ausmacht, nicht mehr gefragt ist“, berichtet sie den Zuschauern von „Viertel nach acht“, bevor sie aus einer „Beendigungsmitteilung“ des ZDF vorliest. Im Juni vorigen Jahres kündigt der Sender laut Seibold darin an, ihren Honorarzeitvertrag nicht zu verlängern. Der Grund offenbar: ein beschädigtes Vertrauensverhältnis. Das ZDF selbst sagt nichts zur Kündigung und den Gründen.

Noch größere Dimensionen zeichnet Seibold zu Beginn eines Interviews beim Querdenker-Portal „Fair Talk TV“:

„Ich möchte mich sehr herzlich dafür bedanken, dass ich jetzt hier die Möglichkeit bekomme, wieder frei zu sprechen dürfen, denn die Freiheit des Wortes ist ja etwas, worum wir immer wieder auch in den letzten Jahrzehnten ringen mussten, aber uns doch gleichzeitig sicher waren in Europa, dass wir uns [ihr] immer bedienen können.“

Bruchlos geht diese freiheitshistorische Betrachtung über in eine Kritik daran, dass das ZDF Ende 2020 den Großteil des Social-Media- und Online-Teams der „Kulturzeit“ abzog und zur Plattform ZDF Kultur verschob – gegen den Willen der Beteiligten und auch der Redaktion, wie Seibold behauptet. Für sie war das anscheinend ein ungeheuerlicher Vorgang: „Ich habe dann gemerkt, ich möchte diesem ‚System‘, so habe ich das auch formuliert, nicht mehr mittelfristig meine Kraft zur Verfügung stellen, weil ich weiß, was mit Menschen da gemacht wird“, sagt sie dazu. Ihrer Vorgesetzten, erklärt Seibold am Telefon, habe sie daher damals per SMS mitgeteilt, den Sender zu verlassen. 2021 wollte sie – jetzt wird’s etwas kompliziert – das Vorhaben aus privaten Gründen noch mal aufschieben.

Keine Berührungsängste mit rechten Medien

Zu den Orten, die sie für ihre Philippiken auswählt, gehört auch die Querdenker-Plattform „Auf1“ aus Oberösterreich. Im Gespräch mit Übermedien sagt Seibold, sie habe sich „intensiv“ darum bemüht, ihre Sicht bei „Leitmedien“ unterzubringen. Diese hätten aber „Angst, sich mit dem ZDF anzulegen“, glaubt sie.

Einerseits hat Seibold keine Berührungsängste mit rechten Medien, andererseits beschwert sie sich darüber, dass manche ihrer Äußerungen „von den Rechten total verdreht“ worden seien. Der „Deutschlandkurier“ etwa habe im Teaser geschrieben, dass ihr Vertrag wegen Kritik „an den Coronazwangsmaßnahmen nicht verlängert“ worden sei – das sei so ein Beispiel. Sie habe kein Problem mit den Maßnahmen gehabt, „ich habe immer brav Maske getragen“, sagt Seibold.

Den Titel „Impfpflicht? Nein, sagt der Rundfunkstaatsvertrag“ eines ihrer YouTube-Videos verteidigt sie allerdings vehement. Den Einwand, dass sich im Rundfunkstaatsvertrag (der seit November 2020 übrigens Medienstaatsvertrag heißt) keine Aussage zur „Impfpflicht“ finden lässt, leuchtet ihr nicht ein. Sie leitet es so her: Die Berichterstattung des ZDF über Ungeimpfte sei nicht „diskriminierungsfrei“ – und das widerspreche dem „Rundfunkstaatsvertrag“.

Der Begriff „diskriminierungsfrei“ taucht im Gesetz zwar auf, aber nicht in dem von ihr insinuierten Kontext. Anders als im Staatsvertrag des ZDF, wo es unter anderem heißt, die programmlichen Angebote sollten „auf ein diskriminierungsfreies Miteinander hinwirken“. Zum Thema „Impflicht“ steht – auch wenn es absurd wirkt, das betonen zu müssen – natürlich auch in diesem Gesetz nichts.

