„Nicht zitierfähig“

Penis-Dialog im Weißen Haus bringt Journalisten in Schwulitäten

Der Kommunikationsdirektor des amerikanischen Präsidenten hat dem Chefstrategen des amerikanischen Präsidenten vorgeworfen, sich selbst mit dem Mund sexuell befriedigen zu wollen. Das wirft viele Fragen auf – für politische Journalisten zu allererst die, wie sie über die Verwerfungen im Weißen Haus berichten können, ohne zu riskieren, den Jugendschutz auf den Plan zu rufen.

Der Nachtdienst der Deutschen Presse-Agentur dpa entschied sich, kein Risiko einzugehen. Um kurz nach Mitternacht meldete die Agentur, dass Anthony Scaramucci einen Reporter des „New Yorker“ angerufen und bedrängt haben soll:

Im weiteren Verlauf des Gesprächs beschimpfte und verunglimpfte Scaramucci den Stabschef des Weißen Hauses, Reince Priebus, und Trumps Chefstrategen Steve Bannon auf einmalige Weise. Priebus sei ein „verdammter paranoider Schizophrener, ein Paranoiac.“

Die Äußerungen über Bannon sind nicht zitierfähig.

Scaramucci hatte Bannon vorgeworfen, die Stärke Donald Trumps dafür zu missbrauchen, sich selbst als Marke zu etablieren. Wörtlich sagte er nach Angaben des „New Yorker“-Reporters:

„I’m not Steve Bannon, I’m not trying to suck my own cock.“

Steve Bannon (Symbolfoto) Zeichnung: Grsuw772 CC BY-SA 3.0

Auch die Konkurrenten von dpa umschrieben das nur. AFP sprach von „unflätigen Schmähungen“, mit denen Scaramucci Bannon überzogen habe. Reuters schrieb, Scaramucci habe sich „mit obszönen Worten“ geäußert und Bannon beschuldigt, die Stärke Trumps für eigene Zwecke zu missbrauchen.

Doch es war die dpa-Formulierung, dass die Wörter des Kommunikationschefs „nicht zitiertfähig“ seien, die für etwas Aufsehen sorgten. Kunden von dpa beschwerten sich bei der Agentur – und zeigten ihre Empörung oder ihr Amüsement auf Twitter:

Die Formulierung erweckte den Eindruck, dass es dpa-Regeln gibt, die den Gebrauch nicht-jugendfreier Wörter untersagt, selbst in wörtlicher Rede. Doch das ist nach Angaben der Agentur nicht so. „Nicht zitierfähig“ sollte nur eine Umschreibung für „vulgär“, „obszön“ oder „nicht jugendfrei“ sein.

dpa-Nachrichtenchef Froben Homburger sagt, wenn es etwa um rassistische oder antisemitische Zitate gehe, prüfe die Agentur tatsächlich sehr genau, ob es wirklich nötig ist, die Parolen überhaupt wiederzugeben oder es nicht reicht, sie zu umschreiben. Solche Regeln gebe es aber nicht für Vulgärsprache.

Am Morgen verschickte die dpa einen ausführlichen Bericht ihres Nordamerika-Korrespondenten Martin Bialecki, in dem das Autofellatio-Zitat zwar nur in Klammern, aber wörtlich wiedergegeben wurde:

Auch gegen Trumps Chefstrategen Steve Bannon koffert Scaramucci auf einmalige Weise, die Äußerungen sind allerdings nicht jugendfrei. („Ich bin nicht Steve Bannon. Ich versuche nicht, meinen eigenen Schwanz zu lutschen.“)

Der Bericht ist Teil des dpa-Basisdienstes, und das bedeutet: Er erscheint nicht automatisch auf irgendwelchen Nachrichtenseiten der Online-Medien. Die Redaktionen können und müssen sich bewusst entscheiden, ihn als Artikel in ihr Angebot zu übernehmen – in welcher Form auch immer: vollständig oder nach eigenen Wünschen redigiert und gekürzt.

