Eine Reporterin und ihr Team begleiten deutsche Urlauber zum exklusiven Heli-Skiing in die rumänischen Karpaten. Dass das nicht so gut für Klima und Umwelt ist, liegt auf der Hand. Dennoch bleibt der Film oberflächlich und erstaunlich unkritisch.
In Ingolstadt wird derzeit unter großem öffentlichen Interesse der mutmaßliche Mord an einer jungen Frau verhandelt. Der bekannte Anwalt der Angeklagten begleitet den Prozess im True-Crime-Podcast von Bayern 3. Weder er noch der Sender sehen darin einen Interessenkonflikt.
Drei große Handelsketten kündigen an, das Magazin „Compact“ nicht mehr verkaufen zu wollen. Das zeigt, was breiter Protest gegen Rechtsextremismus bewirken kann, wirft aber auch Fragen auf.
Der ARD-Korrespondent in der Ukraine hat Medien kritisiert, die nach wie vor über „Kiew“ berichten – auch sein eigenes Haus. Der österreichische Kulturgeograf Peter Jordan hält das für unnötig. Er ist der Ansicht: Ein gängiger Ortsname wie „Kiew“ sei politisch vollkommen unverdächtig – und habe sogar Vorteile.
Die „Enzyklopädie der Pilze“ ist ein Heft für alle, die Pilze so lieben, dass sie bei Text, Layout, Typografie und Bildauswahl ein Auge zudrücken können. Unsere Autorin, selbst Pilzsammlerin, hat es gelesen.
Bei Andreas Haslauer verschwimmen die Grenzen zwischen Journalismus und Werbung. Nun hat der „Spiegel“ weitere Texte überprüft und fehlende Transparenzhinweise ergänzt.
Die „Ruhr Nachrichten“ wollen in einer großen Serie der Frage nachgehen, ob man noch alles sagen darf. Doch schon die Leserumfrage zum Auftakt geht ziemlich daneben.
Im beliebten Podcast mit Sabine Rückert und Andreas Sentker wird ein alter Fall nacherzählt, der sich an einer amerikanischen Elite-Uni zutrug. Es geht um einen Vergewaltigungsvorwurf. Der Podcast ist ein Paradebeispiel dafür, wie frauenfeindlich Medien noch immer über Vergewaltigung sprechen.
Vor zwei Jahren berichtete der „Spiegel“ über Vorwürfe verschiedener Frauen gegen den Comedian. Inzwischen hat sich das mediale Bild gedreht: Plötzlich wirkt es, als sei Mockridge das eigentliche Opfer. Es tobt ein erbitterter Kampf um die Deutungshoheit.
Der freie Autor Andreas Haslauer interviewt für den „Spiegel“ einen Modeunternehmer – und posiert als Model gleichzeitig in dessen Luxus-Trachten. Es ist nicht das erste Mal, dass bei Haslauer die Grenze zwischen Journalismus und Werbung verwischt. Der „Spiegel“ will weitere Beiträge des Autors nun prüfen.
Das „Y-Kollektiv“ macht einen Film über ein wichtiges Thema, scheitert aber an der Umsetzung: Die Doku über Antifeminismus schafft es nicht, die tatsächlichen Probleme verständlich herauszuarbeiten. Stattdessen macht sie sich angreifbar – und wird inzwischen deutlich kritisiert.
Die „Zeit“ hat mit zahlreichen Menschen gesprochen, die vor drei Jahren in das Berliner Reichstagsgebäude eindringen wollten – vom selbsternannten „Mitläufer“ bis zum Holocaustleugner. Das trägt zur Normalisierung ihrer Ansichten bei.