Den „Rundfunkstaatsvertrag“ präsentiert Seibold bei ihren öffentlichen Auftritten wie einen heiligen Gral. Im Februar beteiligte sie sich etwa an der Querdenker-Aktion „Alles auf den Tisch“. In einem dort veröffentlichten Gespräch wirft Seibold die Frage auf, ob „das Bundesverfassungsgericht sich jetzt den Rundfunkstaatsvertrag vornehmen und ihn reformieren“ müsse, um die Diskriminierung der Ungeimpften zu „legitimieren“.

Abgesehen davon, dass hier wohl wieder der ZDF-Staatsvertrag gemeint ist: Das Bundesverfassungsgericht „reformiert“ weder den ehemaligen Rundfunkstaatsvertrag noch den ZDF-Staatsvertrag, das ist Aufgabe der Länder. Und konkrete Beispiele dafür, an welcher Stelle ihr ehemaliger Sender über Ungeimpfte „nicht diskriminierungsfrei“ berichtet, liefert Seibold nicht.

Ein teurer Beuys von unseren „Gebühren“?

In der Sendung „Viertel nach acht“, bei deren Publikum vorgeblich juristische Argumentationen vermutlich nicht so gut verfangen, macht Seibold ein anderes Fass auf, indem sie behauptet, das ZDF habe „einen eigenen Angestellten, der Kunst kauft“, und der habe „einen Beuys nach Mainz geholt“.

Geld für einen Beuys aus unseren „Gebühren“? (So konsequent, wie Seibold statt vom Medienstaatsvertrag vom Rundfunkstaatsvertrag spricht, so konsequent spricht sie von „Gebühren“ statt vom Rundfunkbeitrag.) Für „Bild“-Zuschauer, zumindest für jene, die alt genug sind, den Namen Beuys zu kennen, ist das bestimmt ein schwerer Schock. Aber stimmt es überhaupt?

Richtig ist, dass öffentlich-rechtliche Sender sehr wohl im Besitz von Kunst sind – weil sie sich, wie es die „Süddeutsche Zeitung“ 2015 formulierte, „im weitesten Sinne“ als „Kulturträger“ verstünden. Es gab auch Kunstbeauftragte, im WDR sogar einen „Kunstausschuss“. Seibolds Schilderung führt aber in die Irre. Ein ZDF-Sprecher sagt dazu auf Nachfrage:

„Im ZDF gibt es keinen eigenen Angestellten, der Kunst kauft, und kein eigenes Budget für Kunst.“

Immerhin: Ein Werk von Beuys, so der Sprecher, befinde sich tatsächlich auf dem Lerchenberg in Mainz, in der ZDF-Sendezentrale. „Die Kreideskizze fertigte der Künstler spontan und unentgeltlich bei Dreharbeiten anlässlich der Documenta 1982 für ein Kamerateam des ZDF.“

In derselben „Bild“-Sendung behauptete Seibold auch, dass in einer „Kulturzeit“-Ausgabe im April 2021 „meine freie Meinung durch die Auswahl eines Gesprächsgastes plattgemacht“ geworden sei. Seibold hatte über die Schauspieler-Aktion #allesdichtmachen berichtet, die sich ironisch gegen Corona-Maßnahmen wendete. Seibolds wohlwollender Beitrag besteht vorwiegend aus Video-Ausschnitten der Aktion und Statements der Initiatoren. Der „Plattmacher“ war dann der Schauspieler Ulrich Matthes, der nach Seibolds Film die Aktion seiner Kollegen in einem Schaltgespräch kritisierte.

Als Seibold davon bei „Bild Live“ erzählte, blendete der Sender „DAS ZDF MUSS MEHR MEINUNGEN ZULASSEN!“ dazu ein. Auf Youtube wurde dieser Auftritt von Seibold inzwischen gut eine Million mal angeklickt.

Schaut man den „Kulturzeit“-Beitrag von damals an, fällt auf, dass das ZDF zumindest Framing zugelassen hat, etwa in der Formulierung, „Leitmedien“ würden „abwertend“ über die Aktion titeln, aber „Zuspruch“ gebe es „von anderen Medien wie Boris Reitschuster“. Dass sie jemanden wie Reitschuster zu einer seriösen Quelle adeln durfte, sollte Seibold eigentlich als Erfolg verbuchen. Im ZDF hatte offenbar niemand etwas dagegen.