Anders ist das bei den „WebLines“, dem multimedialen Web-Nachrichtenangebot der dpa, das die Kunden vollautomatisiert in ihre Online-Angebote einbauen können. „Wenn wir uns bei diesen Meldungen dafür entscheiden würden, ein obszönes Zitat wörtlich zu bringen, würden wir diese Entscheidung für alle Kunden treffen“, sagt Homburger. „Deshalb sind wir hier oftmals etwas zurückhaltender.“

Beim „New Yorker“, der Quelle für dieses und viele weitere unglaubliche Äußerungen von Trumps neuem Kommunikationsdirektor, hatten sie hingegen viel Spaß an den Zitaten. Und veröffentlichten sie einzeln als hübsche Schrift-Tafeln auf Twitter:

43 Kommentare

  1. Ist der Begriff „nicht zitierfähig“ für Übermedien nicht zitierfähig oder warum steht in der Überschrift in wörtlicher Rede „nicht zitierbar“?

  2. Die Erkenntnisse über die verschiedenen Wege von dpa-Nachrichten sind tatsächlich interessant. Unklar bleibt allerdings, was Herr Scaramucci genau aussagen will.

    Da sind ja zunächst einfach mal zwei Sätzen, die mit einem Komma voneinander getrennt sind:

    „I’m not Steve Bannon, I’m not trying to suck my own cock.“

    Bezieht sich der zweite Satz überhaupt auf Herrn Bannon, oder ist das einfach nur eine weitere Aussage, mit der Herr Scaramucci sich selbst charakterisiert? Und selbst, wenn man annimmt, daß der zweite Satz eine Erläuterung des ersten Satzes ist, sich also ebenfalls auf Herrn Bannon bezieht, bleibt die Frage, ob Herr Scaramucci damit ausdrücken will, daß Herr Bannon diese Akrobatik lediglich versucht („trying“), oder ob er dieses Kunststück tatsächlich schafft.

    Wenn die Aussage darin besteht, daß Herr Bannon immer wieder etwas versucht, was für die meisten Menschen (und vermutlich auch für Herrn Bannon) nicht möglich ist, will Herr Scaramucci damit dann also zum Ausdruck bringen, daß Herr Bannon nicht lernfähig sei?

    Will Herr Scaramucci ausdrücken, daß er genau weiß, welche Dinge er nicht kann, bei welchen Vorhaben es sich also gar nicht lohnt, es auszuprobieren?

  3. Die Bildunterschrift war in der Tat witzig,… aber war die gesamte Abbildung überhaupt nötig? Was sollte das?

  4. @ Patrick:
    ich denke schon: Diverse Frisör- u. Frauenmagazine bedienen sich ja auch der illustren „Darstellung“, wenn mit Königs u.a. sonst nichts mehr geht.
    Da hilft ein Spagat, ein Kreuzbandriss, irgendwas mit Rücken. der Salbenindustrie u.a. sicher immer weiter.
    Im übrigen: Machen lassen. Ist auch angenehm und belastet die Bandscheiben nicht, oder?

  5. Interessant, daß „Autofellatio“ in enorm vielen Sprachen einen eigenen Wiki-Artikel hat. Nur im Deutschen nicht.

    Somit war das Symbolbild neben dem schönen Lacher auch noch lehrreich.

  6. Im TV darf man ja glaube ich keine erigierten Penisse ohne Schwärzung zeigen. Gehe ich recht davon aus, dass dies in diesem Medium ebenfalls der Fall ist und deshalb im Symbolbild der Penis vom Mund ‚geschwärzt‘ wird?

  7. @Raoul
    Zu gerne wäre ich Mäuschen, wenn denn die Lehrkraft zu Beginn des Konfirmatonsunterrichts o.ä. mal eben den Begriff „Autofellatio“ in den Raum wirft.
    Ok, meine Fantasie… :D

  8. @ SN: Eine durchaus ernst gemeinte Frage:

    Hat das Ganze wirklich etwas mit „Schwulitäten“ zu tun? Oder fällt eine Autofellatio nicht genauso in den Bereich der Autosexualität – abzugrenzen gegen Homo- oder Heterosexualität – wie eine manuelle Selbststimulation?

  9. Schön war es auch bei CNN: Ich habe noch nie so viele Sternchen in „Breaking News“-Bauchbinden gesehen wie in dieser Nacht.

  10. @4: Daniel Rehbein: Ja, der zweite Nebensatz bezieht sich auf den ersten, und nein, er ist nicht wörtlich zu nehmen. Es handelt sich hier um eine Metapher.

    Scaramucci meint wahrscheinlich, dass Bannon genauso selbstverliebt ist wie sein Boss.

  11. Ich verstehe diesen Satz als Abschrift einer wörtlichen Rede.
    Wer hat nach „Bannon“ diese Komma eingefügt? Die Lügenpresse?
    Hat der Zitierte nicht eigentlich einen Punkt oder ein Ausrufezeichen gesprochen? Haben demzufolge die beiden Sätze überhaupt einen Bezug zueinander? Wer vermag abschließend zu urteilen?

