Die „Enzyklopädie der Pilze“ ist ein Heft für alle, die Pilze so lieben, dass sie bei Text, Layout, Typografie und Bildauswahl ein Auge zudrücken können. Unsere Autorin, selbst Pilzsammlerin, hat es gelesen.
Bei Andreas Haslauer verschwimmen die Grenzen zwischen Journalismus und Werbung. Nun hat der „Spiegel“ weitere Texte überprüft und fehlende Transparenzhinweise ergänzt.
Die „Ruhr Nachrichten“ wollen in einer großen Serie der Frage nachgehen, ob man noch alles sagen darf. Doch schon die Leserumfrage zum Auftakt geht ziemlich daneben.
Im beliebten Podcast mit Sabine Rückert und Andreas Sentker wird ein alter Fall nacherzählt, der sich an einer amerikanischen Elite-Uni zutrug. Es geht um einen Vergewaltigungsvorwurf. Der Podcast ist ein Paradebeispiel dafür, wie frauenfeindlich Medien noch immer über Vergewaltigung sprechen.
Vor zwei Jahren berichtete der „Spiegel“ über Vorwürfe verschiedener Frauen gegen den Comedian. Inzwischen hat sich das mediale Bild gedreht: Plötzlich wirkt es, als sei Mockridge das eigentliche Opfer. Es tobt ein erbitterter Kampf um die Deutungshoheit.
Der freie Autor Andreas Haslauer interviewt für den „Spiegel“ einen Modeunternehmer – und posiert als Model gleichzeitig in dessen Luxus-Trachten. Es ist nicht das erste Mal, dass bei Haslauer die Grenze zwischen Journalismus und Werbung verwischt. Der „Spiegel“ will weitere Beiträge des Autors nun prüfen.
Das „Y-Kollektiv“ macht einen Film über ein wichtiges Thema, scheitert aber an der Umsetzung: Die Doku über Antifeminismus schafft es nicht, die tatsächlichen Probleme verständlich herauszuarbeiten. Stattdessen macht sie sich angreifbar – und wird inzwischen deutlich kritisiert.
Die „Zeit“ hat mit zahlreichen Menschen gesprochen, die vor drei Jahren in das Berliner Reichstagsgebäude eindringen wollten – vom selbsternannten „Mitläufer“ bis zum Holocaustleugner. Das trägt zur Normalisierung ihrer Ansichten bei.
Die Komikerin Negah Amiri umarmt in der hr-Sendung „Never Ever“ eine Klimaaktivistin und singt in einem Musikvideo darüber, dass sie auf „Bio-Basti“ mit dem Lastenrad abfährt. Wer will, sieht darin einen öffentlich-rechtlichen Aufruf zum Aktivismus. Wie überzogen.
Beinahe täglich richten die „Nürnberger Nachrichten“ ihre Freisteller-Fotos auf der Titelseite brutal zu. Ein Detail, das viel aussagt über die Entwicklung in Redaktionen und die fehlende Wertschätzung für Gestaltung.
Bildhafte Beschreibungen vermitteln Lesern: der Reporter hat das mit eigenen Augen gesehen. Aber was sind eigentlich gute Szenen? Nachgefragt bei SZ-Journalist und Trainer Holger Gertz.
Die Talk-Show „hart aber fair“ macht eine Sendung zum Thema Rammstein, Männer und Sexismus. Für ihren Themen-Zick-Zack mit viel Fremdschäm-Potential wurden Moderator Louis Klamroth und seine Redaktion heftig kritisiert. Was sagt der WDR dazu?