„Systemkritik“ und „Störgefühle“

Dass das ZDF Seibold vorwirft, ihre permanente „Systemkritik“ in „Kulturzeit“-Redaktionskonferenzen habe „erhebliche Störgefühle“ bei anderen Redakteur*innen ausgelöst, wissen zumindest „Bild Live“-Zuschauer – weil Seibold auch diese Passage aus der Beendigungsankündigung dort vorgetragen hat. Schaut man sich ihre Videos und Interviews mit „alternativen“ Medien an, entwickelt man ein gewisses Verständnis: Die Redakteur*innen müssen sich vorgekommen sein wie Mitarbeiter*innen eines Veganismus-Magazins, denen eine Kollegin ständig vorschlägt, doch auch mal Rezepte für Entenleber zu bringen.

Rätselhaft sind sie die Bilder, die Seibold für ihre Videos auswählt. Sie will dort offenbar beweisen, dass das ZDF sowas wie das Mordor der Medienbranche ist. Mal sieht man sie in der Dunkelheit stehend vor einem ZDF-Plakat am ZDF-Gelände in Mainz, was anscheinend ein bisschen an investigative Reportagen erinnern soll über in illegale Praktiken verwickelte Unternehmen. Seibold setzt sich so in Szene, dass die Zuschauer denken können, es tauchten gleich Security-Leute auf, um sie aufzufordern, zu verschwinden.

Seibold auf angeblicher Enthüllungstour Screenshot: Youtube / Katrin Seibold

In einem anderen Video wird die Schlagzeile eingeblendet: „Enthüllungen im ZDF – Katrin Seibold filmt am 30.12.2021, wie sie aussteigt“. Dort sieht man, wie sie in einem Gebäude vor Archivschränken steht: „Ich glaube tatsächlich, ich bin im Allerheiligsten gelandet, hier ist das Archiv der Personalabteilung“, flüstert sie hinter ihrer Maske. Sie habe es „interessant“ gefunden, „euch noch zu zeigen, wo die Macht im ZDF ist“. „Wenn ich hier meine Akte rausziehen würde, dann würde man wahrscheinlich lesen können, was ich alles gegen meine Chefinnen gesagt habe.“

Spätestens, wenn man diesen Teil gesehen hat, stellt sich ein Bedauern darüber ein, dass es niemanden zu geben scheint, der sie davon abhält, so etwas ins Netz zu stellen. Dass die handwerkliche Machart nicht zwingend den Eindruck erweckt, dass Seibold lange für ein professionelles Fernseh-Magazin gearbeitet hat, ist dabei noch das kleinere Problem.

Selbst gewählte Märtyrerrolle

Im Zuge der Corona-Pandemie haben sich mehrere Personen aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in eine Art selbst gewählte Märtyrerrolle begeben, ähnlich wie Seibold jetzt: ein Mitarbeiter des SWR-Sounddesigns etwa kritisierte im Oktober vorigen Jahres auf einer Schwurbler-Plattform (unter der Überschrift „Ich kann nicht mehr“) und beim österreichischen Sender Servus TV die Corona-Berichterstattung seines Arbeitgebers. Der SWR kündigte ihm daraufhin, nicht wegen der Kritik, wie der Sender sagte, sondern wegen „falscher Tatsachenbehauptungen“. (Vor Gericht haben sich beide Parteien inzwischen auf einen Vergleich geeinigt.)

Oder der Regisseur Thomas „Tom“ Bohn, der 20 Filme für die „Tatort“-Reihe gedreht hat. Er verkündete Ende Januar, dass er mit ARD und ZDF nicht mehr „in Verbindung gebracht werden“ möchte: „Als Demokrat verbietet es sich für mich, für Sender zu arbeiten, die nicht objektiv berichten, sondern fahrlässig das Narrativ von Lobbys und Regierungen bedienen.“

Doch so viel Aussteiger-Pathos wie bei Seibold war in den Äußerungen anderer Abtrünniger bisher nicht zu finden. In einem schriftlichen Statement an Übermedien schreibt die Kulturjournalistin: „Es leiden Menschen unter diesem Programm und der Personalpolitik, Mitarbeiter wie Zuschauer, ich bin da nur ein kleines Beispiel, anhand dessen sich dies gut aufzeigen ließe.“

Ein kleines Beispiel – so kann man es natürlich auch sagen.