  12. Ich bin nicht Daniel Rehbein und auch nicht Svetlana. Ich komme nicht mit Haarspaltereien an, um unzweideutige Sinnzusammenhänge zu bestreiten.

  13. Nicht schlecht, dieses Rumeiern um die wahren Worte :-)

    Aber manchmal wäre es mir lieber, bestimmte Worte würde nicht in so einem Kontext benutzt. Selbst wenn der Duden als Bedeutung für das Wort „Schwulität“ „Schwierigkeiten“ angibt, so muss es nicht unbedingt benutzt werden. Stattdessen hätte das Wort Schwierigkeiten ausgereicht, um den Sachverhalt präzise zu schildern.

  14. In diesem Falle finde ich nicht, dass das Wort Schwulität einen Beitrag zur Vermeidung von Langeweile ist. Schwul = Schwierig wird damit zementiert. Und hier wird es dann auch noch in einem sexualisierten Kontext benutzt. Kann man machen. Muss man aber nicht. :-)
    Mein Kommentar zu Kollegen, die das Wort für „Schwierigkeiten“ benutzen ist immer: „Na, na, na!“ :-)

  15. Mit Entschuldigung und hoch rotem Kopf. Zum Glück komme ich immer weniger dazu, so zu kommentieren.

  16. @15, NARF: Daß es eine Metapher sein soll, ist schon klar. Die letztes beiden Absätze meines Beitrags #4 sind ja Versuche, diese Metapher zu deuten.

    Die Behauptung, daß der Autofellatio (bzw. der bloße Versuch desselben) für Selbstverliebtheit stehen soll, erscheint mir nicht stichhaltig. Sex und Liebe sind zwei verschiedene Dinge, und gerade die Verliebtheit in das eigene Ich drückt sich in der Regel nicht in sexuellen Handlungen aus.

    Es wäre ja dann auch zu fragen, warum ausgerechnet der Fellatio gegenüber anderen Sexualpraktiken von Herrn Scaramucci so herausgestellt wird. Drückt der Fellatio nach Meinung von Herrn Scaramucci besondere Liebe aus, und die Unterscheidung zwischen Sex und Liebe gilt nur für alle andere Praktiken?

    Oder steht der Autofellation in dem Satz von Herrn Scaramucci stellvertretend für jegliche Onanie (bei der es im Regelfall nicht nur beim Versuch bleibt)? Distanziert Herr Scaramucci sich von Onanie?

    Lässt sich am Ende aus der Äußerung gar herauslesen, daß Herr Scaramucci der einzige Mensch auf diesem Planeten ist, der nicht onaniert? Das wäre ja mal eine Meldung wert!

  17. @Daniel Rehbein
    Er findet sich selbst so geil, dass er wiederholt versucht, was niemals klappen wird. (Ich hoffe ernstlich, Sie kokettieren nur.)

  18. Gerade bei sexuellen Anspielungen fällt mir das immer wieder auf, daß die keinen Sinn ergeben, oder bei logischer Betrachtung nur einen solchen Sinn, der den Sprecher in negativem Licht erscheinen lässt. Gerade bei Witzen denke ich häufig: Wenn dieser Mensch das jetzt wirklich lustig gemeint hat, wenn also in der Pointe eine überraschende Wendung drinstecken soll, was muß dieser Mensch dann für ein langweiliges Sexualleben haben?

    Ich bin Mathematiker, und ich habe eine entsprechend nüchtern-distanzierte Art, Sachverhalte zu betrachten und zu analysieren. Manchmal merke ich an gewissen Äußerungen, daß ich wohl von manchen Menschen als völlig asexuell eingeschätzt werde. Das führt dann bisweilen zu ganz merkwürdigen Erlebnissen.

    Da sitze ich zum Beispiel auf einer Geschäftsreise abends noch mit ein paar Männern zusammen, und bei bierseeliger Laune fangen die an, Bemerkungen über „Flotte Dreier“ zu machen. Was da geredet wird, bekomme ich überhaupt nicht in Einklang mit meinen eigenen Erfahrungen. Ich sehe zudem haufenweise logische Brüche in den Äußerungen, es passt alles nicht zusammen. Da sitze ich dann völlig irritiert und habe keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Und dann sagt einer der Männer zu mir: Ach, Herr Rehbein, das ist wohl kein Thema für Sie.

