Der WDR hat uns folgende Stellungnahme zu unserem Artikel „Das eigensinnige Wissenschaftsverständnis von ‚Quarks‘“ geschickt:

Unsere Quarks-Beiträge beruhen stets auf Studien und Erkenntnissen aus Forschung und Datenanalyse. Es gibt also keine Wertung ohne wissenschaftliche Evidenz. Die Inhalte spiegeln nicht persönliche Meinungen der Redaktion wider, sondern die Ergebnisse und Einschätzungen von Wissenschaftler:innen und Expert:innen. Die entsprechenden Quellen werden veröffentlicht. Quarks-Posts sind darüber hinaus für Social Media konzipiert und immer als Ganzes zu betrachten. Das heißt beispielsweise eine Tafel steht nicht für sich allein, sondern wird ergänzt durch Erläuterungen im Post-Text und ein ausführliches Community-Management. Unsere für jeden Post hinterlegten internen Recherchedokumente umfassen in der Regel viele Seiten, in denen verschiedene Erkenntnisse von Expert:innen und Studien hinterlegt und unsere Aussagen den entsprechenden Quellen zugeordnet sind.

In einem Umfeld mit vielen Unsicherheiten und sich stetig weiterentwickelnden Erkenntnissen unterliegt gerade diese wissenschaftsjournalistische Arbeit einer hohen Dynamik. Darauf hinzuweisen und gesichertes und ungesichertes Wissen immer wieder deutlich zu machen und somit unseren User:innen Orientierung zu bieten, ist eine zentrale Aufgabe von Quarks. Dazu gehört auch, die von unserer Community und in Ihrem Beitrag geäußerte Kritik zu den Modellierungen in der Redaktion zu prüfen. Zu dem von ihnen besonders herausgestellten Beitrag über die Omikron-Modellierung vom 21. Dezember haben wir etwa direkt am Tag nach Veröffentlichung intensiv diskutiert und am 23. Dezember selbstkritisch Stellung bezogen und zugesichert, diese Art der Darstellung zu überdenken, da der Beitrag in der Tat nicht vollständig unseren Qualitätsansprüchen genügte.

Sehr geehrter Herr Reisin, sowohl die Quarks-Redaktion als auch die WDR-Kommunikation hätten es begrüßt, wenn Sie diese Stellungnahme vor Veröffentlichung Ihres Beitrags eingeholt hätten.

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