6 Kommentare

  1. ‚Im Gespräch mit Übermedien sagt Seibold, sie habe sich „intensiv“ darum bemüht, ihre Sicht bei „Leitmedien“ unterzubringen. Diese hätten aber „Angst, sich mit dem ZDF anzulegen“, glaubt sie.‘

    Also wenn ihre Sicht selbst für die FAZ und die NZZ nicht druckbar war, dann liegt das nicht an den Leitmedien. Beide Medien veröffentlichen ja das ganze Spektrum an Meinungen über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, von nachvollziehbarer Kritik bis Unsinn.

  2. Der Bildaufbau des Bild-Senders liest sich ja wie ein komplizierter Dateipfad auf einem PC-Desktop: Bild –> Viertel nach Acht –> Gekündigt wegen Kritik am System? –> These von Katrin Seibold –> Das ZDF muss mehr Meinungen zulassen!
    Im Bewegtbildmedium mehr Text als auf einer Bildzeitungseite.

  3. @Mr Re:
    Das ist Absicht. Das machen sie damit Screenshots oder Videosnippets beim Sharen ein möglobreitescTriggerspektrum abdecken. Viele der nützlichen Idioten, die einfach nur wild ihre Meinung in Social Media multiplizieren, machen sich ja selbst bei Artikeln nicht mehr die Mühe, den Scheiß auch noch durchzulesen. Haben Headline und Einführung genügend Schlagworte, die in das vorgeframte Hirn des Rezipienten passen, wird reflexartig geshart. Das hier ist bloß die konsequente Fortführung davon – allerdings mit Bild Logo in der Ecke, um auf das Ganze mit einem (für viele Leute da draußen gültigen) „Quslitätssiegel“ zu versehen. Das ist kein Journalismus, sondern irgendwas zwischen Kampagne, Agitation und ruchlosem Profitstreben.

  4. Mir hätte eine Maaßen-lose Einleitung besser gefallen. Ich halte die Ansichten von Herrn Maaßen nicht für maßgeblich. Warum ihm eine Plattform geben, als wäre es anders?

  5. Der Glaube an Verschwörungserzählungen wird ja unter anderem dadurch befeuert, dass die Leute sich zu einem exklusiven Kreis von Menschen zählen die „die Verschwörung“ durchschaut haben. Da ist es kein weiter Weg zu: „Ich bin jetzt der Held/die Heldin aus dem Untergrund die alles aufdeckt. “
    Die fühlen sich wie Neo aus Matrix.

    Was ich persönlich erschreckend finde an dieser Geschichte ist ihre Aussage:
    -Schlimm ist in ihren Augen auch: „Immer dieses Bashing gegen Rechts.“-

    Dass sich Menschen heutzutage hinstellen und so etwas unbeschwert sagen, sagt leider viel zu viel über unsere Gesellschaft aus. Auch andere Themen in der aktuellen Zeit und der Umgang damit, sprechen da eine deutliche Sprache.
    Rechte Ideologien haben nicht nur einen Aufschwung, sie werden immer mehr akzeptiert.

    Zu #4
    Und ich finde die „Maaß-volle“ Einleitung schon in Ordnung.
    Ich stimme voll und ganz mit Ihnen überein, dass seine Ansichten weder maßgeblich sind noch eine Plattform verdienen.
    Aber sowas ist eher für Plattformen gedacht, die entweder ein deutlich breiteres Publikum haben oder ein deutlich dümmeres.

    Ich bedanke mich da eher für solche nebensächlichen Ausführungen. Maaßen findet etwas oder jemand gut ist wie ein Stempel mit Aufdruck: Bitte nochmal genau hinschauen, könnte braunes Gedankengut enthalte.

    Ansonsten danke für den Artikel.

  6. Vielen Dank für den Bericht. Ich scheine auf YouTube durch regelmäßiges Bundestag gucken (die Qualität ist online hier leider viel besser als auf der Website des Bundestages selbst) so eingestuft zu sein, dass ich viele Hinweise auf Bild.de-Berichte bekomme und habe da zum ersten Mal von der Journalistin erfahren. Was ich gerne einmal lesen/hören möchte: wie kommen Menschen zu einer solchen Entwicklung? Ken Jebsen ist sicher ein extrem Beispiel. Aber andere wie Frau Seibold. Was führt zu einer solchen Entwicklung und schließlich einer fast folgerichtigen Beschränkung auf Wirksamkeit bei BILD.TV und ähnlichem?!

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