    Später denke ich dann darüber nach und überlege: Wahrscheinlich war ich der einzige an dem Tisch, der tatsächlich Erfahrungen mit den Konstellationen MMM, MMF und MFF hat. Wahrscheinlich waren das bei den anderen Männern alles nur Hirngespinste. Wahrscheinlich war das wieder mal alles nur dummes Gerede. Wahrscheinlich haben die überhaupt keine Ahnung davon, was gerade bei MFF alles schiefgehen kann, wenn man sich nicht vorher mit beiden Frauen detailiert abgesprochen hat.

    Dabei weiß ich zumindest von einem der anderen Männer, daß er seit etlichen Jahren glücklich verheiratet ist. Wenn man so lange zusammen ist, dann müsste sich doch eine entsprechende Vertrautheit und Offenheit eingestellt haben. Dann kann doch der Mann mal mit seiner Ehefrau darüber sprechen, daß er gerne mal etwas zu dritt ausprobieren möchte. Und dann gibt man als Paar eine Kontaktanzeige auf. Oder man geht zusammen in einen Swingerclub. Oder sonstwas. Es gibt doch Möglichkeiten, seine sexuellen Wünsche auszuleben!

    Aber offenbar ticken die Menschen nicht so. Es ist mir ein Rätsel. Die machen dann irgendwas unlogisches. Oder sie machen gar nichts, sondern reden nur wirres Zeug. Dann kommen da diese merkwürdigen sexuellen Bemerkungen heraus, die mit Logik nicht zu verstehen sind. Dabei sind die anderen Menschen doch auch sexuelle Wesen, die müssten doch das Ziel haben, ihre diesbezüglichen Wünschen auch Wirklichkeit werden zu lassen. Dann müssten sie doch erkennen, wenn sie etwas reden, was mit der Wirklichkeit überhaupt nicht in Einklang zu bringen ist. Ich verstehe die Menschen nicht.

  19. @21 und 22
    Das Wort Schwulität steht nicht allgemein für Schwierigkeiten, es steht für Schwierigkeiten im Sinne von Verlegenheit. Insofern passt es hier. Dass der Wortstamm „schwul“ ebenfalls ein Synonym für homosexuell darstellt, hat mit der Bedeutung des Wortes an sich nichts zu tun.
    Es nicht zu verwenden, weil dann die Assoziation aufkommen könnte, schwul sei schwierig, ist etwa so, wie von einem Reporter beim Fußball zu verlangen, er möge nicht das Wort „Ball“ verwenden. Schließlich könne der Satz: …und der Stürmer geht direkt zum Ball … dahingehend mißverstanden werden, dass der Stürmer nun zu einer größeren Festivität gehen würde.

  20. seinen eigenen Schwanz lutschen ist eine Metapher für Selbstverliebtheit im Sinne von, niemand kann es so gut wie ich selbst, also blase ich mir selbst einen.
    Der Ausdruck hat es irgendwie auch von den USA zu uns geschafft mittlerweile.

  21. Oder es soll heißen: „Der Typ ist schwanzfixiert und hat kein Rückgrat.“

    Oder: „Es wäre seine Pflicht, dem Präsidenten zu Diensten zu sein, und nicht sich selbst…“

  22. SN in Schwulitäten mit Leser Dieter wg. Verwendung des Wortes Schwulitäten in Bericht über teilweise prüde dpa. Ein Brüller.

    Ansonsten: Das unterscheidet Bannon von Trump. Dem einen wird von der neuen „His Masters Voice“ Eigenschwanzlutschen unterstellt, während der Meister selbst bekennender Mösengrapscher ist.

    Wie hat die dpa eigentlich damals das ‚pussy grabbing‘ übersetzt?

  23. Faszinierende Reaktion von JUB 68 (Versuch der Relativierung „das eine hat ja mit dem anderen so aber auch gar nichts zu tun“).
    Mir ist es herzlich egal, welche Herleitungen hervorgekramt werden, um zu sagen, wie harmlos doch die Verwendung des Wortes sei. Denn leider zeigen Menschen bei der Verwendung des Wortes oft auch eine negative Meinung über das Schwulsein per se. Und bitte schön: Das muss nun wirklich nicht auch noch unterstützt werden durch die Verwendung des Begriffes in solchen Beiträgen.
    Aber Herr Kruse wird mich sicher auch noch aufklären, was meine Anmerkungen zum Wort „Schwulitäten“ im Zusammenhang mit „prüde“ zu einem „Brüller“ macht.

  24. Man könnte das Wort ja auch so reframen, dass männliche Homosexuelle wegen latenter oder offener Homophobie in ihrem sozialen Umfeld rein statistisch leider häufiger in gesellschaftliche Schwierigkeiten geraten als Heteros, weshalb solche Schwierigkeiten „Schwulitäten“ nennt, für mehr Awareness und so.

    Aber ja, wer dreimal hintereinander „Schwulitäten“ sagt, wird bestimmt homophob.
    Schwulitäten-Schwulitäten-Schwulitäten. Hallo Herr Niggemeier!

  25. Diter will Niggemeier in Schwulitäten bringen weil der das Wort Schwulitäten verwendet und Diter nun karmpfhaft versucht Niggemeier der Verbreitung seiner Ansicht nach „homophober“ Wortwahl zu überführen. Kann man sich nicht ausdenken.
    Hier wäre ein Blick in Duden und Lexika doch wirklich mal angebracht, wenn das der Zander schon nicht einbringt.

  26. @Dieter: Das Wort Schwulität hat weder ethymologisch noch in seiner üblichen Bedeutung irgendwas Näheres mit schwul i.S.v. homosexuell zu tun. Insbesondere ist es kein homophobes Wort. Ich verstehe nicht, warum Sie anderen Menschen wegen eines zufälligen Gleichklangs von Wörtern ein schlechtes Gewissen machen. Finden Sie es auch anstößig, wenn jemand über das schwüle Wetter stöhnt?

  27. @30, Jochen Kruse :
    Ich meine das wurde mit „zwischen die Beine fassen“ übersetzt, was inhaltlich zwar treffend sein mag, aber die vulgäre Färbung seiner Sprache unter den Tisch fallen ließ.

  28. Das ist wirklich bemerkenswert: Da schreibe ich in #26 darüber, was manche sexuelle Sprüche über den jeweiligen Redner aussagen, und ein paar Stunden später kommt in #28 direkt das passende Beispiel dazu (wenn auch nicht als Witz).

    Wenn tatsächlich Herr Scaramucci die Aussage „Keiner kennt meinen Körper so gut wie ich selbst“ (was „civichief“ in #28 mit „Niemand kann es so gut wie ich selbst“ umschreibt) als Metapher für Selbstverliebheit ansieht, was muß dann Herr Scaramucci für ein seltsames Verhältnis zu seinem eigenen Körper haben?

    Oder aber, er sagt sich „Das ist doch nur so ein Spruch“. Daß würde bedeuten, daß Herr Scaramucci einfach bloß nachplappert, was andere Menschen vorplappern, ohne daß es irgendeinen logischen Sinn ergibt.

    Man kann sich fragen, welche der beiden Möglichkeiten für den Kommunikationschef einer in der Weltpolitik wichtigen Regierung wohl schlimmer ist.

    Aber immerhin muß man sich das nicht mehr fragen, Herr Scaramucci ist schon wieder verschwunden. Und weil das ja alles so schön sicher, vernünftig und einvernehmlich (oh, eine sexuelle Anspielung!) abläuft, muß er beim Verlassen des Weißen Hauses von Sicherheitsleuten exekutiert, nein, eskortiert werden (es war in USA, nicht in Nordkorea).

  29. @14/Lukas:
    …fand ich auch iwie genial. Vor allem wenn man(n) weiss dass die meisten Pornos im Inet aus den prüden Staaten stammen.
    Aber seit DT wissen wir ja, dass „zwischen die Beine“ greifen erlaubt ist, solange man prominent und ein Asshole ist.

  30. @Chris:
    Lustig: Bisher war für mich drüben irgendwas jenseits von H; WOB o.ä. Jedenfalls hinter der Zonengrenze…
    Jetzt ist „drüben“ etwas weiter entfernt…
    Da muss ich mich wohl umorientieren :D

  31. …Nachtrag&Korrekturin eigener Sache:
    …solange man der Enkel eines aus dem bayerischen Königreich(heute Rheinland-Pfalz) ist und seine Herkunft verneint.
    Ich unterstelle, dass im Hause Trump deutsch gesprochen wurde.
    Ein bischen was sollte da hängen geblieben sein.
    Oder der Typ ist tatsächlich strohdoof…
    kann ich dann auch nicht ändern!

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